Klingen "alte" Analoge erdiger/wärmer als neue???

"Garantie - Einschränkungen:
Der EnergiZer darf nicht für Hip-Hop Musik genutzt werden. Die vor allem bei "Gangster-Rap" auftretende Häufung negativer Schwingungen kann die kompakte Feldkammer nicht verarbeiten, was zur Zerstörung der kristallinen Energiestruktur führt. Eine Garantie kann deshalb in solchen Fällen nicht übernommen werden"

:mrgreen:
 
Hi,

hatte bisher nur Kontakt mit VA´s (Nordrack) und seit kurzem einen Alpha Juno und bin wirklich begeistert von dem warmen, schönen Sound.
Wenn ich jetzt Soundbeispiele (zugegebenermaßen nicht original, sondern aus dem Internet) von "alten" Analogen mit "Neuen" (z.B. Mopho, der soundmäßig ja vielerorten sehr gelobt wird) vergleiche, finde ich, dass die "alte" analoge Wärme irgendwie fehlt.
Einbildung, Selbstsuggestion guter alter Zeiten oder geht es auch anderen so?

lg
christian
Hi,

hatte bisher nur Kontakt mit VA´s (Nordrack) und seit kurzem einen Alpha Juno und bin wirklich begeistert von dem warmen, schönen Sound.
Wenn ich jetzt Soundbeispiele (zugegebenermaßen nicht original, sondern aus dem Internet) von "alten" Analogen mit "Neuen" (z.B. Mopho, der soundmäßig ja vielerorten sehr gelobt wird) vergleiche, finde ich, dass die "alte" analoge Wärme irgendwie fehlt.
Einbildung, Selbstsuggestion guter alter Zeiten oder geht es auch anderen so?

lg
christian
HI habe 1986 mit DCO Poly 800 JX8P SIEL DK80 analog Synthesizern angefangen Ambientmusik zu machen und ewiges editieren besserer Sounds. Doch dann kam D50 und M1 zu mir und ich landete weit schöner so im Synth Nirvana-Einbildungsglauben. Dann aber kaufte ich mir nacheinander vom Verkaufserlös je die Nächsten wie Prophet T8 2000 DM ,OB8 1000 € ,OBX, Fourvoice,Elka Synthex,Memorymoog,Jupiter 8, MKS80 ,Rhodes Chroma+Polaris, Prophet 600+VS, PPG 2.3 ,+ div .Monophone +alles wieder je verkauft , blieb aber dann beim OB8 und D50 .1987 war analog alles sehr billig eben wegen dem DX7 Wunder. Jahre vergingen ,bis ich 2015 mit nur D50 OB8 Liebling ,dann mir wieder einige beste Oldies besorgte ,aber nun einbehielt .Sie stellen für mich nun bis heute einen anderen Zeitwert dar als Wunder Brutalexoten und deren Gold Groowe Wert, ihr fauchen stampfen wabern +Ringmode Sync usw mich alt neu heute in dem Bann halten. Ich höre mir aber auch moderne Soundrezeuger immer weiter neugierig alle an wie Iridium ,Aturia, Schmidtsynth ,the Wave,modernen Prophet 5 ,OB6,OBX8, Moog One, UBXa, REV 2,Mogg Voyager, usw und bin je erfreut, wie alle diese nun wiederum anders schön modern groowen ,hörte leider aus allen ABER lange nicht das da raus , was meine alten Klumpen an Dubbatz rausdrücken, mit Nnur einer Ausnahme- einen Baloran the River (8 x Moog Source Basis) 2021 ,der mithalten konnte voll. Habe aber seinem solchen Vintage Goowe so nie mehr wieder gehört .Klar sind heutige monophone analog Synthesizer wie Erebus Erica usw incl gute Modulare dem 70-80er Groowe fast gleich ,schön fett warm druckvoll ohne zu neselen statisch dünn klingend nach China Behringer Art + OBX8 zB usw. So wird mir langsam klarer ,warum alte gute polyphone Analoge fast alle weg sind vom Angebotemarkt oder unbezahlbar an der Kette. Klar MKS 80+PG ,ARP Chroma Polaris, Prophet 600 Gligli sind noch bezahlbar 2-4000 €, aber sicher ist heute kein Markt mehr für so alte Klumpen, alle so noch einmal zu bauen +sicher doppelt so teuer,.- Eine neue Generation Musiker Musikchartsklänge Zeitgeist + Herstellmachart, bietet heute beste Plugins oder Clavia Nordstage ua gute Synth usw -Kann ich alles gut verstehen - den Wandel der Zeit und Zeitzeugen Objekte aller Art ,als kommen und gehen , alles absolut plausiebel, wie fehlende VW Käfer zB usw. Das die Oldies nicht mehr im Radio heute oft zu hören sind ist okay; normal Mode sinnvoll ;modern vor dem Herrn .Aber meine alten Klumpen für Ambient +Fusionjazz dürfen können und wollen einfach nicht noch einmal weg, trotz ggf recappen usw Repairs Finanzierungen .Sie sind heute meine Heiligtümer wie die Bundeslade im Tempel Salomos .Freu mich aber dennoch GENAUSO über moderne Sounderzeuger oder eine DAW mit Plugins usw Universum weltweit Standart ,ja anders da toll. Nur warum heute die Oldies alle weg sind vom Angebotemarkt und alle Preise so endlos steigen wie die Whgs.Mieten , MUSS sicher Qualität bedeuten dieser Schlachtschiffe, so auch Hammond B3 und Neumann Röhrenmike 1952 zu Horrorpreisen für den besonderen Puristen Groowe weltweit . Ja alles einfach richtig je deuten ,dulden, auch wundern, liebe Musiker+ Kritiker.. sei so Ambivalent und wer kann sich sowas schon selber bauen als ANGEWIESNER?Wenige aber einige schon. Apoclyptische Zeiten heute brauchen e weiter neue Zeitgeist Objekte wo wir leben und verstehen die Formschöpfer.
 
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Re: Klingen "alte" Analoge erdiger/wärmer als neue??????

An der Aussage ist bei einigen Fabrikaten "was dran", es gibt zB heute deutlich kleinere und nicht mehr so diskrete Bauformen/Bauweisen (SMD), dadurch gibt es auch offensichtlich Auswirkungen auf den Sound.
Das schreibst du hier so einfach.
Nahezu alle Elektrotechniker, im Forum oder außerhalb, die mit Synth zu tun haben oder nicht, halten die Sache für ausgeschlossen.
Das wäre eine Autoritätsargument, aber ich traue mir hier gar keine Wertung zu.
Die Alterung der Bauteile schon eher.
Das TH überlegen ist, sehr zweifelhaft.
Vor allem liefern doch auch sehr viele chips bestens ab.
Beispiele: p5 vs p6 chip vs. diskret.
Polybrute, diskret.
Viele Behringer Synth haben chips.
Obx8 hat einen filterchip.
Die chips in hybriden.
Black corperation benutzen chips.

Ich rede hier von der allgemeinen Meinung.

Dskret, th und chip macht keinen unterschied glaube ich.
Diskret lässt mehr raum für Abweichungen, würd ich sagen.

Aber klar, man sucht nach Gründen.
Digitalisierung und neue exaktere Technik haben deutliche Auswirkungen.

Auf der anderen Seite will ich mir gar nicht vorstellen, wie es enden würde, wenn man synth so bauen würde wie früher. Gerade für Massenprodukte.
Würden die Leute es akzeptieren, wenn sie in Vergleichsvideos sehen würden, das alle Synth etwas unterschiedlich klingen? Warum klingt meiner nicht so?
Es gibt auch bei neuen Analogen immer wieder beschwerden über das Tuning. Oder das die Aufwärmphase zu lang ist. Bei Synth wie muse, ob6, prophets usw. Der ob6 ist schon sehr straff vom tuning und trotzdem werden Unterschiede immer wieder negativ aufgefasst, obwohl es früher noch schlimmer war.


Es gibt auch Unterschiede zwischen Voyager und Minimoog, Cwejman und Roland System 700/100m oder oder oder. Gut eingesetzt ist das alles auch etwas entkoppelter - aber es ist schon "legitim" sowas zu fragen. Und mal ganz ganz unwissenschaftlich - ja - da gibt es noch immer ein paar Unterschiede. Aaaaaber es gibt auch neuere gute Analoge, auch überzeugende. Manchmal ist das auch ein Detail hier oder da, was man einfach mehr/weniger mag. Ich sage nur mal "alter Roland-Analogsound", den viele noch immer in neuen Produkten suchen und natürlich nicht bekommen werden.
Ja, sehe ich auch so. RIP Roland.

Es wird immer wieder gefragt.
Digital vs analog.
Neuanalog vs. Vintage.

Es gibt hier nichts was objektiv besser oder schlechter klingt.
Man kann sich aber trotzdem darüber Gedanken machen, was die Technik ausmacht.

Mit analogen Schaltungen bekommst du immer gewisse Charakteristiken, mit einem viel kleineren Raum für Abweichungen als bei Digitalen.
Digital kann analog klingen, aber der Raum für Abweichungen ist wesentlich größer.
Es ist eben nicht analog und man versucht nur analog nachzuahmen.
Ist ja klar dass dabei viel mehr schief gehen kann, als wenn man gleich analog baut.

Man denke an alte VA's oder Plugins.
 
Allein die Größe der Bauteile und das Layout bzw. auch die Größe des Layouts hat sicherlich einen gewissen Einfluss auf das Verhalten von Schaltungen, nicht umsonst wird das in einigen fällen aufwändig inklusive CAD Modell simuliert, weil selbst Ersatzschaltbilder bzw. die Komponentenmodelle nicht ausreichen. Dann geht es um höhere Frequenzen, heutzutage eher im GHz Bereich und dann oft digitale Schaltungen (CPU PCIe lanes z.B.). Früher war das trial und error know how der Layouter und Entwickler und wurde noch nicht simuliert. Dann wurden Layouter und Entwickler voneinander in 2 Jobs geteilt, und es gab Probleme. Die Eigenschaften, um die es da geht sind dann zum Beispiel Störungsresistenz, also zum Beispiel große Leiterbahnschleifen, die als Antenne etwas empfangen oder senden könnten und nicht sollen (CE). Viele Probleme spielen sich da im höheren Frequenzbereich ab. Früher waren 100kHz viel, die Komponenten konnten das schwieriger verarbeiten (schlechtere Materialien, höhere Toleranzen der Fertigung), da war schon viel nicht linear und die Werte streuten. Es ging darum Schaltungen zu bauen, die trotz der Bauteilschwankungen trotzdem immer funktionieren. Heute sind die Bauteile auch für MHz und GHz Anwendungen erhältlich bzw. nutzbar zu günstigen Preisen und man macht sich weniger Gedanken, bzw. Macht worst case Analysen mit nem Schaltungssimulator und das Fitting der Bauteilwerte per Simulationsplot oder Skript (wenn man das kann).
Es gibt viel mehr Bauteilauswahl. Viel ist da untertrieben. Schaut mal in die Kataloge. Bauteile optimiert für alle möglichen Anwendungen und Spezifikationen und Preise. Da Fehler zu machen bei der Auswahl ist sehr wahrscheinlich und passiert auch relativ oft, wenn viele Bauteile im Spiel sind. Deshalb baut man da gerne erstmal Prototypen um das exemplarisch zu testen und geht davon aus, dass der Prototyp repräsentativ ist.
Man unteschätzt gerne die Nichtlinearität einfacher Komponenten im kHz Bereich. Für viele Applikationen ist für das kHz Verhalten nicht die Linearität entscheidend, weil zum für Beispiel für digitale Komponenten komplett unrelevant. Die meisten Schaltungen sind halt digitales Geklapper und die Bauteile dafür sind auch in Analogschaltungen einsetzbar, jedoch gegebenenfalls muss man da genauer hinschauen ob Linearität eine Rolle spielt. Glimmer und Styrofex Kondensatoren sind zum Beispiel für Digital Anwendungen eher unüblich, weil man deren Linearität und Temperaturstabilität usw da gar nicht braucht.
Beispiel NP0 Kondensatoren, Klopfempfindlichkeit (Erschütterung verändert den Kondensatorwert), Temperatur ja sowieso. Baut mal nen Kondensator in einen Schwingkreis, wo dessen Wert die Frequenz bestimmt und versucht dessen Temperaturverhalten sowie die der Expo Schaltung am Eingang für CV zu kompensieren. Das geht, man landet dann jedoch bei best practice von vor vielen Jahren, das heute in kleinere Bauelemente übersetz wird oder besser und einfacher in fertige ICS, bei denen man dann Vorteile wie kleinere parasitäre Kapazitäten, kleinere Störempfindlichkeit (Abgedeckte Fläche von Leiterbahnen), gegebenenfalls geringere Bauteilauswahl (wenn man kein THT zulassen will) nimmt man dabei mit.

Bei audio basteln halt auch viele mit, die eher experimentell da ran gehen, mit ihrem Erfahrungsschatz arbeiten, sie gehen da ggf. nicht wirklich systematisch ran, das Meiste ist eh copy und paste von vorhandenen Schaltungen. Es gibt da viele, die Elektronik nicht als Schwerpunkt studiert haben, das machen relativ wenige an den Unis. Und wenn man das studiert hat ist man eher nicht so blöd hauptberuflich in die Musikelektronik Industrie zu gehen, ansonsten mein Beileid.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für erdigen Sound den Synth 20 Jahre im Garten vergraben und danach noch mindestens 5 Jahre im Eichenfaß lagern.
 
Teilweise mag durchaus etwas dran sein, daß alte Synths etwas "kerniger" klingen können. Aber zum einen kann man heute so gut wie nicht mehr sagen, wie genau ein nagelneuer Prophet 5 damals geklungen hat und zum anderen wie ein heute neuer P5 in 40 Jahren klingen wird.
 


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