Korg ARP 2600 FS / Mini vs Korg ARP2600M

Ich will nicht immer mäkeln, aber diese Performance bekommt man locker auch mit dem von mir oft zitierten Moog Grandmother hin, der ca. 3.100 € weniger als der Korg ARP 2600 kostet. [...]

Das Blöde ist, daß die wenigsten Demos -- weder vom alten, noch vom neuen 2600 -- klanglich und musikalisch so ergiebig und interessant sind, daß sie die klanglichen und ergonomischen Eigenheiten des 2600 herausstellen. Aus den wenigsten Demos wird auch nur ansatzweise deutlich, warum der 2600 tatsächlich klanglich und ergonomisch unersetzbar und etwas Besonderes ist.

Ein Großteil ist halt sehr beliebige, biedere und hemdsärmelige Hausmannskost. Was okay ist, aber eben auch die Frage aufwirft, was das eigentlich soll bzw. warum man sich dafür in Unkosten stürzen sollte.

Stephen
 
Dann poste mal bitte eines oder mehrere der wenigen Beispiele.

Habe ich doch schon längst, voller Demut und Bescheidenheit, aber da Du mich so nett bittest, mache ich doch gerne nochmal Reklame in eigener Sache:


Und natürlich auch den hier, der darf nicht fehlen:


Geld- und Sachspenden werden in Zeiten wie diesen selbstverständlich gerne entgegengenommen.

Stephen
 
Wurde ruhig hier...

Alle warten gespannt auf die nächste Sau, die durch's Dorf getrieben weden kann -- im Zweifelsfalle also der BARF2600.

Kann aber auch daran liegen, daß derzeit ganz andere Themen so Nebensächlichkeiten wie tönenden Elektroschrott aus dem Fokus drängen.

Stephen
 
Dieses Eurorack Gerät hatte ich bisher auch nicht auf dem Radar weil ich kein Eurorack verwende. Klingt sehr interessant. Rechtfertig ggfs. und ein Desktop Gehäuse!?
 
Dieses Eurorack Gerät hatte ich bisher auch nicht auf dem Radar weil ich kein Eurorack verwende. Klingt sehr interessant. Rechtfertig ggfs. und ein Desktop Gehäuse!?

Die Entscheidung kann ich dir nicht abnehmen und auch nicht mit blumigen Worten forcieren ;-)
Schau dir in YT ein paar Videos dazu an.
Ich habe nur wenig Eurorack-Module, aber das Mimeophon stand schnell auf meiner Liste und ist auch seit einiger Zeit sicher vor der Abgabe im Gehäuse.
Du hast ja im 2600-Video gehört, was es aus relativ belanglosen Klängen macht.
 
Ja, so ist das halt. Delays in allen Formen habe ich echt genug, dachte ich. Aber das hier klingt "anders".
 
Was ist denn eigentlich ein Mimeophon? Ich war zu faul, es mir jetzt extra herauszusuchen.

[…] Du hast ja im 2600-Video gehört, was es aus relativ belanglosen Klängen macht.

Hmm... also im Prinzip das, was ich einem Strymon Big Sky o. ä. immer ankreide -- man kann allen Scheiß hindurchschicken, am Ende kommt immer etwas raus, das wie Mousse au Chocolat aussieht...

Die Verlockung könnte die sein, nicht mehr ohne zu können. Also ohne Mimeophon, nicht ohne Mousse au Chocolat...

Stephen
 
... nicht ganz... big sky ist mMn eigentlich immer schönklang, beim mimeophon kommt (je nach einstellung) auch mal sehr viel sch*** raus (künstler würden es wohl abstrakt nennen...)
 
Schau Dir das makenoise'sche Frontplattenlayout an. Erklärt alles. ?

Makenoise waren die mit der leicht geistesgestörten Ästhetik, richtig?

Ich halte von diesen Klangverfälschern nicht viel -- lustig, wenn es darum geht, Klänge herzustellen, aber in einer Demonstration des Charakters eines bestimmten Instrumentes völlig fehl am Platze.

Aber was weiß ich schon?

Stephen
 
Makenoise waren die mit der leicht geistesgestörten Ästhetik, richtig?

Ich halte von diesen Klangverfälschern nicht viel -- lustig, wenn es darum geht, Klänge herzustellen, aber in einer Demonstration des Charakters eines bestimmten Instrumentes völlig fehl am Platze.
Haste falsch verstanden: ist eigentlich eine Mimimiphone-demo. Der 2600 ist nur lästiger Input.
 
Schau Dir das makenoise'sche Frontplattenlayout an. Erklärt alles.
?

Es erklärt bei diesem Modul wirklich fast alles, wenn man genau hinschaut.
Die eine oder andere Bezeichnung einer Funktion muss man sich anlesen, aber danach ist eigentlich alles klar.
Ansonsten bin auch ich der Meinung, dass Make Noise-Module äußerlich schon sehr anspruchsvoll sind, ohne allzu euphemistisch wirken zu wollen.
 
Was ist denn eigentlich ein Mimeophon? Ich war zu faul, es mir jetzt extra herauszusuchen.
Hmm... also im Prinzip das, was ich einem Strymon Big Sky o. ä. immer ankreide -- man kann allen Scheiß hindurchschicken, am Ende kommt immer etwas raus, das wie Mousse au Chocolat aussieht...

Ich hätte mir vor einer Wertung schon das eine oder andere Tutorial dazu angeschaut.
Das Mimeophon hat mit einem BigSky wirklich so gut wie nichts zu tun.
Hier gilt eher die Vorgabe "Garbage in, garbage out" und wenn man möchte "Schön rein, krass raus", je nach Parametrisierung.
Allein durch die CV-Steuerung lassen sich auch sehr destruktive oder in nett experimentelle Ergebnisse erzielen.
Es ist halt sehr vielseitig in seinen Manipulationsmöglichkeiten.
Nun aber genug OT, sonst verblasst noch der Hauptdarsteller dieses Threads :)
 
[…] Das Mimeophon hat mit einem BigSky wirklich so gut wie nichts zu tun. […]

Danke, das ist mir schon klar -- sogar ich kann, entgegen landläufigen Gerüchten, mit meinen Ohren hören.

Ich mag keine Klanggleichmacher, bei denen es egal ist, was man reinschickt, weil am Ende eh alles gleich toll oder sonstwas klingt.

Stephen
 
...
Ich mag keine Klanggleichmacher, bei denen es egal ist, was man reinschickt, weil am Ende eh alles gleich toll oder sonstwas klingt.
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Das kann ich gut verstehen, mir geht es ähnlich, auch wenn ich mitunter ein BigSky benutze.
Aber selten in der Form, in denen es zumeist in den Demos angepriesen wird, eher dezent, um dem Input noch etwas hinzuzufügen, aber nicht, um ihn unkenntlich zu machen.
Die subtile Art eben.
 


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