Ich habe mir nun ein bißchen Zeit genommen und die angesprochenen Themen nochmal abgearbeitet
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Erstmal, mein OB-6 scheint nicht defekt zu sein und alle 6 Stimmen sind auch in Ordnung.
Die Werksklänge hab ich nunmal alle von 000 bis 199 durchgehört und siehe da, tara: Es sind doch viele von denen in den Tests und Vorstellungen vertretenen Klängen dabei. ->Puhh Glück gehabt
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Ich bin vorher wohl doch nur immer so um so ca.15 Klänge "rumgeschwommen", die nicht das waren was ich gesucht hatte.
Warum ich so auf den Werksklängen rumreite ist nicht das ich die nutzen will, sondern um mir erstmal einen ersten Überblick zu verschaffen was und warum mit diesen Klängen so los ist, wie sie gemacht wurden und zu Ergründen warum sie mir gefallen.
Also sozusagen erstmal ne Standortbestimmung machen.
Einer meiner Favoriten ist übrigends Programm 120, das ich mir vorher vor dem Kauf ungefähr schon 20mal auf der Thomannseite angehört habe, herzerweichend und zum daniederknien!
Einen Umstand muß ich auch revidieren und zwar ist das die Abhörmöglichkeit.
Da meine Stereoanlage aus den 70er gerade in Form des Braun Verstärkers seinen Geist aufgegeben hat und das Studio noch in Kisten verpackt ist(Zimmertausch Schlafzimmer<->Musik/Arbeitszimmer, ne Kontrabassistin übt neben meinem Schlazimmer täglich, da dachte ich mir ein Zimmertausch ist sinnvoll und unterstützt meine anderen Argumente zum Tausch) hab ich grad nur diese o.g. Möglichkeiten zum Verstärken am Start.
Und da liegt auch das Problem, der kleine Bluetooth-Mono-Brüllwürfel ist keine adäquate Verstärkung.
Über Kopfhörer klingen die Effekte sehr viel besser.
Keine Ahnung ob dieses Monoteil da irgendwelche Auslöschungen o.ä. macht!?
Weiterhin kommt dazu das ein Infekt mein Gehör grad etwas einschränkt, höre eh nur "Watte" grad.
Beim Chorus hatte ich wahrscheinlich etwas in der Juno-Liga erwartet, das ist wohl nicht ganz fair.
Er ist wirklich sehr schön, und aber auch recht unauffällig oder zurückhaltend wenn man ihn mit nem Analogchorus von Roland oder Boss vergleicht.
Flanger und Phaser gefallen mir eh ganz gut die Delays sind Ok aber imho auch eher vom zurückhaltenden Typ.
Meine Vermutung das mir BBD nicht gefällt(Minilogue und Shruthi Yellow Magic) ist ja nicht ganz richtig und trifft auf den OB-6 auch nicht zu. Das BBD ist genauso gut nutzbar wie das DD.
Wäre noch der Hall, hmm der ist auch sehr zurückhaltend. Vom Schlage wenigstens wie Elektron her ist er nicht.
Vielleicht meine ich auch mit "zurückhaltend" das der FX-Mixanteil sehr dezent wirkt, sone schöne "Plateorgie" haut nicht so richtig hin.
Ansonsten bin ich noch weiter am entdecken und suchen, die Filter möchten sehr diffizil behandelt werden, sprich jede kleine Veränderung der Parameter bringt einen ganzen Blumenstrauß an tollen Klängen und unterschiedlichen Spektren. Deshalb wollte ich ihn ja auch für genau so etwas haben
. Die Filter sind wirklich wunderschön und selbst eigentlich so krasse Typen wie Notch sind sehr musikalisch und toll nutzbar, Klasse! Das Nick Batt-Video hat mich irgendwie etwas verschaukelt. Es wirkt so als ob Nick mal eben an seinen zwei drei Grundklängen hier ein bißchen fummelt und mal eben dort, vielleicht hat er vor jedem Take aber schon genau gewusst was er machen wird und was es ändert/ausmacht.
Auch die Oszillatoren gefallen mir sehr gut, "starr" oder leblos find ich die nicht.
Vielleicht wenn man sie ganz strikt in tune setzt?
Seine Beispielsounds hab ich jedenfalls noch nicht hinbekommen.
Die scheinen mir eben auch zum Lernen interessant zu sein.
Das mit den Hüllkurven habe ich anscheinend falsch verständlich ausgedrückt.
Mir sind sie auf jeden Fall schnell genug und sie können auch sehr gut perkussive Bässe z.B., es gibt nur irgendwo auf der Welt wohl noch schnellere.
Wobei ich für mich festgestellt habe, das Schnelligkeit in der Hüllkurve nicht alles ist.
Jeder Parameter muß gut musikalisch einsetzbar sein und auch einen sinnvollen Regelweg besitzen, das ist beim OB-6 auf jeden Fall gegeben.
Durch die sehr feinen Abstimmungen hab ich halt recht "grobmotorisch" dran rumgefummelt.
Aber es passiert über den gesamten Regelweg imho etwas, das gefällt mir sehr gut.
(Gegensatz dazu ist das Resopoti/Fader des Atlantis, unten passieren 90% oben kaum etwas, das ist irgendwie merkwürdig)
So optisch und von den Ausmaßen her wirkt er für mich etwas wie ein kleiner Xpander.
Das Arturia Keystep ist zum Performen ja ne tolle Sache aber um nen Synth mal "schön" auprobieren zu wollen ists ungeeignet.
Ich berühre andauernd diesen "Mod-Streifen" und erschrecke mich jedes mal was denn nun schon wieder los ist.
3 Oktaven sind viel zu wenig(ich plädiere ja eh für nen Keystep als kleine standalone Box zum draufstellen auf den Synth oder ne 5 Oktaven-Version).
Das macht keinen Spaß ehrlich gesagt.
Hinzu kam dann noch das ich mit den ganzen neuen Geräten(Atlantis/Metropolis, Audiothingies Micromonsta und der OB-6) und deren teilweisen Check auf Funktion in den 4h etwas überfordert war und DInge vermischt hab. Hab grad halt alles zusammen im Wohnzimmer aufm Tisch stehen, da bietet sich das an.
Alles in allem gefällt mir der OB-6 sehr gut und wird auch hier bleiben.
Ich habe einen polyphonen Hauptsynth gesucht und denke auch das der OB-6 das ist.
Er soll schöne Flächen, Dubchord, Metallo, Bässe, modulierte Sequenzersounds o.ä machen.
Mit dem Sequenzer fremdel ich grad noch ein bißchen.
Im Kopf programmiere ich immer mit Pausen und verlängerten Noten, was mir etwas schwerfällt das in ein 16tel Drummaschinen Lauflicht zu transformieren. Und viele Sequenzen und Beispiele sind einfach 16telmäßig eingegeben und bekommen ihr Interessantes durch die bestimmmten genutzten Clock-Divide-Modelle. Da bin ich noch etwas unbedarft.
Des weiteren wird wohl auch Velocity mit aufgezeichnet, was die Möglichkeiten nochmals erweitert.
Mir fällt eigentlich auch keine anderes Gerät ein was das alles übernehmen könnte.