MIDI und Motu -Hilfe erbeten.

M

maffyn

.
hey alls!

im pro12 thread ginbg mein anliegen unter, deshlab nochmal hier mit bitte um hilfestellung:

folgende ausgangssituation: prophet 12 (oder auch korg microstation) senden eine midi-clock an den volcabeat und der läuft dann synchron dazu.

da ich mein setup aber über das motu micro express "gekoppelt" habe, möchte ich diese funktionalität auch dort haben. ich bekomme es leider nicht hin.

kurz noch: über das motu sollen keine programmchange und soundwechselwerte übertragen werden, das hab ich auch über die filter im motu hinbekommen.

was mußich im motu einstellen, damit die midiclock übertragen wird????? ich "programmiere das motu über clockworks auf nem kleinen macbook pro.

das motu bietet mir folgende synceinstellungen (?? auch das steht ncith so richtig auf der programmoberfläche :sad:(( an:

internal, MTC, LTC, LTC quiklock. letzteres ist eingestellt und daneben die framrate auf 30 fps (ich weiß nicht was die framerate macht)


die mutingeinstellungen bieten mir folgendes an: (was davon sind die midiclockdaten??) notes,mono touch, polytouch,pitch bend, patch change,controllers, song select,system reset, realtime,tune request, active sensing,system exclusive, midi time code.

in meinen einstellungen sind sowohl realtime, als auch midi time code nicht gefiltert-trotzdem kommt nix von der clock an.

bei "mappings" verstehe ich nicht, was die möglichen 4 kabel bedeuten sollen?? (ich kann sowohl input, als auch putput auf jeweils 4 cable routen) was ist damit gemeint...?

bei "sync" (als reiter) steht folgendes zur auswahl:

status: output phase lock, input frame phase lock, input quarter frame phase, external timecode detect, framelocked

darunter ist angeklickt: frame lock. generate signal when stopped ist aus. auto detect input frame rate ist wieder an.

2 schieberegler gibt es für: LTC output und still frame sensitivity (? was ist das?)
freewheel steht auf: 4 frames und MMC ID steht auf 19.



wer kann mich erhellen oder wenigstens ansatzweise bezüglich einer midiclock-übertragung aufklären. leider ist in der bedienungsanleitung nicht wirklich das alles erklärt. eigentlich muß das doch ganz einfach gehen, oder?

danke schonmal wer sich jetzt müht zu antworten! lg
 
Handbuch Seite 37:

Clock wird automatisch von einem Eingang auf alle Ausgänge verteilt. Zu Muten Realtime Data abschalten.... :mrgreen:
 
das hab ich jetzt ne woche lang probiert-ging nicht...

so, jetzt kommts ;-))))) nachdem ich ja vorhin mühsam diesen post erstellte, ratterte anscheinend mein unterbewußtes und: ich bin auf die idee gekommen, daß möglicherweise alle drangehängten geräte "ihre" clock da reinsenden, was dazu führen könnte, daß das motu nix davon ausgibt.

deshalb mein aktueller stand: midiout von der microstation gecancelt und damit nur p12 übers motu dran: funzt. das stand aber eben so nicht im handbuch :floet:

jetzt ist das dumme: jetzt müßte ich nicht nur für jede situation der "koppelung" ein preset erstellen, sondern auch noch für jede midiclocksituation. da komme ich mit meinen 8 presets im motu (diese produktdesigner gehören auf den scheiterhaufen!!!) natürlich nicht hin.... heißt: trotz gednaklich gelöstem problem, bleibts beim midikabelumstecken auf der bühne... toll, was? :selfhammer:
 
leider kenne ich die kleine nicht...

Probier mal

von Hauptysnth midi OUT mit "Vorderseite" Micro Motu IN 1verbinden..
"Hinten" Micro Motu OuT 1 mit Synth 2 Midi IN
"Hinten" Micro Motu OuT 2 mit Synth 3 Midi IN

Bei meiner midixpress 128 funktioniert es zumindest so....gut Cubase ist da noch bei mir dazwischen ,da kann ich dann definieren an welchen MidiOut ich die Clock abgreifbar haben möchte...zumindest würde ich es erst mal so verkabeln und dann weiterschauen...
 
genau so läuft es ja im prinzip! nur hab ich auch konfigs, wo quasi der hauptsynth wechselt, bzw. von anderen synths midi in+out da sein muß wegen notenübertragung. das könnte man dann per filter regeln, aber kostet wieder presets. ich hab nur 8 und die lassen sich standalone auch nur vorwärts schalten.... es ist und bleibt etwas kraut und rüben, was midi anbelangt. auf DAS wundertool warte ich noch. warum da keiner was baut, versteh ich nicht! diese ganzen pupsligen boutique und sonstwas editionen wollen doch angesteuert werden und retromäßig natürlich ohne rechner, oder?? ;-)
 
vielleicht irgendwie in verbindung mit ner MidiThrubox die mehrere Eingänge hat.

so hätte man immer ein Clocksignal auf den outs der Thrue box...

Synth mit sequenzer sollten dann immer nur eine Clock in den MidiThrubox input schicken..damit sich da was net verclockt :selfhammer:

beim Masterclock wechsel müsste man sozusaggen clock send von denen anderen Geräten Gerät ausschalten das da nicht mehrer clocks reingehen....Thru out von dr Box geht an die Synth midi in...

Ist jetzt nur so ein Gedankenspiel ..Kein Plan ob das funktionieren könnte!

Aber davon abgesehen läuft doch die midi clock nicht tight genug...mehre sequenzer über midiclock syncen klappt nicht..das driftet von start an auseinander..geschweige das die jemals zeitgleich starten..und das währe glaube ich sowieso das Hauptproblem Nr.1
 
ah-interessante idee,aber das problem der mehreren clocks wäre da doch auch (und dann kann ichs nicht mal filtern, weil am hub).

ich synce ja nicht mehrere synths, sondern, wenn immer nur die groovebox-die wird aber wahlweise mal von dem und dann vom dem anderen synth gesynct, oder vom looper (rc300). was bedeuten denn die anderen sync-arten, die mir das motu anbietet?
 
maffyn schrieb:
ah-interessante idee,aber das problem der mehreren clocks wäre da doch auch (und dann kann ichs nicht mal filtern, weil am hub).

ich synce ja nicht mehrere synths, sondern, wenn immer nur die groovebox-die wird aber wahlweise mal von dem und dann vom dem anderen synth gesynct, oder vom looper (rc300). was bedeuten denn die anderen sync-arten, die mir das motu anbietet?

aha .. das hast du oben aber nicht geschrieben

das ist nicht ganz trivial zu lösen , vielleicht überlegst du dir ein setup wo es eben immer ein und dieselbe Masterclock gibt !?

du bräuchtest für deine Idee einen Midi-Switch mit 3 Eingängen zwischen denen man umschalten kann (am besten mit einem Schalter , wer will schon immer in irgendein config- Programm gehen)
oder du must halt sicherstellen das wirklich immer nur eines der Clockgeber clock sendet - dann würde eine simpler Midimerger reichen

Nachtrag:
der 5S MIDI Selector könnte dir helfen
http://www.philrees.co.uk/products/selector.htm
 
Wie wärs denn mit einer MIDITemp MP44 oder MP88?
Die sind keine Interfaces, aber können routen, alles mergen und vor allem sehr gezielt und programmierbar filtern, und zwar für jeden Eingang und Ausgang getrennt. Gibt's auch nur noch gebraucht.
MP44 ist 4x4, MP88 ist 8x8.
Gibt auch einen Thread zu diesen Patchbays, der bisher aber nur das Routing anspricht, die komplexeren Anwendungen wie Filterungen kommen noch.
 
mink99 schrieb:
Ausserdem macht es Sinn, nur eine clock zu haben, die stabilste am besten.....

es gibt nun mal unterschiedlichearten musik zu machen!.. in meinem fall: die arpeggiatorenpattern sitzen mal in dem einen, mal in dem anderen synth und die sollen das tempo ja auch so wie abgespiechert dann senden (zur groovebox).

im prinzip wäre das motu ja ausreichend, nur die 8 presets sind zu dünne. momentan stecke ich einfach in 2 varianten um, die hauptvariante hat sich hier zum glück ja geklärt. ich hoffe, daß irgendwer auch mal die miditeile revivalt.. midiumschalter-hach, das wärs....
als livekeyboarder is es nicht so einfach heutzutage, aber die hoffnung stirbt zuletzt;-)
 
Kennst du nicht die tempi deiner arpeggiopatterns ? Warum können die nicht auf einer clock laufen, die genau diese Tempi zur Verfügung stellt ? Man kann sich auch selber im Weg stehen....
 
Nur über die Motu wirst du keine stabilen Sync in deinem Setup hinbekommen.


Ich persönlich würde wenn einen starken Lappi (kostet) vorzugsweise einen Starken PC ( mehr Leistung) nehmen und dazu eine Asio 2.0 fähigen Audiokarte.
und den Syncgen pro II von Innerclock Systems.....

z.b Ableton als Master clock nehmen.
ist auch irgendwo egal wer da clockt..Mit dem volume Regler ist ein Gerät schnell ein und ausgeblendet....im endeffekt geht es ja darum das alle miteinader stabil gesynct ist.

Weiterer Vorteil..wenn man eine Audikarte hatt die mehr Ein und Ausgänge hat..
Vor allem Eingänge....-Da könnte man alle Geräte einschleifen..und mit Effekten versehen. Mann muss es ja nicht kann aber..macht aber irgendwo Sinn...oder wer Digital nicht mag dann auch statt über die Audiokarte auf ein analoges Pult und da die Signale mischen und da auch mit Hardware Effekten arbeiten..das ist erstmal Geschmackssache ...Aber die Audiokarte ist auch erstmal Generell wichtig für das Syncgen Pro und genauso eine DAW wie Cubase oder Ableton.

Für mich persönlich, ein sehr sinvoles setup in sachen Sync.
Egal ob man ein Gerät hat das Dinsync oder Midi hat...
Das syncgen pro 2 hat 5 midi und 5 Dinsync Eingänge..Plus du bist sync mit der DAW + du kannst deine Sounds direkt in der Daw recorden ,,effektieren, mischen,zusätzliche VST´s nutzen.+ weitere Hardware über die Motu ansteuern...Bombe. mehr geht auch nicht...alles andere währe echt holprig und wüsste auch kein anderes Setup ,wenn ich weiß Ich möchte mehr wie 2-3 clockbare Synths & Drummies syncen..da fängt der Spaß erstmal so richtig an.

gruß
 
mink99 schrieb:
Kennst du nicht die tempi deiner arpeggiopatterns ? Warum können die nicht auf einer clock laufen, die genau diese Tempi zur Verfügung stellt ? Man kann sich auch selber im Weg stehen....

weil:
- ich ohne computer arbeite
-ich z.b. am hauptsynth den gleichen sound eingestellt lasse, während denn der 2.synth das arpegiopattern oder die clock liefern muß.
-weil die sagenhafte loopstation rc300 NUR als master geht, d.h. wenn da was synchron sein soll, dann nur, wenn die als master läuft.

usw.: verständlich, um zu verstehen, daß es beim livespiel mit liveinstrumenten auch andere verfahrensweisen gibt, die nicht in das gängige raster "ich stöpsel alles zusammen, dann clock drauf, mugge an" passen....;-)?

eine externe clock (ich kenn nru eine, die aber sauteuer ist) würde bei den synths evtl. helfen, aber nicht das loopproblem lösen. ich steh mir da also nicht im weg, lege aber wert auf reibungslose gigs;-) ich hab schon genug rechner bei kollegen abstürzen sehen mit ensprechenden nervenzusammenbruch. brauch ich nic, will ich nich.

groovedigger: der ganze krempel muss immer schön abgebaut, zur mugge gefahren, aufgebaut etc. werden und es muß dann im konzert funktionieren....jedes kabel weniger, jeder rechner der gar nicht da ist und hoch- und runtergefahren werden muß, jedes vermeidbare brumm (weil usb...)-ZÄHLT!!

das die rc300 die megazicke bei synchro ist, ist übrigens bekannt. ich hab es nicht mal hinbekommen 2 rc300 untereinadner zu syncen, obwohl das lt. handbuch gehen sollte... umso erstaunter bin ich, daß diese hochwertige midigeschütz problemlos den volca beat ansteuert (du merkst, ich finde die firma boss/roland so richtig klasse;-)
 
verstaerker schrieb:
hast du eigentlich verstanden was der threadersteller vor hat? Wenn ja würdest du ihm sowas nicht vorschlagen



bin mir da auch nicht wirklich sicher...war im Endeffekt nur ein setupvorschlag generell.

Ich habe ehrlich geasgt auch das Setup und das Ziel nicht ganz verstanden..ich sehe da irgendwo schwierigkeiten..habe diese Geräte aber nicht..,deswegen wer weiß.

Wirklich tight syncen...funktioniert beim Volca nur über die Syncbuchsen..über midi gibts ein geeier....mit dem volca denke ich mal, kriegt man auch so jetzt nicht die clock in die Motu...hat ja sonst nur midi in

Wenn wir jetzt den Prophet 12 und mit dessen Midi out in den Volca Midi in gehen,stelle ich mir hier schon die Frage...od der pro12 überhaupt clocksignale senden kann und tut?
...soweit ich weiß ,ist da ein Arpegiator der seine Daten über Midi out ausgeben kann ob da eine clock senden kann weis ich nicht. ..deswegen weis ich jetzt auch nicht ob bei der motu irgendwas mit clock ankommt..

aber auch wenn mann aus z.b nem Drummie wo man sicher ist, der sendet auch clock signale.diese an die Motu kopelt...bezweifle ich das das andere Dranhängede Geräte wirklich in sync laufen..

Auch wenn mann mehreGeräte hat dick clock signale empfangen und senden können gibt ein guten Eiersalat...wenn es über Midi realisiert wird.Das war ja schon immer ein Problem...dafür gabs doch früher die Dinsync variante..

Der Elektron rytm als neues Gerät z.b hat dinsync lässt sich dann problemlos zum bsp mit einer Xoxbox syncen.

Die meisten geräte haben aber alle kein Dinsync. .sogar bei Dynsync nutz man zusätzlich Tools wo man die Clocks sozusagen im ms Bereich nachjustieren kann damits besser grooved und nicht leicht daneben klingt .und deswegen geht es mir auch um den Sinn des ganzen.. Ich erkenne da keinen stabilen Kreislauf.

einfach gesagt ...ich weiß nicht ob der Pro 12 mit über dem Arpegiator eine clock senden kann ?

kein Plan würde auch was andere vorschlagen wenn ich besseres oder einfachere Lösungen wüsste...Hab da auch sicher meine Wissenlücken im Detail.



..jetzt warst du mit dem posting schneller..

ja das Boss Rc 300 auch keine Ahnung sehe da auch erstaml nur midi/ RC300 sync was ist RC 300 sync? das ist doch bestimmt auch nur eine standard midiclock oder?

ok und wenn man vielleicht nur 2-3 Hardware teile syncen möchte würde viellciht auch nur
das synshift mark 3 funktonieren.

Aber ich lese nochmal den thread vielleicht hab ich irgendwo auch was nicht richtig verstanden.

gruß
 
und nur mal eine kurze Frage an verstärker oder auch generell an die die es wissen

Hallo erstamal

Ich bin mir da auch ziemlich unsicher..wie ich ein Setup hinkriegen könnte..Ohne DAW und ohne Syncgen pro 2

Problem
Haabe aber jetzt mehre Geräte die sowohl Dinsync und auch standard Midi haben..

z.b
nochmal kleines edit hier: hab jetzt die Tempest rausgenommen und dafür die EMX genommen

1 Korg emx einen 1analog rytm und 2 Xoxen ..wie kriegt man die so sync das nix eiert ..und mann vielleicht noch die möglichkeit haben könnte die Clock im ms Bereich zu Justieren.

ICh selber weiß jetzt auch nicht wie es sich verhällt wenn man mehr wie 2 dinsync Fähige Hardware sequenzer koppeln würden...Klingts das Tight ?oder auch etwas aus der Spur..

Eine 909 und 808 hört sich erstmal gut an.. tightes sync..
Kann mann jetzt z.b noch 2 tb 303 dazuklemmen...und wenn ja ist das in allem irgendwo dann noch Rund.?

Gut bei Geräten mit nur Midi ohen dinsync alles dofes bsp..4 mal Korg emx
wie kriegt man die in sync? ohne das es eiert.

ist ja im endeffekt nix anderes wie der rc300, volca ,und prophet 12..alle nur standard midi clock.oder?

auch für mich ist das noch ein bischen Rätselhaft.

gruß
 
Ich verstehe das Problem vom Threadstarter nicht.

Das Motu hat 4 Midi-Ins. Die Clock kann man nicht nur an den Midi-Outs, sondern bereits an den Midi-Ins muten.
Man braucht also nur 4 User Presets (jeweils Clock nur an einem der Midi-Ins durchlassen, an den anderen muten).

Das Sync, MTC,LTC Gedöns kannst du vergessen. Das ist für die Synchronisation von Bandmaschinen, HD Recordern und Videoequipment, ok und AKAi MPCs. Da gehts nicht um Tempo-, sondern Zeitsynchronisation.
 
Drumfix schrieb:
Ich verstehe das Problem vom Threadstarter nicht.

Das Motu hat 4 Midi-Ins. Die Clock kann man nicht nur an den Midi-Outs, sondern bereits an den Midi-Ins muten.
Man braucht also nur 4 User Presets (jeweils Clock nur an einem der Midi-Ins durchlassen, an den anderen muten).

Das Sync, MTC,LTC Gedöns kannst du vergessen. Das ist für die Synchronisation von Bandmaschinen, HD Recordern und Videoequipment, ok und AKAi MPCs. Da gehts nicht um Tempo-, sondern Zeitsynchronisation.

danke dir erstmal für den letzten satz! jetzt noch zum verständnis: ich brauche die 8 user presets des motu für meine verschiedenen konfigurationen (welche instrumente sind gekoppelt, welche nicht, wie sind sie gekoppelt. mit der muting/clockgeschichte bräuchte ich dann aber bei gleicher kombi noch verschiedene presets wo das muting anders eingestellt ist.
am motu liegt an: minitaur, pro12, korg microstation1, korg microstation2, volca beat, manchmal noch micropiano von kurzweil.... du verstehst, daß ich die 8 presets allein schon für verschiedene koppelungen brauche? jede verschiedene midieinstellung verbraucht ja jetzt dann auch wieder ein preset.
 
verstaerker schrieb:
so ein Umschalter ist ja technisch echt simpel ... vielleicht kann eine Synthwerkstatt sowas bauen

So ein Umschalter ist vor allem Blödsinn und hat genau das gleiche Problem wie die wenigen, rein mechanischen MIDI-Patchbays: der Zeitpunkt des Umschaltens ist immer falsch.

Ich verstehe auch den Umstand nicht der hier gemacht werden soll. In einem Setup sollte immer klar sein, welches Gerät Clockmaster ist und welche die Slaves. Das kann sich ja pro Song unterscheiden, aber man muß es eben festlegen - alles Andere ist Rumgeeier und führt zwangsläufig zu Problemen.
Das hat auch rein garnichts mit unterschiedlichen Methoden, Musik zu machen, zu tun sondern mit technischen Gegebenheiten, mit denen man sich auseinandersetzen und eine Lösung finden muß, die wirklich funktioniert.

Die MOTUs sind feine Interfaces, aber an die Möglichkeiten einer MIDITemp kommen sie einfach nicht ran, gerade was das Handling der Clockgeschichten angeht.

Mein Vorschlag lautet daher: MP88 anschaffen, mit zwei Strängen mit dem MOTU verbinden und das Routing und die Clockverteiliung komplett in der MP88 zu machen.

Warum zwei Stränge?

Erstens hat man damit 32 Kanäle, zweitens kann man die Datenströme voneinander trennen (Geräte, die nur Clock brauchen, werden getrennt geroutet) und drittens ist man da insgesamt flexibler.
Bei den Gebrauchtpreisen von 150-200€ für eine MP88 muß man da nicht am falschen Ende sparen.
Die MP88 hat übrigens durch ihren eingebauten Player und Sequenzer auch einen Clockgenerator nebst Verteiler drin, auf den ich im Rahmen des Patchbay-Threads auch noch mal eingehen werde.

Falls nur mit Hardware und ohne Rechner gearbeitet wird, ersetzt die MP88 das MOTU sowieso komplett, denn ein Setup mit Hardwaresequenzer sollte als Zentrale immer eine programmierbare MIDI Patchbay haben, alles Andere ist Verschwendung von Zeit und Energie. Die MP88 und deren kleine Schwester MP44(W) kann übrigens komplett am Gerät selbst programmiert werden, bei der alten MP44 ohne extra Bedieneinheit geht's nur so, MP44-W und MP88 können mit einem Windows-Editor zusätzlich programmiert werden.

Die MP44 hat 128 Speicher, die MP88 256 davon, als 2 Bänke mit 128 Speichern, da kann man sich für jeden Song ein eigenes Setup mit Routing, Filtern etc. bauen. Kanäle umleiten geht auch. Filter können sowohl global als auch pro Programm gesetzt werden.

Hat man Geräte im Set, die über einen Auto-Modus bei der Clock verfügen (liegt keine Clock an, wird die eigene verwendet, liegt eine an, wird sich dazu synchronisiert), braucht man die Geräte selbst nicht anzufassen sondern schaltet alles mit der MP88 um, das sind zwei Tastendrücke bzw ein Dreh am Encoder und ein Druck auf ENTER. Wenn man sich die Reihenfolge seiner Programme so anordnet wie seine Live-Setliste, kann man sich das Weiterschalten sogar auf den programmierbaren Fußschalter legen. Diese Geräte sind ja schließlich für genau sowas entwickelt worden: Liveeinsatz.

Der Threadstarter hat ja mit dem MOTU schon den richtigen Ansatz verfolgt, nur ist das Ding leider das falsche Gerät, da es zuwenig Speicher hat und die Clockverteilung nicht flexibel genug handhaben kann.
 
microbug schrieb:
verstaerker schrieb:
so ein Umschalter ist ja technisch echt simpel ... vielleicht kann eine Synthwerkstatt sowas bauen

So ein Umschalter ist vor allem Blödsinn und hat genau das gleiche Problem wie die wenigen, rein mechanischen MIDI-Patchbays: der Zeitpunkt des Umschaltens ist immer falsch.

ich dachte ja nicht das er vorhat im laufenden Betrieb zu wechseln .. eher so generell mal zwischen zwei Tracks oder Session .. dafür wäre es ja perfekt
 
maffyn schrieb:
danke dir erstmal für den letzten satz! jetzt noch zum verständnis: ich brauche die 8 user presets des motu für meine verschiedenen konfigurationen (welche instrumente sind gekoppelt, welche nicht, wie sind sie gekoppelt. mit der muting/clockgeschichte bräuchte ich dann aber bei gleicher kombi noch verschiedene presets wo das muting anders eingestellt ist.
am motu liegt an: minitaur, pro12, korg microstation1, korg microstation2, volca beat, manchmal noch micropiano von kurzweil.... du verstehst, daß ich die 8 presets allein schon für verschiedene koppelungen brauche? jede verschiedene midieinstellung verbraucht ja jetzt dann auch wieder ein preset.

Genau deswegen ist das MOTU für Deinen Zweck ungenügend, nur 8 Speicher sind einfach schon lange nimmer zeitgemäß. Bei der MP88 hast Du 256 Speicher, und da kannst routen und muten, bis der Arzt kommt, außerdem kannst Du für jeden Eingang und Ausgang getrennte Filter für Clock, Controller etc setzen.

Clock meint, wie der Kollege schon schrieb, MIDI Clock, nichts anderes. Der Unterschied: MIDI Clock ist relativ und braucht meist noch MMC für Start/STOP/Locate dazu, MTC/LTC/SMPTE ist eine absolute Zeitangabe und kommt aus dem Bereich Film, um Bild und Ton synchron zu halten. MTC ist quasi SMPTE über MIDI, SMPTE ein analoges Syncsignal, welches man als Audiospur aufzeichnet und dazu mittels Synchronizer seinen restlichen Kram synchron laufen lassen kann, geht auch in der DAW oder mit einem HD-Recorder.
 
verstaerker schrieb:
ich dachte ja nicht das er vorhat im laufenden Betrieb zu wechseln .. eher so generell mal zwischen zwei Tracks oder Session .. dafür wäre es ja perfekt

Ist es nicht, wenn Du Dir mal so mechanische Schalter wie Kawai MAV-4/8 anschaust, so haben die pro Port einen solchen Schalter, und will man da sein Routing etc umschalten, muß man nicht nur mehrere Schalter betätigen sondern sich auch genau aufzeichnen, was an welcher Schalterstellung anliegt, mal ab von der Gefahr der Notenhänger etc.
Diese Dinger haben sich damals nur verkauft, weil sie aufgrund der fehlenden, intelligenten Elektronik billiger waren als die programmierbaren MIDI Patchbays, und haben bei den heutigen Gebrauchtpreisen für eine MIDITemp meiner Meinung keinerlei Nutzen mehr. Für eine MP88 mußte man mal 2000DM und mehr hinlegen, eine Akai ME-80P, die nur halb soviel konnte, kostete auch schon mehr als 500DM, und selbst die MP88 ohne Player, die PMM-88E, lag über 1000DM.

Jetzt bekommt man eine alte MP44 für unter 100€, eine MP88 für zwischen 150 und 250€, eine PMM-88E, wenn angeboten, dann im ähnlichen Bereich und die ganz alte PMM-88 (Bedieneinheit ohne LCD-Display) liegt zwischen 120 und 150€.
Wer sich da jetzt noch sowas wie eine MAV-8 antut hat entweder den Sinn solcher Geräte nicht verstanden, den Schuß nicht gehört, spart am falschen Ende oder will sich gerne das Leben schwermachen.

So ein Ding wie die MAV-8 kann nur umschalten, da geht weder mergen noch Filtern noch sonst irgendein Komfort, den selbst die uralte PMM-88 bietet (die Tony Banks auch heute noch zum Steuern seines kompletten Setups einsetzt, sieht man sehr schön in den neueren Interviews, wenn er etwas am Set demonstriert).
Die Dinger können ja nicht nur Program Changes, sondern zB. auch Sysex Daten senden, sodaß man per Knopfdruck sogar einem angeschlossenen Gerät sagen kann "schalte Dich mal auf clock Slave" oder "schalte Dich in den Multimode" (wenn das entsprechende Gerät sich so steuern läßt).

Bei einem der 3 Keyboarder von Jarre hab ich neulich ebenfalls eine MIOC-Remote entdeckt, die mindestens mal zu einer MP88, wenn nicht sogar zur großen, seltenen MT16X gehört.
 
ich muß zugeben ich kann deinen Ausführungen nicht folgen ... für mich klingt das alles überkompliziert

für mich klingt das Konzept so eines simplen Umschalters perfekt: bei mir käme die clock wahlweise von Port 7 oder 8 vom Al-88C (7: Computer, 8: Octatrack)

je nach Anforderung schalt einfach mal um - natürlich könnt ich auch den Kabel am Al88c umstöpselnd, aber die Buchsen werden davon auch nicht besser

ich wüßte nicht wo da das Problem liegt?
 
Ich sag es mal so: hättest Du eine richtige, programmierbare MIDI Patchbay, bräuchtest Du keinen solchen komischen Umschalter zusätzlich. Ich sehe da ein Grundsatzproblem, denn sowas könnte die Alyseum eigentlich auch erledigen, dazu fehlen ihr aber die Speicher für verschiedene Routings und die Bedienbarkeit am Gerät.

Generell ist es eh ratsam, Signale mit digitalem Protokoll auch elektronisch umzuschalten, egal ob MIDI, USB, DVI etc. mechanische Umschalter mögen damals bei den alten Schnittstellen für Modems und Drucker (seriell, parallel) gegangen sein, da dort nur Verkehr herrschte, wenn das entsprechende Gerät angesprochen wurde, das ist bei neueren Schnittstellen, wie auch MIDI, nicht der Fall. Es gibt ja Geräte, die permanten MIDI Clock senden, ebenso gibt's noch das Active Sensing, was ebenfalls im Ruhezustand gesendet wird, gerade von älteren Geräten. Rein mechanische Umschalter können da schon reichlich Chaos anrichten, eine ordentliche MIDI Patchbay dagegen sendet beim Umschalten zB ein All Notes Off und Ähnliches, um komische Effekte zu verhindern.

Kompliziert ist das alles nicht, man muß sich halt damit beschäftigen und es richtig angehen, und nur dann kanns auch funktionieren.
Mal eben schnell geht da halt nicht, aber genau das ist das größte Problem der vor allem jüngeren Anwender hier: es herrscht regelrecht ein Horror davor, irgendwas zu planen oder gar festzulegen, das stelle ich immer wieder fest, dabei geht es ab einer gewissen Größe und Komplexität des Setups nicht anders. Da muß man sich halt wirklich mal die Zeit nehmen und sinnvoll planen, sonst wird alles nur wildes Gebastel mit fragwürdigen Ergebnissen.

MIDI ist nicht kompliziert, man sollte aber, wenn man es verwendet, wissen, wie es funktioniert und auch ein paar grundsätzliche Dinge beachten. Nachdem die Hersteller nur inzwischen keine Grundlagen mehr in die Handbücher schreiben und zudem Handbücher kaum einer mehr liest, gehen diese Grundlagen immer mehr verloren, das merke ich hier täglich, und daher ja auch meine Artikel über die inzwischen etwas in Vergessenheit geratenen MIDI Patchbays, die im Zuge der immer mehr Hardware wieder ins Blickfeld gerückt werden sollten, da sie wirklich nützliche Helfer sind.
 
microbug schrieb:
Ich sag es mal so: hättest Du eine richtige, programmierbare MIDI Patchbay, bräuchtest Du keinen solchen komischen Umschalter zusätzlich. Ich sehe da ein Grundsatzproblem, denn sowas könnte die Alyseum eigentlich auch erledigen, dazu fehlen ihr aber die Speicher für verschiedene Routings und die Bedienbarkeit am Gerät.


das stimmt
 
microbug: danke für deine anmerkung. die miditempteile hatte ich früher schon auf dem schirm, wußte nicht, daß die mittlerweile so günsntig sind. ein echter tip! und die programmierbarkeit ohne rechner war mir auch nicht klar. noch ein plus!

bisher war das motu ja für mich ausreichend . jetzt ist uns für ein projekt der drummer abgesprungen und so ist die grooveboxgeschichte plötzlcih da und bumm-is das motu zu schwach... (nur so zur info, warum die geräte bei mir erstmal so sind, wie sie sind). die großen keyboarder nehmen ja auch gern das miditemp.

kann man so ein miditemp unbesorgt gebraucht kaufen, oder gibts da schwachstellen, ausfälle etc.? worauf müßte man achten?
 
Die Dinger sind recht robust gebaut.

Bei der alten MP44 geht gerne mal der Netzfilter durch Alterung kaputt, kann man aber tauschen.

Die MP88 gibt's als alte und neue Version. Die alte hat eine Bedieneinheit mit mechanischen Tasten und einem dicken, blauen Dreh-Drück-Encoder und fest montierten Kabel. Das kann durchaus mal verschlissen sein und der Encoder nicht mehr klicken, solange aber die Drückfunktion noch geht ist alles gut. Den Encoder selbst gibt's noch zu kaufen, ist nur sehr teuer, weil hochwertiges, optisches Ding. Die Displays machen kaum Probleme, sind aber Standardtypen.
Bei der neueren MP88 ist die Bedieneinheit mit Gummitasten ausgestattet und deren Kabel ein RJ45 mit Stecker an beiden Seiten, da kann man also ein beliebiges Netzwerk-oder ISDN-Kabel nehmen, nur kein Crosslink. Dieses Modell hat den Anschluß auf der Vorderseite, die alte Version dagegen auf der Rückseite.
Die Gummitaster verlieren bei starkem Gebrauch die Beschriftung und für die Gummimatte gibt's keinen Ersatz, aber einzelne MIOC Remotes werden immer wieder angeboten.
Bei beiden MP88 muß man damit rechnen, daß wenn eine Festplatte eingebaut ist, diese entweder laut oder defekt ist - ich bau die immer gleich aus, dann ist Ruhe.

Wichtig ist die Firmwareversion. Diese wird beim Einschalten im Display angezeigt und sollte mindestens 4.0 sein, die letzte war 4.41.
Bei der alten MP88 muß man, wenn nicht schon das Flashboard verbaut ist, ein EPROM tauschen, bei der neuen MP-88 und der MP88-W kann man die neue Firmware per Diskette einspielen, gibt's im MIDITemp-Forum zum Runterladen.
Eine alte MP88 mit Flashboard zeigt im CNF-Menü "UPD" als Option an, bei der ohne dieses Board gibt's das nicht.

Die meisten defekte, die ich bei den Dingern sehen konnte, waren mechanischer Art bzw rein optisch. Hab eine hier, die aussieht, als wäre sie aus großer Höhe auf die Rackohren gefallen, die Frontplatte ist komplett verbogen und die Abdeckung des Diskettenlaufwerks hat es rausgehebelt, aber sie läuft einwandfrei. Ebenso hab ich hier eine alte Remote mit gebrochenem Encoder, da hat jemand eine Büroklammer durch die Achse gesteckt, auch die tut es noch ohne Probleme.

Fazit: eine MP88 kann man bedenkenlos kaufen. Die findet man auch am häufigsten, zB in den ebay Kleinanzeigen.
 


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