Hardware durch Software ersetzen

Der Fab

Der Fab

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Ich würde zwecks Vorproduktion aufm Lappy gern meine Hardware ersetzen. Bestmöglich, dass ich nur Einstellungen auf die Hardware übertragen kann, bzw ein ähnliches Klangbild erhalte.

Was meint ihr welche ich mir da anschauen sollte?

TD3 -> ABL3
Waldorf M -> Microwave Plugin
Behringer 2600 -> Korg ARP 2600 Plugin
Korg MS20 -> KORG MS20 v2 VST / Cherry Audio / Arturia Korg MS-20 V
Waldorf Pulse ?
Behringer Pro800 ?
Waldorf Blofeld -> Largo
Behringer MS1 -> Roland Emu oder TAL
Access Virus A -> Osirus
Behringer Poly D -> Y The Legend oder Minimonsta
Behringer Deepmind -> TAL Juno
Behringer RD8 und RD9 ? D16 clones?!
Modularsystem ... Gibst da was mit den ganzen modulen? Softube? VCV

Preamp WA273 ?
Summing Box Mixdream XP ?
 
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Gute und glaubwürdige Softemulation des MS20 und 2600 finde ich trotz Menge nicht wirklich 1:1 -
Prophet 5: UHe RePro5
Blofeld -> Largo in Teilen und Rest ggf. Nave, was nicht passt.
MS1 - ist in echt SH101 -> SH101 von Roland nehmen, klingt gut oder Varianten von TAL
Virus A - Ostirus DSP56k
PolyD -Y The Legend oder Minimonsta etc.
Deepmind gibt es so nicht, TAL Juno wäre da in der Nähe, aber nicht dasselbe
RD6/0 sind Clones TR909/606 - gibts bei Roland als Soft
Modular: VCV oder Softtube oder Cherry Audio?
303 -Y Roland again hat ja die auch als Soft

Waldorf Pulse gibt es nicht als Emulation - muss man mit was anderem komensieren, dennoch ist das was du listest idell gesehen schon recht nachstellbar und ich würde da primär nur den 2600 und Pulse "behalten", ggf. Deepmind, wenn du die FX oder das Komplettteil einfach magst. Naja und ich finde den MS20 kann man auch nur so ansatzweise emulieren - klingt halt nur mit Fantasie "genauso", egal von wem.
 
Behringer 2600 ? -> KORG ARP 2600 (Grad selbst erst vor 5 min entdeckt und denke ich werde mir das zulegen .. aber als notgetrungenen Ersatz, da Hardware ohne Recall keinen Sinn mehr für mich macht)

Ansonsten:
Waldorf Blofeld -> Waldorf Largo, ist im Prinzip 1zu1
Korg MS20 -> KORG MS20 v2 VST / Cherry Audio / Arturia Korg MS-20 V
Modularsystem -> VCV Rack

EDIT: Moogulator hat mich beim Tippen überholt, aber dann haste zumindest mal ne dritte Meinung/Bestätigung :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal ein Beispiel, wie so ein SoftKorg Ms20 klingen würde bei so einem klischee - HPF Druckbass für "EBM" oder sowas, eben schnell mal recorded. reichts oder nicht?


haha, hab gleich 2 Spuren aufgenommen, aber klappt ggf. auch. Bisschen Chaotisch - aber sollte reichen für Beurteilung.
 

Anhänge

  • ms20 soft korg.mp3
    8,9 MB
So begeistert war ich nicht, aber ich schaus mir mal an, ob ich gegen Korg immer noch son Rant hege 😂
 
Stells mal in den Raum ob man das 1:1 ersetzen kann. Nur die Werte anpassen wenn die Hardware dann zum Zug kommt erscheint mir eher unrealistisch weil z.bsp. selbst der blofeld anders im Mix sitzt als der largo und dann selbst ein sehr ähnlicher Sound nicht mehr passt..
Ms404 und der Nachbau im softube modular is ähnlich.

Ich nutze Sounds lieber roh und wähle die dann daß es passt bevor man die verbiegen tut , deswegen würde dein Vorhaben bei mir wohl eher nicht funktionieren.
Ansonsten bin ich bei moogulator daß bestimmte Teile nicht durch Software zu ersetzen sind.

Wobei ich das bis vor kurzem auch von der Microwave1 gedacht habe...
Chapeau, waldorf!
 
Wirklich ersetzen geht vermutlich nur in seltenen Fällen wie eben den DSP-Sachen. Ansonsten wird das eher eine kompromissbehaftete Annäherung bleiben. Wobei es vielleicht für die mobile Ideenfindung und den Spielspaß passender sein könnte, das Setup entsprechend einfach zu halten und z.B. "nur" die onboard Teile der DAW zu nehmen. Oder vielleicht Reason.
Was passt, kann man dann rausrendern und übernehmen. Oder eben nach und nach im heimischen Studio dann mit Hardwaresynths ersetzen. Nur ein Vorschlag.
 
Bestmöglich, dass ich nur Einstellungen auf die Hardware übertragen kann, bzw ein ähnliches Klangbild erhalte.
würde mich sehr wundern, wenn das geht (zumindest, wenn man es nach Reglerstellungen und nicht nach Gehör machen möchte). Außerdem aus den Gründen, den @subsoniq und @pocvecem genannt haben.
Du wirt sicher einen (mehr oder weniger) ähnlichen Klangmix erzielen, dafür aber an der Hardware eine Menge nachregeln müssen. Ob sich der Aufwand lohnt, hängt natürlich von der individuellen Situation ab.
 
würde mich sehr wundern, wenn das geht (zumindest, wenn man es nach Reglerstellungen und nicht nach Gehör machen möchte). Außerdem aus den Gründen, den @subsoniq und @pocvecem genannt haben.
Du wirt sicher einen (mehr oder weniger) ähnlichen Klangmix erzielen, dafür aber an der Hardware eine Menge nachregeln müssen. Ob sich der Aufwand lohnt, hängt natürlich von der individuellen Situation ab.

Jupp, ich weiss. Ich arbeite so schon seit längerem, gerade mit nicht speicherbaren analogen, bei denen ich das
derzeitige Patch noch woanders brauche, aber es ist mal Zeit upzudaten, um mehr Annäherung zu bekommen.

Es geht auch nicht um einen 1zu1 Austausch, wäre toll, wenn das ginge, aber als Platzhalter sollte das schon passen
und auch für sich stehen können.
 
aber das liegt am Schrauber und nicht an der Emu :D
Es liegt immer am Schrauber :)
Niemals. Korg´s Emulationen sind nicht wirklich gut, klanglich hängen die auf Stand 2005-2010
Naja, ich habe mal meinen Original Prophecy mit der SW Variante verglichen und bei den allermeisten Sounds höre ich keinen Unterschied.
Meinen Triton LE habe ich schon lange nicht mehr, als ich aber mit der Legacy Version gespielt habe war dieser Klangcharakter gefühlt sofort wieder da, ist natürlich kein direkter Vergleich.
Den MonoPoly finde ich als VST klasse, eines meiner Lieblings VSTs, aber ich kenne das Original nicht.
 
ich habe mal meinen Original Prophecy mit der SW Variante verglichen und bei den allermeisten Sounds höre ich keinen Unterschied.

Alles eine Frage des Gehörtrainings. Wenn man die Unterschiede einmal hört, wird man sich immer daran stören,
dabei ist es egal, ob ich über meine Klasiks, über die dt880, über die hix65, die lcd-x oder übers Smartphone
abhöre. Ich höre diese Unterschiede unabhängig von der Abhörumgebung.

Dabei ist nur immer die Frage: Wie relevant ist das im Einzelfall?

Beim Microwave vs Microwave Plugin ist es fast irrelevant, beim Virus Emu vs Hardware schon etwas mehr,
bei der Microwave 2 Emu vs MW2 schon deutlicher und dann kommen schon U-He und weit dahinter der ganze Rest.
 
Alles eine Frage des Gehörtrainings.
Vor allem eine Frage der Sounds die man vergleicht. Ist klar, dass man bei zwei gegeneinander verstimmten Sägezähnen und keiner bis kaum Filterung keinen Unterschied feststellen kann. Die wirklich Unterschiede zeigen sich bei extremeren Sounds, mit viel Resonanz, schnellen Hüllkurven, und FM.

Und, Hand aufs Herz, aber, da sind die Korg-Emulationen auch nicht das wahre. Der MS-20 ist z.B. meilenweit vom Original entfernt, und, das kann ich sogar sagen, ohne das Original selbst je angespielt zu haben, rein von Demo-Klängen. Ich finde den MS-20 nicht mal besonders toll (ist mir zu harsch, kratzig, und immer aggressiv), aber, von der "Saftigkeit" des Originals ist in der Emulation nichts zu spüren. Das klingt einfach nur furztrocken und langweilig.

MS-20 wüsste ich auch gar nicht, was man da an Software nehmen sollte. Vielleicht Diva, der hat zumindest den Filter und die Oszillator-Sektion (?) des MS-20 dabei.
 
Alles eine Frage des Gehörtrainings. Wenn man die Unterschiede einmal hört, wird man sich immer daran stören,
dabei ist es egal, ob ich über meine Klasiks, über die dt880, über die hix65, die lcd-x oder übers Smartphone
abhöre. Ich höre diese Unterschiede unabhängig von der Abhörumgebung.
Ich glaube ich habe gerade ein déjà vu.
Irgendwo habe ich im Forum sowas schon mal gelesen. ;-)
Da mir die Fähigkeit fehlt auf dem Smartphone zu mastern, überlasse ich das lieber den Helden.
Dabei ist nur immer die Frage: Wie relevant ist das im Einzelfall?
Eben.
Lass es doch einfach so wie du es ITB gemacht hast. Das klingt dann halt etwas anders, als wenn du es von Anfang an mit deinem Hardware Setup gemacht hättest, aber das muss ja nicht "schlechter" sein.
Je mehr Spuren, desto unwichtiger werden die Unterschiede.
 
Vor allem eine Frage der Sounds die man vergleicht.

Da stimme ich dir zu, beim Rest jedoch nicht. Analoge Harmonische sind den Digitalen immer überlegen, selbst bei Digitaler Hardware, die ja auch den analogen Signalweg durchläuft.

Aber da driften wir jetzt ab. Ich suche ja Emus, die am kompromislosesten sind und am Ende des Tracks sind da keine VSTis mehr, die tausche ich alle aus.

Ich stelle diese Frage, weil diese Vorgehensweise immer mit viel Arbeit verbunden ist, da Hardware doch schon teilw deutlich überlegen ist.

Hatte hier irgendwo nen Beidpiel meiner letzten Nummer gepostet, wo ich nur die D16 Drumszon durch die RD9 ersetzte.
Das waren schon Welten, leider.
 
Da stimme ich dir zu, beim Rest jedoch nicht. Analoge Harmonische sind den Digitalen immer überlegen, selbst bei Digitaler Hardware, die ja auch den analogen Signalweg durchläuft.
Kannst du ein wenig präzisieren was das heißen soll? Meinst du, nur weil Obertöne in den vom Menschen nicht hörbaren Bereich entstehen, dass analog deswegen überlegen ist?
 
nur weil Obertöne in den vom Menschen nicht hörbaren Bereich entstehen, dass analog deswegen überlegen ist?

Nihct ganz richtig.

Stichworte
-Aliasing
-Digitale Reproduktion ist nicht analog, analoge Verzerrung klingt numal grundlegend anders, als digitale.
Das hört man sogar im Kemper. Der Vorteil hier ist, dass das Ursprungssignal bereits analog war
und handgespielt wurde. Das relativiert alles
-Nicht hörbarer Bereich hat Einfluss auf Regelverhalten, sogar bei EQs
 
Mich würde interessieren was du von Native Instruments' Dirt Plugin hältst.

Jedenfalls finde ich, dass man so eine generelle Aussage nicht treffen kann, weil Software wirklich verdammt gut geworden ist, was die Emulation analogen Verhaltens anbelangt. Jedenfalls die guten Sachen, die, zugegebenermaßen, immer noch recht rar gesät sind.

Ich gebe dir sogar recht, dass Verzerrung eins der Dinge ist, die Plugins notorisch schlecht hinbekommen haben, aber, meiner Meinung nach gibt es mittlerweile 2-3 Sachen, die wirklich kaum noch von analog zu unterscheiden sind.

Von daher würde ich da eher als Einschränkung die Fähigkeiten der Entwickler nennen, als die Technik generell als Einschränkung zu betrachten.

Nicht falsch verstehen, digital wird niemals alles können was analog macht, aber, es reicht ja der subjektive Höreindruck des Menschen, um zu überzeugen oder eben nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Niemals. Korg´s Emulationen sind nicht wirklich gut, klanglich hängen die auf Stand 2005-2010
Naja, ich habe mal meinen Original Prophecy mit der SW Variante verglichen und bei den allermeisten Sounds höre ich keinen Unterschied.
Habt Ihr nicht beide recht, sprecht aber über verschiedene Dinge? Denn dass es Korg gelingt, eigene Hardware-Synthesizer mit vollständig digitaler Klangerzeugung wie den Korg Prophecy oder Triton überzeugend als Plug-in zu emulieren, ist ja kein Beleg dafür, wie gut es Korg gelingt, bestimmte Hardware-Synthesizer mit vollständig analoger Klangerzeugung zu emulieren.
 
meiner Meinung nach gibt es mittlerweile 2-3 Sachen, die wirklich kaum noch von analog zu unterscheiden sind.

Finde ich sogar in mehr Fällen, weshalb die ganzen YT-Videos doch eher irreführend sind.
Interessant wird erst das Verhalten im Mix und der Mix an sich, wenn man mehr als nur vereinzelte Teile austauscht.
Das ist Augen- bzw Ohrenöffnend. Jeder kleine Baustein macht etwas. Auf Klangerzeugerebene ist der Mehrwert noch
am höchsten, aber auch Preamp, Analoge Summierung, aber auch ext. FX bringen was.

ITB ist nur so irrsinnig bequem und billig, weshalb ich mich erstmal auf das stütze, was mir am meisten bringt und
am Ende des Tages sogar weniger Arbeit. Ein Hardwaresynth aufgenommen durch eine analoge Kette klingt
direkt gut, man muss nicht so viel machen, egal welcher Sound, während ähnliche Situation in Software mit deutlich mehr
Fummelarbeit verbunden ist, angefangen beim Patch und auch die Effektierung ist meist umfangreicher.
 


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