Roland Jupiter-X(m) 3.0 + Editor + Neue Models

Wenn ich das Synthesekonzept richtig verstehe, dann hab ich mit dem Jupiter-X-Modus ja eigentlich synthesetechnisch den D-50 vor mir?! 4 Partials mit DCOs - im Parallelstrang mit Modulation verknüpfbar und dann der Rest mit Filter und so Zeugs. Das ganze PCM-basiert wäre dann der XV, richtig? Ich nehme mal an, dass auch ein Mischbetrieb aus PCM und DCO möglich ist? Dieses Synthesekonzept steckt ja prinzipiell auch in der MC707. Nur, dass man da keine Regler hat sondern 100% Menü-Diving.
 
Hattest Du den Post mit der Struktur gesehen? https://www.sequencer.de/synthesize...ditor-neue-models.149889/page-47#post-2391987

DCO ist auch nicht ganz richtig, es sind VA Oszillatoren (also wahlweise VCO oder DCO Emulationen der Klassiker)

Mischbetrieb ist mit dem "PR-X" Model (quasi der Vorläufer des Jupiter X Models, das von Anfang an dabei war) möglich, wo man für jedes Partial auswählen kann ob man PCM, VA usw. benutzt.
 
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Ich hab auch eine ganze Weile gebraucht, um die verschiedenen Modelle zu verstehen. Auf den ersten Blick wirkte alles ein wenig durcheinander strukturiert.
 
Wichtig ist das man versteht wie man sich da durchnavigiert und nicht ausversehen offset-Werte statt den eigentlichen Werten.

Was mir blöderweise ein paar mal passiert ist das ich am Soundschrauben war und dann bei über die Zahlentasten Velocity ausschalten oder von Poly auf Unison unschalten wollte und mit einem Mal hab ich das Preset gewechselt weil ich im falschen Menü war.
Ist sehr ärgerlich weil dann alles weg ist, da muss man wirklich bei der Sache bleiben.

Ich hab mir mal ein paar hilfreiche Screenshots gemacht die mir beim erlernen geholfen haben.
 

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Zeigt das Gerät an, wenn man einen Parameterwert eines Tone-Patches verändert hat, den Originalwert wieder erreicht? Mein MS2000 signalisiert mir über eine kleine LED, wann der Ausgangswert wieder erreicht wurde.
 
Zeigt das Gerät an, wenn man einen Parameterwert eines Tone-Patches verändert hat, den Originalwert wieder erreicht? Mein MS2000 signalisiert mir über eine kleine LED, wann der Ausgangswert wieder erreicht wurde.
Ja. Ich hab den Knob Mode auf Catch stehen. Wenn ich an einem Knopf drehe wird der jeweilige Wert im Display angezeigt bis ich den Wert erreiche. Ich glaub mit dem letzten großen kam noch irgendwas mit einer Value-List die man mit Enter öffnen kann.
 
Was noch coole Features sind mit denen man schön experimentieren kann sind Step LFO, Step Filter (in den FX) und OSC Delay.
Mit OSC Delay kann man die OSCs verzögert starten lassen (manuell oder Sync).
 
Bei nur einer AMP-Hüllkurve für alle 4 Tones eines Jupiter-X-Expansion-Sounds ist das keine schlechte Idee. Komplexe zeitgesteuerte Layerings bleiben dann wohl der Zen-Core bzw. XV-Engine vorbehalten. Leider startet der Editor ohne angeschlossenes Gerät nicht, um das zu checken. Der XV-Editor lässt auch ohne verbundenes Gerät Zugriff auf die Parameteroberfläche.

Step-LFO und Filter - das klingt nach einem Step-Sequencer als zeitliche Modulationsquelle ganz ähnlich dem MX1. Ist glaub ich auch schon in der MC707 drin.

Edit - das mit dem Sync hab ich bis heute nicht begriffen
 
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Bei nur einer AMP-Hüllkurve für alle 4 Tones eines Jupiter-X-Expansion-Sounds ist das keine schlechte Idee.
Was natürlich auch geht: Jupiter X in alle 4 Parts laden. Und dann dann z. B. nur den OSC 1 jeweils nutzen.
Hat zwar die Nachteile das es einiges an Polyphonie kostet und eine "Verschwendung" der ungenutzten OSCs ist, bringt aber die Vorteile das man ganz individuelle Hüllkurven, FXs, etc. nutzen kann. (ist mir nur mal so eingefallen, auch wenn es erstmal Sinnlos erscheint).
 
Das OSC-Delay kann sogar per Notenwert gesteuert werden. Als Slave zur MIDI-Clock kann das in der Tat sehr interessante Ergebnisse bringen. Gerade für gelayerte Sounds mit kurzen Einschwingzeiten ein verlockendes Feature.
Die JD-800-Expansion werd ich mir auf jeden Fall auch noch gönnen - schon alleine wegen dem 'Pulsation'-Patch. Hoffentlich kommt da noch eine D-50 Modell-Expansion, die die wichtigsten Klangformungsparameter auf die Regler legt. Und für eine JP-8000-Expansion wäre er ja förmlich prädestiniert - nicht nur wegen des digitalen Sounds, auch mit den Reglern und so sollte sehr gut passen.

Dann bräuchte man ja wirklich nur noch den Jupiter-X - zwei-drei Boutiques, ein Acid-Synth und ein Drumcomputer+Sequencer und das Neo-Retro-Home-Studio wäre fertig. Nichtmal n Mixer bräuchte man. Allenfalls noch paar wenige Effektgeräte. Roland hat mit dem Plug-In/Out-Konzept ein in meinen Augen durchaus modernes Containersystem geschaffen, das erstens hilft, nicht im Gerätedschungel zu ersticken, dabei Stromkosten zu sparen und jederzeit Flexibilität zu haben - so das auch die kommenden Jahre gepflegt wird - wovon ich mal ausgehen würde - das sieht schon nach einem recht dauerhaftem Engagement aus mit der Cloud und so. Und als großer Konzern verfügen sie auch über die Mittel, das langfristig durchzuziehen - so auch der Kunde mitspielt. Das ist also wechselseitig. So wie es sich für mich derzeit darstellt ist es eine durchaus Kundenorientierte Lösung, da es eben nicht nur Zeit-Abos gibt.

Dienstag soll er endlich ankommen, ich kann kaum noch schlafen :)

Aber hab ich 52 Forenseiten richtig und vollständig gelesen, dass kein einziges Forenmitglied hier mal Videomäßig was zum Besten mit dem X/Xm gegben hat?
 
Hoffentlich kommt da noch eine D-50 Modell-Expansion
Aller Wahrscheinlichkeit nach nicht. Und da es bis jetzt immernoch kein Juno-60 Modell für den JP-X(m) gibt sehe ich dafür auch irgendwie schwarz.

Roland hat mit dem Plug-In/Out-Konzept ein in meinen Augen durchaus modernes Containersystem geschaffen, das erstens hilft, nicht im Gerätedschungel zu ersticken, dabei Stromkosten zu sparen und jederzeit Flexibilität zu haben - so das auch die kommenden Jahre gepflegt wird - wovon ich mal ausgehen würde -
Würde ich nicht von ausgehen, leider. Diese Plugout-Geschichte ging ja mit Aira los, da hätte ich gedacht das noch mehr hinterher kommt.
Dann jetzt die Zen-Sache. Für D50 soll die Leistung wohl nicht ausgelegt sein. Vom Gefühl her glaube ich nicht das jetzt noch viel nachkommt. Obwohl ich es mir wünschen würde und Roland bei den Preisen auch gut Umsatz generieren würde. Wäre ja nur Software.

Trotzdem viel Spaß dir schon mal mit dem Jupi 😊 ist und bleibt ein toller Synth.
 
Ich hatte eigentlich vor, ein Video damit zu machen. Aber es gibt schon so viele und teils auch richtig gute, also hab ich's gelassen :cool:
Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Spaß damit!
Eine JP-8000 Erweiterung würde ich auch begrüßen. Dann könnte ich das Schätzchen verkaufen und hätte wieder ein bisschen mehr Platz hier. Na ja, hoffen darf man ja noch.
 
Ich meine nur, Zig Forenseiten und dann kommt kein einziger Userbeitrag dazu in Form den man hören bzw. sehen kann. Das fand ich etwas schade, als ich mir alle Seiten gegeben hab um auch einen Eindruck zu bekommen, wie die Userschaft das Teil aufnimmt. So wird immer nur Fremdmaterial gezeigt und somit das Objekt theoretisiert. Selbstkritisch bin ich ja auch noch einen Beitrag zum Bombass schuldig. Der wird auch noch kommen.
So ein tolles Teil (der Jupiter) - hats doch durchaus verdient mal im Einsatz gezeigt zu werden.
 
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So'n Behringer-Teil wär wahrscheinlich schon nach ner halben Stunde warm ;-) Aber hier ... ?!
Da will ich jetzt auch kein Risiko eingehen und übe mich in Geduld. Hab 3 Jahre gewartet - da halt ich 3 Stunden auch noch aus.

PS: Heut ist übrigens Nikolaus :)
 
Für so etwas sollte jeder ambitionierte Hobbymusiker eine kleine Industrie-Klimakammer im Homestudio haben, das beschleunigt dieses Temperaturausgleich ungemein. :cool:
ich hatte meinen Jupiter XM in Originalverpackung vor den Kaminofen gestellt und regelmäßig gewendet.
Nach 45 min war der schön auf Zimmertemperatur
 
Bisher warens doch nur Geräte aus den 80ern. Der JD-08 war der erste, der ein 90er Modell nachbildete. Und was kam denn danach noch an Synthesizern im klassischen Antlitz aus dem Hause Roland? Das war doch eigentlich nur noch der JP-8000 und bestenfalls der V-Synth. Also JP-80 oder so - langsam wird's echt Zeit dafür! :)
 
Korg hats vorgemacht, div. Synths aus den 90ern (und 00ern) schon als Software anzubieten, Behringer hat sich schon an 'nem Entwurf von 'ner Winzig-Version aka JT-4000 vom JP-8000 probiert, das kann man als Hersteller des Originals eigentlich nicht auf sich beruhen lassen. :rolleyes:
 
Ich muss meinen USB-Stick am Gerät formatieren - bekomme da aber immer eine Error-Meldung. Bisher war der 64GB-Stick exFAT formatiert. Wie komme ich nun zur 3.02 Firmware?

EDIT: Problem gelöst. 16GB Stick mit FAT32 und dann ging es.
 
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Erster Eindruck:
Wow, kann ich nur sagen. Hatte bisher nur Kopfhörer auf, aber was an Sound rüberkam ist schon echt spitze. Es ergeben sich in kürzester Zeit neue Klangperspektiven durch die direkte Steuerung. Durch die schöne Abstufung auf bis zu 10 Bit so mancher Regler und durch die nahezu perfekte Verarbeitung und Materialqualität macht das hier richtig Spaß mit dem Soundtuning! Was ich da schon in den ersten paar Minuten nur aus dem JP-8 Modell gehört hab - also da hab ich def. genau den richtigen Synthesizer für mich getroffen. Auch wenn es eine schwere Entscheidung war 2400€ für ein Synth auszugeben so erzeugt er doch eine Freude bisher unerreichten Ausmaßes und irgendwie auch das Gefühl, dass dieser Synthesizer erstens: jeden Euro wert war - und zweitens: mich sehr lange begleiten und drittens: wohl eine wesentliche Basis meiner Musik bilden wird. Kein Gerät hinterließ hier in der ersten halben Stunde einen derart eindrucksvollen Eindruck. Und dabei hab ich noch nichtmal den Arp angerührt.

Allerdings - man ist auch ziemlich verloren irgendwie in den ganzen Scenes, Tones, Parts, Models und Effekten so als Neuling, obwohl mir ja JV/XV/D50 durchaus vertraut sind. Da zielgerichtet mit INIT-Patches vorzugehen - da würde ich erst mal von Abstand nehmen und auf Bestehendes zugreifen und verändern.

Die Sonstige Verarbeitung scheint Makellos zu sein - mir fiel nichts Negatives auf (nicht immer so bei Roland). Die Tastatur ist besser als die des A-500 Pro - vor allem die schwarzen Tasten sind besser tippbar, da sie nicht so gebogen und so stark abgerundete Kanten haben, wie das A-Pro. Aber rein vom Tastendesign hat der JV-90 noch immer die Nase vorn mit seinem recht schlichtem eher glattem kantigem Tastendesign! Da greife ich tatsächlich am sichersten. Hier ist es OK bis gut. So viel Ehrlichkeit muss dann doch sein.

Ich bin einfach hin und weg vom Jupiter-X.
Ein Männerspielzeug (oder heute müsste man Sagen Erwachsenenspielzeug) ohne gleichen ;-)
 
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