Moog Voyager - 3 kurze Fragen

[nicogrubert]

Hallo zusammen

ich habe mir einen Moog Voyager Electric Blue Edition zugelegt und verstehe 2 Dinge nicht ganz.

1) Ich drücke eine Taste auf dem Keyboard und halte sie. Wenn ich nun eine weitere Taste auf dem Keyboard drücke, möchte ich gern, dass die neue Note auch gespielt wird, während die gehaltene dann kurz unterbrochen wird (was ja logisch ist, weil monofon). Bei einigen Presets geht das, bei anderen nicht. Könnt ihr mir sagen, welcher Parameter dies beeinflusst, ob das funktioniert oder nicht?

2) Viele Presets haben für AMP DECAY den vollen Wert (255) eingestellt, was dazu führt, dass ich beim Spielen einer Taste auf dem Keyboard nichts höre. Erst, wenn ich DECAY auf einen sehr tiefen Wert stelle (z.B. 5) höre ich sofort einen Ton, wenn ich die Taste anschlage. Ist das so gewollt? Bein anderen Synth, die ich habe, sind die meisten Presets mit hohem Decay sofort hörbar, wenn ich eine Taste spiele.

3) Gibt es einen Shortcut, um ein bearbeitetes Preset sofort zu speichern oder geht das nur übers Menü?

 

[qwave]

Anleitung lesen hilft.

zu 1.
Du sucht das Parameter Note Priority. Bei alten Moog galt Low Note Priority, es wurde also immer nur die tiefste Note gespielt.
Du kannst in den EDIT Menü Seiten unter KEYBOARD MODE das einszellen. Du suchst wahrscheinlich LAST KEY.

Ggf. TRIGGER MODE im selben Menü noch anpassen. Es gibt Single und Multi Trigger. letzterer startet die Hüllkurven bei jedem neuen Tastendruck. Erster nur, wenn vorher alle Tasten losgelassen wurden. So verhalten sich auch alle alten Moog.

zu 2.
Kann ich hier so nicht bestätigen.
Aber vielleicht liegt das an deiner Spieltechnik und dem Single Trigger.

zu 3.
Ab Firmware 3.5:
"There are two new features in Panel Mode:
Quick Save - If a preset has been edited, then pressing the Master switch twice saves the preset to the present location."

 

[Rasenmähermann]

Hallo zusammen

ich habe mir einen Moog Voyager Electric Blue Edition zugelegt und verstehe 2 Dinge nicht ganz.

1) Ich drücke eine Taste auf dem Keyboard und halte sie. Wenn ich nun eine weitere Taste auf dem Keyboard drücke, möchte ich gern, dass die neue Note auch gespielt wird, während die gehaltene dann kurz unterbrochen wird (was ja logisch ist, weil monofon). Bei einigen Presets geht das, bei anderen nicht. Könnt ihr mir sagen, welcher Parameter dies beeinflusst, ob das funktioniert oder nicht?

2) Viele Presets haben für AMP DECAY den vollen Wert (255) eingestellt, was dazu führt, dass ich beim Spielen einer Taste auf dem Keyboard nichts höre. Erst, wenn ich DECAY auf einen sehr tiefen Wert stelle (z.B. 5) höre ich sofort einen Ton, wenn ich die Taste anschlage. Ist das so gewollt? Bein anderen Synth, die ich habe, sind die meisten Presets mit hohem Decay sofort hörbar, wenn ich eine Taste spiele.

3) Gibt es einen Shortcut, um ein bearbeitetes Preset sofort zu speichern oder geht das nur übers Menü?

2 ist ja mal seltsam. Wenn du ein patch aufrufst, dass amp decay auf anschlag hat, dann müsstest du natürlich sofort etwas hören.
Oder ist das beim voyager umgekehrt, dass kleine Werte für ein langes decay stehen?
Meiner Erinnerung nach nicht.

Richtig toller Synth.
Hast du den mit slew rate mod gekauft?
Ist manchmal sogar billiger.
Wie ist die Verarbeitung nach der langen Zeit?
Der voyager hat auf mich immer wie der Inbegriff von Stabilität gewirkt...
Viel spass

 

[qwave]

2 ist ja mal seltsam. Wenn du ein patch aufrufst, dass amp decay auf anschlag hat, dann müsstest du natürlich sofort etwas hören.

Aber nur enn der Attack vom Filter (sofern der Filter nicht schon weitgenug zum hören offen ist) und VCA entsprechend kurz eingestellt sind.

Oder ist das beim voyager umgekehrt, dass kleine Werte für ein langes decay stehen?
Meiner Erinnerung nach nicht.

Nein, das ist auch bei Voyager wie bei de aller meisten Synths normal: Im Uhrzeigersinn gedreht wird der Decay länger.

...
Wie ist die Verarbeitung nach der langen Zeit?
Der voyager hat auf mich immer wie der Inbegriff von Stabilität gewirkt...

Kann hier bestätigen, dass der auch nach 21 Jahren noch bestens hier funktioniert.

 

[Plasmatron]

Nur die erste Serie läuft stabil, sagt Rudi.

 

[Rasenmähermann]

Aber nur enn der Attack vom Filter (sofern der Filter nicht schon weitgenug zum hören offen ist) und VCA entsprechend kurz eingestellt sind.

Ich habs erst auch geschrieben, aber hab das mal vorrausgesetzt.

Nein, das ist auch bei Voyager wie bei de aller meisten Synths normal: Im Uhrzeigersinn gedreht wird der Decay länger.


Kann hier bestätigen, dass der auch nach 21 Jahren noch bestens hier funktioniert.

 

[nicogrubert]

Nur die erste Serie läuft stabil, sagt Rudi.

Wie finde ich denn raus, welche Serie meiner ist? Hab den Electric Blue.

 

[nicogrubert]

…

Richtig toller Synth.
Hast du den mit slew rate mod gekauft?
Ist manchmal sogar billiger.
Wie ist die Verarbeitung nach der langen Zeit?
Der voyager hat auf mich immer wie der Inbegriff von Stabilität gewirkt...
Viel spass

Ob der Slew rate mod hat, weiss ich leider nicht. Muss ich den öffnen, um das zu prüfen?
Verarbeitung ist top. Einzig die aufgeklebte Folie macht keinen so guten Eindruck. Und abartig schwer ist das Teil. Ich bin Zweitbesitzer, der Vorgänger hat ihn aber nicht sehr oft im Einsatz gehabt, daher sieht er wirklich top aus.

 

[Plasmatron]

Wie finde ich denn raus, welche Serie meiner ist? Hab den Electric Blue.

Das ist schon mal gut. Ansonsten natürlich die Seriennummer.. Wenn deiner schon so lange störungsfrei läuft, dann ist es wahrscheinlich sowieso eine erste Serie.

 

[Rasenmähermann]

Ob der Slew rate mod hat, weiss ich leider nicht. Muss ich den öffnen, um das zu prüfen?
Verarbeitung ist top. Einzig die aufgeklebte Folie macht keinen so guten Eindruck. Und abartig schwer ist das Teil. Ich bin Zweitbesitzer, der Vorgänger hat ihn aber nicht sehr oft im Einsatz gehabt, daher sieht er wirklich top aus.

Was ist mit der folie über die Jahre passiert?

 

[newuser]

Was ist mit der folie über die Jahre passiert?

Nichts , meiner ist von 2007

 

[monoklinke]

zu 1.
Du sucht das Parameter Note Priority. Bei alten Moog galt Low Note Priority, es wurde also immer nur die tiefste Note gespielt.
Du kannst in den EDIT Menü Seiten unter KEYBOARD MODE das einszellen. Du suchst wahrscheinlich LAST KEY.

Bei den Note Priority Settings ist folgender Bug zu beachten:

I thought I would post this here because it was causing me a quite a bit of frustration until I discovered a work around, and I did not find any mention of this anywhere on the net. I'm really surprised no one has brought it up before.
Apparently there is an OS bug that prevents midi velocity from being received by the Voyager unless you are in keyboard mode "last key" or "1 key only." It will not work with "lower key" and "higher key."
Quelle: Gearspace

Also:
Velocity-Daten von einer externen Quelle über Midi werden nur in den Modi "Last Key" und "1 Key only" berücksichtig.

(Ich weiß nicht, ob das bei allen Modellen so ist. Habe die Seriennummer EB0902 und kann den Bug bestätigen.)

 

[qwave]

Die Software ist vom Model unabhängig. Es wird nur Keyboard und Rack unterschieden. Und das mit 1einer oder 7 Soundbanken ist von der digitalen Hardware-Platine abhängig. Aber auch auf den ganz alten Voyagers läuft die aktuelle Firmware. Habe vor Jahren mal einen Vorserien Voyager bei dem Besitzer (erste Hand) upgedated.

Und dieser Teil, der für Velocity zuständig ist, ist für alle gleich. Den Bug kannte ich noch nicht, da ich den Voyager mit Tastatur habe und keine DAW nutze.
Aber ich kann mich nicht erinnern, diesen Bug im Moog Forum jemals gelesen zu haben. Und bezieht sich dieser wirklich auf die aktuelle Version 3.6?

Habe geschaut: Posting ist von 2013. Letzte Version ist aber erst 2014 oder später veröffentlicht worden. Weiß das nicht genau, weil ich hier auch die Beta Versionen noch gespeichert habe.
Somit sollte ein Update dieses Problem vielleicht beheben.

 

[qwave]

Was ist mit der folie über die Jahre passiert?

Ist bei mir wie 2003 noch wie neu. Und der war auch schon gelegentlich auf einer Bühne.

 

[Plasmatron]

Die letzte Version gab es mW nie offiziell..

 

[nicogrubert]

Was ist mit der folie über die Jahre passiert?

Sie sieht immer noch top aus, fühlt sich aber sehr fragil an, wenn ich da mit der Hand drüber streiche. Vielleicht täuscht das aber nur, und sie hält bombenfest.

 

[nicogrubert]

Das ist schon mal gut. Ansonsten natürlich die Seriennummer.. Wenn deiner schon so lange störungsfrei läuft, dann ist es wahrscheinlich sowieso eine erste Serie.

Serien #: EB 2098

 

[Bernie]

Ist bei mir wie 2003 noch wie neu. Und der war auch schon gelegentlich auf einer Bühne.

Mein Panel und alles ist auch noch wie neu, habe die #058 aus dem Jahr 2002.

 

[Rasenmähermann]

Sie sieht immer noch top aus, fühlt sich aber sehr fragil an, wenn ich da mit der Hand drüber streiche. Vielleicht täuscht das aber nur, und sie hält bombenfest.

Mein evolver mek kommt aus einer ähnlichen zeit und das Ding sitzt bombenfest.
Wir hatten das Thema gerde im muse forum.
Manche meinten, das ist für sie ein dickes Minus.
Ich habe noch nie etwas schlechtes über diese gehört und dachte ich frag mal, wenn sie schon erwähnt wird.
Die sind ja such nicht papierdünn.
Eigentlich kann man höchstens Angst haben, dass sie sich löst und davon hab ich bis jetzt nichts gehört.
Es gab vom muse ein Video, wo die nicht richtig verklebt war. Sowas kann sicher mal vorkommen. Aber wenn die richtig geklebt werden, dann scheinen die zu halten.
Beim Voyager hat das damals einen wertigen Eindruck hinterlassen.
Ich mag die Struktur und die haben dort mit Licht gearbeitet und es schön designt.
Sieht toll aus.

 

[Plasmatron]

Serien #: EB 2098

https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/kostenerstattung-fuer-moog-voyager-mit-dem-texas-chip-problem.170164/post-2748744

 

[rauschwerk]

Mein Panel und alles ist auch noch wie neu, habe die #058 aus dem Jahr 2002.

Kann das bei meinem ebenfalls bestätigen. Bisher keine Ausfälle, keine Defekte und auch die Folie hält wie am ersten Tag.
Version: Electric Blue Select Series

 

[Bernie]

Meiner hatte noch keine Panel-Beleuchtung, die kam erst später.
Hab einen aus der Signature Edition, einer der ersten Voyagers in Deutschland.

 

[monoklinke]

Und dieser Teil, der für Velocity zuständig ist, ist für alle gleich. Den Bug kannte ich noch nicht, da ich den Voyager mit Tastatur habe und keine DAW nutze.
Aber ich kann mich nicht erinnern, diesen Bug im Moog Forum jemals gelesen zu haben. Und bezieht sich dieser wirklich auf die aktuelle Version 3.6?

3.6 hat es m.W. nie als stable version gegeben. Daher bezieht sich meine Bugbeschreibuung auf 3.5.

 

[monoklinke]

Hier auch: Nach über 20 Jahren praktisch nicht gealtert.

 

[qwave]

3.6 hat es m.W. nie als stable version gegeben. Daher bezieht sich meine Bugbeschreibuung auf 3.5.

Ja, die 3.6 vom 04.09.2017 ist offiziell eine Beta auf https://lintronics.de/moogmusic/index.html
Aber ich nutze die seit dem ohne jedes Problem hier.
Und Moog und Rudi Linhard sind einfach irgendwann nach Robert Moogs Tod verschiedene Wege gegangen. Deshalb ist es auch nicht auf der Moog Seite.

 

[tandem]

Hier ist #EB1386 seit dem Kauf in 2009 ohne Probleme, ohne Service-Bedarf und mit der Folie wie am ersten Tag im Einsatz.
Habe auch schon seit Jahren die Version 3.6 installiert.

 

[Rasenmähermann]

Hier ist #EB1386 seit dem Kauf in 2009 ohne Probleme, ohne Service-Bedarf und mit der Folie wie am ersten Tag im Einsatz.
Habe auch schon seit Jahren die Version 3.6 installiert.

Anhang anzeigen 226727

Man muss schon sagen, ein eindrucksvoller Synth. Nicht der größte, nicht der mit den meisten Bedienelementen, aber wirkt beeindruckend.

Den gabs neu zu kaufen, als ich mit Hardware angefangen habe. Im just music in berlin in der kulturbrauerei. Da standen auch die ganzen moogerfooger rum.
Da stand er. Komplett außerhalb meiner Preisklasse, aber im Geschäft wollte ich ihn dann doch mal ausprobieren.
In Sachen analog kannte ich nur dsi und mfb.
Dann bin ich mit Kopfhören mal ran.
Ich habe sofort gemerkt, dass der von höchster Qualität ist. Die großen, schwergängigen Potis, Mehrwegeschalter und Schalter.
Das hat sich eher wie teures Laborgerät angefühlt.
Mit dem Klang konnte ich damals auch nix anfangen. Das war soweit von meinen Vorstellungen weg, von dsi und mfb.
Schwere große Oszillatoren.Irgendwie hart mit der üppigen Resonanz.
In meiner Erinnerung waren die Werte fein aufgelöst, eben alles auf Präzision ausgelegt.
Ich dachte: "Das ist also ein echter Moog. State of the Art analog Klang..."
Dsi oder mfb waren klanglich dagegen mosquitoartig und das hat mir auch gefallen
Ich hab ihn dann mit gemischten Gefühlen verlassen und erst Jahre später meine Aufmerksamkeit auf ihn zurückgelenkt.
Ich war irgendwie überfordert vom voyager.
Nur so als kleine Anekdote.
Ist wirklich ein zeitloser Klassiker.

 

[nicogrubert]

https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/kostenerstattung-fuer-moog-voyager-mit-dem-texas-chip-problem.170164/post-2748744

Oh. Das ist nicht gut, aber was genau ist bei denen das Problem?

 

[Plasmatron]

Oh. Das ist nicht gut, aber was genau ist bei denen das Problem?

Die Chips gehen schnell kaputt .. Eigentlich ist das schon die ganze Erklärung

 

[fanwander]

Oh. Das ist nicht gut, aber was genau ist bei denen das Problem?

Kurz gefasst: alles kann ein Problem sein.
Sämtliche analogen ICs des Voyager ab den mittleren Seriennummern können betroffen sein. Das Problem kommt von Texas Instruments, die wohl schlechte Kunststoffe für den Body-Verguss der ICs hergenommen haben. Ein ähnliches Problem wie beim Kunstharz der Juno-106 Voice-Cards.
Nur die frühen Seriennummern scheinen wohl noch mit einer Chip-Charge gebaut zu sein, die das Problem noch nicht hatte.

Moog konnte ursprünglich eigentlich nix dafür. Allerdings hat Rudi Linhard es ihnen irgendwann erklärt (Rudi war derjenige, der es entdeckt hat), aber sie haben trotzdem noch ihren Restlagerbestand von potentiell gefährdeten Bauteilen verbaut. Bis zu welcher Seriennummer man nicht betroffen ist, weiß ich nicht.