GEZ Talk

Schlimm wird's erst wenn sie irgendwann mal vor deiner Tuer stehen, um mit dir einen Wechselkurs zu machen... ;-)
 
Bluescreen schrieb:
Da hast Du recht. 1&1 ist inzwischen groß, arrogant und noch nerviger als die Provider generell.


Ist das so?

Meine Erfahrung mit 1und1 ist ganz anders. Dier Platin-Service ist kostenlos zu erreichen und vorbildlich in der Beseitigung jeglicher Probleme. Auch der 1805-Service ist ok, obwohl ein Call-Center. Die Umgangsformen wirken sehr geschult, was gut ist, und das Abarbeiten von Problemen nachweislich lösungsorientiert. Wir hatten hier für 6 Wochen eine lahme DSl-Rate, und nicht nur die Störung wurde tadellos beseitigt, sondern auch 2 Monate die komplette Gebühr gutgeschrieben ( = 2 mal Euro 39,99). Der Support wird auch jedesmal seitens 1und1 auf Korrektheit überprüft, es kommt dann ein Fragebogen, der auch den Namen des Supportmitarbeiters nennt.

Ich habe eher den Eindruck, dass 1und1 den Status als Branchenprimus halten will und dafür einiges tut und vor allem Schwachstellen beseitigt und den allgemeinen Status noch verbessert. Das ist auch notwendig, denn es gibt mittlerweile zahllose Mitbewerber. Ein Wechsel des Kunden droht also jederzeit, nur kann man sich z.b. bei wieistmeineip.de das Kundenfeedback für all die Provider anschauen und dann 3 Mal überlegen, ob ein Wechsel Besserung und Verschlechterung bringt.

Mit fällt schon seit längerer Zeit auf, dass 1und1 hier immer wieder mal ohne nähere sachliche Begründung gebashed wird. Finde ich nicht richtig.
 
Wir hatten schon genug Gerödel mit denen. Die Verbindung ist langsamer als angegeben, es gibt Unterbrechnungen beim Telefonieren - Das sind nur gut 2MBit/Sec, um das zu garantieren. Das geht alles nicht. Aber eigentlich kann ich pers. viel verzeihen, wenn die offen sind und nicht in Datenbankbausteinen antworten.

Der Verbraucherschutz kriegt schnell die Krise bei denen, die sind für sowas bekannt. Här dich mal um. Und diese vielen 0€*

*hier noch 1€ für Nachtsendegebühr bei rothaarigen Briefträgern im Mondlicht
*Da noch bei Wnastlumpfesten und Rinsbrantzel einen Schlabonski-Effekt bei 34cent/sek und Hotline für 38747638 c/Min.

Die Form geht nicht. Ganz einfach. Das kenn ich bisher nur von der GEZ. Selbst das Finanzamt ist dagegen sehr nett und wenn man mit denen redet, klappt das idR auch, was man will und man wird "geholfen".
Willst du so formulierte Briefe? Die Drohungen und so? Das kann man doch anders machen. Ohne 10 Tage kein DSL-Drohung und so. Wenn man sogar theoretisch verbessert wäre mir das alles auch Recht. Wir haben 16MBit, raus kommt 8-10MBit. Ich würde sogar 50MBit bezahlen, wenn dann wenigstens 40MBit rauskommen. Aber bitte nicht in dem Ton und dieser Attitüde. Damit ist man eher der Arsch. Aber wenn du dir von Alice oder so ein Angebot anschaust, haben die jede Menge Fußnoten drin. Das ist also genau der gleiche Murks. Da musst du wissen, wer zu Hansenet gehört. Das geht nicht. Man schreibt einfach und klar hin was was kostet und keine 283478 Fußnoten und man sollte eben einfach normal mit den Leuten reden.

So finde ich jedenfalls. Übrigens ein Grund warum ich bei diesem Server hier da bin wo ich bin. Die sind immer da, immer nett, immer hilfsbereit und geben auskunft. Da bin ich echt gern. So gern, dass ich mir es dann auch nicht um 1€ mehr oder weniger ankäme.
Bin halt nen altmodischer Kunde, der König sein will.

Provider sind mehr oder minder alle so komisch "anders Kagge".
Klar, man ist Nutztier von vielen, aber man muss einem das Gefühl nicht geben. Das kriegt man schon genug aus der Politik. Deshalb müssen wir auch überwacht werden und so, weil wir nichts anderes im Sinn haben als betrügen, klauen und Terror machen ;-)

Wenn du da anrufst, fragen sie sich jedesmal ALLE Anfängerfragen, die es gibt. Also 15Min. telefoniert, eine Nummer die dort sehr viel Geld kostet, da 018XX Nummern bei 1%1 Telefonie auch teurer ist. Da wird also Geld verdient mit Aufhalten und so. Ich finde, die sollten auch mal drauf eingehen und bisschen kulanter und unbürokratischer agieren, dann wäre das Gefühl nicht so schlecht. So denkt man jedesmal: HIER muss ich bald weg.

Nenee, da bin ich nicht gern PC bei, die sind wirklich anstrengend. Wenn es mal funktioniert und so ist es erstmal ok. Aber bei Problemen ist das bisher ein sehr sehr langwieriges und immer formelles Geeier. Wir wollten unseren Vertragsstatus ändern. Sie wollen einen Beleg, der 22€ kostet. Es ist schon Jahre her, aber nein - Man besteht drauf. Dann stellt man es nicht um und man muss weiterklicken, weil man ja sonst 10 Tage Sperre kriegt. Schräg ist das schon. Keine Wonne.

Wechsel? Das ist wie MS und Apple. Die sind inzwischen beide böse, nur auf andere Weise. Die brauchen hin und wieder einen aufn Deckel, so scheints. Und niemand hat ein Problem, wenn mal was schief geht bei denen. Sogar stundenlange Ausfälle. Shit Happens. Aber bitte so wie mein Serverprovider, da ist es dann wirklich kein Problem, wenn da mal was nicht klappte. Sie sind bemüht und geben Auskunft, helfen. Aber sie drohen nicht. Mehr will ich nicht.
 
Das Schreiben würde ich auch als mißlungen bezeichnen. Da hat ein Texter was abgeliefert, und das wurde auch noch abgesegnet. Na gut, es gibt aber schlimmere Schreiben :D

Was die Bandbreite der 1und1 Qualität betrifft, kann man sich das im oben erwähnten wieistmeineip.de Kundenfeedback-Listing anschauen. Es hat eine Bandbreite, und was für eine. Da kann man als Betroffener aber durchaus verschiedene Rückschlüsse draus ziehen und vor allem: Für sich selber das Beste draus machen.

Es gibt offensichtlich regionale Unterschiede bei der Rate-Versorgung. Wie ich in Erfahrung gebracht habe, liegt das dann nicht an 1und1, sondern am Kabelbesitzer. Das ist die Telekom. Bestimmte "Fehler" sind dann je nach Situation dem Kabelbetreiber anzulasten, nicht 1und1. Wie man an meinem Beispiel sieht, ist 1und1 durchaus zu Zugeständnissen bereit, wenn es zu Störungen der Rate kommt. Wir haben hier seit Anbeginn prima 16.000 und auch Download ist mit über 100 am oberen Ende bei diesem Vertrag. Bei Störungen hat 1und1 bislang vorblidlich reagiert und entweder umgehend abgestellt, oder wie es beim zweiten Fall war, komplette Rückerstattung geleistet (obwohl wir immerhin noch 5.100 hatte) und damit 8 Wochen sogar kostenlos Netz hatten.

Auch die Umgangsformen in der Kundenkommunikation bestechend angenehm, und glaub mir, ich kenne von Anderswo das Grauen bereits :D

Es ist den verschiedenen Kundenberichten auf o.g. Seite zufolge auch schon übel abgelaufen. Dazu meine ich, dass das einerseits stimmen kann, auch wenn das wg. Anonymität ja Einträge von Mitbewerbern sein könnten, nicht wahr? Andererseits wir in 2009 leben und man schon ein paar Balls haben sollte, um seine Interessen komplett durchzusetzen. Wenn man mal mit seinen Ansprüchen abserviert wird, dann nützt ein Klagen in Foren nicht sehr viel, sondern man muss das bei der Company durchziehen und die auf Vordermann bringen. Ich gebe zu, dass das gelegentlich ein zeitlicher und nervlicher Akt sein kann, aber auf Dauer lohnt sich das. An allen Ecken und Enden wird gezockt, das darf man einfach nicht zulassen und muss den Typen auf die Fingerchen schauen und reklamieren, wenn das nicht klappt. Lieber einen Ruf als nörgeliger und hartnäckiger aber dennoch freundlicher Kunde, als finanziell drauflegen. Freundesrat.
 
Re: GEZ reloaded?

Finanzierung über Steuer mit der Möglichkeit zur Befreiung für Studenten, ALG/Sozialhilfe-Empfänger, etc. Abschaffung der GEZ.
 
Re: GEZ reloaded?

Die Befreiung ist zzt ja schon da. War also bisher so, sie befürchten ja deshalb auch deutlich weniger Einnahmen, weil eben so viele befreit sind.
 
Re: GEZ reloaded?

GEZ ist ein Relikt der Frühgeschichte des Fernsehens. Es gab mal nen Bildungsauftrag und von den 3. Programmen als Tochterunternehmen abgesehen nur 2 Sendeanstalten. Und Hörfunk dazu. Die Medienlandschaft hat sich aber spätestens Anfang der 90er stark verändert, eben seit es Private gibt. Die sich auch anders finanzieren. Aber offensichtlich zu einer Art Nebenbuhler wurden ohne es tatsächlich zu sein. Anna und die Liebe ist also Lichtjahre entfernt von Bildungsauftrag und das nicht flächendeckende zur Verfügung stellen der Archive via Download ist ein Vergehen an den GEZ-Einzahlern. Von Skandalen a la Doris Heinze gar nicht erst zu reden. Und wie es beim ZDF intern ausschaut genausowenig. All das macht GEZ obsolet und eine Reform des Systems ist mehr aus nur überfällig. Ob Staatsfernsehen überhaupt noch machbar ist, ist eher unklar. Bei Unabhängigkeit von politischen Parteien vielleicht, aber unabhängig von unserer Kohle wohl kaum. Für eine Finanzierung via Steuer müsste ein entsprechendes Gesetz her, das aber von der Bevölkerung sicherlich nicht getragen würde. Und was die Programmgestaltung angeht, ist das noch viel schwierieger. Immerhin hängen massenhaft Zulieferer und Arbeitsplätze dran, die Leute lassen sich ihre Existenzgrundlage wohl kaum mal eben wegnehmen. Obwohl das vielleicht ein guter Anfang wäre :D
 
Re: GEZ reloaded?

Moogulator schrieb:
Die Befreiung ist zzt ja schon da. War also bisher so, sie befürchten ja deshalb auch deutlich weniger Einnahmen, weil eben so viele befreit sind.

Ich weiss, die Befreiung sollte ja auch weiterhin gelten. Allerdings würden die vielen Nicht-Zahler so zur Kasse gebeten werden, und der ganze GEZ-Overhead würde sich in Luft (bzw. Arbeitslose) auflösen.

ÖR-Sendeanstalten finde ich grundsätzlich schon wichtig. Was deren Programm im Einzelnen angeht, kann man allerdings durchaus gespaltener Meinung sein. Verzichten möchte ich aber nicht darauf, dann schon lieber auf den ein oder anderen Privatsender.
 
Re: GEZ reloaded?

superRTL und RTL kann man gleich abschalten, würde ich auch nicht bemerken ;-)

Meiner Ansicht nach wird aber durch die ÖR zu viel GEld verprasst, das geht schlanker und einfacher. Siehe Link in Erstpost für Meinung dazu.
Das muss also deutlich kleiner werden und kommt sehr gut ohne GEZ aus. Programm: Ja, ein gutes Programm wird es nicht sein, aber die sollten echt nicht zu viel sich am Unterschichtenprogramm orientieren. Die haben in jedem Stadtteil nen cooles Studio und so, arbeiten nur mit Top Equipment. Das mitm Programm hat ja ansich noch nix mit GEZ/Finanzierung zu tun, ist aber imo sicher Streichbar. Siehe kpr, der hat das recht gut wiedergegeben. Auch mitm "wegnehmen".
 
Re: GEZ reloaded?

Der Kohleaspekt ist ja eher nebensächlich, das wirkliche Problem ist sowas hier:

"(...) Es ist ein beispielloser Appell: In einem offenen Brief wenden sich 35 renommierte Staatsrechtler gegen den Versuch der Union unter Führung von Hessens Ministerpräsident Koch, ZDF-Chefredakteur Brender aus dem Amt zu drängen. Sie sehen die Rundfunkfreiheit in Gefahr.(...)

http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 53,00.html

Die öffentlich-rechtlichen Anstalten (alleine der Begriff Anstalt!) sind dermaßen von politischer Einflussnahme betroffen, dass solche Sachen nur die Spitze vom Eisberg sind. Die Skandale Product Placement in den Soaps sind bei ARD und ZDF schon fast vergessen, die unerkannten werden ja nicht mitgezählt. Von den Seilschaften, die Autoren und Regisseure blockieren, Stoffe verpilchern und Nepotismus fröhliche Urständ feiert - das bleibt denen ja bislang auch ungesühnt. Bei den Privaten ist das ja alles noch viel schlimmer, denn hier regieren die Inserenten und eigentlich ist das deren Programm, das gesendet wird und entspricht inhaltlich deren Vorstellungen. Zuschauer? Die stören doch nur. Das Fernsehen in Deutschland ist so verkommen, dass man nur komplett abschalten kann und hoffen muss, dass Inhalte dann halt anderswo publiziert werden, youtube ist da ein Notanker.

Ich zahle immer noch jeden Monat die volle GEZ weil ich Bedenken habe, dass aufgrund des idiotischen Regelwerkes mein Gesamttarif nicht wirklich billiger wird, wenn ich auf pur Radio downgraden würde, denn es gibt noch beruflich genutzte Geräte, die prinzipiell zum Empfang in der Lage wären. Dass ich das Zeug selbst unter Androhung von körperlicher Gewalt nicht anschauen würde, das glaubt wohl bei der GEZ keiner.
 
Re: GEZ reloaded?

Meinungsplacement ist doch da üblich. Das halte ich für sowas wie allgemein bekannt, wenn man nicht zu blauäugig ist. Da muss man schon Systemkonformität bringen und wirbt für die "Neue Marktwirtschaft" und andere Vereinigungen, die natürlich Lobbypropagandagruppen und Sprachrohre div. Geldbesitzer sind. Nicht ohne Grund ist die Themenauswahl auch so vorgespannt.
 
Re: GEZ reloaded?

Meinungsplacement ist was anderes als massive Einflussnahme seitens politischer Parteien. Sicherlich haben sich viele Leute derart dran gewöhnt, dass sie es mittlerweile sogar mögen und vermissen würden, würde das verschwinden :D
 
Re: GEZ reloaded?

Das ist die Folge, während das andere ein Teil der Ursache ist. Dafür bezahlen wir ja schließlich unsere Kohle. Aber wehe einer sagt mal zu laut irgendeinen Markennamen. Mögen? Naja, man kennt Journalismus halt als eine Form der Meinungsausbreitung mit sehr ernstem Gesicht. Das konnten die großen Sprecher auch echt gut.

Und meine Angst an der Apfelgrippe steigt, lass ich mir den Todesschip doch einsetzen, weil ich damit auch bezahlen kann? Nein, es wird eher andersrum gefragt. So wie "Wollen sie lieber Atomkraft Laufzeitverlängerung? Sie wissen ja, dass das notwendig ist. Oder teurere Preise?"
 
Re: GEZ reloaded?

Na ich hoffe dir macht nicht irgendwann einer ein Angebot das du nicht ablehnen kannst ;-)
 
Re: GEZ reloaded?

Bei mir wäre es nur keine Manipulation, da ich nicht versuche, neutral zu sein. Wobei ich natürlich zu den "Guten" gehöre ;-)
 
Re: GEZ reloaded?

Das mit der Bezahlbox wäre schon klasse. Man zahlt nur für das was man sehen will. Wer rein zufällig nicht Hasi Waldgräger mit den original Ostermoschern sehen möchte, zahlt auch nicht für diese Art der Bildung.

Davon abgesehen das mein Werbungslieferant, dank Lady Gaga, jetzt endgültig eingepackt im Keller steht, hat die "Bildung" in der Glotze eh nur das Ziel der Persönlichkeitsbildung hin zum hirnbefreiten Konsumenten, welcher beim Anblick eines Hammers sofort die Kreditkarte zückt, gibt ja auch 'ne Handvoll Nägel oben drauf. Wer viel Zeit vor dem TV-Gerät verbringt will wohl kaum Telekolleg um 6:00 Uhr schauen, sondern eher so etwas wie Berufe-Raten mit Robert Lemke. Nichts gegen Rate mal mit Rosenthal, nur sollten diese Kaffeefahrten Fans ihr Programm dann auch selber durch den Einwurf von X Euro in einen Kasten finanziert kriegen.

Und überhaupt: Wir kriegen ja auch kein Synth-TV :!:
 
Re: GEZ reloaded?

Illya F. schrieb:
Das mit der Bezahlbox wäre schon klasse. Man zahlt nur für das was man sehen will.

Auf jeden Fall. Gilt aber auch nur für Neuproduktionen. Das ganze Zeug der letzten 50 Jahre haben die GEZ Einzahler brav finanziert, das gehört also bereits uns. Es muss uns aber auch zugänglich gemacht werden. Selbstverständlich bezahlen wir das nicht ein zweites Mal.
 
Re: GEZ reloaded?

Moogulator schrieb:
Bei mir wäre es nur keine Manipulation, da ich nicht versuche, neutral zu sein. Wobei ich natürlich zu den "Guten" gehöre ;-)

Ich meinte eher sowas...

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Re: GEZ reloaded?

@ kpr

Bez. Bereitstellung von dem alten Zeug:
Hieße aber, der alte Kram muss digital abrufbereit vorliegen. Das kostet Resourcen für die irgendwer wieder aufkommen muss. Bei Video ist das Datenvolumen ja nun mal viel höher als bei ein Paar alten Büchern. Deshalb sehe ich da momentan keine Möglichkeit das alte Zeug kostenlos verfügbar zu machen. Die Leute sind ja auch bequem und wollen sich nicht erst im Schneckentempo Filme runter laden müssen, sondern wollen dann einen Film auf Mausklick per streaming anschauen können.

Oder meintest du, dass die Bereitstellung der alten Filme/Serien/Dokumentationen über die GEZ-Einnahmen gedeckt werden, bzw. sein sollten?
 
Re: GEZ reloaded?

Einen entsprechenden Server einrichten sollte angesichts der Milliardenbeträge via GEZ noch drin sein. Die Digitalisierung übernehmen die in den Sendeanstalten in großer Zahl vorhandenen Praktikanten. Man kann sich btw bei youtube anschauen, wie private Passion bereits ausreicht, um Verfügbarkeit zu erreichen.

Es ist sogar sinnvoll, denn wie ich aus einschlägiger Quelle vom ZDF weiß, ist eh dringender Bedarf an Backups da. Viele Filme sind noch auf Reel, andere im U-Matic Format usw., diese Inhalte gehören alleine aus kulturellen Gründen gesichert. Derzeit sind die Sender noch sehr profilneurotisch und installieren Neuerungen aus Imagegründen.

Beispiel: Die grüne Hölle beim ZDF.

Service beim zahlenden Kunden dagegen wird noch stiefkindlich behandelt.

Beispiel: EIne DVD-Kopie bestimmter Faßbinder Filme kann man sich beim WDR für Euro 55 pro Stück bestellen. Im Falle eines 2-teiligen Filmes dann also 110 Euro. So geht's natürlich nicht weiter.

Kurz gesagt: Man muss nur wollen. Wenn jemand nicht will, dann merkt man das spätestens nach ein paar Jahren der Lippenbekenntnisse und Ausreden.

Beispiel: Zeitschrift Keyboards, da werden seit Jahren Artikelarchive seitens der Leserschaft gewünscht. Einwände warum es angeblich aufwändig ist, gibt es seit Jahren viele.

Ergebnis: Null.

So etwa sieht das auch bei den Sendeanstalten aus. Die sind größtenteils mit sich selber beschäftigt. Und verpassen dadurch den Anschluss.
 
Re: GEZ reloaded?

Wenn so ein dringender Bedarf an Backups des Materials da ist, dann fragt man sich natürlich schon warum das nicht längst geschehen ist, denn der Zahn der Zeit nagt ja an allem. Habe mir gerade mal die "grüne Hölle" angeschaut. Wenn dafür Geld vorhanden ist..

Hmm..
Vielleicht ist der Hintergrund von Ausreden der, dass es darum geht, den Leuten solange wie möglich nicht die Wahl zu überlassen, also über ihre eigene Programmgestaltung zu hause. Klingt natürlich ein wenig blöde, wenn man bedenkt das man ja die Wahl über das was man sich anschauen kann per Fernbedienung trifft, auch per Time-Shift oder so. Man überließe den Leuten aber die freie Wahl was sie wann sehen können. Glaube kaum das die da auf Menschen mit freiem Willen sonderlich abfahren. Halt so der Kontrollverlust und wohin der dann eventuell führt. Natürlich ist das Quark zu Zeiten des Internets. Was wirklich dahinter steckt? Weingeist statt Geist und alles zum Wohl der Borg-Anstalt. :mrgreen:

kpr schrieb:
Beispiel: Zeitschrift Keyboards, da werden seit Jahren Artikelarchive seitens der Leserschaft gewünscht. Einwände warum es angeblich aufwändig ist, gibt es seit Jahren viele.
Hättest du, oder jemand, zu den Begründungen einen Link parat? Als ich mir noch monatlich die PC Professionell gekauft habe, gab es einmal im Jahr eine CD im Heft auf der alle Ausgaben eines Jahrgang dabei waren. Bei der c't musste man sich die zwar kaufen, aber wenigstens konnte man das auch. Die Einwände würde ich gerne mal lesen, denn andere haben das ja auch gebacken bekommen.


Nachtrag:

kpr schrieb:
Beispiel: EIne DVD-Kopie bestimmter Faßbinder Filme kann man sich beim WDR für Euro 55 pro Stück bestellen. Im Falle eines 2-teiligen Filmes dann also 110 Euro. So geht's natürlich nicht weiter.
Solche Preise verlangt man eben damit man sich darum garantiert nicht kümmern muss. :D
 
Re: GEZ reloaded?

Dass und wie man es machen kann, belegt der Spiegel Online. Die bieten einfach alle Ausgaben von 1948 bis 1984 auf ihrer Website:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/index-1984-48.html

Sowas finde ich vorblidlich, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Man braucht sich dann nicht mit den Verweigerern auseinanderzusetzen, sondern orientiert sich an den Ermöglichern.
 
Re: GEZ reloaded?

Vielleicht einfach nur das nutzen was geht und an den Rest keinen Gedanken mehr verschwenden, oder bestenfalls nur wundern.

Ich hatte mir damals, mit meinem ersten Scanner, mal eine Ausgabe der Keyboards bis ungefähr zur Hälfte gescannt. Das hat, weil der Scanner langsam war, ewig gedauert und im Anblick der Meter die ich da vor mir hatte habe ich es dann doch gelassen. Heute ärgert mich es natürlich das ich das nicht doch durchgezogen haben. Ist aber auch eine Zumutung und freiwillig macht das keiner. Man hätte das natürlich anders lösen können, eben so, dass jeder einen Jahrgang gescannt hätte, aber das Zeug dann untereinander verfügbar machen wäre ja eh nicht erlaubt gewesen. So wichtig ist das ja alles nicht, zumindest für mich nicht mehr, aber dieses digitale Vergessen geht mir schon auf den Keks.

Bez. Sendeanstalt und Archiv:
Hat für mich so etwas von "Ja, müsste man sich mal drum kümmern, aber, wenn man es lässt, dann löst sich der Kram wenigstens von selbst auf.". Falls doch noch jemandem, rein zufällige, etwas an dem Material liegen sollten, dann hat man auch gleich Stoff für eine tolle Sendung, natürlich inklusive Spendenaufruf um von der Kohle die dann auf jeden Fall nötigen Fachkräfte, welche aufwendig die Reste retten, zu bezahlen. So oder ähnlich wirds wohl laufen, ganz sicher. :D
 
Re: GEZ reloaded?

Den ersten Satz trage ich genrell gern mit für Dinge, die unter aller Kanone sind. Oder eben als Witz kurz hochdrehen zur allgemeinen Belustigung. Ist doch auch leichter so, solang man halt nicht trashsüchtig ist.
 
Re: GEZ reloaded?

Illya F. schrieb:
Vielleicht einfach nur das nutzen was geht und an den Rest keinen Gedanken mehr verschwenden, oder bestenfalls nur wundern.

Oder so :D

Nein, das meine ich nicht wirklich. Wir sind schöpferische Geister, die auf den Leistungen unserer Mitmenschen aufbauen. Die nicht einfach so in die Tonne zu treten ist einerseits Grundlage für das Weiterentwickeln und andererseits eine Form des Respekts der Tatkraft des Anderes gegenüber. Das ist eine durch und durch sinnvolle Sache, sich den Verweigerern beugen muss nicht sein.
 
Re: GEZ reloaded?

Für den Gebührensumpf würde sprechen, dass etwas weniger abhängig von Wirtschaftsmacht abgeht und Korrespondentennetz. Wie neutral das ist, kann man natürlich selbst sehen. Aktuell gibt es den Fall Brender, der von der Politik nicht gewollt ist.

Aber die Produktion einiger Randgruppen und Kultursachen wäre es schon wert, solang es nicht nur Sendungen auf türkisch und neokirgiesisch sind.
Verweigern: Das ist ja idR das letzte Mittel, wenn alles hoffnungslos ist.
 
Re: GEZ reloaded?

kpr schrieb:
Beispiel: Zeitschrift Keyboards, da werden seit Jahren Artikelarchive seitens der Leserschaft gewünscht. Einwände warum es angeblich aufwändig ist, gibt es seit Jahren viele.

Ergebnis: Null.
Beispiel Heise: Die haben ihren alten Krempel in Indien Scannen lassen. Die Elrad-Doppel-DVD kostet unzahlbare 20 Euro. Die c't ist teurer, reißt aber auch keine Krater in die Finanzdecke.

Man muß wollen, da stimm ich dir zu. Aber es ist einfacher GEZ-Gebühren für Internetzzugänge zu erheben, weil man dort auf ARD/ZDF stoßen könnte
Manche machen es sich zu einfach.
 


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