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Karmaloge
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Bei analogen Synths hast du immer ein Grundrauschen im Signalkreis die den Filter zu Selbstoszillation anregt, selbst wenn die OSC's runtergedreht sind, es gibt im AL-1 kein Grundrauschen, man kann das aber mit den Noisegenerator nachbilden, bei voll aufgedrehter Resonanz dürfte man das Eingangssignal gar nicht mehr hören weil es dann durch das Pfeifen überlagert wird. Beim virtuellen MS-20 habe ich die aufgedrehte Resonanz vom HP Filter als sinuiden Suboszillator benutzt, macht nochmal gut Druck im Sound. Was du also meinst das der Resonanzkegel beim AL-1 zu spitz klingt, man muss sich da ein bischen mit der Programmierung Zeit nehmen um das zu bändigen, ja das ist leider war, jeder Sound benötigt eine individuelle Kalibrierung , vielleicht nicht so sehr für Anfänger geignet. Am besten von Init Sound anfangen . Ob das jetzt ein Bug ist oder man Kompromisse machen musste wegen der hohen Polyphonie , kann man drüber Spekulieren. Die Engine ist wie gesagt von 2005 und läuft auf einer nicht mehr aktuellen single Core CPU , wie würde die Engine wohl auf aktuellen 16 Kern CPU's von AMD/Intel klingen oder Apples M4, wenn man das Potenzial voll auschöpfen würde?Das mit der Selbstoszillation unterschreib ich jetzt so mal nicht. Wenn ich beim AL ein wenig Signal hineingebe, habe ich keinen reinen Sinus mehr. Nehme ich das Osc.Signal komplett aus dem Mixer herrscht Stille. Beim Yamaha oder auch beim S8 oder auch beim Minimoog kann ich das Signal Osc.-Signal komplett aus dem Signalweg nehmen und das Filter gibt mir einen „reinen“ Sinus raus. Ich höre da kein Osc.Signal mehr.
Ich empfinde das Filter bei hohen Einstellungen etwas spitz und klingt, meinen Ohren dann auch recht digital. Das meinte ich mit Clipping. Den AL-1 möchte ich aber auf keinen Fall abwerten, ich finde, wie auch Du schon geschrieben hast ausgesprochen wuchtig und druckvoll. Und es gibt (ich kenne jetzt nicht jeden VA) wohl nicht viele die VA, die soviel Möglichkeiten bieten.
Die von dir genannte Bandlimitierung beim MS/P6 habe ich bisher noch nicht im Bandkontext als schwierig empfunden.
Und genau das sehe ich als Problem beim Kronos, man muss schon viel probieren um zum entsprechenden Ergebnis zu kommen. Der AN1x war da für mich, trotz umständlicher Programmierung intuitiver. Aber ich will ja keine Äpfel mit Birnen vergleichen. Und möglicherweise beherrsche ich den AL-1 nicht so gut wie Du.
Ich habe meinen Kronos trotzdem lieb und gebe ihn auch nicht her.
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