Nur OnTopic Mindestlohn/Ehrenamt für günstige Synthesizer

Junghofstraße

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Da hier immer wieder diskutiert wird, ob Preise für Synthesizer angemessen sind und gewünscht wird, dass die Hersteller möglichst wenig daran verdienen sollen …

Wer von den Damen und Herren wäre bereit für den Mindestlohn oder ehrenamtlich für Synthhersteller zu arbeiten, damit diese die Preise senken können?

(Ich wäre es nicht. Lieber verdiene ich gut, also mehr als der Mindestlohn, und zahle den aufgerufenen Preis, als umgekehrt.)
 
Wer von den Damen und Herren wäre bereit für den Mindestlohn oder ehrenamtlich für Synthhersteller zu arbeiten, damit diese die Preise senken können

dieses forum is voll mit leuten, die zum eigengebrauch ihre hard- und software selbst herstellen.

aber warum sollte man das für einen geldgierigen konzern auch ohne fixe gegenleistung machen?

ich arbeite fast nur für lau. aber bestimmt nicht das, was mit jemand anderes aus profitinteresse anweist.
 
Da hier immer wieder diskutiert wird, ob Preise für Synthesizer angemessen sind und gewünscht wird, dass die Hersteller möglichst wenig daran verdienen sollen
Echt, sowas wünscht sich jemand? Habe ich noch nie irgendwo gelesen.

ich glaube, da geht deine Fantasie etwas mit dir durch.
 
aber warum sollte man das für einen geldgierigen konzern auch ohne fixe gegenleistung machen?
Verabschiede dich mal von dem Gedanken, dass es in dem Business irgendwelche "geldgierigen Konzerne" gibt.

Native Instruments ist z.B. eins der größten Unternehmen im Bereich Audio-Software/-Hardware, und, die haben so viele Mitarbeiter wie 10 bis 15 mittelständige kleine Unternehmen in meinem 20.000 Einwohner Kaff.

Ich weiß ja, dass so eine Denke gerade unter Musiker unheimlich beliebt ist, aber, sie entbehrt jeglicher Realität. Die allermeisten in der Branche sind Enthusiasten, keine Leute, die hinter dem Geld her rennen.
 
Wir müssen natürlich unterscheiden zwischen dauerhafter Tätigkeit in der Produktion und gelegentlicher Mitarbeit. Wie bei jeder ehrenamtlichen Tätigkeit muss man sich die leisten können, sprich: der Lebensunterhalt ist anderweitig gesichert. Ich hab in den letzten dreißig Jahren bei mindestens drei Herstellern zum Teil deutlich Zeit (bis zu 50 Std und mehr über mehrere Monate verteilt) in das eine oder andere Produkt investiert, und dann vielleicht mal das Produkt zum HändlerEK bekommen. Das macht mir Spaß.
 
Native Instruments ist z.B. eins der größten Unternehmen im Bereich Audio-Software/-Hardware, und, die haben so viele Mitarbeiter wie 10 bis 15 mittelständige kleine Unternehmen in meinem 20.000 Einwohner Kaff.
Doepfer besteht seit Jahren aus fünf Mitarbeitern (incl Dieter). In der höchsten Zeit waren es m.W. 8 Mitarbeitende, aber da haben sie noch zT. selbst gefertigt.
Die Produktion ist natürlich an Dienstleister ausgelagert. Aber der Chef macht da noch Wareneingang nachzählen, Paletten packen, Verpackungsverordnungsmeldungen ausfüllen,...
 
Rolf Wöhrmann hat vor kurzem in einem Video von 12-14 Mitarbeitern bei Waldorf geredet. Einer der bekanntesten Synthesizer-Hersteller Deutschlands.
 
Aber der Chef macht da noch Wareneingang nachzählen, Paletten packen, Verpackungsverordnungsmeldungen ausfüllen,...
Wobei Dieter nicht mehr der Chef ist, das ist jetzt Holger, aber der macht das natürlich auch.

Manche Leute haben vollkommen falsche Vorstellungen davon, wie dieser "Industrie-Zweig" funktioniert.

Zurück zur Ausgangsfrage: Ich würde nicht ohne Bezahlung für ein gewerbliches Unternehmen arbeiten. Ich arbeite ehrenamtlich für unsere lokale Ev. Kirchengemeinde und demnächst vielleicht auch für eine politische Partei - da bin ich noch in der Findungsphase, aber ein Wirtschaftsunternehmen ist ein Wirtschaftsunternehmen. Da unterstütze ich die Hersteller, die mir sympathisch sind, indem ich hin und wieder ihre Produkte kaufe. Außerdem meide ich die Hersteller, die mir nicht sympathisch sind, indem ich deren Produkte nicht kaufe - auch wenn sie noch so "billig" sind.
 
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Doepfer besteht seit Jahren aus fünf Mitarbeitern (incl Dieter). In der höchsten Zeit waren es m.W. 8 Mitarbeitende, aber da haben sie noch zT. selbst gefertigt.
Die Produktion ist natürlich an Dienstleister ausgelagert. Aber der Chef macht da noch Wareneingang nachzählen, Paletten packen, Verpackungsverordnungsmeldungen ausfüllen,...
Ach. Und ich habe meiner Freundin auf der Superbooth D.Doepfer als den Mann vorgestellt, der am Tag 8 den Modularsynthesizer schuf .
 
Leute, ich glaube Eure Diskussion geht am Threadstarter vorbei. Ich verstehe das so dass er eine Charity-Organisation für Synthesizerhersteller installieren möchte, damit diese die Preise für ihre Instrumente senken KÖNNEN. Was sie ja sonst nicht könnten. Wobei er da nicht mitmachen möchte und lieber mehr Geld bezahlt.
War das richtig so wiedergegeben?
 
Leute, ich glaube Eure Diskussion geht am Threadstarter vorbei. Ich verstehe das so dass er eine Charity-Organisation für Synthesizerhersteller installieren möchte, damit diese die Preise für ihre Instrumente senken KÖNNEN. Was sie ja sonst nicht könnten. Wobei er da nicht mitmachen möchte und lieber mehr Geld bezahlt.
War das richtig so wiedergegeben?

So ungefähr.
 
Mit Verlaub, aber, das ist doch Blödsinn, weil jede Diskussion darüber ob dieser oder jener Hersteller seine Preise senken könnte, komplett spekulativ ist.

Außerdem haben Preise eigentlich nur eine Messlatte: Den Markt, bzw. das was der Kunde bereit ist auszugeben.

Nichts für ungut, aber, diese Frage spiegelt vor allem eins wieder: Wirtschaftliches Unverständnis.

Und, ich hatte ja bereits weiter oben geschrieben, dass die Fragestellung allein schon völlig falsch ist.
Da hier immer wieder diskutiert wird, ob Preise für Synthesizer angemessen sind und gewünscht wird, dass die Hersteller möglichst wenig daran verdienen sollen …
Nein... niemand wünscht sich, dass Hersteller "möglichst wenig verdienen". Wenn dann wünscht man sich, dass die Hardware für einen erschwinglich ist. Und, warum sollte jemand daran interessiert sein, für einen Hersteller ehrenamtlich zu arbeiten, damit der seine Preise senken kann?

Das macht doch alles überhaupt keinen Sinn. ;-)
 
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Mit Verlaub, aber, das ist doch Blödsinn, weil jede Diskussion darüber ob dieser oder jener Hersteller seine Preise senken könnte, komplett spekulativ ist.

Außerdem haben Preise eigentlich nur eine Messlatte: Den Markt, bzw. das was der Kunde bereit ist auszugeben.

Nichts für ungut, aber, diese Frage spiegelt vor allem eins wieder: Wirtschaftliches Unverständnis.

Und, ich hatte ja bereits weiter oben geschrieben, dass die Fragestellung allein schon völlig falsch ist.

Nein... niemand wünscht sich, dass Hersteller "möglichst wenig verdienen". Wenn dann wünscht man sich, dass die Hardware für einen erschwinglich ist. Und, warum sollte jemand daran interessiert sein, für einen Hersteller ehrenamtlich zu arbeiten, damit der seine Preise senken kann?

Das macht doch alles überhaupt keinen Sinn. ;-)

Richtig erkannt. Meine Frage ist bewusst polemisch, weil: mich interessiert, ob diejenigen, die günstige Preise haben wollen, bereit sind, dafür auf Einkommen zu verzichten.

Ich hätte auch anders Fragen können: wer von euch würde seinen Chef bitten, das Gehalt zu senken, damit dieser die Preise senken kann.

Natürlich ist diese Frage hypothetisch.
 
Du weißt doch aber überhaupt nicht wie viel die Hersteller an ihren Geräten verdienen.

Außerdem könnte man den Spieß auch umdrehen, und fragen, wie viel wir eigentlich noch verdienen müssen, um uns die Luxusware Boutique-Synthesizer a la Moog oder Oberheim leisten zu können.

Das hat alles immer zwei Seiten.

Aber, klagen wir nicht. Firmen wie Behringer haben ja glücklicherweise dafür gesorgt, dass sich auch die Leute mit einer dünneren Brieftasche den ein oder anderen Synth leisten können.

Übrigens, apropos Moog. Trotz deren Apothekenpreise ging es denen ja zuletzt alles andere als rosig. Daran sieht man auch, wie komplex das Ganze ist, und man nicht generalisiert davon reden kann, dass der eine zu teuer ist, und der andere nicht, egal wie die Preisgestaltung ist. Da hängt noch sehr viel dran. Vor allem interne Geschäftspolitik.

Eines kann man allerdings sagen: Dass einem selbst der eine oder andere Synthesizer zu teuer ist, sprich man nicht bereit ist, so viel Geld auf den Tresen zu legen.
 
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Warum kauft jemand einen Rolls, wenn seine Transportbedürfnisse auch mit einem Mercedes erledigt wären?
 
Wenn schon „Mitarbeitende“ dabei sind, muss es dann nicht im ideologisierten und woken Neusprech dann auch „Dienstleistende“ heissen?
Der oben angeführte Dienstleister ist ja ein Unternehmen und keine Person. Oder sollen Synthesizer.innen nun auch Filter.innen haben? Man könnte natürlich von das Filter auf die Filternden umstellen.
 
Kann man die Sprachpolizei bitte löschen, das kann man gerne in diversen Telegram und Politgruppen machen. Hier sind die postenden nur Nervende.
@Moogulator
 
Der oben angeführte Dienstleister ist ja ein Unternehmen und keine Person. Oder sollen Synthesizer.innen nun auch Filter.innen haben? Man könnte natürlich von das Filter auf die Filternden umstellen.
Das Wort Dienstleister bezeichnet Personen, der umgangssprachliche Gebrauch des Wortes für Unternehmen ist doch bestimmt nicht vorgesehen? Man würde es richtigerweise anders formulieren.
Synthesizer und Filter sind keine Personen deshalb wird die Ideologie da bestimmt nicht genutzt. Aber das wissen Nutzer dieser Ideologie bestimmt besser als meine Person.
 
Das Ehrenamt der „Gläubigen“ hat dem Vatikan unglaubliche Reichtümer beschert.

Ebenso äquivalent durch Volontäre der UEFA und der FIFA.

Also Institutionen mit weitläufigem Mafia-Charakter ;-)
 
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Da hier immer wieder diskutiert wird, ob Preise für Synthesizer angemessen sind und gewünscht wird, dass die Hersteller möglichst wenig daran verdienen sollen …

Wer von den Damen und Herren wäre bereit für den Mindestlohn oder ehrenamtlich für Synthhersteller zu arbeiten, damit diese die Preise senken können?

(Ich wäre es nicht. Lieber verdiene ich gut, also mehr als der Mindestlohn, und zahle den aufgerufenen Preis, als umgekehrt.)
Ich lese im modernen Netz recht viel an Schwachfug, besonders im deutschprschigen Teil, aber dieses Thema ist herausragend... schwachsinnig.

Demnächst hier noch progressive Ökonomiekurse oder Aussagen wie "Besserverdiener in die Produktion"?

Es ist recht einfach: entweder Unternehmen / Anbieter können sich am Markt behaupten, oder nicht (lassen wir das Thema Subventionierung aussen vor).

Ich kaufe preis- und leistungsbewusst, Moralin spielt da kaum eine Rolle. Und da gibts neben den Label-Preistreibern wie Moog, die "Made in US" vorgegaukelt haben, neben Musictribe auch weitere kleine Anbieter die sich kaufen lassen.

Und jetzt weiter mit YT, warum Zeit für unnütze Diskusssionen vergeuden; die zahlt mir schliesslich keiner. Schon garnichy um diese Uhrzeit.
 
Das Wort Dienstleister bezeichnet Personen, der umgangssprachliche Gebrauch des Wortes für Unternehmen ist doch bestimmt nicht vorgesehen?
Ein Dienstleister im obigen Sinne wäre z.b. HMT Rüffel für das Gehäuse. Eine Firma und keine Person. Korrekt würde man wohl Auftragsfertiger oder Dienstleistungsanbieter sagen.
 


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