Mir ging es vor allem um das Framing bei seiner Aussage, auf das (fast) alle reingefallen sind.
es liegt kein widerspruch darin einerseits zu konstatieren, dass jemand sich einen strohmann gebastelt hat und dann andereseits aber trotzdem aufzuzeigen, dass der nicht mal inhaltlich richtig wäre, wenn er real existieren würde.
dass millionen von hobbymusikern nicht erwarten, dass sie mit ihrem hobby geld verdienen können dürfte auf der hand liegen - dennoch ist in bezug auf die, bei denen das anders ist, der angriff von briegmann zurückzuweisen. *)
ich bin mal aus hobby an 2 tagen pro woche meinem handwerksberuf nachgegangen, und ich habe dabei nicht weniger, sondern mehr verdient als die kollegen.
genauso viel gegenleistung für die gleiche leistung aber kann ich stets erwarten. für lau zu arbeiten, nur weil jemandem meine nase nicht gefällt, oder weil ich jude bin, oder eine frau, oder das falsche parteibuch habe würde ich nicht mitmachen wollen.
vergessen wir nicht, dass z.b. die gefühlte ungleichbehandlung im streamingbereich ja auch gema mitglieder betrifft, die sich selbst verlegen, auch die sind gegenüber den majors schlechter gestellt.
*)
am freitag beschäftigt sich der ZDF fernsehrat in mainz mit einer beschwerde der BGE initiative rhein-main zur regelmäßigen falschdarstellung zum thema sozialleistungsbezug. insbesondere bemängeln wir den falsch verwendeten begriff der "arbeit" in den nachrichtensendungen und magazinen. was ich damit sagen will ist: es lohnt sich eben doch immer sich zu engagieren wenn einem etwas nicht passt.
wer kritik an zuständen oder äußerungen mächtiger personen und stellen für überflüssig hält hat meines erachtens ein demokratiedefizit. außerdem macht es unheimlich viel spass herumzumeckern...
ihr glaubt ja nicht im ernst, dass die liberale position des VUT zum mp3 thema im jahr 2000 vom himmel gefallen ist. da haben leute wochenlang dafür gearbeitet...