Latenzkompensation

S

starling

Guest
wie macht man das eigentlich richtig?

Sagen wir ich hab 5ms Eingangs- und 10 ms Ausgangslatenz,
MIDI Spuren die in Audio aufgenommen werden und VSTIs gemischt,

Wie geht man am besten vor?

Im Moment warte ich einfach bis alles aufgenommen ist und trimm dann
dann je nachdem die Audiofiles oder die VSTI Tracks oder auch (meistens) nicht.

Ätzend ist aber wenn nur ein Teil der Spuren aufgenommen ist weil dann die Latenz deutlich stört.
 
Welche DAW hast du? Vielleicht kann dir dann jemand weiterhelfen und dir zeigen worauf man achten muss.

Bspw. Ableton korrigiert das alles automatisch, wenn es richtig eingestellt und richtig bedient wird.
Und das gilt wohl für alle DAWs von heute.
 
Cubase LE AI Elements 6
Jede Spur hat ja so einen Verzugsregler

Zwischen den aufgenommenen Spuren und Spuren auf Monitor Input gibts ein deutliches Delay
Die Spuren haben nach der Aufnahme alle 10 ms oder so Versatz

Die Latenz die der Interfacetreiber angibt sind aber 3,8 ms Input (und meistens auf 18 Output gestellt)
 
Am Interface (Behringer mit eigenem ASIO Treiber) und OS (Win 7 32) liegts nicht.

Der Versatz ergibt sich zwischen der Monitor-Funktion in der DAW und der aufgenommenen Spur.
Dh die Spur selbst hat 10 ms Verzug in der Wellenform.

Die Latenz des MIDI Wegs (iConnect MIDI Original) ist deswegen auch egal eigentlich.

Mich interessiert auch eher das allgemeine Vorgehen.
 
Deine Frage zu verstehn ist schon nicht ganz einfach.

aber ich versuch es mal,...
also geringst mögliche buffergrösse einstellen,. wenn du externes gear aufnehmen möchtest.
bei der aufnahme kannst du dann direktmonitoring machen. also übers mischpult abhören.

willst du aber zeitgleich auch noch plugins oder schon aufgenommene spuren abhören, musst du natürlich dein daw-signal abhören. also kein dierectmonitoring.
will heissen, du hörst alle signale , also die eingehenden und die internen signale über die daw ab.
meist kann man in daws noch einen globalen latenzausgleich machen. den musst du in den einstellungen finden, und in den negative-bereich regeln, also z.b. -15ms. zusätzlich gibt es bei einigen daws auch latenzausgleich in jeder einzelnen Spur,.. falls das cubase hat, kannst du da auch noch versuchen die entsprechenden spuren mit der latenz auszugleichen.
versuche also den richtigen ms-wert einzustellen, so das sich für dich das komplett abgehörte signal aus der daw, im sync anhört.

so machst du dann deine aufnahmen.

solltest du das nicht hinbekommen bzw. ist die latenz dafür zu gross, brauchst du nen besseres interface oder aber du nimmst deine externen geräte halt über direktmonitoring auf.

hoffe das konnte helfen, ich nutze live wo das genau so geht. ich habe mit nem buffer von 256 bei einer ur22 steinbergkarte alles im sync.
ob die behringer bei latenz was taugt, wirst du selbst herausfinden.


beste grüsse
 
also akzeptabel kleine Buffergröße habe ich (Input Latenz ist 3,9 ms)

Und ich hör auch alles über die DAW ab, das nenne ich "Monitor Input"

Latenzausgleich gibts hier auch für jede Spur

Jedenfalls beantwortet das meine Frage, wenn das alle so machen.

Was mich etwas wundert ist warum die Spur auf Monitor gestellt nicht dieselbe Latenz hat
wie bei der Aufnahme, ist ja nicht anderes als halt nicht aufzunehmen

und auch warum der Versatz nicht der Inputlatenz des Audiointerfaces entspricht
sondern scheinbar irgendwas ist, vermutlich dann MIDI plus Audiokarte,
(gibt aber trotzdem nicht so ganz Sinn denn der Monitorinput müsste ja dieselbe Latenz haben)
 
naja wenn du z.b. noch plugin fx verwendet hast, dann gibt das wieder latenz, jemehr plugins in einer kette desto grösser die latenz. teilweise brauchen auch bestimmte plugins eine gewisse latenz bzw. erzeugen diese durch ihre berrechnung.

ob das alle so machen, weiss ich nicht. ich mache es so und es funktioniert.
 
@starling : Wenn du eh schon genau weisst, woran es liegt, warum fragst dann ?
Das ist es nicht, das ist es nicht, das ist es nicht....


Ist nur doof dass es trotz allem Fachwissen auf deiner Seite nicht funktioniert.....

:selfhammer:
 
Eine sehr spannende Frage zu einem sehr oft unterschätzten Thema.

Ich glaube, dass das fast niemand wirklich richtig macht und die allermeisten da viel zu wenig drüber nachdenken. Es geht nämlich nicht nur um MIDI- und Audio-Latenz, sondern auch um den entstehenden Recording-Offset, wenn man in erster Linie mit Audio-Spuren arbeitet.

Seit ich von Standalone-Recordern auf eine DAW umgestiegen bin, schlage ich mich mit diesem Thema herum und eine für mich funktionierende Lösung habe ich erst gefunden, seitdem ich einen wirklich schnellen Mac Pro (mit Logic) und ein Thunderbolt-Audio-Interface verwende.

Ich möchte all die Einzelschritte meiner Try- und Error-Versuche hier nicht näher auflisten, sondern einfach schreiben, was ich für mich festgestellt habe: das A-und-O sind ein wirklich schneller (sehr schneller) Rechner und ein Audio-Interface mit wirklich niedriger Latenz (Thunderbolt oder AVB) - und dann den kleinstmöglichen Buffer wählen, den der Rechner ohne Aussetzer mitmacht, und immer im "Low-Latency-Mode" (Logic) aufnehmen.
 
mink99 schrieb:
@starling : Wenn du eh schon genau weisst, woran es liegt, warum fragst dann ?
Das ist es nicht, das ist es nicht, das ist es nicht....
naja erstens weiß ich nicht woran es liegt daß der Monitorinput nicht genauso verschoben ist
wie die anschließende Aufnhame, müsste er ja eigentlich,
aber dh ja nicht daß ich nicht Dinge ausschließen kann

und zweitens will ich ja wissen wie mans allgemein richtig macht.
 
Ich habe versucht, das zu beantworten. Aber anscheinend möchte man die Antwort ignorieren.
 
Wurde nicht ignoriert.

Aber erklärt auch nicht warum der Versatz zwischen Monitor-Spur und Aufnahme entsteht.
Die müssten doch identisch sein, oder mach ich da einen Denkfehler?
 
SynthUser0815 schrieb:
Eine sehr spannende Frage zu einem sehr oft unterschätzten Thema.

Ich glaube, dass das fast niemand wirklich richtig macht und die allermeisten da viel zu wenig drüber nachdenken. Es geht nämlich nicht nur um MIDI- und Audio-Latenz, sondern auch um den entstehenden Recording-Offset, wenn man in erster Linie mit Audio-Spuren arbeitet.

Seit ich von Standalone-Recordern auf eine DAW umgestiegen bin, schlage ich mich mit diesem Thema herum und eine für mich funktionierende Lösung habe ich erst gefunden, seitdem ich einen wirklich schnellen Mac Pro (mit Logic) und ein Thunderbolt-Audio-Interface verwende.


sorry - aber ich würde sowas nicht verallgemeinern - ich kenne kaum jemand der in einem halbwegs professionellen kontext mit der thematik ein problem hat.

und dazu braucht es überhaupt keinen schnellen rechner - wie hätte ich (und tausende andere) sonst vor 20 jahren tighte tracks auf einem 486er multigetrackt ?

man muss doch lediglich die spezifischen settings der gegeben software berücksichtigen und nach ein paar wenigen messungen die werte anpassen... ein nicht all zu billiges audiointerface kann auch nicht schaden...

übrigens passen die meisten programme doch ohnehin die verschiedenen versatztypen an - das einzige was ich z.b. noch händisch bei sonar einstellen muss bzw. kann ist der offset bei recordeten midinoten auf audio bei aufnahme externer synths

zu logic 10 - naja - als einer der mit 2.5 begonnen hat kann ich der aktuellen version nicht soviel abgewinnen - aber grundsätzlich ist da auch alles schön im timing und bei dem preis...
 
Also das mit dem Monitoring scheint ein Denkfehler, aber auch interessant daß es keiner sicher sagen konnte...

Auch stell ich fest daß das Delay unterschiedlich ist für unterschiedliche Instrumente,
wobei einige an ner MIDI Through Box hängen aber eigentlich sollte die kein Delay verursachen -?
 
tom f schrieb:
ich kenne kaum jemand der in einem halbwegs professionellen kontext mit der thematik ein problem hat.
Das mag sein, dafür haben Heimanwender wie ich damit sehr oft Probleme. Und nach meiner Beobachtung bemerken es die meisten nicht einmal.

tom f schrieb:
und dazu braucht es überhaupt keinen schnellen rechner - wie hätte ich (und tausende andere) sonst vor 20 jahren tighte tracks auf einem 486er multigetrackt ?
Damals hast Du nicht die Software verwendet, die man heute benutzt. So simpel ist die Antwort. Mit Cakewalk 9 auf meinem Windows-98-Laptop vor ca. 15 Jahren hatte ich auch kaum Latenz-Probleme. Dann wechselte ich auf "bessere" Soft- und Hardware und ... oh la la ...
 
ja stimmt - leider haben da die programme teilweise leider selber zur verschlechterung beigetragen...

da ja jedes vst oder vsti eine spezifische latenz hat ist das sicher nicht so trivial das alles zu kompensieren - also die summe an faktoren die ja sozusagen sowohl horizontal als auch vertikal auftreten - rein bildlich gesprochen.
 
Ich habe derzeit ein ähnliches Problem. Bin blutiger Anfänger mit Hardwaresynths und habe mir gerade eine Ultranova gekauft. Angeschlossen per USB an Macbook Pro Retina mit Intel i5 und 8gb ram, also genügend Leistung sollte vorhanden sein. Das benutzte Programm ist Ableton live 9.5. Ich habe extreme Latenzprobleme, auch wenn ich nur 32 Samples auswähle, "hackt" der Sound total. Welche Einstellungen kann ich vornehmen um die Latenz runter zu bekommen oder was könnte sonst das Problem sein? USB Teiber und Novation Programm wurde auch installiert. Ich bitte um eure Hilfe...
 
32 ist sehr niedrig, und wohl nicht in deinem system zu schaffen,..
nimm mal ne buffergrösse von 512,.. oder 256.
ich denke 256 ist das minimum,.. kommt drauf an welche soundkarte du nutzt.

für dich als anfänger zur erklärung:
je niedriger die buffergrösse desto geringer die Latenz, desto höher die Leistungsanforderungen.

also 44,1khz und 256 Buffergrösse wäre ne gute einstellung. wenn es dann noch knackt oder hakelig ist versuche 512 als Buffergrösse
und je höher die khz des desto höher die Leistunganforderung. gängig sind 96khz bei 256 Buffergrösse. Das kommt auf Aufiokarte und Rechnerleistung an.
für den homerecordingbereich, reichen aber 44,1 khz.


beste grüsse
 
lfo-one schrieb:
32 ist sehr niedrig, und wohl nicht in deinem system zu schaffen,..
nimm mal ne buffergrösse von 512,.. oder 256.
ich denke 256 ist das minimum,.. kommt drauf an welche soundkarte du nutzt.

für dich als anfänger zur erklärung:
je niedriger die buffergrösse desto geringer die Latenz, desto höher die Leistungsanforderungen.

also 44,1khz und 256 Buffergrösse wäre ne gute einstellung. wenn es dann noch knackt oder hakelig ist versuche 512 als Buffergrösse
und je höher die khz des desto höher die Leistunganforderung. gängig sind 96khz bei 256 Buffergrösse. Das kommt auf Aufiokarte und Rechnerleistung an.
für den homerecordingbereich, reichen aber 44,1 khz.


beste grüsse

die 512 waren Standardmäßig eingestellt, da waren die "hacker" aber genauso vorhanden. Ich habe keine zusätzliche soundkarte, da ich nur die ultranova angeschlossen habe und dachte, dass es auch möglich sein sollte, per usb aufzunehmen. Gibt es sonst noch etwas was in ändern kann in Ableton? kann ja nicht sein das man die hacker nur mit einem externen Audiointerface wegbekommt oder?
 
Neusten Treiber für die Ultranova Soundkarte geladen. Hatte den auch mal vor Jahren, da ging 128 Buffer ohne Probleme (aber nicht Ableton). Solltest vielleicht dafür einen eigenen Thread machen, da das eigentlich ein anderes Thema ist.
 
die 512 waren Standardmäßig eingestellt, da waren die "hacker" aber genauso vorhanden. Ich habe keine zusätzliche soundkarte, da ich nur die ultranova angeschlossen habe und dachte, dass es auch möglich sein sollte, per usb aufzunehmen. Gibt es sonst noch etwas was in ändern kann in Ableton? kann ja nicht sein das man die hacker nur mit einem externen Audiointerface wegbekommt oder?


doch das kann sein,.. was meinst Du warum es so viele Audiointerfaces gibt? die haben schon Ihre Berechtigung.
Es gibt recht günstige die trotzdem gut sind,.. da würde ich mich an Deiner Stelle vielleicht mal schlau machen,..
ansonsten wie schon erwähnt die neuesten Treiber versuchen.
wenn das nicht geht, dann Ausschau nach nem ordentlichen Interface halten!

Ich sag mal, Focusrite, Tascam, Steinberg,... günstig und ausreichend,..

einstellen kannst du kHz und buffergrösse,..mehr ist nicht.
wenn das also bei 44.1khz und 512 nicht läuft,.. dann macht ne ordentliche Audiokarte Sinn,..
An deinem Rechner sollte es nicht liegen!
 
Aber warum ist dann ein Audiointerface in der Ultranova integriert. Verstehe das echt nicht. Das heißt ich mache ein Gerät das alles kann und eigentlich dann doch nicht? Wollte mir nicht sofort ein Interface zulegen. Gibt aber sonst keine Hoffung für mich, wenn ich den neuesten Treiber habe oder?
 
Fragen über Fragen,...

naja was heisst keine Hoffnung?,..
so Audioface integriert in nem Synth ist wohl eher ne Dreingabe,.. aber ich sag mal wenn man halbwegs ernsthaft Musik machen möchte wird man um ein Gerät welches speziell dafür gemacht ist,. also Audioverarbeitung , niedrige Latenzen, eher nicht drum herum kommen,..

Versuch es halt mit den neuesten Treibern, und wenn es pa tu nicht will,.. ja dann wäre nen Audiointerface die erste Wahl für die Problemlösung,..

Es kann natürlich auch sein das Du irgend etwas falsch machst und oder falsch verstehst,.. das ist aus der ferne schwer einzuschätzen.

natürlich gibt es sicher auch andere Meinungen,... also nicht zu sehr durch meine Aussagen beeinflussen lassen,..
da hilft sicher ein Blick in www, ja un dann selber abwägen und entscheiden.

beste Grüsse

Ps: vielleicht noch eine Empfehlung:
wenn Du mit Audio arbeitest,.. dann Facebook und co aus,.. am besten ohne Browser Skype usw.
gerade Facebook unter Safari scheint Recourcen zu verbrauchen,.. wie ich selber schon des öfteren gemerkt habe,..
 
Das klingt für mich einigermaßen seltsam. Nun habe ich keine Erfahrung mit Ableton, wohl aber mit der Ultranova und vergleichbaren Macs. An dem Macbook Pro, das Du hast, sollte die Ultranova eigentlich sehr problemlos mit 128 Samples Puffergröße bei 24 bit und 44,1 kHz funktionieren. Wenn es trotzdem nicht geht, dann vermute ich irgendwelche Treiber-Konflikte. Oder irgendwas ist nicht sauber installiert oder Du hast irgendeine Einstellung ganz falsch vorgenommen.

Hast Du Logic? Kannst Du das darin mal gegenchecken?

Oder irgendeine Freeware-DAW?

Hast Du mal in der Aktivitätsanzeige geschaut, welche Programme wieviel Prozent der CPU beanspruchen?
 
Im Ultranova ist eine Focusrite eingebaut. Da brauchst du keine neue Soundkarte. Der Fehler liegt woanders. Notation hat übrigens einen guten Support, einfach mal die Anfragen.
 
Danke für die Tipps. Hab es jetzt folgendermaßen gelöst. Habe die ultranova und die tr8 per usb mit dem mac verbunden und bin dann mit dem Audiosignal der nova in die tr8 gegangen. Da habe ich jetzt zwar die 96kHz der tr8, dafür ist es krach und hack frei. :)
 


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