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RetroSound schrieb:Meine Keys und Keyboards Abo`s habe ich 2001 gekündigt. Bis auf ganz wenige Ausnahmen sind sie heutzutage das Papier nicht wert, auf dass sie gedruckt sind.
serge schrieb:ESQ schrieb:L
Legt man "Keyboard" und "Sound & Recording" übereinander, hat man ungefähr den Umfang, den die "Keyboards" zu ihren besten Zeiten hatte. Aber damals gab es auch noch seitenweise Kleinanzeigen…
Es funktioniert andersrum: Hast Du Leser, dann hast Du viele Anzeigen und kannst ggf. den Umfang hochfahren.Bluescreen schrieb:Leider kommen die alten Zeiten nicht mehr zurück. Selbst wenn die Zeitschriften den Umfang von früher hätten könnten sie nicht annähernd die gleiche Anzahl an Lesern gewinnen wie damals.
Ah, ein Kulturpessimist! Wie sagte doch schon Dr. Egon Spengler in "Ghostbusters" von 1984: "Gedrucktes ist tot."Es liest halt keiner mehr, bzw sind die, die lesen eine Randgruppe. Für mich alten Sack wird das eine große Umgewöhnung sein wenn es irgendwann nur noch Online-Magazine gibt. Wenn ich da nur an Spiegel-Online denke, oder an, wenn es um unser Hobby geht, na lassen wir das Das Rad lässt sich nicht zurückdrehen.
Die nächste Generation wird Printmedien nicht vermissen. Sie sind an Querlesen auf einem kleinen LCD gewöhnt und daher auch nicht mehr in der Lage, längere Artikel zusammenhängend zu lesen.
Eine Nische für Printmagazine wird sich eventuell unter Senioren in meiner Altersgruppe finden können. Leider versuchen die aktuellen Magazine in der Regel einen Spagat und verkennen, dass sie die Jungen sowieso nicht erreichen können. Sie sollten sich kompromisslos auf Ü50er konzentrieren.
Markus Berzborn schrieb:Keyboards und Keys waren ja auch haptisch und optisch kein besonderer Genuss.
Aber sowas wie "Der Feinschmecker", "Wein Gourmet", oder auch "Motor Klassik" und insbesondere die britischen Classic Car-Zeitschriften und vor allem auch die hochwertigen HiFi-Magazine wie "Image HiFi", "HiFi Stars", "Hörerlebnis" oder auch Reisezeitschriften, "Merian" usw. - das ist alleine schon von der Bild-, Papier- und Druckqualität so angenehm, dass das für mich kein Vergleich zum Lesen am Bildschirm ist.
Das sind Sachen, die man nicht wegschmeißt, sondern ins Regal stellt und auch nach 20 oder 30 Jahren noch gerne in die Hand nimmt.
serge schrieb:Dagegen spricht, dass "Sound on Sound" von dem Schwund verschont geblieben ist, unter dem die anderen Blätter zu leiden haben. Dabei ist inhaltlich keineswegs eine Konzentration auf "Ü50er" zu erkennen, sondern schlichtweg ein ernsthaftes und häufig erfolgreiches Bemühen, Qualität abzuliefern. Andere lassen das vermissen.
Ganz toll finde ich auch die illustrierten Berichte über die Streifzüge der beiden Chefredakteure durch unaufgeräumte fremde, als "Heimstudios" bezeichnete, Wohnungen, die die beiden dann im Zuge einer akustischen Optimierung durch zielloses Möbelverrücken, willkürliches Anpappen von Schaumstoffresten an Wände und Decken und heilloses Verknoten von Kabeln völlig verunstalten, während sie sich über vom Gastgeber zur Verfügung gestellte Süßigkeiten hermachen und ihnen sichtlich der Schalk im Nacken steht.
Sowas geht doch voll an die urmenschlischen Gafferinstinkte !
Als ich die letzte Yello-Platte hier über die heimische Stereo-Anlage hörte, dachte ich mir fliegen die Ohren weg!Markus Berzborn schrieb:Die ganz neue LP geht schon teilweise in eine etwas andere Richtung als gewohnt.
Ob diese Richtung einem musikalisch zusagt, ist natürlich eine andere Frage.
Produziert ist das aber alles mal wieder ganz hervorragend.
Rein von der Soundqualität her macht Yello so schnell keiner was vor. Z.B. wenn man sich auf der neuen Platte den Bassbereich anhört und wie Stimmen und zusätzliche Instrumente in das elektronische Klangbild integriert werden, das ist schon sehr beeindruckend.
Nicht umsonst ist Yello beliebtes Vorführmaterial bei HiFi-Shows.
Jörg schrieb:Musikalisch allerdings eher naja... kann gut auf irgendwelchen Manager-Events im Kempinski laufen.
Aber wir meinen wohl in etwa das gleiche. 8)Ob diese Richtung einem musikalisch zusagt, ist natürlich eine andere Frage.
serge schrieb:micromoog schrieb:BB hat doch schon immer sehr viel mit Samples gearbeitet.
Aber nicht immer mit Samplern. Auf "Solid Pleasure" und auch noch der "Claro Que Si" sind synthetisch erzeugte Klänge in der Überzahl, und das, was sich an Klängen natürlichen Ursprungs finden lässt, kommt ohne die sampletypischen Artefakte daher (unter denen die damals erhältlichen Sampler deutlich hörbar litten). Die technischen Mittel waren ja auch äußerst bescheiden. Zudem war auf der ersten Platte auch noch Carlos Peron mit von der Partie, der damals für die "Tape Loops" verantwortlich zeichnete.
Es mag ja sein, dass ich hier Wortklauberei betreibe, aber wir unterhalten uns ja letztlich auch über die Geschichte der Gruppe. Und dass die ersten Platten von Yello so neu klangen, war eben nicht der Verwendung der damals neusten Technologie (= Sampling) zuzuschreiben, sondern dem Talent von Herrn Blank, der Stärke der von ihm verfolgten musikalischen Idee und dem Willen, diese mit den zur Verfügung stehenden Mitteln (= Synthesizer, Tonband) umzusetzen.
Markus Berzborn schrieb:Das hört man aber doch auch sehr deutlich, oder?
Dankeschön!!!Noch eins mit Boris