Offener Brief an Frank Briegmann (Universal) wegen „Woher kommt der Anspruch, dass ich als Hobbymusiker Geld erhalte?“

Onlyfans?

...Scherz beiseite, ich habe tatsächlich keine Ahnung wie das abläuft aber das scheint ja zu funktionieren... Also quasi ein Onlyfans für Musik?
Das liegt jetzt irgendwie doch nahe.
Das wäre ja schon Patreon. Funktioniert auch für einige, wird aber von vielen kritisch gesehen. Interessant war die Reaktion damals, als Amanda Palmer ihre Fans aufgerufen hat sie dort zu unterstützen. Lohnt sich nachzulesen. Ich denke es fällt den meisten schwer, Zahlungen von einem Produkt zu entkoppeln.
 
Mir ging es vor allem um das Framing bei seiner Aussage, auf das (fast) alle reingefallen sind.

es liegt kein widerspruch darin einerseits zu konstatieren, dass jemand sich einen strohmann gebastelt hat und dann andereseits aber trotzdem aufzuzeigen, dass der nicht mal inhaltlich richtig wäre, wenn er real existieren würde.

dass millionen von hobbymusikern nicht erwarten, dass sie mit ihrem hobby geld verdienen können dürfte auf der hand liegen - dennoch ist in bezug auf die, bei denen das anders ist, der angriff von briegmann zurückzuweisen. *)


ich bin mal aus hobby an 2 tagen pro woche meinem handwerksberuf nachgegangen, und ich habe dabei nicht weniger, sondern mehr verdient als die kollegen.

genauso viel gegenleistung für die gleiche leistung aber kann ich stets erwarten. für lau zu arbeiten, nur weil jemandem meine nase nicht gefällt, oder weil ich jude bin, oder eine frau, oder das falsche parteibuch habe würde ich nicht mitmachen wollen.

vergessen wir nicht, dass z.b. die gefühlte ungleichbehandlung im streamingbereich ja auch gema mitglieder betrifft, die sich selbst verlegen, auch die sind gegenüber den majors schlechter gestellt.


*)
am freitag beschäftigt sich der ZDF fernsehrat in mainz mit einer beschwerde der BGE initiative rhein-main zur regelmäßigen falschdarstellung zum thema sozialleistungsbezug. insbesondere bemängeln wir den falsch verwendeten begriff der "arbeit" in den nachrichtensendungen und magazinen. was ich damit sagen will ist: es lohnt sich eben doch immer sich zu engagieren wenn einem etwas nicht passt.

wer kritik an zuständen oder äußerungen mächtiger personen und stellen für überflüssig hält hat meines erachtens ein demokratiedefizit. außerdem macht es unheimlich viel spass herumzumeckern...

ihr glaubt ja nicht im ernst, dass die liberale position des VUT zum mp3 thema im jahr 2000 vom himmel gefallen ist. da haben leute wochenlang dafür gearbeitet...
 
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Bei Leuten die auf Rechtschreibfehler, Grammatikfehler und Form eines Textes hinweisen haben oft ein Psychologisches Problem.
Da muss ich leider etwas Kontra geben. Im Grunde hast du schon recht. Aber es gibt ein paar 'Spezialisten' hier im Forum (ich rede hier von Deutsch-Muttersprachlern), die tw. keine logisch abgeschlossenen Sätze hinbekommen. Da werden 2-3 Nebensätze aufgemacht, dann wird aber wieder vergessen, auf den Ausgangssatz ein Ringschluss zu bilden, um so den Satz in Logik und Aufbau auch korrekt abzuschließen.

Teilweise ist es so schlimm, dass der eigentliche Sinn des Poster's selbst bei mehrmaligem Lesen sich einem nicht erschließen will. Und das tragische daran ist; selbst mit Hinweis wird der Fehler weder erkannt, geschweige denn korrigiert. Das tut dann einfach weh, sowas zu lesen.

Flüchtige Rechtschreibfehler - die sind ja ander Tagesordnung und daher was sie sind - eine Marginalität.
Zur Behandlung psychischer Probleme geht man zum Psychiater, das meint der Kollege. Es gibt Psychologen, aber die machen etwas ganz anderes.
Ist aber leicht OT.
Und ick dachte immer, damit geht man zum Psychotherapeuten :)

Glaub, das Forum wär' nur halbso voll, wenn man alle Threads und Posts mit Kommerzialisierungsbezug- oder bestrebungen ausblenden könnte ;-)

PS: gibt's nun eine Möglichkeit, den Artikel irgendwo zu lesen? Oder ist das eine Paywaller-interne Diskussion?
 
Wo wir gerade von "Form" sprechen, möchte ich kurz meinem Missfallen über das Gendern Ausdruck verleihen, welches meiner Ansicht nach von einer Verachtung der deutschen Sprache zeugt.

Findet Lisa Eckhart aber auch


Gendern ist schon aus dem Grunde diskriminierend, weil die Leute *außen permanent unberücksichtigt bleiben.
 
Gendern ist super. Es war noch nie einfacher leicht reizbare Menschen vom Inhalt abzulenken und sie gegen sich aufzubringen. Der Briegmann kommt dem nahe, aber damit erreicht man nur die Hobbymusiker:innern.
 
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Müssen wir ja nicht diskutieren, ich wollte nur kurz meine Meinung da lassen, weil ich jedes Mal innerlich zusammenzucke. ;-)
 
Wo wir gerade von "Form" sprechen, möchte ich kurz meinem Missfallen über das Gendern Ausdruck verleihen, welches meiner Ansicht nach von einer Verachtung der deutschen Sprache zeugt.

Nicht nur der deutschen Sprache: Wenn ich Owner*in oder Manager*in lesen muß, möchte ich zu einer Waffe greifen. Einer durchgeladenen und auf Frieden gestellten.

Meine englische Schülerin fragte mich mal, woher wir Deutschen eigentlich wüßten, ob ein Wort männlich, weiblich oder sächlich ist.

Das sind 50 Prozent Latein oder Griechisch, 25 Prozent Willkür und der Rest (vor allem bei Lehnworten) ist wildes Rumgerate, so meine (unwissenschaftiche) Antwort.

Sehr logisch ist das aber nicht, meinte sie.

Nach einer kurzen Denkpause fügte sie hinzu: Und jetzt wollt ihr auch noch gendern? Habt ihr nicht schon Probleme genug?

Das nur am Rande.

Stephen
 


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