Re: Roland - neuer Analog Synth
Syntheseform nicht unbedingt, aber innovativ anbieten kann man das schon, sogar in Hardware. Etwas, was Spaß macht und nicht zu schwer ist und so weiter wäre denkbar. Roland ist aber doch eher konservativ was das angeht. Das es beim DX um "analog" ging glaube ich aber weniger, die Leute fanden es im Zweifel realistischer, dynamischer und haben auch gemerkt, dass es anders ist - selbst ohne Ahnung.
#Neuland
Mit der Einstellung alles schon da gewesen kann man nichts mehr tun, dennoch gibt es schon genug, was man machen kann und spannend genug ist. Verfahren gibt es eigentlich bereits nicht wenige, die auch noch interessant für heute wären.
"die Leute" sind allerdings auch schwer zu definieren. Die Nerds hier und die Leute allgemein in D, die Leute überhaupt, die Musik machen? Analog ist da nur ein sehr kleiner Teil, manchen ist das vollkommen egal. Und das ist auch nachvollziehbar, denn man braucht keinen Jupiter 8 mehr, um sowas wie einen Standardsynth wie nen Microkorg zu haben mit einigen Stimmen und für die Bühne, kostet 350€ und ist digital, so what? Das merken manche nicht und ist auch egal und ich finde es auch "ok" das das egal ist, solang es kein Nachteil ist, der wirklich nervt wie mich beim Erstposting des Begriffes Schwurbel, was mich als Klangeigenschaft eher nervte und bei meiner Musik störte. Nicht weil der Detailhuster da war. Dennoch gibt es diesen Effekt schon auch in den Teilen, die ich selbst einsetze.
Aber das wissen wir sicher alles, will das auch nicht unnötig breit machen, hab ja auch beim Analogträumen mitgemacht, aber Roland traue ich das eher nicht zu, weil deren Organisation wie die einer Behörde oder eines Fernsehsenders der alten Garde funktioniert - so hat man jedenfalls den Eindruck.
Oh, nicht damit aufgewachsen - ich glaub, das ist noch schräger und so. Eine ernst gemeinte Frage - hast du die dann mal gehört und dann gewusst - DAS ist der Sound den ich will oder ist das etwas, was so ein bisschen im unklaren ist und du denkst - das müsste es sein, er ist halt Vintage und was ich so höre ist einfach besonders - ich brauche das. Ich habe bei meinem Einstieg auch bestimmte Sounds Emu oder Moog genannt, wollte einen bestimmten Charakter und wusste nicht wie man das nennt und wie man das bestimmt, aber was ich wollte wusste ich dann schon…
Jp8 ist aufwendig gebaut, vielleicht für seine Zeit einer der sorgfältigsten Teile. Da stimmt der Gegenwert. Aber der Preis macht ihn und seine Kollegen heute für die meisten in der Tat nur als Antiquität interessant, und eigentlich ist das sogar ein Nachteil. Aber er hat nunmal den größten Gegenwert. Klanglich könnte ggf. noch die SH Serie überzeugen und System 100 (der Rest ist nur unrealistisch) und Juno - war der Mond des Jupiter aber klingt etwas anders. Sweetspot- klingt immer, passt. Das macht den zur Massendings, Jp8 und Juno 60 sind nicht gleich, es ist einfach doch ein anderes Teil - kann verstehen wenn man beide anders bewertet. Damals war das aber alles eher eine Frage was man sich leisten kann und das mein einen Synth hatte und was er "könnte" -- meist aus einer Mischung heraus ausgewählt, manche hat der DX7 dann mehr überzeugt und andere ein Sampler .. später als das dann bezahlbar war. Juno konnten normale sich kaufen, Jp8 eher nur Studios und so…
Die Lage ist heute anders, das alles ist megaverfügbar, es würden nur ein paar Freaks kaufen, also das ist nicht typisch für heutige Roland-Sachen. VSynth GT hat mich aber am meisten verwundert. Der war sicher nie Verkaufsschlager, bestenfalls Dancehammer™
(laut Katalog, thihi)
Aber ich glaub, wir kommen hier am besten weg mit einem simplen Wunsch.
Wenn ich mir einen kleinen perfekt klingenden Superroland wünschen darf..?
Ich glaub, die meisten würden einen neuen SH101 am ehesten annehmen, der klingt gut und macht viel, Sequencer und Arper laden ein und vielleicht heute mit 2 OSCs und Sync/FM/Ringmod und so, 2 ENVs..
und kompakt. Das wäre immer noch was, was geht. Polyphon wird ggf. aber für den der es als erstes macht echt gut, ich meine nach DSI und SE, die ja noch da sind.
MFB kommt ja offenbar, Moog könnte noch sein (halte ich immer noch für denkbar) und Arturia könnten da was machen, vielleicht Korg. Aber das wäre vielleicht mehr was für eine Tribe mit mehreren Klangerzeugern auf MS Basis, oder so… Das kann man auch gut verkaufen.
Polysynths haben viel die gekauft, die heute als konservativ bezeichnet würden. Sehr viele. Die kaufen heute andere Synths oder Playerdinger-Software. Die sind dann bedient mit ihrer Fläche, für weniger Geld. Diese Leute haben das alles mitfinanziert. Das wäre heute nicht da.
Achja, sagte ich träumen..?
Was sollte ein solcher Roland eigentlich machen?
Wenn man alles halbwegs realistische einplant?
Ein Traumsynth und der Synth, deiner Wahl aus dem bisherigen Sortiment?
Ich mag eigentlich Polyphon. Ich nutze live zB lieber nen MIcrokorg, weil hab 4 Stimmen, .. anstatt einen Monophonen mitzunehmen, war immer dicht dran, aber dennoch nicht gemacht in den späteren 2000er Jahren, sonst nur Andro auf der Bühne gehabt.. die Monoteile in den 90ern und 80ern , weil da gab es halt die und triggern und spielen können und später mit EPS und manchmal ohne, Technozeit ging auch mal nur mit denen und Drummachine..
Roland und Techno und Roland und New Wave ist eine Einheit
Daniel Miller / Synthpop sowieso .. *G*