Kkrkslbrzl-dingdong-Plickplack-Knarz-Musik?

Vielleicht, aber den Mund verbieten ist doof und wenn der Gedanke dazu passt, passt es - sonst neuer Thread. Ach, naja, ich erklär jetzt nicht wie Forum geht.
Die rote Linie zieht sich ja durch nur ist deine Linie womöglich anders gewichtet, du schreibst viel "Hörerkompetenz", ich sehe das unter der Diskussion weit vorher schon abgeklärt mit einigen anderen Themen, das ist aber deshalb auch ok - das eine oder andere aufzubringen, meinen Senf hab ich dann halt schon gegeben und muss dann nichts weiter dazu sagen und so weiter..

Weil ist für mich halt schon unter Individuellem Background weggebucht als Ursache für wer hört was wieso ..
Darum ging es ja am Ende, geräuschhaft ist eben nicht nur Neue Musik sondern alles was so gestaltet ist, auch wenn es dir nicht gefällt existert das. Da schreibst du dann deine Bewertung dran. Same Same. Da hier alle Ansichten gleich "schwer" sind … (da capo al fine)

Ist halt ein andere Zusammenhang als Pilze.
 
König Alfons schrieb:
Wenn in einem Gesundheitsforum über den Nährwert von Kohlenhydraten zu 90% gepostet wird, dass man lieber Kartoffeln als Nudeln, und die mit Tomatensoße, nein doch lieber mit Pilzen isst, weil das einfach leckeerr ist, so mag man sich in der Tat am Kopp packen und über die Fachkompetenz der Schreiben nachdenken. War jetzt hoffentlich nicht zu schwierig, den Bezug herzustellen.
Könnte auch daran liegen, das relativ wenig Leute auch relativ viel gepostet haben.
Will sagen: eine größere Beteiligung würde den Kartoffel-Nudel-Kohlenhydratefaktor anders aussehen lassen.
 
Na ja, aber da braucht man sich nicht wundern, wenn 99% der Leute hier direkt mal die Hörkompetenz abgesprochen wird, dann haben die natürlich auch keine Lust mehr an sowas teil zu nehmen und schon gar nicht brav? Ich mach das trotzdem, weil mich Musik im Allgemeinen einfach sehr interessiert und ich mir so gut wie alles anhöre und mich da schon immer auch auf neues einlasse. Und es gibt massenweise elektronische Genres, deren Stil völlig ohne das typische Harmonie- und Melodieempfinden auskommt. Wenn davon dann aber auch gleich wieder 99% als inkompetent klassifiziert werden, weil vielleicht ein 4/4 Stampfer drunter liegt, damit sich die Menschen wenigstens auch noch dabei bewegen können, na ja, dann ist es schon ein bisschen arg, oder? Und wenn dann auch noch der letzte kleine tolerierte Rest als wahre Kunst bezeichnet wird, tja dann ist es eben irgendwann einmal rum! Denn Foren haben eigentlich noch nie anders funktioniert? Das man das gerade in diesem Forum immer wieder erklären muss, woran liegt das eigentlich? :D
 
Zurück auf 1.

Zotterl schrieb:
…so zumindest wird bisweilen die Musik abschätzig bezeichnet, die hier z. B. unter Tracks oder auf Youtubekanälen gepostet wird.
Meistens sind das mit Eurorack-Modularsystemen produzierte Zufallsklänge (kann, muß aber nicht) oder beabsichtigte Klangmonster(chen).

Einige Werke der Neuen Musik erhalten ebenfalls ganz nette Bezeichnungen, da sie oft mit Geräuschen aller Art einhergeht
(übrigens ganz ohne Eurorack oder Modular). ;-)

Feststellung: Unter Geräuschmusik versteht jeder was anderes. Daher: Die Grenzen im Bezug auf Ablehnung oder Zubilligung eines künstlerischen Aspekts sind fließend. Eigentlich wäre der Thread mit diesem abgedroschenen kleinen Satz bereits erledigt. Nochmal zum Aufmalen: Die Grenzen sind fließend!

Aber wir haben ja Sportsgeist. Also erstmal rausfinden, was es mit "Neuer Musik" überhaupt auf sich hat. Der Name ist etwas irreführend. Neu war das um 1900. Kein Wunder, dass die Bengels keine Euroracks am Start hatten.

Der Wiki-Artikel teilt sich in Im- und Expressionismus und Wiener Schule. Wenn irgendwo "Schule" steht, ist es mir per se suspekt, also fange ich am Ende (des Artikels) an: Expressionismus/Hauptwerke. Gleich das erste - Skrjabin: Le Poème de l’Extase op. 54 für Orchester (1905–1908) - hat mit Geräuschmusik gar nichts zu tun. Es ist schlichtweg großartige Musik. An dieser Stelle besten Dank für den Thread. Das wäre mir sonst entgangen:

 
clipnotic schrieb:
Na ja, aber da braucht man sich nicht wundern, wenn 99% der Leute hier direkt mal die Hörkompetenz abgesprochen wird, dann haben die natürlich auch keine Lust mehr an sowas teil zu nehmen und schon gar nicht brav?
Unsinn. Das würde bedeuten, dass du dem, der diese Behauptung aufstellt, irgendeine Deutungshoheit zubilligst.
 
clipnotic schrieb:
Na ja, aber da braucht man sich nicht wundern, wenn 99% der Leute hier direkt mal die Hörkompetenz abgesprochen wird, d
Ich lese das nicht in den meisten Beiträgen sondern nur in denen eines Beitragenden. Das würde ich lange nicht als "allen wir einstimmig…".
Ich habe das zB nicht getan, also hiermit dann offiziell:

not in my name

sign here:

@salz: zum Musikvideo und Kommentar: :supi:
unterschrieben.

aber es gibt auch Neue Musik mit Elektronik. Und die ist EINE der vielen Musiken. Und davon ist nicht alles geräuschhaft (für mein Empfinden) und dazu kommt noch das was oben gesagt wurde - Individuell haben wir da fließende Einschätzungen was das ist, sagen wir es in "englisch": noisy. Schon haben wir was mit Tendenz. Denkt jetzt jeder an Indutrial oder so? Nein, es ist alles gemeint was geräuschhaft ist und eher nicht tonal eindeutig.
 
salz schrieb:
clipnotic schrieb:
Na ja, aber da braucht man sich nicht wundern, wenn 99% der Leute hier direkt mal die Hörkompetenz abgesprochen wird, dann haben die natürlich auch keine Lust mehr an sowas teil zu nehmen und schon gar nicht brav?
Unsinn. Das würde bedeuten, dass du dem, der diese Behauptung aufstellt, irgendeine Deutungshoheit zubilligst.
:supi:

Eine Hörinkontinenz sollte man sich nicht aufschwatzen lassen.
 
Sieht so aus, dass WIR uns da jetzt einig sind ;-)
Also einige von allen! Also nicht alle aber immerhin schon mehr als einer. Übrigens kann auch einer bei so eine Situation durchaus dennoch Recht haben oder nicht. Es ist halt einfach nur nicht der der am meisten verdrängen kann oder am meisten beiträgt oder der das Forum moderiert oder sowas, sondern das was .. am Ende du annimmst davon. Selbst wenn ALLE dafür wären könntest du zB sagen : Künstler sind für misch persönlisch Bullshit und werfen Sachen in die Luft. Aber so ist das eben im plural.

Aber wir könnten überlegen ob geräuschhaft auch immer atonal ist? Oder "eher geräuschhaft" also "auch mal atonal, aber muss nicht" bzw. großen Anteil von "Nichtmelodien".
 
ja, in dem Falle schon. Es könnten viele oder noch gerade so erkennbare Töne sein - es gäbe dafür sicher auch Sounds aus dem Synth die man so ansagen kann und es gibt Loops oder Geräusche, welche eben eine Tonalität haben oder keine oder "so etwas ähnliches wie.." oder absolut keine. Das liegt für Synthese-Menschen wohl auf der Hand, dass wir das ansprechen. Oder? #kleinkariert

Nein, ich - nicht "wir"
Weil Geräusch als Wort auch nicht für jeden klar ist und Geräusch muss nicht "Atonalität" sein, aber geräuschhaft verstehe ich als Menge von teilweise tonal bis atonal oder schwerst erkennbar tonal bis absolut undefiniert an.
 
Ja, da seid Ihr Euch zwar wieder einig, aber ein Foren Thread ist das Gleiche wie eine Stammtisch Diskussion und wenn da einer eine Diskussionen konsequent in so eine Richtung schiebt, was passiert dann genau? Erst ignoriert man es, dann versucht man dem klar zu machen, dass das nichts ist und wenn es weiter geht, dann gibt es eben Argumente zurück, weil einfach so stehen lassen kann es nun auch nicht sein. OK, bei guten Stammtischen passiert sowas erst gar nicht, aber in Foren oft und je nachdem was man alles laufen lässt, kommt eben die entsprechende Reaktion. Das müssen wir aber jetzt echt nicht durch kaufen, ist ja auch nur ein wiederholter Versuch mal wieder was zu erklären, was bei manchen hier einfach nicht ankommt, außer es eskaliert dann wieder, aber dann ist es oft zu spät und die Threads enden dann mal wieder nur noch zerpflückt und verlieren ihren Wert dann völlig. Das ist hier fast schon Alttag und das ist doch traurig, oder?

Zum Thema, jawohl auch Geräusche können tonal sein, besonders auch wenn sie sich mit anderen Geräuschen layern .. :D
 
yep, siehe die Threads davor, da ist nicht so viel wiederspruch. Jedenfalls von meiner Seite nicht. Gumma, schon wieder neue Koalitionen, jetzt sind wir uns mehr einige und eben gar nicht.
Erns'haf? Ja sichi! ;-)

Layern werden sie, und sonst siehe mein Beitrag was ich da sehe und die anderen können auch noch…
 
Jetzt mach ich halt auch mal Wiki ;-)
http://de.wikipedia.org/wiki/Atonale_Musik

Atonal ist m. E. eher eine Variante von Tonal, wenn man das ins Verhältnis zu geräuschhafter Musik setzt.
(Wahrscheinlich würde mich Stockhausen für diesen Satz erschlagen.)

Ansonsten sind natürlich die Grenzen spannend, ab wann ein tonaler Klang ins geräuschhafte geht.
Kann man ja am eigenen Synth gut probieren. Wahrscheinlich wird dies jeder etwas anders empfinden.
 
serge schrieb:
clipnotic schrieb:
…ein Foren Thread ist das Gleiche wie eine Stammtisch Diskussion…
Das ist es, was mich in die Abstinenz treibt.

Sollte es nicht, wenn du dich einbringst, kann man darauf ja eingehen und schon ist es reicher. Ggf. haben wir das nicht bedacht..?
Stammtisch im Sinne von Polterei nein, Stammtisch im Sinne von kollegial schon. Und der Rest ist freundliches Chaos und Eigendynamik.

Tonal vs atonal: natürlich.
Davon ging ich aus, ich nutze tonal als "Gegenthese". also ohne klar erkennbaren Ton, aber das ist eben erst wenn etwas wirklich sehr noisy ist. Das könnte man anhand einiger Sounds einstellen, sagen wir Rauschen mit leichtem tonalen OSC oder mit FM/Xmod und Sync - wird noch immer so als Ton erkannt werden, aber eben nicht so deutlich wie ohne Synched Noise und FM und Mixer so drehen, dass der tonale Anteil sonst weg ist. ebenso enge BPFs..
Und in der sonstigen Welt - analog dazu!

sprich- auch fließend aus meiner Sicht.
 
salz schrieb:
also fange ich am Ende (des Artikels) an: Expressionismus/Hauptwerke.
Der letzte Eintrag - Bartók: Der wunderbare Mandarin - ist von Geräuschmusik auch recht weit entfernt. Ich schätze, sowas hörte Zappa als kleiner Bengel. Zumindest werde ich Zappa künftig anders hören, auch wenn ich mich irre.

Mal in die Hardcore-Abteilung klicken: Atonale Musik

Atonale Musik oder Atonalität bezeichnet allgemein eine Musik, die auf der chromatischen Tonleiter gründet, deren Harmonik und Melodik nicht auf ein tonales Zentrum bzw. einen Grundton fixiert ist – im Gegensatz zur (Dur-Moll-)Tonalität oder Modalität.

Das ist doch mal rebellisch! Geräusche lassen sich schwerer in Skalen sperren als die Töne gestimmter Instrumente. Vielleicht finde ich jetzt irgendwas. Aber erstmal weiterlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Atonale_Mu ... he_Debatte
Das find ich nett:
Die meisten Einwände basieren auf zwei Grundannahmen:
- Tonalität sei eine Sprache (oder zumindest die Grundlage einer Sprache) und ihre Preisgabe käme der Sinnlosigkeit des Zusammenfügens von Wörtern ( = Tönen) ohne Grammatik gleich.
Also richtige Sprache ohne Grammatik als Stilmittel in (Geräusch)Musik oder Klangcollagen einzusetzen, hat seine Momente. Wo wir wieder bei Jarres Zoolook wären, oder bei aktuellen Spielereien mit Text2Speech-Generatoren (seit Amiga-Zeiten). Wortfetzen als Stilmittel.

Wie auch immer....
Weitere wichtige Wegbereiter der atonalen Musik waren neben Alban Berg und Anton von Webern Ernst Krenek, Igor Strawinsky, Béla Bartók und viele andere mehr.

Alban Berg klingt mir auch nicht nach Geräuschmusik:

 
ok, atonal im Sinne von "eintönig" würde ich nicht verwenden, das ist ja super tonal dann ;-) Digderidoo als Beispiel. One-Note-Wonder. Geräuschhaft: joar, aber auch tonal, aber nur ein Ton.
Im Sinne von geräuschhaftigkeit wäre das aber weniger stark mit drin. Rauschen eng genug verdichtet (BPF) ist auch ein Ton.

Diese Dinge sind fließend. Und ich denke man kann recht bald einen "tonalen" Anteil in einem Klang erkennen. Das wäre geräuschhaft aber noch nicht im klassischen Sinne tonal, aber man kann damit "alle meine Entchen" spielen - nur - manche sehen es als Rasselparty, der andere kann das noch raus hören. DAS kann sich unterscheiden.
 
salz schrieb:
...Wo wir wieder bei Jarres Zoolook wären,
Wobei ich diese und die gestern von Dir genannte Eno/Byrne-Scheibe noch als SEHR harmonisch
empfinde; natürlich mit eingebauter Geräuschhaftigkeit ;-)
Vielleicht wiede so ne Hemmschwellengeschichte, die bei jedem individuell ist.
 
Zotterl schrieb:
salz schrieb:
...Wo wir wieder bei Jarres Zoolook wären,
Wobei ich diese und die gestern von Dir genannte Eno/Byrne-Scheibe noch als SEHR harmonisch
empfinde; natürlich mit eingebauter Geräuschhaftigkeit ;-)
Vielleicht wiede so ne Hemmschwellengeschichte, die bei jedem individuell ist.

ja, das ist für mich übrigens tonal noch, nicht "Geräuschhafte Musik. " - nur im Abgleich kann man das sagen - ok, Wildecker Herzbuben und eine Melodie vom Nintendo sind tonaler. Weniger "geräuschhaft". Sag ich mal so, ohne alle Werke des Buben zu kennen.


bottom line:
Erkennen der Tonalität war mein Ansatz bei der Frage nach "Atonalität". Hier könnte man sogar mutmaßen ob man einen Song nur so weit tweaken müsste, bis die Tonalität gering genug ist, dass Hans Müller das nicht mehr raushört? Der arme Hans. Oder wie machen wir das jetzt?

Der Jedermensch™ halt. Also die Summe der kleinsten gemeinsamen Erkennung oder doch eher die best mögliche für Menschen oder für die die genauer hinhören können oder wollen…?
Audioengine - denke schon das Artefakte das kleiner machen können, aber eher in Extremfällen. mit 44.1kHz bleibt das schon ganz gut erkennbar - nicht? Aber superleise und untergemischt ..
 
Moogulator schrieb:
ok, atonal im Sinne von "eintönig" würde ich nicht verwenden
Nee, es steht ja geschrieben, dass es eben nicht auf einem Grundton fußt. Also das Gegenteil von "Alle auf C3 und der Rest spurt gefälligst."
Uns Synth- und Samplehanseln kommt das freilich sehr entgegen, weil manche Sounds nur in gewissen Grenzen tonal spielbar sind. Das gilt besonders für Samples (vulgo: Geräusche). Es sei denn, man macht sie gezielt kapott - wo wir wieder bei der Audio-Engine wären. Bei Live hast du einen viel größeren Spielraum, als z.B. bei Rolands SP-Samplern.
 
Richtig, die könnten aber anhand irgendwelcher Fehler natürlich eine Tonalität bekommen oder haben sie schon und werden "falsch" umgetont.
Gibts alles.
 
Weiter im Programm: Neue Musik - Impressionismus
Ganz vorne unter den Beispielen: Claude Debussy. Endlich mal ein bekanntes Gesicht. Ebenfalls wunderschöne Musik. Irgendwas mach ich falsch.

 
Moogulator schrieb:
Richtig, die könnten aber anhand irgendwelcher Fehler natürlich eine Tonalität bekommen oder haben sie schon und werden "falsch" umgetont.
Gibts alles.
Siehste, hier kommt Dirks Hörkompetenz ins Spiel. Wenn du eine klinische Frickelnummer bauen willst, stimmste deine Geräusche ordentlich. Die Mittel stehen ja zur Verfügung.
 
Burt schrieb:
Ist das geräuschhaft, ohne Elektronik?
Zumindest ist es geräuschhafter.
Orff war ja der Gott meines Gottes. Ich finde Vanders Musik um Welten spannender. Vielleicht sollte ich mich mal bei Stockhausens Schülern umsehen.
Anyway - danke für den Link!
 
salz schrieb:
Vielleicht sollte ich mich mal bei Stockhausens Schülern umsehen.
Gleich ein Volltreffer: Eric Salzman :supi:
Wert Salz heißt, kann so verkehrt nicht sein. Endlich Geräusche:

 
salz schrieb:
Siehste, hier kommt Dirks Hörkompetenz ins Spiel. Wenn du eine klinische Frickelnummer bauen willst, stimmste deine Geräusche ordentlich. Die Mittel stehen ja zur Verfügung.
Hatte ich "Hörkompetenz" geschrieben? Selbstverständlich "Hörerkompetenz".
 


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