Kaufhilfe GRP A1 als Bass-Synth geeignet?

Hilfe zu einem klaren Problem - was kaufen für das hier beschriebene Problem…
Der T-1 klingt halt original wie ein Taurus 1, der Minitaur klingt nicht ganz so breit, geht aber im Subbassbereich noch tiefer in den Keller.

Schöne Grüße aus dem Basskeller
Bert
Bezieht sich die Aussage auf den Minitaur? Den bei der Artikelbeschreibung zum T-1 steht: "1 Oktave tiefer als beim Original und fängt bereits bei 16 Hz an".
 
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Bezieht sich die Aussage auf den Minitaur?
Ja, genau.
Ob dieser Tiefbass allerdings das ist, was man möchte, sei noch dahingestellt.
Gerade in vielen elektronischen Musikstilen ist ja nicht unbedingt der Bass das Instrument mit den tiefsten Frequenzen, sondern die Bassdrum, und der steht dann ein Taurus-Bassfundament eher im Weg.
Der Taurus ist viel mehr in der Rockmusik genutzt worden, wo die Bassdrums eher gar nicht so tief gehen und der Bass sich besser entfalten konnte/kann.

Den bei der Artikelbeschreibung zum T-1 steht: "1 Oktave tiefer als beim Original und fängt bereits bei 16 Hz an".
Das bezieht sich auf die spielbaren Tonhöhen, nicht auf die tiefen Frequenzen, die den Staub aus den Bücherregalen rieseln lassen.
Ich hatte früher mal einen Moog Prodigy modifizieren lassen, u. a. kam der auch eine Oktave tiefer als ursprünglich. Das hat schon Sinn gemacht bei Bassklängen, aber den Frequenzbereich des Klanges selbst hat es eigentlich nicht beeinflusst.
Wer WIRKLICH auf Taurusklang steht, könnte auf die Idee kommen, T-1 und Minitaur nebeneinanderzustellen (so wie ein Sternekoch vielleicht eine Pfeffermühle mit schwarzem und eine mit weißem Pfeffer hat), für's normale wohlschmeckende Mittagessen reicht aber im Grunde eine von beiden Mühlen - welche, ist eine Frage des Geschmacks (bei mir ist es halt der T-1).

Nochmal zum Grp A1:
Der mag, wie seine großen Brüder, vielleicht kein dedizierter Bass-Synthesizer sein, aber geeignet ist er für solche Aufgaben mit absoluter Sicherheit (wenn ich vom Großen aufs Kleine schließen darf).
Der eine Oszillator reicht völlig (bzw. ist ein Oszillator für knackige Bass-Sequenzen viel besser geeignet als zwei, die sich aneinander reiben und vermatschen), und sowohl der Oszillator- als auch der Filtersound von Grp-Synths sind klanglich über jeden Zweifel erhaben. Auch und gerade im Bassbereich.

Schöne Grüße
Bert
 
Beim Tiefbass sehe ich das genauso. Daher meine Frage nach dem anvisierten Musikstil. Einen dedizierten Basssynth kaufen macht oft keinen Sinn. Jeder "ordentliche" monophone Analogsynth sollte eigentlich Bässe können, wäre aber dann vielseitiger.
 
anvisierten Musikstil
(Dark) Ambient sowie Electro. Bei letzterem ist der Minimoog wohl sowas wie der Standard, was wiederum für den SE-02 sprechen würde. Und ein MM Clone soll mittelfristig eh noch ins Haus. Da hätte ich aber gerne ein Gerät, das sich gut bedienen lässt oder vielleicht ein modulare Lösung à la AJH MiniMod. Ich bin mir da noch nicht sicher. Ein echter Minimoog wird es mit Sicherheit nicht, da mir zu teuer. Aber das ist eigentlich eine andere Geschichte. Ich möchte jetzt nicht nach der eierlegende Wollmilchsau suchen...
 
Zuletzt bearbeitet:
(Dark) Ambient sowie Electro. Bei letzterem ist der Minimoog wohl sowas wie der Standard, was wiederum für den SE-02 sprechen würde. Und ein MM Clone soll mittelfristig eh noch ins Haus. Da hätte ich aber gerne ein Gerät, das sich gut bedienen lässt
Für Ambient, ob dark oder mit Milch, ist der Taurusklang natürlich spitze.
Aber auch der SE-02 liefert da ein geeignetes Pfund, keine Bange!

Für Moogiges käme übrigens auch der Little/Slim Phatty infrage, wenn dir der SE-02 zu fuddelig ist.
Der macht auch tolle Bässe (weiche oder knackige), und die Bedienung mit den wenigen Reglern geht nach ein bisschen Gewöhnung extrem flott von der Hand.

oder vielleicht ein modulare Lösung à la AJH MiniMod.
Dafür wäre der A1 schon mal eine ganz schöne Grundlage mit seinen (OK, nicht allzu großzügig vielen) Patchbuchsen.
Allerdings hab ich gerade erst gelesen (das hatte ich vergessen, sorry), dass der A1 ein eher knarziges 18dB-Filter hat, das eventuell etwas speziell sein könnte (beim A4 geht Bass allerdings auch mit 12 dB oder sogar 6 dB, da sollten 18 dB also kein allzu großes Hindernis sein).

Schöne Grüße
Bert
 
Noch ein Alternative: gebrauchter Microbrute. Mit dem Sinus-Suboszillator kriegt man wirklich unglaubliche Bässe.
+1

Hatte hier letztens ein kleines Mono-Shootout und den Microbrute zum ersten Mal seit etlichen Jahren wieder unter den Fingern.
Der wird niemals gehen, trotz zig anderer Monosynths hier, inkl. Matrixbrute.
Der Kleine ist einfach unfass roh, und das auch nicht nur im low-end.
 
Ich benutze derzeit einen Dreadbox Typhon als Bass. Knarzig und rauh, würde ich das beschreiben. Voll programmierbar, deswegen super für live Sequencing. Reagiert zackzack auf Programmwechselbefehle. Der Bass geht nicht bei allen Wellenformkombinationen so richtig mächtig, klingt aber trotzdem "satt" und ist eher leicht auszugleichen mit EQ. Vorteil: Sehr vielseitig, kann nicht nur Bass. Und außerdem stehe ich auf Synth die FX als Teil ihres Sounds verstehen. Die FX Sektion ist MulitFX aus Verzerrung, Modulation und Raum (Delay oder Reverb, und das passabel bis gut) gleichzeitig. Zwischen klassisch-cremig analog und bizarr mit Hang zum knarzigen Sound würde ich ihn beschreiben. Für letzteres sind verschiedene Zerrer und FM verantwortlich. FM klingt aber überhaupt nicht nach Yamaha-Digital. Ganz anders. Ein Synth mit sehr viel Charakter.
Habe mir sagen lassen das Teil wurde schnell sehr beliebt. Als er herauskam. Ich verstehe auch warum.
Achtung: Komplexe Modulationsmatrix! Kann verwirren.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, liebe Leute!

Die Würfel sind gefallen. Ich habe gerade bestellt, damit der Synth nächste Woche dann hoffentlich unterm Baum liegen kann.

And the winner is...

* Roland SE-02 *

Klanglich mache ich damit sicherlich nichts verkehrt. Und für meinen kleinen Synth-Tisch ist das kompakte Gerät genau richtig. Die (etwas) fummeligen Bedienung nehme ich jetzt einfach mal in Kauf. Ich habe schließlich keine Riesenpranken und sogar mal eine Ausbildung zum Feinmechaniker gemacht. Feinmotorisch bin ich also durchaus geschickt. Mit dem SE-02 schlage ich auch bzw. nun doch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Synth für die Bassline sowie der Minimoog Clone, den ich mir darüber hinaus noch gewünscht hatte. Damit ist mein GAS für dieses Jahr auch erstmal gesättigt ;-)

Für Eure Tipps und Anregungen danke ich Euch sehr. Ich wünsche Euch allen noch eine schöne Adventszeit.
 
Gute Wahl! Den von xtortion aus den Anzeigen hier? Das ist ein Guter, mit dem habe ich auch schon gedealt.
Für das, was du angefragt hattest, ist der SE-02 ein guter Allrounder. Bassig, moogig, hochwertig.
Und die Bedienung geht besser als man denken sollte.

Schöne Grüße
Bert
 
Danke für die ausführliche Antwort.

Ja, genau.
Ob dieser Tiefbass allerdings das ist, was man möchte, sei noch dahingestellt.
Gerade in vielen elektronischen Musikstilen ist ja nicht unbedingt der Bass das Instrument mit den tiefsten Frequenzen, sondern die Bassdrum, und der steht dann ein Taurus-Bassfundament eher im Weg.
Der Taurus ist viel mehr in der Rockmusik genutzt worden, wo die Bassdrums eher gar nicht so tief gehen und der Bass sich besser entfalten konnte/kann.


Das bezieht sich auf die spielbaren Tonhöhen, nicht auf die tiefen Frequenzen, die den Staub aus den Bücherregalen rieseln lassen.
Ich hatte früher mal einen Moog Prodigy modifizieren lassen, u. a. kam der auch eine Oktave tiefer als ursprünglich. Das hat schon Sinn gemacht bei Bassklängen, aber den Frequenzbereich des Klanges selbst hat es eigentlich nicht beeinflusst.
Wer WIRKLICH auf Taurusklang steht, könnte auf die Idee kommen, T-1 und Minitaur nebeneinanderzustellen (so wie ein Sternekoch vielleicht eine Pfeffermühle mit schwarzem und eine mit weißem Pfeffer hat), für's normale wohlschmeckende Mittagessen reicht aber im Grunde eine von beiden Mühlen - welche, ist eine Frage des Geschmacks (bei mir ist es halt der T-1).

Nochmal zum Grp A1:
Der mag, wie seine großen Brüder, vielleicht kein dedizierter Bass-Synthesizer sein, aber geeignet ist er für solche Aufgaben mit absoluter Sicherheit (wenn ich vom Großen aufs Kleine schließen darf).
Der eine Oszillator reicht völlig (bzw. ist ein Oszillator für knackige Bass-Sequenzen viel besser geeignet als zwei, die sich aneinander reiben und vermatschen), und sowohl der Oszillator- als auch der Filtersound von Grp-Synths sind klanglich über jeden Zweifel erhaben. Auch und gerade im Bassbereich.

Schöne Grüße
Bert

Habe mich etwas über diese Funtkion gewundert. Selbst wenn unter dem Grundton nicht mehr viel Substanz ist, liegt dieser ja trotzdem im Subbereich. Damit könnte man dann E-/Kontrabass eine Oktave tiefer begleiten. :D
 
Heute ist der SE-02 angekommen. Es ist in der Tat ein Tiny-Synth. Von der Bedienung her in etwa vergleichbar mit den Slim Line-Modulen von Doepfer. Meine kleinen Fostex 6301 sehen daneben aus wie Midfield-Monitore.

Die Drehschalter sind leider nicht besser geworden. Wobei ich nur mein Gerät kenne. Aber der Dreh- oder besser gesagt Schaltwiderstand ist schon grenzwertig. Die Potis sind hingegen okay, wenn auch etwas leichtgängig. Aber all das war im Vorfeld bekannt und daher einkalkuliert.

Trotz der ergonomischen Mängel macht es unglaublich viel Spaß, mit dem Gerät zu spielen. Dazu trägt auch die schicke Optik mit den farbig beleuchteten Tasten bei, die für Roland typisch sind. Der größte Spaßfaktor ist allerdings der Sound. Der Zwerg klingt gewaltig. Einen echten Minimoog bzw. Studio Electronics habe ich zwar noch nicht gespielt. Aber ich finde, beim SE-02 kommt schon ordentlich was rüber.

Zusätzlich habe ich mir das DK-01 geordert. Auch hier war mir bewusst, dass das Dock - oder wofür auch immer die Bezeichnung DK steht - dreist überteuert ist. Trotz jeder Menge Plastik ist das Teil jedoch durchdacht und zu gebrauchen. Insbesondere, wenn der Synth etwas höher platziert ist, wie es bei mir der Fall ist. Ein weiterer Vorteil: der Decksaver hält auch, wenn der SE-02 im Dock angewinkelt ist.
 
Ich suche einen kompakten, analogen Bass-Expander. Die bezahlbaren "Klassiker" in dem Bereich sind wohl Moog Minitaur (derzeit nicht lieferbar), Behringer Modell D (low cost) sowie Roland/Studio Electronics SE-02. Des Weiteren würde mir noch der Vermona Mono Lancet in den Sinn kommen. Aber irgendwie gefällt mir der A1 von GRP sehr gut. Die Bedienung dürfe ähnlich fummelig wie beim SE-02 sein. Einen Preset-Speicher oder Sequencer hat er hingegen nicht. Dafür ist der A1 Eurorack-kompatibel, was ihn für mich zusätzlich attraktiv macht. Primär soll er aber erstmal für die Bassline sein. Daher würde mich interessieren, ob sich der GRP A1 als Bass-Synth gut eignet oder eher nicht. Vielleicht gibt es auch noch weitere Alternativen, die ich nicht auf dem Schirm habe. Wichtig sind mir vor allem: geringer Platzbedarf (Expander), analoge Klangerzeugung und ein - daraus resultierender - hochwertiger Klang.

Danke!
Natürlich eignet sich der A1 als bass synthesizer. Jeder synth eignet sich als bass synthesizer. Selbst synths die unten rum etwas dünner sind, können bass sounds, sind dahingegend nicht die besten Allrounder.

Dir muss nur klar sein, dass der A1 nur einen oszillator hat, mit sub oder subs.
Das schränkt deine Möglichkeiten im Bereich bässe natürlich ein.
Du hast sicher deine ganz eigene Vorstellung von Bässen, wenn du das Wort benutzt.
Gibt ja auch Bässe die analoge gar nicht können.
A1 hat ausreichend low end und das filter ist kein ladder. Kann man gut finden.

Ein se-1 oder model d, gibt dir mehr Möglichkeiten. Hüllkurven sind be Bässen sehr wichtig. Wenn dir deren Auswirkung nicht gefällt endet das nur in Unzufriedenheit, egal wie dich der Synth wegbläst.
Auch das Filter trägt zum charakter bei, wie jeder weiß und Dinge wie Sättigung oder gar distortion.
Auch ein take1 oder polybrute kann wunderbare Bässe.

Es kommt drauf an, was du willst. Hast du bestimmte sounds im kopf oder willst du dich in dem Bereich austoben?
Dann kann es auch etwas anderes sein mit mod matrix oder semimodular.

Warum gebt ihr dem guten Mann noch mehr Synth zur Auswahl, die euch persönlich besser gefallen, wenn er eh verwirrt ist?

Nur weil sich ein synth für bässe spezialisiert ausgibt, heisst das nicht, dass man das so sehen muss.
Wenn dir der moog am liebsten, dann warte bis er lieferbar ist oder kaufe ihn gebraucht.

Vielleicht erzählst du uns von welchen Bässen du redest und was du dir vorstellst?
Was willst du?

Edit: dann hat es sich ja erledigt.
 
Vielleicht erzählst du uns von welchen Bässen du redest und was du dir vorstellst?
Was willst du?

Die Frage ist für mich schwierig zu beantworten, da ich noch ziemlich am Anfang stehe. Mit dem Thema Synthesizer beschäftige ich mich so richtig erst seit etwa einem Jahr. In dieser Zeit habe ich mich mit theoretischen Grundlagen beschäftigt und sukzessive mein erstes Gear angeschafft, um (ziellos) damit herumzuspielen. Irgendwann stellte sich dann die Frage nach den musikalischen Zielen bzw. in welchem Genre ich kreativ sein möchte. Diesbezüglich würde ich mich gerne an die Bereiche (Dark) Ambient sowie Electro heranwagen, weil ich diese Musikstile auch gerne höre.

Unter z.B. einem knarzigen Bass kann ich mir schon etwas vorstellen. Musikalisch zuordnen könnte ich das jetzt allerdings nicht. Daher weiß ich gar nicht, welche Bässe ich konkret meine. Ich wollte einfach noch einen Synth für die Bassline und fand den GRP A1 irgendwie toll - u.a. weil er auch im Eurorack eingesetzt werden kann. Dann habe ich mich jedoch für den Roland SE-02 entschieden. Bei dem war ich mir schon recht sicher, nichts verkehrt zu machen, da es sich um ein Synth bzw. den Clone eines Klassikers handelt, der u.a. im Bereich Electro gerne für die Bassline eingesetzt wird und darüber hinaus für andere Sounds genutzt werden kann. Sollte ich irgendwann feststellen, dass der SE-02 doch nicht das Richtige für mich ist, komme ich damit klar. Ich verbuche das dann einfach unter Erfahrung. Trotzdem möchte ich bei neuem Gear nicht einfach ins Blaue schießen. Daher bin ich für jeden Tipp und jeden Hinweis dankbar. Manchmal ist die Flut von Empfehlung aber auch erschlagend. Dies liegt vermutlich auch daran, dass ich noch nicht genau weiß, was ich möchte bzw. brauche. Beruflich bin ich in der IT tätig und weiß daher (eigentlich), wie wichtig es ist, konkrete Anforderungen zu ermitteln bzw. zu zustellen, wenn es um eine neue IT-Lösung geht. Wenn der Anforderer - in diesem Fall ich - allerdings nicht genau weiß, was er braucht (weil es ihm an Erfahrung fehlt), kann das durchaus schwierig werden. Rasenmähermann hat das Problem erkannt.
 
Die Frage ist für mich schwierig zu beantworten, da ich noch ziemlich am Anfang stehe. Mit dem Thema Synthesizer beschäftige ich mich so richtig erst seit etwa einem Jahr. In dieser Zeit habe ich mich mit theoretischen Grundlagen beschäftigt und sukzessive mein erstes Gear angeschafft, um (ziellos) damit herumzuspielen. Irgendwann stellte sich dann die Frage nach den musikalischen Zielen bzw. in welchem Genre ich kreativ sein möchte. Diesbezüglich würde ich mich gerne an die Bereiche (Dark) Ambient sowie Electro heranwagen, weil ich diese Musikstile auch gerne höre.

Unter z.B. einem knarzigen Bass kann ich mir schon etwas vorstellen. Musikalisch zuordnen könnte ich das jetzt allerdings nicht. Daher weiß ich gar nicht, welche Bässe ich konkret meine. Ich wollte einfach noch einen Synth für die Bassline und fand den GRP A1 irgendwie toll - u.a. weil er auch im Eurorack eingesetzt werden kann. Dann habe ich mich jedoch für den Roland SE-02 entschieden. Bei dem war ich mir schon recht sicher, nichts verkehrt zu machen, da es sich um ein Synth bzw. den Clone eines Klassikers handelt, der u.a. im Bereich Electro gerne für die Bassline eingesetzt wird und darüber hinaus für andere Sounds genutzt werden kann. Sollte ich irgendwann feststellen, dass der SE-02 doch nicht das Richtige für mich ist, komme ich damit klar. Ich verbuche das dann einfach unter Erfahrung. Trotzdem möchte ich bei neuem Gear nicht einfach ins Blaue schießen. Daher bin ich für jeden Tipp und jeden Hinweis dankbar. Manchmal ist die Flut von Empfehlung aber auch erschlagend. Dies liegt vermutlich auch daran, dass ich noch nicht genau weiß, was ich möchte bzw. brauche. Beruflich bin ich in der IT tätig und weiß daher (eigentlich), wie wichtig es ist, konkrete Anforderungen zu ermitteln bzw. zu zustellen, wenn es um eine neue IT-Lösung geht. Wenn der Anforderer - in diesem Fall ich - allerdings nicht genau weiß, was er braucht (weil es ihm an Erfahrung fehlt), kann das durchaus schwierig werden. Rasenmähermann hat das Problem erkannt.

Gegen knarzige Bässe lässt sich nichts sagen :)
Am Anfang ist man immer orientierungslos. Es spricht ja auch nichts dagegen einfach Lust auf einen neuen Synthesizer zu haben. Gerade am Anfang hat man kaum Vergleichsmöglichkeiten und weiß mit den Unterschieden über die alle reden gar nichts anzufangen.
Deine Frage war ja eigentlich: "Ich suche einen Bass-Synthesizer, hab ein paar im Auge, aber kann mich nicht entscheiden. Was würdet ihr empfehlen?" Stichwort: Analog und hochwertiger Klang.
Da kannst du davon ausgehen, dass du eine Flut an Empfehlungen bekommst. Jeder findet etwas anderes gut.
Bässe sind im Bereich Synthesizer sehr vielfältig.

Ich weiß nicht wo du wohnst, aber ich kann nur jedem empfehlen in einen Store zu fahren und mal einen halben Tag dort alles auszuprobieren. Am besten mit eigenen Kopfhörern. Bevor man dahin fährt sollte man schon mal überlegen, was man am liebsten ausprobieren will und bei diesen Maschinen mal ins Handbuch schauen. Wenigstens, wie man ein initpatch einstellt und mal schauen, wie sie ungefähr zu bedienen sind. Nicht immer sind sie intuitiv zugänglich. Es geht halt nicht über die eigene Erfahrung. Da kannst du ausprobieren und vergleichen. Oder du vernetzt dich, auch im Forum. Es gibt sicher Leute aus deiner Nähe, bei denen du ein paar Sachen ausprobieren kannst und ein paar Infos bekommst. Fragen kostet nichts.

Fast immer steckt Musik dahinter, wenn jemand anfängt, sich mit Synthesizern zu beschäftigen. Wenn du Genres im Kopf hast oder gar bestimmte Tracks, die repräsentieren was du so machen willst, kannst du auch sowas posten. Dann kann man schonmal alles ausschließen, dass hier nicht reinpasst.
Aber es ist sicher auch kein schlechter Ansatz, wenn man Fremdmusik von seiner eigenen trennt. Einfach auszuprobieren und Synthese zu erforschen, ohne bestimmtes Vorbild.
Fragen, die rein auf subjektives Empfinden abzielen und danach Entscheidungen zu treffen können auch in die Hose gehen. "fehler" macht man am Anfang immer und deine Sichtweise darauf finde ich gut.

Ich glaube wenn man heute anfängt, ist die erschlagende Anzahl an Youtubevideos und Meinungen nicht immer sinnvoll.
"...analoge Klangerzeugung und ein - daraus resultierender - hochwertiger Klang." - hast du geschrieben.

Wie dieser Youtuber Adam Neely immer saget: "Repetition legitimizes"
Ich glaube, dass besonders Youtube bei dem Thema analog/vintage besonders beeinflussend wirkt.
Aber ich habe keine Bedenken, dass du deine eigenen Erfahrungen sammlst.

Auf jeden Fall viel Spass mit dem SE-02. Ich finde der Synth klingt ausgezeichnet und ist gut ausgestattet. Das ist deutlich mehr, als was man gemein unter einem Bass Synthesizer versteht.
Lass es knallen und die Sequenzen rollen.
 
Jup, mit dem SE-02 hast Du nichts falsch gemacht. Die Bedienung ist etwas fummelig. Aber er hat alles was ich von einem stabilen Mono erwarten würde und klingt auch gut. Und programmierbar ist er auch. Leider ist das eingebaute Delay nur in mono zu haben.
 


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