Also doch alles wieder auseinandernehmen, auslöten und neue rein - hab eben bei UK-Electronic bestellt
.
Und die waren dann heute in der Post.
Aber die fraglichen Encoder sind ja zur Printmontage und verfügen über je 5 Beine plus zwei Halteklammern. Sowas macht dann schon gleich nicht mehr ganz soviel Spaß beim Auslöten wie ein simpler Widerstand
.
Puh. Ich habe mich selbst überrascht und
nicht prokrastiniert
. Sondern mich vorhin rangesetzt. Dazu hat vielleicht auch beigetragen, dass der gestrige Abend zur guten Laune beitrug (das zugehörige Stichwort ist "4:2"
).
Rausbauen der "alten" Encoder war mühselig - sehr sogar. Eng, teils starke Wärmeableitung, sogar die Entlötpumpe brachte nix vernünftiges zustande. Schlussendlich habe ich auf "zerstörungsfrei" verzichtet und die alten Encoder buchstäblich Stück für Stück demontiert, um die Pins rauszubekommen - was immer noch mühselig war. Aber irgendwann wars dann soweit. Zum Schluss habe ich die Lötzinnreste tatsächlich vorsichtig rausge
bohrt, was mit einer Fein- bzw. Modellbaubohrmaschine (Proxxon) erstaunlich gut geht, wenn man vorsichtig ist. Ich hatte da aber schon Erfahrung, war nicht mein erstes Mal. Schlussendlich konnte ich dann die neuen Encoder einbauen. Dann stellte sich raus, dass die zugehörigen Bohrlöcher im Panel für diese Encoder minimal zu klein waren
- also die drei Löcher nachgebohrt, ging wirklich nur um 0,5 mm Durchmesser mehr.
Der erste Funktionstest ergab dann, dass die neuen Encoder einwandfrei taten - nur einer der nicht schaltbaren Regler (der mittlere der 5 in der obersten Reihe, der u.a. PW und Attack regelt) nicht zuverlässig reagierte. War mir beim vorherigen Test nicht aufgefallen
. War aber letztlich nur eine schlechte Lötstelle, mit Nachlöten dann erledigt und damit pillepalle.
Keine nackten Achsen mehr. Den kleinen Plastikstreifen habe ich bislang immer noch nicht wiedergefunden. Aber eine alte Treiber-CD mit ähnlicher Farbe, aus der ich mir evtl. Ersatz basteln kann. So wichtig isses aber nicht.
Hauptsache, es funzt endlich. Und wenn man das möchte, kann das Ding quasi eine Berliner-Schule-auf-Knopfdruck-Maschine sein
. Die Bedienung wird nach spätestens 10 Minuten intuitiv.