Midibox Sequenzer MBSEQ V4 / The Project

Rufus schrieb:
Sollte ich besser mit etwas Anderem, weniger anspruchsvollem und sensiblen beginnen?

Ja, definitiv. Wenn Dir die bisherigen Infos in diesem Thread immer noch nicht genug weiter helfen ist das Teil erstmal nichts für Dich.

In Zürich dürfte es auch eine rege DIY Szene geben, da kannste Dich z.B. an siebenachtel hier aus dem Forum wenden.
 
Infos sind in dem Sinne genug und sehr Ausführlich :nihao: Nur ist es eher das "Zutrauen" das es in sich hat, vor allem bei einem so auf den ersten und zweiten Blick anspruchsvollen/aufwendigen Projekt. (ich hoffe, ich hab mich damit verständlich ausgedrückt :oops:)
Ich habe schon ein paar Bekannte, die mir bei grundlegenden Lötfragen zur Seite stehen können, doch da geht kaum etwas über das Minimum an Basiswissen hinaus..
Einen Alteingesessenen mit absoluten blamage-Fragen zu bombardieren fänd ich ein wenig zu viel des guten :kaffee:

Bei mir würde das eher auf ein "D.I.Y/Löten for (lernbereite) Dummies" hinauslaufen, was mich halt ein wenig blockiert :?

Auf jeden Fall vielen Dank für den Tipp!
 
Ich würde als Einstieg einen gut dokumentierten Bausatz nehmen, wie zB Shruthi-1 oder Midipal von Mutable Instruments.
 
microbug schrieb:
Ich würde als Einstieg einen gut dokumentierten Bausatz nehmen, wie zB Shruthi-1 oder Midipal von Mutable Instruments.

ein :supi:

fürs shruthiversum :supi: 140€ Kit + 30€ Gehäuse und bald ..... alles auch Polyphon = oktober is ja bald :phat:

auch ein tolles Einsteigerprojekt 160€ Kit FM = preen
 
Der SEQ4Lite ist denke ich perfekt wenn man danach den SEQ4 bauen will. So bekommt man schon mal einen kleinen Überblick über das Midibox Universum.

Man braucht nur einen Core und das Control Surface. Der Core ist hier super dokumentiert: http://ucapps.de/mbhp_core_lpc17.html und das Control Surface besteht ja nur aus ein paar Knöpfen und LEDs: http://ucapps.de/midibox_seq_lite.html ;-) Das einzige was man da falsch machen könnte wäre LEDs oder Dioden falsch rum einlöten...
 
Gute Tips, thx :supi: :supi:

Der Shruti-1 wird ja für seinen Klang hoch gelobt, das macht doch neugierig. Klingt der wirklich so grossartig?

über den seq4lite habe ich mich schlau gemacht, tendiere aber zum eher zum shruti, sehe darin, mal oberflächlich betrachtet, eher einen Kreativen Mehrgewinn
 
Rufus schrieb:
Gute Tips, thx :supi: :supi:

Der Shruti-1 wird ja für seinen Klang hoch gelobt, das macht doch neugierig. Klingt der wirklich so grossartig?

ja

und ist wirklich witzig zu bedienen inkl. dem kleinen notenstepsequencer :supi:
 
changeling schrieb:
Rufus schrieb:
Sollte ich besser mit etwas Anderem, weniger anspruchsvollem und sensiblen beginnen?

Ja, definitiv. Wenn Dir die bisherigen Infos in diesem Thread immer noch nicht genug weiter helfen ist das Teil erstmal nichts für Dich.

In Zürich dürfte es auch eine rege DIY Szene geben, da kannste Dich z.B. an siebenachtel hier aus dem Forum wenden.

man kann sehrwohl schon beim ersten projekt glück haben und es läuft,
problem ist wenns nicht läuft :lol:

ich habe zwar viel modular gebaut bin aber auch nie richtig ins debuggen eingestiegen :oops:
bei mir liegen sicher um die 30 Modular module rum die nicht richtig laufen :oops: :oops: so jedes 4te-5te lief nicht :oops:
bin btw. selber aus dem DIY "rausgefallen", hätte im moment selbst etwas angst nen shruti1 zu bauen.


ach ja, mit das grösste problem beim einstieg ins dIY ist einfach die teilebestellerei.
das ist echt ne hürde die viel zeit kostet.
 
siebenachtel schrieb:
man kann sehrwohl schon beim ersten projekt glück haben und es läuft,
problem ist wenns nicht läuft :lol:

Die Gefahr, dass was nicht läuft ist natürlich größer je komplexer das Projekt ist. Mein erstes größeres Projekt war z.B. eine ML-303 und bei der hatte ich auch ziemliche Probleme, das wichtigste konnte ich zwar mittlerweile mit Hilfe der Lötstelle303 fixen, aber von den erweiterten Schaltern funzen immer noch 3 von 4 nicht.
Da ist die Frustgefahr ziemlich hoch. Ich kann deswegen nur davon abraten mit sowas einzusteigen.
 
und ist wirklich witzig zu bedienen inkl. dem kleinen notenstepsequencer :supi:
Super, so als geouteter nicht-wirklich-keyboarder :mrgreen:
..Arpeggiator ist doch auch mit am start (?) was auch ein Pluspunkt wäre.
-------------
--> Bauteile beschaffen: Denke, dass es sicher ein Kit sein muss, daher würde das erstmal wegfallen.

Ich denke der Shruti wird nicht unmachbar sein, wenn ich noch einen Elektrotechniker zu rate ziehen kann.. Und gut hört er sich auch an (durch YT kann man es zumindest erahnen)
Wobei ich auch überlege, gleich 2 Kits zu bestellen, nur um das Projekt nicht gleich einfrieren zu müssen, wenn was nicht so läuft.

Modular ist erst in weit entfernter Zukunft geplant :agent:

Auch der kleine SeqV4 hats mir angetan, man wird sehen...
 
changeling schrieb:
Die Gefahr, dass was nicht läuft ist natürlich größer je komplexer das Projekt ist. Mein erstes größeres Projekt war z.B. eine ML-303 und bei der hatte ich auch ziemliche Probleme, das wichtigste konnte ich zwar mittlerweile mit Hilfe der Lötstelle303 fixen, aber von den erweiterten Schaltern funzen immer noch 3 von 4 nicht.
Da ist die Frustgefahr ziemlich hoch. Ich kann deswegen nur davon abraten mit sowas einzusteigen.

Volle Zustimmung. ich erinner mich noch sehr gut an meinen ersten Großbausatz: Sinclair ZX81. Ich hatte zwar schon Löterfahrung, aber eben nie einen Computer selbst zusammengelötet. Ging natürlich nicht, bzw ich dachte, es ginge nicht. Ursache war allerdings nicht irgendwas falsch Gelötetes, sondern schlicht die Kanaleinstellung zwischen dem Computer und dem Fernseher ... aua.

Hat mich aber nicht davon abgehalten, etliche Jahre später komplette Kleinstrechner per Fädeldraht aufzubauen, und die funktionierten sogar. Wenn ich an die Aktion zurückdenke, weia. Heut geht man mit Eagle bei und läßt sich ne Platine für den Prototyp machen bzw hat ein Steckboard. Traumhaft. Auch die Flashspeicher der MCUs, wenn ich da an die EPROM-Lösch-und Programmierorgien denke ... Ok, genug von "Opa erzählt vom Kriech" und so :)

Vor Schusseligkeiten ist man selbst als versierter Löter nicht gefeit. Hab ich neulich beim Tastertausch am DX7II gesehen: exakt eine Lötstelle vergessen gehabt. Zum Glück lag der Taster in genau dem Bereich, wo ich einfach nach Abschrauben des Bodenblechs drankam, ohne nochmal das gesamte Gerät zerlegen zu müssen ...
 
Danke für die Aufbereitung! Sehr übersichtlich & man so kann das Projekt gut einschätzen.
 
Super Doku! Habe den seq v4 mit wilba-frontpanel vor 2 Jahren gebaut, mit sd cardreader und cv/Gate Outs, und kann bestätigen wieviel Arbeit das doch alles macht, aber der Seq. ist einfach uuunglaublich gut! Respekt sowas dann ich noch zu dokumentieren, ich war nach getaner Arbeit fast immer zu faul dazu :oops:

Als Einsteiger-Projekt wuerde ich es auch nicht empfehlen, aber nach etwas Übung bekommt das wirklich fast jeder hin, und Torsten ist super hilfsbereit falls mal was nicht klappt. Mein aout-Modul hatte ich ihm mal zum Test geschickt, und bekam dabei von ihm neben dem funktionierenden Modul jede Menge Tipps und Hilfe; so einen Projekt-Papa gibt's bei kaum einem anderen diy-Projekt! :opa:
 
Rufus schrieb:
und ist wirklich witzig zu bedienen inkl. dem kleinen notenstepsequencer :supi:
Super, so als geouteter nicht-wirklich-keyboarder :mrgreen:
..Arpeggiator ist doch auch mit am start (?) was auch ein Pluspunkt wäre.

ja und ja = ich bin hab wohl eher einen Stepsequencer Fetisch, aus Mangel an Fingerakrobatik = voll scheiße, aber leider geil :waaas:
 
Rufus schrieb:
Wobei ich auch überlege, gleich 2 Kits zu bestellen, nur um das Projekt nicht gleich einfrieren zu müssen, wenn was nicht so läuft.

d.h. entweder AMBIKA oder eben eher 2 shruten warten = ich kann Dir es nur empfehlen Rufus, hab 4 von den kleine wilden und 2 weitere sind schon in der Welt unterwegs :verliebt:

d.h. du baust den shruti auf, SM4 oder ein spezial KIT oder wenn Du mehr individualismus willst...es gibt sooooo viel im mutable Forum zu enddecken, der oliver ist ein Held :phat:
 
Nachdem ich nun Zeit hatte mich mit dem Ausmessen des Rear Panels zu beschäftigen, kann das Projekt weiter gehen. Da ich etwas andere PCB’s für die Ethernet Schnittstelle (OSC) und den SD Kartenleser verwendet habe, musste ich nochmal die unterschiedlichen Abstände der Bohrungen im Rear Panel überprüfen und anpassen.

Im Vergleich zu Wilbas und TK’s Panel habe ich folgende Änderungen vorgenommen:

1. Einbau eines Standardschalters. Dafür gibt es mehrere Gründe. Erstens ist der Schalter problemlos in allen Elektronikgeschäften erhältlich und zweitens braucht man keine Trägerplatine um diesen zu befestigen.
2. Die Buchse für die Stromzufuhr wird fest mit dem Panel verschraubt. Auch hier spart man sich die Trägerplatine und die Buchse kann auch nicht mechanisch ausleiern.
3. Einbau eines externen Sicherungshalters.
4. Einbau einer Power LED
5. Der SD Kartenleser wird unter der SubD Buchse eingebaut, damit man keine Platzprobleme bekommt (Stichwort „Platzbedarf des Control Surface PCB‘s“).
6. Die Löcher für die Schrauben der SubD Buchse wurden versenkt. Das ist wichtig, da sich sonst der aufgesteckte SubD Stecker nicht richtig festschrauben lässt. Ein besonderer Dank geht hier an den Frank, der beim Herstellen der Panels immer schön mitgedacht hat und mir derartige Verbesserungen vorgeschlagen hat :)
7. Der Durchbruch für die Ethernet Buchse wurde etwas verlegt
8. Ein weiterer Durchbruch für die Din Sync Buchse wurde vorgesehen

01Rear_Panel_zps5bf2baf1.jpg


02Rear_Panel_Fit_Into_Case_zps8d3ddeac.jpg


Der Ein/Aus-Schalter wird einfach in das Rear Panel gesteckt. Er hat an der Seite kleine Klemmelemente, die ihn richtig fest in dem Panel halten. Der Sicherungshalter sowie die Buchse für die Stromversorgung (9V) werden in das Rear Panel geschraubt und sitzen somit schön fest. Die LED habe ich mit Sekundenkleber in die vorgesehene Bohrung geklebt. Beim Verkabeln der LED mit der Buchse für die Stromversorgung sowie des Schalters muss man noch einen 510 Ohm Widerstand vorsehen, damit die LED bei einer Versorgung von 9 Volt nicht über ihrem Limit betrieben wird. Der Widerstand wurde einfach zwischen dem Kabel an der Anode der LED und dem Power-Schalter eingelötet und mit einem Schrumpfschlauch isoliert.

Rear_Panel_Power_Supply_02_zpsae97f4b0.jpg


Rear_Panel_Power_Supply_01_zpsd022ecf0.jpg


Ich verwende zum Fixieren der verschiedenen Boards M3 Sechskant-Distanzhülsen aus Metall in der Länge 0.5, 1.5 und 2.0 cm. Die kurzen 1,5 cm Abstandshalter werden auf der außen liegenden Seite verbaut und die 2,0 cm langen Distanzhülsen auf der innen liegenden Seite.

Stand_Offs_Used_zps85bc6014.jpg


Die 0,5 cm Distanzhülsen werden für das Fixieren des Core32 Boards verwendet:

Core32_01-1_zpse33502d5.jpg


Core32_02-1_zps70ef659f.jpg


Die Abstandshalter werden in meinem Projekt nicht mit dem Boden verschraubt, da mir das geeignete Werkzeug zum „sauberen herstellen“ der Löcher (Bohren und Versenken) in der Bodenplatte fehlt. Ich verwende statt dessen wieder den JB Weld Kleber. Hierzu müssen ein paar Vorbereitungen getroffen werden.

a) Vorbereitung der Klebepunkte im Gehäuse / Rear Panel
b) Vorbereitung der Abstandshalter

Das Gehäuse ist mit einer Farbschicht überzogen, die sehr robust und zugleich ungeeignet zum Aufkleben von Abstandshaltern ist. Daher müssen die entsprechenden Klebepunkte entsprechend angeschliffen werden, damit die Farbe verschwindet und die Klebestelle etwas angeraut ist. Hierfür verwende ich mein Proxxon Tool in Kombination mit einem harten Schleifaufsatz.

Proxxon_01_zps90ea0793.jpg


Proxxon_02_zps73eba5c0.jpg


Die Klebestellen im Gehäuse habe ich großzügig vorbereitet, da ich hier mit sehr viel Kleber arbeiten werde. Die wenigen Abstandshalter sollen ja dem Druck beim Einstecken und Herausziehen eines Steckers Stand halten.

03Rear_Panel_Preparation_01_zpsa3aa6341.jpg


04Rear_Panel_Preparation_02_zps6c566e5f.jpg


Die Abstandshalter selbst müssen am unteren Ende und an den unteren Seiten angeschliffen werden, damit der Kleber dort gut haften kann.

Stand_Offs_Prepared_zps17a1584d.jpg


Nach dem Schleifen der Klebestellen sowie der Abstandshalter müssen diese mit einem Lösungsmittel (z.B. reiner Alkohol) gesäubert werden, damit keine Schmutz und Fettrückstände mehr an ihnen haften !

Die Anstandshalter sollten nun an die unterschiedlichen Boards geschraubt werden.

Bevor man nun mit dem Klebevorgang beginnt, sollte man nochmal das Rear Panel in das Gehäuse bauen und überprüfen, ob alle Komponenten vernünftig reinpassen. Das Rear Panel selbst muss ggf. noch an das Gehäuse angepasst werden. In meinem Fall war es etwa einen halben mm zu breit auf beiden Seiten, weshalb ich es noch etwas abschleifen musste. Danach habe ich noch die Innenseiten der Löcher sowie die Profilkanten mit einem schwarzen und wasserfesten Stift ausgemalt, damit es später besser aus sieht :)

Rear_Panel_Paint_Job_zps80d7e177.jpg


Danach kann mit dem Klebevorgang begonnen werden. Dazu setzt man das Rear Panel in das Gehäuse ein und verschraubt das Gehäuse so, dass es kein Spiel mehr hat. Da der Kleber langsam aushärtet, ist es wichtig das das Gehäuse nicht mehr bewegt wird und fest zusammengeschraubt wurde. Nun kann der Kleber angerührt werden und auf die verschiedenen Klebestellen satt aufgetragen werden. Es empfiehlt sich hier nicht alle Boards auf einmal rein zu kleben, sondern Schrittweise vorzugehen. Das dauert zwar etwas länger, da die Aushärtungszeit des Klebers ca. 24 Stunden beträgt, garantiert aber ein sauberes Ergebnis. Die Aushärtungszeit sollte man auf jeden Fall einhalten, da es sonst passieren kann, das sich die Abstandshalter wieder lösen.

QuadIIC_Stand_Offs_zps8de9f89b.jpg


Standoffs_Completed_01_zps6504468c.jpg


Eine Besonderheit bei meinem Projekt sind die folgenden Boards:

a) Das Ethernet Modul hat sehr ungünstig angeordnete Löcher. Die Löcher an der Buchse können nicht mit einem Abstandshalter fixiert werden. Dafür habe ich mir besondere Winkel besorgt.

Ethernet_Controller_Modified_3.jpg


Ethernet_Controller_Modified_1.jpg


Ethernet_Controller_Modified_2.jpg


Rear_Panel_Ethernet_01_zpsac29b045.jpg


05Rear_Panel_Preparation_03_zps8493415e.jpg


b) Das SD Kartenleser Modul hat gar keine Löcher und muss deshalb auf einer Trägerplatine fixiert werden.

SD_Card_Reader_1.jpg


SD_Card_Reader_2.jpg


Wiring_Complete_03_zpsfd5a7fbc.jpg


c) Das Core32 Board wird in meinem Projekt nicht direkt an das Rear Panel angebracht da es sonst zu Platzproblemen zwischen dem Core und dem Control Surface PCB kommen kann. Das Core32 Board wird auf der Bodenplatte angebracht. So hat man später auch noch die Möglichkeit dieses durch ein LPC17 auszutauschen. Für diesen Zweck habe ich mir mit Hilfe einer Lochrasterplatine ein Break Out Board für die MIDI In/Out und die USB Buchse hergestellt, das dann mit Platinensteckverbindern an das Core32 angeschlossen wird.

Midi_USB_Break_Out_PCB_Front_01_zps807bb43b.jpg


Midi_USB_Break_Out_PCB_Back_01_zpse5f1f214.jpg


Midi_USB_Break_Out_PCB_Back_02_zpsa68b053a.jpg


Midi_USB_Break_Out_PCB_Front_02_zps64493ade.jpg


Rear_Panel_MIDI_USB_PCB_01_zps5ff80db9.jpg


Core32_01-1_zpse33502d5.jpg


Rear_Panel_Stage_01_zps7a01b403.jpg


Rear_Panel_Stage_02_zps29455854.jpg


Die Spannungsregler auf dem Core32 Board habe ich dann auch noch mit kleinen Kühlkörpern versehen, damit diese etwas entlastet werden. Leider sind die Spannungsregler etwas zu dicht aneinander, was das Anbringen eines größeren Kühlkörpers unmöglich macht. Zur Sicherheit habe ich die beiden Seiten der Kühlkörper mit schwarzem Isolierband isoliert.

Wiring_Complete_05_zps03e0f2ec.jpg


Zum Befestigen der Boards verwende ich Schrauben aus dem PC Technik Bereich. Diese haben einen O-Ring aus Gummi, der dem Board noch ein wenig Flexibilität gibt und Vibrationen abfängt (günstig für den Transport / Versand des Sequenzers).

Screw_With_O_Ring_zps866d04ca.jpg


Nach dem Einbau der Module sieht die Rückseite des Sequenzers so aus:

Backside_02_zpsae0fde06.jpg


Backside_03_zps4bb0544e.jpg


Backside_04_zpsfd7d066c.jpg


Um den Core32 mit dem QuadIIC sowie den DinSync Ausgang zu verbinden, habe ich mir zwei Kabel hergestellt:

1) QuadIIC: Das ist ein 4 adriges Kabel, das 1:1 vom Core32 zum QuadIIC gelegt wird

QuadIIC_Connection_to_Core32.jpg


QuadIIC_2.jpg


Wiring_Complete_04_zps0161fc22.jpg


2) DinSync: Das Kabel wird an den Anschluß J5C vom Core32 angeschlossen und mit dem DinSync Steckverbinder am QuadIIC verbunden

DinSync_Wiring_zps86907cb6.jpg


DinSyncCable01_zpse925e2f7.jpg


QuadIIC_DinSync_2.jpg


Nachdem nun alle Komponenten im Gehäuse angebracht und die Verbindungskabel angefertigt wurden, müssen nur noch die verschiedenen Module miteinander verbunden werden.

Wiring_Complete_05_zps03e0f2ec.jpg


Wiring_Complete_04_zps0161fc22.jpg


Wiring_Complete_03_zpsfd5a7fbc.jpg


Wiring_Complete_02_zps108932af.jpg


Wiring_Complete_01_zpsf156f49f.jpg


Danach wird noch die Control Surface eingesetzt und das Seitenteil angeschraubt und fertig ist der Sequenzer :)

Wiring_Complete_06_zps4f5567f5.jpg


MBSEQV4_04_zps1b24aa65.jpg


MBSEQV4_05_zps8d9e9ea2.jpg


MBSEQV4_02_zps348a44b9.jpg


Nach dem Projekt kann ich zusammenfassend sagen, dass das Heidenreich Gehäuse zwar gut aussieht, aber insgesamt zu klein für dieses Projekt ist. Wie man sieht ist kaum noch Platz im Rear Panel für analoge Ausgänge. Ein weiteres Board (z.B. AOUT) würde zwar noch ins Gehäuse passen, jedoch wäre ein größeres Gehäuse insgesamt besser. Wie oben beschrieben muss man auch bestimmte Bauteile der Control Surface auf der Unterseite des Boards anbringen. Ich hatte noch ein weiteres Heidenreich Gehäuse welches ich für den zweiten Sequenzer verwenden wollte, doch dieses habe ich aus den oben genannten Gründen verkauft.

Da ich den Beitrag am Anfang des Threads nicht mehr editieren kann, füge ich hier nochmal die Liste der Komponenten mit angepassten Preisen an. Ich habe die Front und Rear Panels ca. 30% billiger bekommen. Außerdem habe ich die beiden Custom PCB’S (Power Entry Board und MIDI Activity Board) weg gelassen, da sie nicht notwendig sind.

Overview_Project_Components_zpsafa34d2b.jpg


Ich hoffe ihr könnt etwas Nützliches aus meiner Beschreibung ziehen und wünsche euch noch viel Erfolg beim Bau eures eigenen Sequenzers !

Grüße
orange
 
Vielen Dank für das Ausgezeichnete Tutorial, es ist da erste Mal das ich hier meine Stimme erhebe. Danke
 
Ich sage ebenfalls: ausgezeichnete Arbeit!

Was mir allerdings dazu noch einfällt:

1. warum hast Du die Bolzen geklebt und nicht verschraubt?

2. wäre nicht eine Gehäusevariante mit abgesetzter Bedieneinheit, wie beim Prophet 3000 oder den MIDITemps, denkbar? Sicher bräuchte es da eine Zwischenplatine mit Puffernbausteinen für die Portleitungen zwischen Panel und Core, aber das wäre sicher nicht das Problem schätze ich.

Ich kann mich an ein flaches Pultgehäuse von Isert erinnern, müßte mal schauen, ob es das bei Gie-Tec noch gibt.
 
Ich hab das gleiche Gehäuse und werde alles was geht verschrauben. JB Weld hab ich bei meinem MB-6582 benutzt und war nicht soo happy damit. Wenns fertig ist poste ich mal ein Foto! :)
 
JB Weld hab ich bei meinem MB-6582 benutzt und war nicht soo happy damit.

Der JB Weld sitzt bombenfest, wenn man die zu klebenden Teile vorher ordentlich aufrauht. Auf der Panel- und Gehäuseseite muss die Pulverbeschichtung abgeschliffen werden. Dazu eine kleine Geschichte: Ich hatte bei meiber MB6582 einen Standoff zu nahe an einem Encoder plaziert, so dass man das Frontpanel nicht mehr mit dem PCB verschrauben konnte. Ich habe dann mit einer Feile an den Standoff auf der einen Seite ein paar Milimeter runter gefeilt. Dabei habe ich ordentlich gedrückt und der Standoff ist nicht abgerissen. Man muss auch die Trocknungszeit von einem Tag beachten und das geklebte Teil darf in der Zeit auch nicht bewegt werden !!
 
orange_hand schrieb:
Der JB Weld sitzt bombenfest, wenn man die zu klebenden Teile vorher ordentlich aufrauht.

Japp, das braucht auch gar nicht soviel zu sein wie oben zu sehen. Bei mir reicht es mit 100er Schmirgelpapier über die Stellen zu gehen. Mit nem Dremel/Proxxon kann man natürlich punktgenauer abschleifen.

Wegen den AOUT Ausgängen muss ich mir noch was überlegen. Nach dem ganzen Stress wegen dem Heidenreich Gehäuse wäre es nur irgendwo doof jetzt was anderes zu nehmen. Außerdem gibt es die Panels dafür ja schon fertig und getestet. Hmmm.

Auf jeden Fall ist das mal ne heftige Referenz Doku. Respekt! :respekt:
 
Ich hab jetzt mal bei Gie-Tec geschaut: das 19"-Pultgehäuse gibt's leider nicht mehr, dafür aber Profil-Flachgehäuse. Die lassen sich sicher auch so bauen, daß sie vorne und hinten unterschiedlich hoch sind.

Ist die Frontplatte eigentlich 19"-Format?
 
orange_hand schrieb:
Zum Abisolieren von Kabeln verwende ich ausschließlich folgende Spezialzange, die ich auch immer gerne weiter empfehle. Diese Zange ist nicht billig, aber ich denke sie ist ihr Geld Wert und bringt auch einen gewissen Spaßfaktor beim Arbeiten. Diese Zange entfernt die Isolierung ohne das der Draht dabei beschädigt wird. Man muß nur einmal die Länge einstellen, die man abisolieren möchte und los gehts. Die Zange stellt sich automatisch auf die Kabeldicke und Ummantelungsdicke ein, einfach super.

[ http://i150.photobucket.com/albums/s119/ws4711/40%20MBSEQV4%20Project/Tools_02.jpg (•BILDLINK) ]

Die Knipex 12 42 195 hatte ich mir aufgrund dieses Tips auch besorgt und gestern das erste Mal benutzt und ich muss nochmal ein fettes Dankeschön für den Tip loswerden! :supi: :supi: :supi: Das erleichtert die Arbeit mit Litze so ungemein, dass es richtig Spaß macht, obwohl ich das vorher gehasst habe. :D
 
Das erleichtert die Arbeit mit Litze so ungemein, dass es richtig Spaß macht, obwohl ich das vorher gehasst habe.

Ja, die ist jeden Cent wert. Gerade bei den duennen Litzen nervt es, wenn man sie mit einem Messer oder aehnlichem abisolieren muss. War definitiv eine meiner besten Anschaffungen im Bereich der Werkzeuge....
 
Ersteinmal beide Däumchen nach oben... nen grandioses Projekt hast Du da abgeliefert... Von der dokumentation ganz zu schweigen... ;-) :supi: :supi:

Zum Thema Abisolierzange kann ich euch auch nur zustimmen... Hab damit in meiner Umschulung zum Verfahrensmechaniker Glastechnik angefangen zu arbeiten, als es darum ging Pneumatik-Steuerungen auf ein Board frei zu verdrahten^^ Fand die Zange so geil, dass ich mir auch eine für Privat zugelegt hab... Würd sie uch für kein Geld der Welt mehr eintauschen wollen... ;-)
 
Cooles Projekt ... habe mir letzte Woche auch die Platinen dazu bei SmashTV bestellt.
Core ist jetzt der STM32F4Discovery ...
Habe zwar auch ein BLM board bekommen, weiss aber noch nicht ob ich das nutze oder den Sequencer später erweiter ..

Seit kurzem gibt es für die analogen Freunde auch die Möglichkeit das AOUT Modul in den Modular einzubauen .. er wird dann über ein 25Pin Druckerkabel mit den Sequencer verbunden .. dazu noch ein DOUT direkt in den Modular und man bekommt
8 CV Out , 8 Gate, 8 Clock Out und dazu nochmal 16 DrumTrigger Out
 
Hallo zusammen da ich nicht unbedingt ein neuen Abschnitt im forum öffnen möchte stelle ich meine Frage bzw bitte an euch mal hier rein :D vorweg Hammer Beitrag und ein sehr sehr großes Lob an den Macher ;-) so meine Frage ist eigentlich recht simpel doch ich hab mich im Netz umgeschaut aber finde nichts das was passen könnte? Und zwar bin ich auch gerade am Aufbau meines Sequenzer was mir aber noch fehlt ist dieses sd karten Modul!! hab schon in der bucht geschaut so wie bei verschiedenen elektro Riesen nach meiner Ansicht Fehlanzeige!? einzig mouser hätte da was für mich nur möchte ich kein Modul bestellen das 2€ kostet aber ich im Endeffekt dann 20€ Versand und plus Zoll noch auf mich zu kommt. Ist nicht gerade lukrative :shock: jetzt meine Frage an euch kann mir jemand doch bitte einen link geben bzw Posten wäre da euch sehr dankbar, wenn es eine alternative geben würde.

PS.. Bau den stm32f4discovery CORE wenn das euch weiter hilft.. hab da noch ein link der nur mal weil es mich interessiert...https://www.psi-online.de/SD-KartenModul_1964.html... Kann man die Sachen eigentlich auch verwenden vom Arduino oder geht das nicht auf wegen zb pin Belegung oder andere Codierung in der Firmware usw usw :? Ich sag schon mal vielen Dank für die Mühe :nihao:
 
samy14 schrieb:
was mir aber noch fehlt ist dieses sd karten Modul!!
In meinem SeqV4lite, den Christian für mich aufgebaut hat, ist einfach ein Micro-SD to SD Adapter angelötet, und tauschen tut man die MicroSD. Funktioniert wunderbar.
 


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