Battle GAME of DRONES II - Tribute Battle for Illya

ja.

Mir sind auch zwei Sachen durch den Kopf gegangen, erstens vielleicht ist es gar nicht verkehrt wenn die Tracks etwas freier im Stil sind, wir wollen ihn ja nicht kopieren,
und das andere, ob man aufs Voting verzichtet, weil das im Zusammenhang bisschen komisch ist und er ja auch nicht gerade ein Konkurrenzmensch war.
Aber das sind nur so lose Gedanken gewesen.
 
Man sollte das Voting auch eher als „ich habe das Gehört und es hat mir gefallen“ sehen. Ich finde deinen Track auch schon Drone , die Rythmus Elemente verwaschen sich und bleiben Bestandteil des Gesamten. Garantiert gibt es dazu andere Meinungen, aber das ist ja okay und es erweitert oder untermauert eben die eigene Haltung zum Genre, in welche Richtung auch immer..

Ich denke wichtig ist, beim Erstellen diesen Faden im Kopf gehabt zu haben und das sollte man hören bzw würdigen, ob das jetzt den eigenen Vorstellungen davon entspricht, kann man ja später diskutieren und das Voting ist ein Teil der Meinung..

Wie ich Ilya kenne, ist das auch so im seinen Sinne. Auch er würde einen Track x am besten finden und die anderen leben lassen, er war nie der Egozentriker und Meinungsdiktator.


Rückblickend hat keiner meine Ambient Tracks so gefeiert wie er. Also bewusst gehört und eine echte Meinung dazu gehabt. Nicht, das sie jetzt super besonders sind, sondern die Selbstlosigkeit, die Welt der Töne aus einer eigenen Wahrnehmung heraus und ungefärbt zu erleben. Das hat mir sehr viel bedeutet, echte Worte zu erhalten. Mehr als ein Voting das jemals könnte
 
mich würde ja mal interessieren was sich jemand zu seiner musik denkt, oder am besten, dass die musik mir das gleiche selbst sagt... und nicht welches synth preset durch welchen hall geschickt wurde.
Da muss ein Missverständnis vorliegen - ich habe weder nach dem Namen eines Presets gefragt, noch nach dem Namen eines Halls. Ich gehe schon davon aus, dass die Leute hier ihre Patches selber bauen, und fand das nur interessant, um mir ggf. eine Anregung für was eigenes zu holen, dass dann nachher bestimmt ganz anders klingt.

Ansonsten finde ich es interessant, Musik auch mal ohne explizite Bedienungsanleitung zu veröffentlichen ("Was hat sich der Künstler dabei gedacht?"). Ich weiß z.B., dass manche Leute ein bestimmtes Stück als "dystopisch" empfinden, und ich einfach nur als interessante Klangstudie. Natürlich ist ein wenig Background dann oft doch wieder hilfreich, in dem eben von mir gemeinten Stück z.B. dass die Komponistin sehr religiös ist, und dass das Stück vermutlich eher mit Erlösung als mit Dystopie zu tun hat.

Dass jeder Musiker einen Hintergund (historisch, gesellschaftlich, privat...) hat und dieser auch so einiges erklären kann, steht auf einem anderen Blatt. Stockhausen z.B. wollte nach der Nazi-Zeit keine Musik, zu dem man singen oder gar marschieren kann. Das zu wissen erklärt in seinem Werk schon manches. Aber bestimmt auch nicht alles. Und mit diesem Wissen oder auch ohne das kann man einen Zugang zu seiner Musik finden oder auch doch nicht. Da tickt nun mal jeder anders.

Ansonsten gilt, was beim Konzert von Bohren und der Club of Gore gesagt wurde: "Die Leute glauben immer, dass man Instrumentalmusikstücke einfach irgendwie benennen kann. Das stimmt natürlich nicht, und darum heißt das nächste Stück genau so, wie es nur heißen kann und nicht anders: 'Deine Kusine'".

Ach ja: was ich mir zu meiner Musik denke? Ganz einfach: "Geile Geräusche!" Denn genau darum benutze ich Synthesizer - weil man damit Dinge machen kann, die kein anderes Instrument kann und weil ich mich in diesen Klanglandschaften verlieren kann. Was nicht ausschließt, dass mal gesampelte Drums/Gongs/Streicher oder ein simpler Bass dazukommen. Das soll aber kein bestimmtes Kopfkino auslösen, ich finde es auch schön, wenn verschiedene Leute dabei ihr eigenes verschiedenes Kopfkino haben. Oder auch gar keins.
 
das wäre mein Track gewesen, hab mich aber aus verschiedenen Gründen ihn so zu veröffentlicgen, u.a. auch weils zu melodisch scheint
Ich habe tatsächlich ein recht ähnliches "Problem". Mein Ergebnis gefällt mir zwar ausgesprochen gut, aber irgendwie am Thema vorbei und ich würde das auch ganz gerne in einem anderen Kontext präsentieren. Hier gäbe es beim hören (bestenfalls) nur Fragezeichen.

Habe mich deshalb heute dazu durchgerungen einen zweiten Versuch zu starten, mit Sinus FM. So untypisch für mich wie möglich, damit ich nicht wieder in alte Muster zurückfalle....
 
Drone ist doch ganz simpel - wie ein japanischer Zen-Garten oder eine Teezeremonie. Einfach alles überflüssige weglassen ;-)

Einfach mal den Track von Marie Kondo entrümpeln lassen.
 
Um einen kostenlosen SoundCloud Account voll zu machen, brauche ich noch mind. für 109 Minuten Drones. Danach gibbet einen zweiten. Bin mal gespannt ob wir das schaffen.🫣
Würde die Anzahl Teilnehmer dann natürlich gerecht, mittels Losverfahren, auf zwei Playlist aufteilen.

Also, wo bleiben die mehr an Drones? :buegeln:


Naja, bisschen Zeit ist ja noch 12.02.2023 - 17.00 Uhr :earlypiece:

Als Inspiration vielleicht droniges Dark Ambient vom Forumskollegen betadecay?



https://www.youtube.com/watch?v=ol-V9nx2j4o
 
Interessiert aber unschlüssig... ist das die Richtung oder ist das zu hektisch, überkanditelt, zu viel Bewegung? Wenn das in die Richtung geht bin ich dabei...
... und wie füge ich hier ein mp3 inline ein?
Anhang anzeigen 165732
Das passt doch. Nicht so viel nachdenken ob richtig oder falsch. Einfach machen. :D

Mit Beginn dieses Threads hatte ich null Ahnung was wirklich ein Drone ist. Meine Erkenntnis dazu, es gibt keine klare Abgrenzung z.B. zu Ambient oder Soundscape. Darum soll jeder nicht DIE Drone machen, sondern seine Interpretation eines Drone, was man selber darunter versteht und Illya gerne auf den Weg mitgeben möchte. Illyas Drones waren ja auch recht vielseitig in der Hinsicht.
 
Auch eine Drohne:


https://www.youtube.com/watch?v=_iFmaATli4Q


Seit dem Jahr 2001 wird es in der Sankt-Burchardi-Kirche in Halberstadt als langsamstes und längstandauerndes Orgelstück der Welt in einer Gesamtlänge von 639 Jahren aufgeführt,[1] der zufolge sich das Projekt als ein Versprechen in die Zukunft versteht und dementsprechend auch als musikalisches Langzeitexperiment gelten kann.[2][3][4][5][6][7] Der jüngste Klangwechsel fand am 5. Februar 2022 statt; der nächste ist für den 5. Februar 2024


Oder (ebenfalls John Cage) eine Ambient Drohne:


https://www.youtube.com/watch?v=AWVUp12XPpU


Ich selbst werde auch nicht einfach nur einen "Ton" abliefern. Es wird wohl auch eher in Richtung Ambient gehen.
 
La Monte Young hat 1960 ein paar interessante Kompositionen vorgelegt, für uns die wichtigste ist #7 - 2 Noten, mehr nicht:

La-Monte-Young.jpg


Man ahnt: für ein Klavier ist das wohl eher nicht gemacht, aber der Künstler hält sich ansonsten sehr bedeckt, es steht da nichts exaktes über Instrumente, Dauer etc. Also wundert es nicht, wenn es da durchaus sehr verschiedene Interpretationen gibt:


https://www.youtube.com/watch?v=In6kZwdxiMI


https://www.youtube.com/watch?v=lszrDRmK-Cw


https://www.youtube.com/watch?v=UNaTh_SHbag


Das heißt nun nicht, dass es nun unbedingt nur 2 Noten sein müssen, aber man ahnt, in welche Richtung es dabei geht. 2 Sinusse alleine können es nicht sein, das ist öde, aber eine amtliche 4/4-Kick ist auch nicht nötig. Hinweis: der liebe Herrgott hat den LFO erfunden, um solchen Tönen Leben einzuhauchen, sogar wenn man nur doof daneben sitzt. Oder man moduliert per Hand. Alles geht. Wer mehr als 2 LFOs hat (Iridium, Pigments, VCV, REAKTOR BLOCKS) kann diese ja dezent im Hintergrund werkeln lassen, und den Filtercutoff moduliert man über die Dauer des Stückes langsam per Hand. Das kann schon recht interessant werden.
 
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