Listing - An was baut ihr denn so?

XCenter schrieb:
Cyborg schrieb:
Ein wertvoller Hinweis, denke ich. Genau an Problemen mit Frontplatten scheitern viele oder schämen sich später über sehr "individuelle" Layouts mit dem sogenannten "Freihand-Edding" ;-)
Danke :supi:

Gern geschehen.
Als ich mit DIY angefangen hab, war das Frontpanel eine echt harte Nuss. Ich steh auf ein gutes Finish und Schaeffer ist da das Nonplusultra, leider auch im Preis. Bei der Qualität und wenn man bedenkt, dass es sich dabei um Einzelanfertigungen handelt ist das nicht teuer. Aber sie sind trotzdem so kostspielig, dass mitunter die Wirtschaftlichkeit fraglich ist. Wenn ich mir überlege, dass eine Schaefferblende für den Doepfer-DIY locker das Doppelte oder gar Dreifache des eigentlichen Synths kosten kann...
In die oben beschriebene Lösung muss man einiges mehr an Arbeit stecken, aber dafür kann man ne Menge mit Design spielen, weil man 4-Farb-Druck hat und die Kosten sind sehr überschaubar. DIY sieht man dem auch erst beim zweiten Hinschauen an.

Kleine Frontplatten drucke ich auf wetterfeste Etiketten (Inkjet), klebe die dann auf die bereits zuvor gebohrten Frontplatten und schütze die Oberfläche mit 2 Schichten Seidenmattlack. So hatte es mir BusyBernd empfohlen und das klappt ganz gut. Man muss nur aufpassen, dass man beim montieren von Buchsen oder anderen Bauteilen, nicht die Muttern an der Oberfläche dreht sondern die Bauteile. Sonst passiert es leicht, dass sich die erst nach einigen Tagen wirklich durchgehärtete Folie verdreht.
 
Cyborg schrieb:
Kleine Frontplatten drucke ich auf wetterfeste Etiketten (Inkjet), klebe die dann auf die bereits zuvor gebohrten Frontplatten und schütze die Oberfläche mit 2 Schichten Seidenmattlack. So hatte es mir BusyBernd empfohlen und das klappt ganz gut. Man muss nur aufpassen, dass man beim montieren von Buchsen oder anderen Bauteilen, nicht die Muttern an der Oberfläche dreht sondern die Bauteile. Sonst passiert es leicht, dass sich die erst nach einigen Tagen wirklich durchgehärtete Folie verdreht.

Kann ich bestätigen. Eine ähnliche Technik verwende ich auch. Ich rakle die Folie allerdings auf die Platten. Unterlegscheiben sind Pflicht.

muster-frontplatten1.jpg


Der Ringmod war das erste Muster (Druck leicht verzogen). Morgen kommen die nächsten NEUN Platten (CNC-Fräse). Folien habe ich heute schon bedruckt, mit Lack geschützt und in den Backofen (50°C) geschoben =)
 
@ osterchrisi:

Du könntest die Sachen in "eine Platte" machen lassen (als 128.5x200.0mm zusammengefasst)
und dann selbst trennen (vorausgesetzt, die Größe würde von denen akzeptiert werden).
Ist nur so eine Idee...


Grüße
 
Mein Zwischenstand sind/ist:
- 1x vierfach VCA (exp)
- 1x VCO
- 1x LFO
- 1x VCF
- 1x ADSR
- Netzteil (+- 15V)
- portabler kopfhörer verstärker
- big muff tretmine
- bass envelope filter tretmine
das modular zeug ist allerdings noch alles ohne gehäuse und frontplatten, obwohl die schon fertig gedruckt ausgeschnitten und gebohrt sind.
 
Heute die restlichen Taster in die T6 gelötet, ging ziemlich flott. Das Teil sieht jetzt so aus und wartet auf ein paar fehlende Bauteile:

2010-10-19_T6-Taster_fertig.jpg


Sieht so wenig aus, steckt aber etwa 4-5 Stunden Arbeit drin.
 
ich habe seit fast einem Jahr nen funktionsfähien GSSL auf dem Tisch stehen, aber noch nicht im Gehäuse, der G1176 ist halb fertig gelötet. der Midibox Sequencer ist fertig, den habe ich aber bverkauft. Warscheinlich baue ich mir aber einen neuen Midi box Sequencer, diemal als Desktop Version.

Und eines Tages.. wenn ich mal so gross und stark bin wie papa, dann werde ich mir mein Modular Synth bauen :mrgreen:
 
7f_ff schrieb:
@ osterchrisi:

Du könntest die Sachen in "eine Platte" machen lassen (als 128.5x200.0mm zusammengefasst)
und dann selbst trennen (vorausgesetzt, die Größe würde von denen akzeptiert werden).
Ist nur so eine Idee...

>Am billigsten erscheint mir die Lösung, alle
> drei Frontplatten auf eine 30 x 20cm (kleinstes mögliches) Werbeschild
> drucken zu lassen. Dann müsste man diese alerdings zum Schluss
> auseinandertrennen, würden Sie das auch machen?

Dachte ich eben auch... Danke trotzdem für deine Idee.
 
So langsam kommen wir der Sache schon näher:

frontplatten-muster3.jpg


Die Anordnung im Muster ist weder fest, noch sinnvoll. Auch bringe ich vom Platz her nicht die gewünschten Module im Rack-1 unter. Innenbreite = 1,40m.
Eigentlich hatte ich 3xVCO mit zugehörigen LFO geplant, was durch den Divider nicht mehr machbar ist. So müssen letztendlich 3xVCO im Rack-2
untergebracht werden. Multipler und MCV fehlen auch noch. Wir werden sehen :nihao:
 
tomcat schrieb:
DAS ist mal cool. Kannst davon noch welche besorgen?

Sogar nach Maß wenn es sein muss. Allerdings muss das Material und die Arbeit bezahlt werden. 110 Euro musste ich für das wirklich stabile Teil abdrücken - und dabei hat der Bekannte mit seiner "Edelstahlbude" keinen Cent verdient weil er das Lasern auch nicht selbst machen kann.
 
FVC - Frequency to Voltage Converter

Da ich momentan auf die Befestigungswinkel für die Hochzeit zwischen den Frontplatten und den Modulen warte und mir in den Zwangspausen allerlei Unfug einfällt, meldeten sich gestern meine Gedanken mit dem Stichwort "Frequency to Voltage Converter". Vor ein paar Wochen rutschten mir beim stöbern in den IC-Kisten ein paar RC4152 in die Hände. Zuerst die blöde Idee: ein "kompakter einfacher Multi-VCO". kaum gedacht, langweilte mich diese Schnapsidee. Beim studieren des Datenblattes viel mein Blick auf den FVC. Also schnell eine Schaltung inklusive Trigger gestrickt, Layout ohne Test oder Meßschaltung gebastelt, Maske erstellt und in der früh die Platine geschnitten. Wie man unschwer erkennen kann, nervte mich dieser Prozess :mrgreen: Egal, das Ding belichtet, entwickel...ätz..ätz...bohr...bestück und siehe da, es funktionierte auch noch. Irgendwie auch langweilig. Normalerweise erwarte ich min. eine falsch verlegte Leiterbahn oder einen Elko, dem der Hut hochgeht. Ein Klassiker ist auch die vergessene Leiterbahn. Aber nichts. Wie langweilig... Dabei habe ich das Ding innerhalb von 24Stunden hingeschissen. :twisted:. Was ich grob gemessen habe: 0-6000Hz bei 1V/KHz (einstellbar). Mir reicht das völlig, von daher habe ich die Optimierung vorerst verworfen.
Der FVC ist doppelt ausgeführt und nur die Massefläche zwischen den beiden identischen Teilschaltungen sind miteinander verbunden. Maße: 120mm x 80 mm. Bei Bedarf kann also einfach die Platine in der Mitte durchtrennt werden. Triggerlevel und V/KHz einstellbar. Und so sieht das Ding aus:

DUAL-FCV.jpg
 
Re: FVC - Frequency to Voltage Converter

redled schrieb:

Alle Achtung, was Du da so "nebenbei" mal eben zusammenzauberst und wie perfekt es läuft! :supi:
Könntest Du nicht mal einen wirklich guten ADSR zum nachbauen entwerfen? Ich denke an einen, bei dem der SUSTAIN wirklich stabil bleibt und nicht nur ein langes Release ist?
Das wäre doch der Hammer wenn Du die Schaltung und das Platinenlayout veröffentlichen würdest, viel Lob und Ehre wären Dir gewiss.
 
@Cyborg

ADSR sind wirklich eine eklige Sache, obwohl Ihr Aufbau im Vergleich zu vielen anderen Modulen eher bescheiden ist. Im Augenblick habe ich nicht so wirklich Lust dazu, werde es aber im Hinterkopf behalten.

Das wäre doch der Hammer wenn Du die Schaltung und das Platinenlayout veröffentlichen würdest...

Die des Frequency to Voltage Converters? Vorher möchte noch zwei Dinge in die Schaltung einbringen und eine Sache abändern. Ansonsten spricht nichts dagegen, wenn denn überhaupt Interesse besteht.

@XCenter

Das "langweilig", welches Du als Angeberei interpretierst, bezeichne ich als Lern- und Erkentnisverlust. Wenn Dinge gleich auf Anhieb das tun, wofür sie gemacht wurden, bleibt der Lerneffekt durch NICHT gemachte Fehler auf der Strecke. Mir ist es immer lieber, wenn der Prototyp streikt und in der anschließenden Fehlersuche, welche hoffentlich zu einem Experiment ausufert, neues Wissen gewonnen werden kann.

Habe das Ding :mrgreen: heute an die Clockreferenz gehängt und bei 1024Hz eine AusgangsSpannung von 1,024Volt am FVC eingestellt. Anschließend mittels Divider/2 = 512Hz angelegt. Das Voltmeter zeigte brav 0,512V an. Nach unten sieht es dann etwas schlechter aus. Bei 256Hz messe ich ca. 265mV, bei 128Hz ca. 136mV. Also ein Fehler von etwa +/-10Hz ist inbegriffen.

Grüsse
 
redled schrieb:
@Cyborg

ADSR sind wirklich eine eklige Sache, obwohl Ihr Aufbau im Vergleich zu vielen anderen Modulen eher bescheiden ist. Im Augenblick habe ich nicht so wirklich Lust dazu, werde es aber im Hinterkopf behalten.

Das wäre doch der Hammer wenn Du die Schaltung und das Platinenlayout veröffentlichen würdest...

Die des Frequency to Voltage Converters? Vorher möchte noch zwei Dinge in die Schaltung einbringen und eine Sache abändern. Ansonsten spricht nichts dagegen, wenn denn überhaupt Interesse besteht.

Ich dachte zwar an den ADSR, aber es spricht natürlich nichts dagegen auch andere Baugruppen in Form von Schaltungen & Layouts zu veröffentlichen. Ives hat mit seinem Modular Projekt schon großartiges geleistet, es könnte aber einiges noch erheblich verbessert werden. Ich hatte früher zu einem Elektronik.Crack guten Kontakt. Wir hatten zunächst den Funktionsumfang besprochen und er hatte die Module entwickelt (und zwar höchst präzise und "musikergeeignet" dazu).

redled schrieb:
@XCenter

Das "langweilig", welches Du als Angeberei interpretierst, bezeichne ich als Lern- und Erkentnisverlust. Wenn Dinge gleich auf Anhieb das tun, wofür sie gemacht wurden, bleibt der Lerneffekt durch NICHT gemachte Fehler auf der Strecke. Mir ist es immer lieber, wenn der Prototyp streikt und in der anschließenden Fehlersuche, welche hoffentlich zu einem Experiment ausufert, neues Wissen gewonnen werden kann.

Seufz, ich kann zwar löten, Platinen ätzen, bohren und bestücken, mit Entwicklungen und wirklich zielgerichteter Fehlersuche bin ich aber überfordert, habe das nie gelernt und bin jetzt schon etwas zu alt um damit anzufangen ;-) Ich könnte auch (etwas neidvoll) sagen: Deine Sorgen möchte ich haben (kicher) :P
 
Ich habe meine erste Fonitronik Attenuverting Mixer Platine fertig. Fehlen jetzt nur noch Potis, Buchsen, usw.
Diesen habe ich komplett bestückt, also als 5 in 1 Mixer, die restlichen werde ich wohl als 3 in 1 bestücken und mir einen Doppel-Opamp + Anhang sparen, braucht eh meist nur maximal einen 3er Mixer. Könnte die zwei restlichen Kanäle allerdings auch als reine +/- Abschwächer verwenden.
Mal schauen.
 
Nachtrag zum AV-FVC (Frequency to Voltage Converter). Schaltung und Layout überarbeitet, eine neue Platine gefertigt. Diese hier hat übrigens die "Liebe Sonne" (kostet keinen Cent) belichtet, was entgegen vielen Behauptungen erstklassig funktioniert. Selbst normales Tageslicht bei Bewölkung führt bei längerer Belichtungszeit (45min - 1h) zum Ergebnis. Der Bungard-Photolack auf den beschichteten Platinen ist wirklich erstklassig. Es muss auch kein teurer Belichtungsrahmen sein. Man nehme einen billigen Bilderrahmen mit Glasplatte und Spannklammern für 2,50ig (A5 oder A4). Die Maske wird je nach Drucker und verwendeter Transparentfolie (Unterschiede sind enorm), doppelt übereinander, mit Tesafilm (klar) fixiert.

platine.jpg


Anschließend eine kleine Messreihe angefertigt und dabei abgeglichen. Ein einfacher VCO diente als Taktgeber:

messreihe.jpg
------->
messreihe1.jpg


Da ich keine Lust mehr hatte, auch noch ein Labormultimeter aufzubauen, musste die Handquetsche reichen.

FVC-Frequenz.jpg
------->
FVC-Volt.jpg


Das Oszibild zeigt das bereits getriggerte, aufbereitete "Trigger-OUT" Signal. Der Zähler steht bei 1086Hz, das Voltmeter (die Gurke) bei 1,085V (springt zwischen 5 und 6). Wie man in der Tabelle oben sieht, werden 10Hz noch sauber umgesetzt. Durchschnittliche Abweichung 0,1-0,2%. Der Frontplattenentwurf:

FVC-front.jpg


Die Quellsignalform spielt keine Rolle. Alles ab ca. 500mV bis 100V wird angenommen. Hauptsache positiv gegen Masse. Das getriggerte Eingangssignal steht mit etwa 10V+ (leicht änderbar) am Trigger-Out (gepuffert) zur Verfügung. Mittels V/KHz-Regler lässt sich ausgehend von 1V/KHz (linksanschlag) auch ein anderes Verhältnis (V/KHz) wählen. Augenblicklich steht die Frequenz bei 1145Hz und das Voltmeter bei 1,145V :mrgreen: (Der Kram läuft sich ein)

P.S. *schulterklopf
 
So,

gerade meine zweite Shruti-1 von mutable-instruments fertiggebaut. Eine ist mit dem CEM3379 und eine mit dem SVR4 gebaut. Richtig schöne machinchen :)

Wo ihr gerade über Spannungsadaptierung gesprochen habt: Gibt es einen " lineare volt/freq, also sowas wie 1v/1kHz " auf 1V/Oct adaptierung ?
Ich habe hier ja noch "den Kleinen" vom Palm, den ich halt irgendwie integrieren möchte.
 
Man muss lediglich einen Exponentialconverter nachschalten. Den haben die meisten VCO und manche Filter etc. schon integriert. Bei meinen VCO ist der Antilog extern zugänglich (Ausgänge), weshalb ich darauf verzichtet habe, den noch in den FVC zu integrieren. Oder habe ich jetzt Dein Anliegen falsch verstanden. Ich glaube, ja =) Falls nein, so könnte man auch eine Version stricken, die den Antilog inkl. Chipheizung "onboard" hat. Macht das überhaupt Sinn?

Grüsse
 
wenn ich es richtig verstanden habe gibt dein F2C gibt eine steuerspannung aus, die auf V/Hz abgestimmt ist?
jan benötigt aber V/Oct. also einen antilog amp wie im korg ms-02 tool nachschalten? macht m.e. sinn, da die meisten DIY VCO's auf 1V/oct abgestimmt sind und kaum jemand einen bypass für den expo converter vorgesehen hat (behaupte ich jetzt einfach mal).
 
@fonic

Richtig, Hz (IN)-> Volt (OUT). Die Frage ist nur, ob es Sinn macht, einen Exponentialverstärker mit Chipheizung direkt in den FVC zu integrieren, oder ob man lieber ein Dual-LIN->EXP Modul erschafft. Machbar ist das natürlich, keine Frage. Da ich mein Platinenformat aber beibehalte und der Antilog Platz benötigt, wird ein Kanal des FVC dabei auf der Strecke bleiben, wenn es eine Einheit werden soll. An seiner Stelle tritt dann der Antilog-Teil. Die Frontplatte bekommt 5 zusätzliche Elemente:

- Pitch (Poti)
- LIN-IN (Ext)
- EXP-OUT+
- EXP-OUT-
- Kippschalter (zum trennen des FVC vom Antilog, selbiger kann dann eigenständig verwendet werden)

So würde ich es machen.
 


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