Ludwig Rehberg (EMS) Amazona Interview

serge schrieb:
foerster schrieb:
...Instrument zu tun, das man besser aufgrund seiner "Schrullen" und nicht trotz dieser schätzen sollte.
Niemand kauft sich dieses Instrument nur aufgrund seines einmaligen, unersetzbaren tollen Klangs.
Das Ding ist für Nostalgiker, Sammler, Nerds - Da ist die Logik ausgehebelt. Von mir aus.

Ich würde mehr für die Kiste bieten - vielleicht 900 EUR - um es dann mit knackigem Aufschlag
an Herrn Rehberg oder einem Sammler zu verkaufen.
Mit diesem Geld würde ich mir den neuen 2-Voice von Tom Oberheim kaufen, was wahrscheinlich
ebenso unvernünftig wäre ;-)
 
orange_hand schrieb:
ps
moog ist weg
verkaufe meine777
bei interesse PM mit angabe der email.

sag mal biste gerade im Verkaufsrausch ? :mrgreen:

ansonsten sind die trigger posts doch immer sehr erfrischend ... hehe

konsolidiere gerade mein setup.
die 777 ist grandios,bin den klang aber ueber.
das teil ist recht vielseitig... aber mit m5,ms20 und 101 hab ich genau die soundpalette die mich inspiriert.
die 777 ist arbeitslos..und wenn ein geraet ueber monate nicht wirklich genutzt wird dann muss es gehn.
fuer die acidsachen hab ich die 303.laesst sich auch schneller programmieren als die 777.

verkaufe nun die 777 und vom erloes hol ich mir ein neues bike..
ein fuer langstreckentouren,seitentaschen und so.
hmmm,wuerd die 777 auch gegen ne tb303 tauschen.

bei interesse bitte pm mit angabe der email


umzgrins
 
ich würde Dirks Ansicht auch durchaus bestätigen, ich mag das Ding halt und eben einfach emotional ansprechend vom Sound und mit allen Schrulligkeiten, ich mag auch den Ms20, der eine einzige Schrullig- bis Frechheit ist, aber ich hatte schon früh Kontakt mit dem und dem EMS, allerdings erst den Synthi E, hab gern damit gearbeitet und es wie es ist ausgereizt. Nen Minimoog hatte ich übrigens nie, daher Moogulator ;-)
 
Meine Ausführungem zu den VCOs, dem Filter, dem Hüllkurvengenerator und dem Kreuzschienensteckfeld sind einfach Fakten, die keiner Zustimmung bedürfen. Ob jemand sich daran stört oder nicht ist dann sein Bier. Prost.
 
Rein aus Interesse: das Übersprechen der Kreuzschienenverteiler wurde oft auch als
Vorteil bei der Klangfindung "verkauft". Stimmt das?
 
das nimmt man billigend in Kauf, bei mir ist es schon der Klang, der arest ist dann mitgenommen, so wie ein Ms eben schwache Oscs hat, aber diese näselnden Filter sind halt cool, wenn mans halt lieb hat.

Dein Emo.
 
Rein aus Interesse: das Übersprechen der Kreuzschienenverteiler wurde oft auch als
Vorteil bei der Klangfindung "verkauft". Stimmt ds?


Ja, kann es.

Das Übersprechen in der Matrix wird oft durch defekte Komponenten ausgelöst. Ebenso bei übertriebener o. falscher Steckerei von Pins. Die heutigen Synthi's sind allerdings recht stimmstabil ebenso können sie ohne weiteres in ein modernes Setup (MIDI/CV) eingebunden werden. 1971 war das sicherlich noch etwas anderes.
 
Dass die Patchpunkte nicht rückwirkungsfrei erbeiten und nicht entkoppelt sind, ist das wesentliche Manko beim Kreuzschienenfeld des EMS A(KS)/VCS 3. Das ist etwas anderes als ein Übersprechen.
 
Welche klanglichen Vorteile brachte das, bzw. wie drückte sich das in der Praxis aus?
(Z.B. war der Klang dadurch lebendiger?)
 
wer das benötigt, kann es von Hinton electronics beziehen. Aber das wurde hier ja schon gepostet. Aber das würde meines Erachtes das Instrument einer seiner Besonderheiten rauben.
 
Moogulator schrieb:
aber diese näselnden Filter sind halt cool, wenn mans halt lieb hat.

Dein Emo.
Hm das Filter ist doch ein Abklatsch der Moog Kaskade, nur dass die Transistoren durch Dioden ersetzt wurden. Das macht den Sound wirklich so anders?
 
Transistoren waren damals noch recht neu und teuer. Es klingt etwas schärfer. Macht sich besonders bemerkbar mit eine slew/unslew mod.
 
Zotterl schrieb:
Welche klanglichen Vorteile brachte das, bzw. wie drückte sich das in der Praxis aus?
(Z.B. war der Klang dadurch lebendiger?)

lebendiger, komplexer und auch fast unreproduzierbar.
 
Zotterl schrieb:
Welche klanglichen Vorteile brachte das, bzw. wie drückte sich das in der Praxis aus?
(Z.B. war der Klang dadurch lebendiger?)
Hmm, man kann das einfach nutzen. Ich habe zB mehrfach Thomas Lehn den AKS spielen gesehen und gehört (ein wirklich denkwürdiges Erlebnis bei dem sehen und hören zusammengehören), und der benutzt zB die Änderung des Klanges durch das Stecken von Pins auf nicht aufgedrehte Modulationsziele für Kleinständerungen am Klang. Das ist wirklcih sehr sehr beeindruckend, was der macht.

Solche Seiteneffkte werden ja auch bei klassischen Instrumenten benutzt. Ich glaub es war Bizet, der gezielt Pedalsetzungen am Klavier notierte, um das Mitschwingen der gehaltenen Saiten mit spätergespielten Oberton-Noten zu erhöhen oder zu unterdrücken. Also C1 halten, dann G2 mit Dämpfer spielen und dann E3 ohne Dämpfer. Daraufhin schwingt die C1 Saite auch auf dem E3, aber kaum auf dem G2.
 
Aber eins der größten Vorteile des EMS ist: man behält immer die Übersicht und einen kabelfreien Blick - im Gegensatz zu konventionellen Modularsynths.
 
Ist und bleibt eine Gurke. Dient anscheinend in erster Linie vor Verintellektualisierung seiner Nutzer.
 
dowser schrieb:
Aber eins der größten Vorteile des EMS ist: man behält immer die Übersicht und einen kabelfreien Blick - im Gegensatz zu konventionellen Modularsynths.
Na ich weiß ja nicht, ob diese kleinen Pins für Übersichtlichkeit stehen. Fands immer sehr murkelig.
 
florian_anwander schrieb:
und der benutzt zB die Änderung des Klanges durch das Stecken von Pins auf nicht aufgedrehte Modulationsziele für Kleinständerungen am Klang... Solche Seiteneffkte werden ja auch bei klassischen Instrumenten benutzt....
Wobei die Modulationsquellen/-ziele bei moderneren Synths bereits so umfangreich sind, dass man diese
kaum alle nutzen kann.
Die von Dir erwähnten Dämpfergeschichten fallen eigentlich eher schon unter Rubrik "Spielweise/-technik"?
 
intercorni schrieb:
dowser schrieb:
Aber eins der größten Vorteile des EMS ist: man behält immer die Übersicht und einen kabelfreien Blick - im Gegensatz zu konventionellen Modularsynths.
Na ich weiß ja nicht, ob diese kleinen Pins für Übersichtlichkeit stehen. Fands immer sehr murkelig.

persönlich sind mir die Pins lieber als der Kabelsalat.
 
Zotterl schrieb:
[
Die von Dir erwähnten Dämpfergeschichten fallen eigentlich eher schon unter Rubrik "Spielweise/-technik"?
Ja und?
Ist doch toll, dass es mal Synths gibt, die Spielweisen ermöglichen. Moderne VAs machen zum Beispiel keine Addierung der Envelopspannung bei portato gespielten monophonen Noten. Beim Minimoog können begabte Synthesizerspieler damit geradzu dynamisch spielen.
 
intercorni schrieb:
dowser schrieb:
Aber eins der größten Vorteile des EMS ist: man behält immer die Übersicht und einen kabelfreien Blick - im Gegensatz zu konventionellen Modularsynths.
Na ich weiß ja nicht, ob diese kleinen Pins für Übersichtlichkeit stehen. Fands immer sehr murkelig.

yep,hatte mal'n Vostok Synth.Und man musste schon genau von vorn auf die Matrix schauen und selbst dann kam es noch vor das man nicht ins richtige Loch traf :lol:

Hätte ich den nicht einigermassen auf Augenhöhe stehen gehabt...es hätte mich in den Wahnsinn getrieben.
 
Vostok benutzt Ghilmetti die kleine 3er Version, die sind in der Tat recht klein und nervig wie auch die Pins.
Die EMS Pins sind handlicher und die Matrix (v. Sealectro) wesentlich größer - kein Vergleich zum Vostok.
 
dowser schrieb:
Vostok benutzt Ghilmetti die kleine 3er Version, die sind in der Tat recht klein und nervig wie auch die Pins.
Die EMS Pins sind handlicher und die Matrix (v. Sealectro) wesentlich größer - kein Vergleich zum Vostok.

Dann ist das sicherlich angenehmer,kann ich mir vorstellen.Beim Vostok hab ich das kaum mehr als ein Gimmick betrachtet.Wenn auch ein sehr hübsches :)

Für permanente Sachen wie Gate/CV aber brauchbar,die patched man ja nicht so oft um.
 
Sugar Baby schrieb:
@Studiodragon

Der Synth A(KS)/VCS3 hat gravierende konzeptionelle und technische Mängel...

@Elektro-Kamerad
Das Konzept, viele Möglichkeiten in kleiner Schachtel, mit Schiffe Versenken anstatt Kabelsalat, und guter klang für Sound Experimente zieht wohl auch noch weiter an.
Und er ist bei weiten nicht der einzige Synth mit Mängel, und es scheint den Leuten auch seit über 40 Jahren nicht zu stören.

Natürlich ist der heutige Preis zum Schwitzen, aber es hilft nichts zu Jammern wenn es immer wieder Leute gibt die eben den heutigen Preis zahlen wohlen.
Übrigens hast du vielleicht deine Rechnung von damals noch, nur mal nostalgisch ... :mrgreen: ?
 
Warum haben seitdem nicht weitere Hersteller - vom Vostok mal abgesehen - auf
Kreuzschienverteiler in kommerziellen Synths gesetzt?
 


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