Korg microKORG 2

Die sollte man aufgrund der unterschiedlichen Hardware eh nicht in einem Topf werfen. MS2000 basiert wie der Microkorg noch auf den inzwischen nicht mehr hergestellten DSPs von Motorola(jetzt NXP), Radias arbeitet dagegen mit 2 TI DSPs aus der TMS320 Familie und die Effekte werden mit einem für Korg von Fujitsu (mal wieder) gebauten ASIC generiert.
Das aber nur nebenbei.

Interessant wäre, ob der Neue zum alten patchkompatibel ist bzw. sich die alten Patches importieren lassen.
Du denkst zu sehr über die Prozessoren nach.

Der MS2000 ist der Microkorg, der Radias ist der Microkorg XL (und R3).
Die Features sind technisch vergleichbar - als klar erkennbare Nachfolge und konzeptionell in sich geschlossen.

Der Microkorg 2 ist konzeptionell keine echte Fortführung des Radias, aber des MS2000,
weil er auch Features des Radias nicht mehr hat.
Das Plus ist, dass alle OSCs haben alles (DWGS, Samples, etc.) und der Morph kommt vom XL/Radias. Also besser als Microkorg/MS2k aber nicht ganz dasselbe. Also - dritte Option.

Da ist wurscht ob das mit nem Käsebrot oder DSP 300 gemacht wurde.
Die Folgen sind natürlich schon da - Tribe X und Tribe 2, Kingkorg - sind auch dabei aber die haben eben eine andere Konzeption und der folgen sie.
Dann ist es logisch und leichter nachzuvollziehen.

Wie im Video gesagt - der Schönheitsfehler ist der Klang von det' Janze
Wenn der Radias und XL AUCH wie der Microkorg klingen würde und das alles zusätzlich kann, dann wäre das klüger gewesen.
Der XL ist auch so brüchig - also der sieht schon aus wie als ob die Knöpfe abbrechen - das würde ich als Musiker bisschen mitnehmen.

Das ist es etwa.

Hier zum nachgucken der Part zum µKorg


Radias

und so weiter..

Die Patches KÖNNEN nicht kompatibel sein, weil der Radias mehr kann, XL auch.
Microkorg kann klappen, wird aber vermutlich auch nicht exakt den Sound haben, so wie XL, R3 und Radias auch (ich meine eigentlich immer die Familie).
Ich kenne kaum jemanden, der etwas gekauft hat weil der Prozessor XY drin ist.
Will sagen - ich würde die musikalischen Fragen nicht mit Lötzinn beantworten wollen, wie ein geschätzter Mitforist seiner Signatur anfügte.

Gegenreden gern genommen.
"Die Schnecktranfoatoren sind sekundär anders verplonted, daher ramst der Sound nicht so im unteren Bereich, hat aber mehr oben rum" - das kann sein.
 
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Du denkst zu sehr über die Prozessoren nach.

Immer, ich kann nicht anders :)

Die Patches KÖNNEN nicht kompatibel sein, weil der Radias mehr kann, XL auch.

Ich meimte die Patches vom Microkorg zum Microkorg 2. Ist ja nicht so, daß man wie bei Roland die Namen nur für eine Geräteklasse verwendet, die außer dem Namen nichts gemein haben (Fantom/Jupiter: Topmodell, Juno: Synth eine Klasse drunter, Gaia: Synth im Budgetbereich).
 
ja, das kann gehen - mit der Einschränkung, dass vermutlich der alte rauher klingen wird und der 2er mehr Hifi, wie XL/R3/Radias eben auch schon, nur anders als die, weil es ist ja wieder anderes "Lötzinn". Das würde ich sagen - also Jaaa (aber nein)
 
Die Frage ob Raspberry oder Intel NUC oder was anderes ist insofern interessant, da mit den ersten beiden die Wahrscheinlichkeit größer ist, das der Neue auch als Plugin kommt.
 
Beim Titel hat er sich um ein Jahr vertan ;-)

NAMM 2023 - Korg - Microkorg 2
 
Nun ist die Katze aus dem Sack, bis auf das kompakte Design hat das Ding mit dem Einser nichts gemeinsam. Warum geht man nicht auf die Wünsche der Leute ein, die den microkorg 1 besitzen? Irgendwie wirkt das Teil auf mich wie ein anderer Synth und laut dem Video hätte das Ding auch Micokronos heißen können.
 
Nun ist die Katze aus dem Sack, bis auf das kompakte Design hat das Ding mit dem Einser nichts gemeinsam. Warum geht man nicht auf die Wünsche der Leute ein, die den microkorg 1 besitzen? Irgendwie wirkt das Teil auf mich wie ein anderer Synth und laut dem Video hätte das Ding auch Micokronos heißen können.
Vielleicht haben sie die Distorion im Amp Bereich nicht mehr genau so "schlecht" hinbekommen ;-) das macht den Charakter des Synths aus, ohne klingt er ja eher weichgewaschen.
 
Nach so langer Zeit konnte man das wohl nicht erwarten. Der Roland Gaia 2 hat zum Vorgänger ja auch nur noch rudimentäre Ähnlichkeiten, da liegen einfach zu viele Jahre zwischen und die entsprechenden CPUs sind sowieso nicht mehr in ausreichender Menge verfügbar. Im Gegensatz zum King Korg Neo (zu teuer!) gehe ich aber davon aus, dass der Microkorg 2 sich noch gut verkaufen lassen wird, weil der verlangte Preis ok scheint und die Zielgruppe sicher daran großes Interesse haben dürfte.
 
Ich finds schade dass es keinen MultiMode gibt, aber vielleicht gibts dann ja das Plugin (falls es kommt) dazu umsonst oder (wie bei Wavestate & Co) zumindest günstiger. Der eingebaute Recorder ist ja dann eher was für den Garten, damit man keinen Fieldrecorder mitschleppen muss.
 
Vielleicht haben sie die Distorion im Amp Bereich nicht mehr genau so "schlecht" hinbekommen ;-) das macht den Charakter des Synths aus, ohne klingt er ja eher weichgewaschen.
Mag sein, aber wenn man das Teil als Microkorg 2 vorstellt sind doch die Erwartungen das man einen verbesserten Einser bekommt. Wo ich das lass, könnte man da erst mal denken. So ähnlich wie Dave mit dem Prophet 08. Ich möchte damit sagen, dass der 2er nicht schlecht ist, aber dass der den 1er ersetzen soll, da habe ich meine Zweifel. Korg hätte es doch bestimmt einfacher gehabt, indem sie den Einser mindestens 8 stimmig und das Display verbessert hätten. Warum was komplett Neues????

 
Der Korg R3 hatte dieses obergeniale Feature, dass man das Spektrum eines Modulatorsignals quasi "sampeln" und zusammen mit dem Presets speichern konnte. Instant Vocoding in Reinkultur. Die Funktion hieß Format Motion. Man konnte 16 Modulatorsignale mit jeweils max. 7,5 sec. Länge speichern. Leider hab ich darüber beim Microkorg 2 noch nix gelesen. Daher fürchte ich, dass das nicht drin sein wird.
 
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Mag sein, aber wenn man das Teil als Microkorg 2 vorstellt sind doch die Erwartungen das man einen verbesserten Einser bekommt. Wo ich das lass, könnte man da erst mal denken. So ähnlich wie Dave mit dem Prophet 08. Ich möchte damit sagen, dass der 2er nicht schlecht ist, aber dass der den 1er ersetzen soll, da habe ich meine Zweifel. Korg hätte es doch bestimmt einfacher gehabt, indem sie den Einser mindestens 8 stimmig und das Display verbessert hätten. Warum was komplett Neues????
Vielleicht weil sie das genauso nur mit großem Aufwand hinbekommen hätten, da das Original auf 'nem abgekündigten Motorola DSP läuft. Ich kann das zumindest ein klein wenig nachvollziehen, die beiden Montage Modelle sind auch kein 100%iger Ersatz für 'nen FS1R.
 
Nun ist die Katze aus dem Sack, bis auf das kompakte Design hat das Ding mit dem Einser nichts gemeinsam. Warum geht man nicht auf die Wünsche der Leute ein, die den microkorg 1 besitzen? Irgendwie wirkt das Teil auf mich wie ein anderer Synth und laut dem Video hätte das Ding auch Micokronos heißen können.
Dann hat das Teil wohl auch einen anderen Klangcharakter als der MK1. Schade, dass die den MK1 nicht einfach aufgebohrt haben.
 
Indiebands aller Länder, wiedervereinigt euch!




Edit: Warte mal. Immer noch nur acht Stimmen? Und der scheiss Knopf ist IMMER noch hardwired Bankselector statt Category? Das Ding wird specsmässig als 2024-Gerät von einer 2012-Mininova in den Boden gebumst? Korg, wtf?

Edit 2: "Classic, Modern, Future, User". Haben die den Arsch auf?
Ich fand den Sound vom Mininova irgendwie dünn, so flötenartig wie beim Korg Poly 800, die vielen Modulationsmöglichkeiten und 6 Hüllkurven fordern ihren Tribut.
 
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Dann hat das Teil wohl auch einen anderen Klangcharakter als der MK1. Schade, dass die den MK1 nicht einfach aufgebohrt haben.
Der neue klingt heller und etwas schärfer, laut einigen Demos zu urteilen, vielleicht wie AL-1:



Mir gefällt der Filter an der Stelle, wo Drive aktiviert wird, bei 10.45, vielleicht nicht fett aber sehr eigen, markant so wie damals der 800 DV Filter oder Wasp.


„I did kick the tires on it a bit though, and was pretty quickly able to throw together a couple of decent sounding patches. And the handful of presets that Korg did have ready to go were bright and loaded with character. They were decidedly digital but didn't feel clinical.“

Korg selbst sagte „"new microKORG offers a completely new, powerful sound engine", MMT oder XMT wird nicht erwähnt.

Es gibt auch ein fixed Frequenz Modus für die Oszillatoren.
 
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Nach wie vor - behaupte ich weiter - der Microkorg hat viel durch seinen Sound geprägt, der Nachfolger klang anders - und Karmaloge könnte auch ihn beschrieben haben - der ist nämlich auch "heller und schärfer" - der Microkorg hatte über 9kHz GAR keinen Sound, was irre ist - aber lieb haben wir ihn dafür - oder ich. Sicher nicht deshalb.

Wenn man ihn klanglich nachformen würde und die Synthese weiter ist, wäre auch der XL bereits der Nachfolger gewesen,
somit wäre Korg gut dran eine Art Emulation des Sounds in der Engine zu zeigen - es könnte helfen.

Der neue hat andere Qualitäten - aber anders als oben gesagt wurde - er hat ähnliche Features - aber mehr -
also die Sache der strukturellen Kompatibelität ist gegeben, aber ist ist ganz schlicht - das Distortion und das Filterverhalten und der "Grundsound" sind anders - und DAS ist ein Unterschied. Das ist ein anderer Synth und trägt dasselbe Kleid - so wie der VW Beetle kein Käfer ist - und Autovergleiche Quatsch sind.

Selbst die Korgleute sagen, dass der 2er nicht wie der 1er ist - sondern etwas neues. Das ist ok und ehrlich.
Ob er auch 20 Jahre gebaut wird ist offen.
Ich bin aber sicher, dass er auch Freunde haben wird - ich habe den Radias nicht als Ersatz genommen, er ist was total anderes, verdammt cool - aber bei Bässen ist er nicht so wie der Microkorg - und schon deshalb ist es einfach anders damit zu arbeiten. Allerdings ist das ENV und Organik-Verhalten echt cool.

MMT und XMT sind nur Begriffe - die Korgs haben formell sogar nach dem MS/Microkorg gebrochen und die Engine des Radias und Kingkorg und die neue Tribe ebenso mit dem neuen System gebaut und das klingt anders- hat oben mehr Luft und vermutlich wird das nie gleich klingen mit viel Anpassung - Emulation ist aufwendiger als einfach neu machen.

Aber am Ende ist das was die Kürzel bedeuten im Microkorg schon drin.
Zumindest schien mir nichts übersprungen zu sein.

Also - ich kann Karmaloge hier eigentlich nur zustimmen, mit anderen Worten. Empfinde ich so und mit dem Vorgänger und Nachfahren- R3,XL, Radias ebenso.
Der Sweep klingt mit dem Microkorg mit und ohne Dist Mode anders.
 
Ich fand den Sound vom Mininova irgendwie dünn, so flötenartig wie beim Korg Poly 800, die vielen Modulationsmöglichkeiten und 6 Hüllkurven fordern ihren Tribut.
Beim Poly 800 wundert mich das nicht, der hat keinen echten Sägezahn und auch keinen Pulsbreiten Parameter und die Hüllkurven sind wirklich langsam, deine üblichen(?) Oszillator Tieffregquenz Tests funktionieren dann wahrscheinlich nicht mehr so wie erwartet.
Du hast oder hattest einen Poly 800?
Die miniNova gabs auch noch in 'ner Version mit anderem Design und anderen Presets ;-) Instant Gratification ist bei der Engine nicht zu erwarten, das Ding ist eher Spröde, da brauchen gutklingende Sounds vielleicht was mehr an Einarbeitungszeit.

Novation Morodernova - Sound Test
 
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Am Anfang gibt es den microKORG 2 auch limitiert als Sonderausgaben MBK (Metallic Black) und MWH (Metallic White

Anhang anzeigen 201784
Metallic Black wäre auch mein Wunsch 🎅

Ich finde das Design sehr schön und zeitgemäß. Gut über die Tastengröße lässt sich streiten. Aber ich komme mit den kleinen Tasten , wie die im MiniFreak auch zurecht. Hab halt kleine Hände dann passt das schon ;-) Das Display ist der Oberhammer. Das Ingenierteam hat mit sehr viel Liebe zu Detail daran gearbeitet :)
Drei Oszillatoren sind geil. Man kann viel damit anstellen und ein 8stimmiger Vokoder.. Den wollte ich schon immer mal haben :)
 
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Für meinen MiniFreak hab ich ein schönes Holzgestell auf syntholz.de gekauft.
Kenn ich, bei Nik habe ich schon den einen oder anderen Euro gelassen ;-)

Er ist immer ganz happy, wenn man ihn bei ihm was für ein neu erschienenes Instrument bestellt und er sich da reinfuchsen kann. Und er baut Sonderanfertigungen:

IMG_6172.jpg

Seine Ständerlösungen sind für Tischgeräte wie Digitakt, MC-707 etc. extrem gut, weil man die Geräte auch schnell mal rausnehmen kann. Bei Keyboards will ich aber eine festintegrierte Lösung, sprich: richtige Holzbacken zum Dranschrauben.
 
Naja, man nimmt ja Holz genau dann, wenn man sich vom Plastiklook abgrenzen will. Und den bekommt man beim Minifreak ja schon ab Werk. Ich finde, dem Minifreak steht der Holzständer ziemlich gut. Aber egal, ist eh Geschmackssache.
 
Ich denke das mit der Abwärme ist kein großes Problem. Auf der Rückseite gibts auch noch Öffnungen. Die Kiste wird an der Oberfläche lau warm. Ist halt kein Hochleistungsprozessor wie bei den heutigen Grafikkarten verbaut. Das Gehäuse ist aus Metall und leitet die Wärme zusätzlich noch ab.
 
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