Korg 700FS Minikorg Reissue

Die Logik verstehe ich trotzdem nicht, dann lässt man die Tastatur doch besser gleich ganz weg, statt zu versuchen, den Menschen etwas anzudrehen, das man nicht richtig benutzen kann. Ich verstehe auch nicht, warum das die Musiker mitmachen. Wenn ein Gitarrenhersteller heutzutage noch eine schlecht bespielbare Gitarre mit schlechter Saitenlage anbieten würde, würde die niemand kaufen. Wenn aber Keyboard-/Synth-Hersteller Instrumente mit unzureichenden Tastaturen anbieten, werden diese trotzdem gekauft. Aber jedenfalls nicht von mir.
So ein Minikorg 700(f)s soll nicht einfach nur die "Engine" liefern, welche via MIDI angesteuert wird, bzw. werden würde.
Es geht hierbei nicht um einen Klangerzeuger, der im 19"Rack neben anderen mitverbaut werden soll.

Es geht um einen Reissue, bei dem ein Paar Zusatz-Features hinzugefügt wurden.
Die Klaviatur gehört in diesem Fall unbedingt dazu. Es mag einerseits ein "Sammlerobjekt" sein - andererseits ist der 700s ein Live-Instrument, der auch direkt so gespielt werden will und soll. MIDI-Out braucht man hier auch gar nicht (obwohl via USB zumindest die Noten wohl übertragen werden könnten). Der Rest der Bedienelemente wird keine CC-Werte senden.

Alternativ dazu könnte man auch eine 19"-Variante veröffentlichen, wobei ich hier wenig Hoffnung auf Absatz einschätzen würde. Die Klangerzeugung und die Features des 700/s - im Sinne eines ext. angesteuerten Synth - sind extrem begrenzt. Legt man jedoch beide Hände an den Synth (mit Klaviatur), so sieht die Sache schon anders aus.

Ich bin mir recht sicher, dass der Neue sehr schnell vergriffen sein wird.
€ 2k hin oder her.
 
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ähm...
geht es hier um einen neuen (alten ) synthesizer...

oder um den koffer in dem das ding drin liegt...?? :denk:

Es geht um ein Reissue. Es geht nicht um einen Nachfolger oder etwas, was auf 700s aufbaut.
Der Koffer ist nur eine nette Beigabe.
Ich kenne Fotoobjektive, die ebenfalls in einer sehr edlen Lederbox geliefert werden (mit der Box fotografiert man ja auch nicht).

Der 700/s wurde seinerzeit als Add-On Instrument konzipiert. Für Live. Als Studio-Gear war der nie gezielt so gedacht.
Es ist doch schön, dass man für das teure Geld auch ein Transportmittel mitgeliefert erhält.
 
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Es geht um ein Reissue. Es geht nicht um einen Nachfolger oder etwas, was auf 700s aufbaut.
Der Koffer ist nur eine nette Beigabe.
Ich kenne Fotoobjektive, die ebenfalls in einer sehr edlen Lederbox geliefert werden (mit der Box fotografiert man ja auch nicht).

Der 700/s wurde seinerzeit als Add-On Instrument konzipiert. Für Live. Als Studio-Gear war der nie gezielt so gedacht.
Es ist doch schön, dass man für das teure Geld auch ein Transportmittel mitgeliefert erhält.
For free, free, free, free

 
@dubsetter ..

Das täuscht. Eine edle Box (im Sinne eines Originalzubehörs), die auch hier offensichtlich als schön erachtet wird.
Wie auch bei dem fehlenden Aufladenetzteil des iPhone 12 - besser mitgeliefert bekommen (und ggf. selten nutzen), als gar nicht geliefert bekommen (und ggf. später nachkaufen).
 
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  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Warum hat man dem Teil eigentlich nur 14(!) Speicherplätze mitgegeben? Ist das klanglich mögliche Spektrum so begrenzt, dass sich mehr einfach nicht lohnen würde...?
 
  • HaHa
M.i.a.u.: oli
Warum hat man dem Teil eigentlich nur 14(!) Speicherplätze mitgegeben? Ist das klanglich mögliche Spektrum so begrenzt, dass sich mehr einfach nicht lohnen würde...?

Ist tatsächlich etwas arg wenig.

Weil die Einstellungen nicht wirklich wiederholbar sind, wg. grober Regelwege und (fast) keiner grafischen Skala, muss man sich das beim originalen 700S meistens auf Patch Charts malen. Dabei merkt man schon schnell, wie vielseitig der Kleine eigentlich ist. Ich hatte mir alleine 55 Sound Settings mit dem Ring Modulator so notiert und sicherheitshalber zusätzlich als Audio gesichert, um die Sounds für später zu archivieren.

Andererseits, wenn man es nicht gar zu genau nimmt, lässt es das Bedienkonzept zu, Sounds mal eben mit der linken Hand zu registrieren, während man mit der rechten auf einem anderen Instrument spielt, und das durchaus live während der Songs. Kommt aber drauf an, aus welcher Richtung man rangeht. Steht der auf einem Rhodes und man sitzt, klappt das gut. Ist der in einem Mehrfach-Keystand und man steht davor, wird es ergonomisch etwas hakelig.

Wg, USB tippe ich auf Option Soundmanager, das würde das Problem mit knappem Speicherplatz lösen.
 
ja, is schon klar.
aber der koffer scheint fast wichtiger zu sein als der synth selbst... :mrgreen:
Nun ja, der Korg 2600 Mini kommt ja auch mit schickem Rollkoffer und die ersten 1.000 Exemplare haben sogar ein Transportcase in Sonderfarbe dabei. In Sonderfarbe! Wenn das kein Argument ist, dann weiß ich auch nicht... um auf Deine Frage zurückzukommen: ja, Koffer scheinen bei Korg mittlerweile eine wichtige Rolle einzunehmen. Ich sehe schon die NAMM 2024 vor mir... Korg Schrankkoffer für 11.000 inkl. PS 3300 FS :harhar:
 
Wurde eigentlich schon das Foto gepostet, wo der 700 im Koffer zu sehen ist?
Ich klebs mal hier rein:

1080-9.jpg
Am charmantesten finde ich dieses kleine Fach samt Deckel an der rechten Seite.

Eine putzige kleine Zeitmaschine, wird sicher ihre Liebhaber finden.
 
Das könnte ein konzeptionelles Selbstzitat sein, denn der alte 700S hat dieses niedliche Fach auf der Rückseite, in das man das Netzkabel stopft. Beim neuen ist das ja anders gelöst, Netzteil also ab damit ins Kofferfach. Am besten stylisch noch das Give me an A dazu reinpacken, wenn man eins besitzt. Überhaupt sind die Anschlüsse m.E. bislang nicht honoriert worden, denn im Gegensatz zum alten Vorbild hat sich hier eine Menge Sinnvolles getan.
 

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Reizt mich schon irgendwie. Wir hatten damals in unserem Jam-Projekt einen Kollegen, der kam immer nur mit seinem 700s an und hat da immer ganz schräge Sounds rausgeholt. Einfach aus dem Grund weil er keine Anleitung hatte und dann auch nicht wusste, was genau da jetzt was macht. Und so hatter einfach immer dran rumgedreht und geschaltet. Ich als Technikaffiner wusste natürlich irgendwann, was da was macht, aber ein bischen Zauber ist da trotzdem geblieben.
Aktuell steht aber Wavestate und hoffentlich ein VCS3-Clone auf dem Wunschzettel ...
 
Wenn ein Gitarrenhersteller heutzutage noch eine schlecht bespielbare Gitarre mit schlechter Saitenlage anbieten würde, würde die niemand kaufen.
Da lese ich aber aus den entsprechenden Kreisen Anderes. Da werden die billigen Cort OEMs gekauft, ob sie nun Harley Benton, J&D oder sonstwie heißen, und erstmal nachgestellt und verbessert. Gleivhes gilt für Bässe.

Bei den großen Herstellern von Keyboards wird seit Jahren bei der Tastaturqualität eingespart. Was zum Teil auch daran liegt, daß es kaum noch Hersteller gibt, die auch wirklich anständige Qualität anbieten. Huaxin und Worlde haben vor allem Billigramsch im Angebot, welcher gerade mal so die Bezeichnung „Tastatur“ verdient. Bei Medeli gibts eine recht große Bandbreite, Midiplus ist eher im oberen Mittelfeld angeordnet und Fatar, zumindest bei den besseren Modellen, eine Stufe drüber. Bei Yamahas eigenen Tastaturen kann man seit der Einstellung der berühmten FX, die vom DX7 bis hin zu ersten Motif auch in etlichen Korgs steckt, leider einen Abwärtstrend erkennen, und Korg, die ja die Fertigung von Panasonic gekauft haben,verbaut die Erbstücke auch nur in den Topmodellen.

Ich rede hier von Synth-Tastaturen, die Tastaturen mit Hammermechanik sind dagegen, zumindest in der gehobenen Preislage, immer besser geworden.

Offenbar hat man beim Management der jeweiligen Firmein den Eindruck, daß man eine Tastatur anbieten sollte, die aber dann nix kosten darf.
 
Alternativ dazu könnte man auch eine 19"-Variante veröffentlichen, wobei ich hier wenig Hoffnung auf Absatz einschätzen würde.
Ich denke auch. Für (Heim)studio kann man den Travellersound auch mit einem 70s Filter von VSL mit seinem Modular haben. Und damit hat man
dann viel mehr Möglichkeiten. Für jemanden der Live spielt ist die Keyboardversion genial wegen der Limiertheit und dem guten Zugriff auf die
Modulation. Ausserdem hat er ja AT, was ihn im Gegensatz zu den alten Schinken noch interessanter machen dürfte. Allerdings ist es doch irgendwie doof
von Korg. Das mit der Speicherbarkeit war/ist meiner Meinung nach ein Fehler. Ich denke ein Life Musiker hat mehr davon wenn der Synth vollanalog wäre.
Moog hat es mit dem Reissue Mini richtig gemacht. Wer hätte den gekauft wenn er Speicherbar wäre ? Bei einem Gerät das so limitiert ist in den Möglichkeiten ,
wo einer der das Gerät in und auswendig kennt, und seine Sounds im Nu zurechtschraubt ist Speicherbarkeit überflüssig...wobei...irgendwie ist es auch cool wenn
man auf der Bühne seine vorgefertigten Presets noch schneller bekommt. Aber dann ist es halt blöd mit der Echtzeitmodulation.
 
also 900 euro plus Mwst wäre immer noch genug. Der Uli hat halt den Markt versaut. Ein 100M für 600,-€ ist schon ne Backpfeife für andere Anbieter.
 
Warum hat man dem Teil eigentlich nur 14(!) Speicherplätze mitgegeben? Ist das klanglich mögliche Spektrum so begrenzt, dass sich mehr einfach nicht lohnen würde...?
Ich persönlich mag ja sehr kleine Speicher. Auch die zwölf Speicherplätze beim Streichfett fand ich gut - wenn die voll sind und man wieder einen schönen Sound macht, muss man sich halt überlegen, welches der ähnlichste (aber nicht so gute) ist und den neuen da ablegen. Da verliert man nicht so schnell die Übersicht.
Und sogar die null Speicherplätze beim Reface CS finde ich gut; auf die Weise lernt man das Instrument sehr schnell kennen, und nach einer Weile hat man ihn schneller umregistriert als einen speziellen Sound unter tausend anderen wiederzufinden.
Je länger ich drüber nachdenke, desto besser gefällt mir der Edelzwerg...

Schöne Grüße,
Bert
 
Puh - mit dem Präsentator hat sich Korg echt keinen Gefallen getan. Das ist ja brutal wie zu schlimmsten musikmessezeiten.
Die Frage, ob die Geräte auch fette Bässe und singende Leads können, kann man dann hier beantworten :)

4:20 "It sounds fantastic", kreischhhhzzzzzzzzzzzzzzzzzzz aaaargghhh

Aber hey, immerhin knapp über VGA-Auflösung.
 
Schade, ich hätte es gerne gesehen, wenn er auf dem Mini eingeprügelt hätte, um den Federhall richtig zu demonstrieren :auslach::fight:
 
Vielleicht sollten sich alle, die hier und in vergleichbaren Threads konsequent alles besser wissen als die jeweiligen Hersteller, sich mal zusammentun und den geilsten Synthesizer aller Zeiten entwerfen, bauen und verkaufen, in mannigfaltigen Variationen, damit alle zufrieden sind, samt ständigem Fluss an Klangbeispielen, Patch-Sets, Tutorials und hochprofessionellen Werbevideos. Und preislich gilt es natürlich, Behringer zu unterbieten, was ja kein Problem sein sollte.
Bei der Fülle an Kapazitäten, die wir hier im Forum haben, werdet ihr die Synthesizerwelt zweifelsohne aus den Angeln heben, uns alle glücklich und euch selbst steinreich machen!
Macht aber keiner.
QED.

Schöne Grüße,
Bert
 
Ja, aber es ist doch recht stabil und wäre für Gigs geeignet. Ich denke für einen Bandkeyboarder , der zusätzlich noch etwas spezielles zum leaden haben will, mit sehr Eigenem Filter was nicht jeder hat und
zudem Ring mod und AT...der wird sich freuen. Ich persönlich finde ihn sehr sehr schön, aber ich brauche ihn einfach nicht. Habe meinen 700er auch dieses Jahr vercheckt weil er nur rumstand.
Ich habe für mein Modular ein Traveler Filter und hatte das vor dem Verkauf ausgiebig getestet ob es authentisch ist. Es ist authentisch. Also ich brauche ihn zum Glück nicht aber finde es von Korg ne coole Nummer
daß die den rausbringen. Ist etwas teuer geraten ,aber es ist ja auch etwas wirklich schönes und spezielles. So etwas ist nunmal etwas teurer als Massenware, und jeder der sich den leistet, anstatt zig kleine andere
Monokisten ,wird ihn zu schätzen wissen. Und Korg weiß das auch. Chapeau Korg! Jetzt bitte den Poly six nachbauen. Den würde ich bestimmt kaufen.
Welches Filter für den Modular ist das?
 


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