Das mit der Selbstoszillation unterschreib ich jetzt so mal nicht. Wenn ich beim AL ein wenig Signal hineingebe, habe ich keinen reinen Sinus mehr. Nehme ich das Osc.Signal komplett aus dem Mixer herrscht Stille. Beim Yamaha oder auch beim S8 oder auch beim Minimoog kann ich das Signal Osc.-Signal komplett aus dem Signalweg nehmen und das Filter gibt mir einen „reinen“ Sinus raus. Ich höre da kein Osc.Signal mehr.

Ich empfinde das Filter bei hohen Einstellungen etwas spitz und klingt, meinen Ohren dann auch recht digital. Das meinte ich mit Clipping. Den AL-1 möchte ich aber auf keinen Fall abwerten, ich finde, wie auch Du schon geschrieben hast ausgesprochen wuchtig und druckvoll. Und es gibt (ich kenne jetzt nicht jeden VA) wohl nicht viele die VA, die soviel Möglichkeiten bieten.

Die von dir genannte Bandlimitierung beim MS/P6 habe ich bisher noch nicht im Bandkontext als schwierig empfunden.


Und genau das sehe ich als Problem beim Kronos, man muss schon viel probieren um zum entsprechenden Ergebnis zu kommen. Der AN1x war da für mich, trotz umständlicher Programmierung intuitiver. Aber ich will ja keine Äpfel mit Birnen vergleichen. Und möglicherweise beherrsche ich den AL-1 nicht so gut wie Du.
Ich habe meinen Kronos trotzdem lieb und gebe ihn auch nicht her.
Bei analogen Synths hast du immer ein Grundrauschen im Signalkreis die den Filter zu Selbstoszillation anregt, selbst wenn die OSC's runtergedreht sind, es gibt im AL-1 kein Grundrauschen, man kann das aber mit den Noisegenerator nachbilden, bei voll aufgedrehter Resonanz dürfte man das Eingangssignal gar nicht mehr hören weil es dann durch das Pfeifen überlagert wird. Beim virtuellen MS-20 habe ich die aufgedrehte Resonanz vom HP Filter als sinuiden Suboszillator benutzt, macht nochmal gut Druck im Sound. Was du also meinst das der Resonanzkegel beim AL-1 zu spitz klingt, man muss sich da ein bischen mit der Programmierung Zeit nehmen um das zu bändigen, ja das ist leider war, jeder Sound benötigt eine individuelle Kalibrierung , vielleicht nicht so sehr für Anfänger geignet. Am besten von Init Sound anfangen . Ob das jetzt ein Bug ist oder man Kompromisse machen musste wegen der hohen Polyphonie , kann man drüber Spekulieren. Die Engine ist wie gesagt von 2005 und läuft auf einer nicht mehr aktuellen single Core CPU , wie würde die Engine wohl auf aktuellen 16 Kern CPU's von AMD/Intel klingen oder Apples M4, wenn man das Potenzial voll auschöpfen würde?
 
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Mit dem AL-1 konnte ich das erste mal diese knackigen Paul Hardcastle Bässe nachbilden, die damals wohl mit dem Prophet5 gemacht wurden.
Sollte eigentlich mit jedem halbwegs ordentlichen Synth gut nachbauen lassen, was hast du gemacht dass nur beim AL-1 funktioniert hat?
 
Die Oasys kam 2005 auf dem Markt, vor 20 Jahren also und läuft auf einer Intel P4 Cpu mit 2,8 Ghz, deren FPU Units für Fließkommaberechnungen war leistungsfähiger als die damaligen Sound DSP's von Motorola u. Texas Instruments, einige hatte ja sogar nur Integer Funktionen und gar keine Fließkommaeinheit integriert.
Zum einen hatte Yamaha seine eigenen DSPs, zum anderen ist der P4 2000 auf den Markt gekommen, 2005 wurden im PC Bereich schon die ersten Dual Core Prozessoren gesichtet. Man sollte Festkomma nicht mit Integer verwechseln, denn das würde nur ganze Zahlen erlauben, der große Vorteil bei der DSPs war die Parallelisierung und damit die Beschleunigen diverser Operationen, die nach und nach auch bei Intel/AMD und ARM bzw. moderne CPUs Einzug gehalten haben.
 
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Sollte eigentlich mit jedem halbwegs ordentlichen Synth gut nachbauen lassen, was hast du gemacht dass nur beim AL-1 funktioniert hat?
Hatte ich weder mit dem Radias , An1x , Microkorg hinbekommen, der Prologue tut sich damit auch schwer. Also muss es da Unterschiede geben. Weil die Hüllkurven von den unterschiedlichen Synths, sei’s nun Hardware oder Software, haben nicht alle die gleichen Kurvenformen oder haben nicht alle die Optionen auch zwischen linear und exponentiell umzuschalten pro Segment. Oder Time und Level Segmente dynamisch zu modulieren. Wäre nur eine Vermutung von mir….

Siehe hier, die sehen von den Optionen im AL-1/HD-1 so aus:

IMG_6975.jpeg

Der An1x hat laut Anleitung nur normale ADSR Hüllkurven mit fest definierten Kurven, da steht auch nicht ob die linear, exp. oder logarithmisch sind.


Es ist ein knackiger Bass. Wenn man den Worten in beschreibt, dann würde ich dazu sagen
„Gagagum“ , und der geht so in die Richtung wie der Bass Sound dort von dem Musiktitel, den man dort in dem Otto Film hört in der einen Szene am Anfang.

 
Hatte ich weder mit dem Radias , An1x , Microkorg hinbekommen, der Prologue tut sich damit auch schwer. Also muss es da Unterschiede geben. Weil die Hüllkurven von den unterschiedlichen Synths, sei’s nun Hardware oder Software, haben nicht alle die gleichen Kurvenformen oder haben nicht alle die Optionen auch zwischen linear und exponentiell umzuschalten pro Segment. Oder Time und Level Segmente dynamisch zu modulieren. Wäre nur eine Vermutung von mir….

Siehe hier, die sehen von den Optionen im AL-1/HD-1 so aus:

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Der An1x hat laut Anleitung nur normale ADSR Hüllkurven mit fest definierten Kurven, da steht auch nicht ob die linear, exp. oder logarithmisch sind.


Es ist ein knackiger Bass. Wenn man den Worten in beschreibt, dann würde ich dazu sagen
„Gagagum“ , und der geht so in die Richtung wie der Bass Sound dort von dem Musiktitel, den man dort in dem Otto Film hört in der einen Szene am Anfang.


Das Beispiel aus dem Otto Film ist zum erkennen des Bass Sounds ja eher unterirdisch. Ich gehe mal von dem hier aus:

Das Bild der Hüllkurven hilft mir nicht sonderlich weiter, ich meinte wirklich den Aufbau, Oszillator/Wellenformen/Verstimmung etc., auch wenn ich denke dass der Sound mit den ursprünglichen Parametern nur mit Filtersättigung vernünftig funktionieren bzw. wie das Original klingen wird.
 
Ich denke das wird ein typischer PWM Bass sein mit 'nen tiefer gestimmten Pulse als Sub drunter, der dann per Filtersättigung verschmilzt.
 


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