Die Performance des Schweizers (natürlich muss man alles bewerten) auf dem Drehteller war doch super. Song hatte verschiedene Abschnitte und war auch vielseitiger als die meisten anderen.

Ganz toll fand ich es wie die irische Sängerin ihm um den Hals gefallen ist und ihre Dornenkrone weitergereicht hat.
 
Rudi Carrell war mit der humorbefreiteste und unspontanste Mensch, den man sich vorstellen kann -- bei dem war jeder Lacher einstudiert, und wehe, man hielt sich nicht ans Skript...
Afair gabs den Hang zum Perfektionismus auch bei Loriot, aber darum gings ja auch gar nicht. Auch wenns in diesem Fall vielleicht sogar passt, denn Joost Klein war scheinbar auch eher Humorbefreit bzw. schnell genervt was die Presse/Filmen hinter der Bühne betrifft, was ich ein Stück nachvollziehen kann, aber ich bin auch keine Rampensau. Sondern eher darum dass wir dem "schrägen" Humor aus den Niederlanden schon von Kind aus augesetzt waren, also schon ein Stück weit daran gewöhnt sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
der newsticker meldet, der gewinner hat seine trophäe zerstört.

ich weiss aber nicht wer der gewinnner ist.
 
das wäre auch echt unfair, denn ungarisch und holländisch lassen sich ja überhaupt nicht singen (sofern man diese geräuschkulissen denn überhaupt als "sprache" bezeichnen will)
 
Ich denke eher, dass es vielen Menschen darum ging zu zeigen, dass sie nicht in Ordnung finden, wenn bestimmte Gruppen von Demonstranten versuchen zu bestimmen, wer singen darf und wer nicht.

Ja aber dann können wir auch -wie gesagt- auf die Musik verzichten wenn Votings eh nur für politische Statements „missbraucht“ werden.

Keine Frage, den Israel und Ukraine Krieg braucht keiner, aber einen Musikwettbewerb als Ventil für politische Meinungen und Solidaritätsbekundungen ohne auf den musikalischen Inhalt einzugehen braucht auch keiner!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja aber dann können wir auch -wie gesagt- auf die Musik verzichten wenn Votings eh nur für politische Statements „missbraucht“ werden.

Keine Frage, den Israel und Ukraine Krieg braucht keiner, aber einen Musikwettbewerb als Ventil für politische Meinungen und Solidaritätsbekundungen ohne auf den musikalischen Inhalt einzugehen braucht auch keiner!
Die Argumentation kann ich nicht nachvollziehen. Es war aus meiner Sicht richtig, Russland von dem Wettbewerb vor 2 Jahren und seitdem auszuschließen und wäre nicht richtig gewesen, das Gleiche im Bezug auf Israel zu veranlassen, weil die beiden Konflikte nicht direkt vergleichbar sind. Für die Demonstrationen und die Reaktionen und Gegenreaktionen des Publikums können die Organisatoren des Wettbewerbs ja nichts.
 
das wäre auch echt unfair, denn ungarisch und holländisch lassen sich ja überhaupt nicht singen (sofern man diese geräuschkulissen denn überhaupt als "sprache" bezeichnen will)
Ich habe hervorragende Musik auf Schallplatte mit muttersprachlichem Gesang in diesen beiden Sprachen.
 
Die Konflikte kann man so nicht vergleichen. Sehe ich auch so. Aber lassen wir diese Tragik bitte außen vor.
Dennoch scheint mir die Gratwanderung der ESC nicht wirklich aufzugehen. Der Sieger musste ja seine "merkwürdige" Flagge ja auch reinschmuggeln. Letztendlich ist alles ein politisches Statement.
 
Die Argumentation kann ich nicht nachvollziehen. Es war aus meiner Sicht richtig, Russland von dem Wettbewerb vor 2 Jahren und seitdem auszuschließen und wäre nicht richtig gewesen, das Gleiche im Bezug auf Israel zu veranlassen, weil die beiden Konflikte nicht direkt vergleichbar sind. Für die Demonstrationen und die Reaktionen und Gegenreaktionen des Publikums können die Organisatoren des Wettbewerbs ja nichts.
ich denke @micromoog meint das anders. Er meint daß der ESC nicht unpolitisch und unparteiisch ist, sondern auch durch Solidaritätsbekundungen entschieden oder zumindest beeinflusst wird, was sich dann auf die Punktzahlen auswirkt.
 
Die Argumentation kann ich nicht nachvollziehen. Es war aus meiner Sicht richtig, Russland von dem Wettbewerb vor 2 Jahren und seitdem auszuschließen und wäre nicht richtig gewesen, das Gleiche im Bezug auf Israel zu veranlassen, weil die beiden Konflikte nicht direkt vergleichbar sind. Für die Demonstrationen und die Reaktionen und Gegenreaktionen des Publikums können die Organisatoren des Wettbewerbs ja nichts.

@virtualant hat es richtig interpretiert, es geht vor allem um die Publikumspunkte.

Warum gibt man in einem Musikwettbewerb „Solidaritätspunkte“ für ein Land, dessen Musik einem zwar nicht gefällt, aber man es politisch unterstützen möchte?

Sollen jetzt bei der Fußball-EM auch alle die Kullerbälle der Ukraine reinlassen, damit sie aus Solidarität Europameister werden?

Es geht um Wettbewerb. Für die Komponisten, Musiker und Interpreten ist es es doch ein Faustschlag ins Gesicht, wenn der Mitbewerber nur wegen seiner Herkunft und seines politischen Standes die Punkte aus zB „Mitleid“ absahnt, aber sich dessen Song nie in einer unpolitisch objektiven Masse durchgesetzt hätte.

Bestes funktionierendes Beispiel sind hier die anonymen Forums-Battles.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was hat das jetzt mit der Musik zu tun?
Warum gibt man in einem Musikwettbewerb „Solidaritätspunkte“ für ein Land, dessen Musik einem zwar nicht gefällt, aber man es politisch unterstützen möchte?
Weil der ESC eine Plattform ist, bei der sich jeder der möchte einbringen kann. Und die Welt ist politischer geworden, die Positionen sind viel konträrer als früher, Diskurs gibt es kaum weil immer die anderen falsch liegen. Der ESC will im Grunde antiseptisch sein, Musik soll vereinen. Sind andere Zeiten….. Friede, Freude, Eierkuchen war der Rave von gestern.
 
@virtualant hat es richtig interpretiert, es geht vor allem um die Publikumspunkte.

Warum gibt man in einem Musikwettbewerb „Solidaritätspunkte“ für ein Land, dessen Musik einem zwar nicht gefällt, aber man es politisch unterstützen möchte?

Sollen jetzt bei der Fußball-EM auch alle die Kullerbälle der Ukraine reinlassen, damit sie aus Solidarität Europameister werden?

Es geht um Wettbewerb. Für die Komponisten, Musiker und Interpreten ist es es doch ein Faustschlag ins Gesicht, wenn der Mitbewerber nur wegen seiner Herkunft und seines politischen Standes die Punkte aus zB „Mitleid“ absahnt, aber sich dessen Song nie in einer unpolitisch objektiven Masse durchgesetzt hätte.

Bestes funktionierendes Beispiel sind hier die anonymen Forums-Battles.
Gut, aber was willst Du denn dagegen machen? Du kannst doch nicht verhindern, dass das Publikum nach außer-musikalischen Gesichtspunkten abstimmt. Dann müsste man das Publikums-Voting wieder abschaffen und rein nur auf die Jurys setzen. Aber wie fragwürdig deren Bewertungen sind, haben wir wiederholt gesehen.

Rein nach Publikumsgeschmack hätte, glaube ich, Kroatien gewonnen und das UK mit der geschmacklos sexualisierten Nummer, die sie da präsentiert haben, hätte null Punkte bekommen. Aber Israel wäre eben sehr weit vorne gewesen, obwohl der Song musikalisch relativ belanglos war. ... Die Politisierung haben aber nicht die Abstimmenden verursacht und auch nicht die Organisatoren, sondern die Gegen-Demonstranten.

Musikalisch waren aus meiner Sicht die Ukraine, Frankreich und Portugal am besten. Ich sehe es eben auch nach wie vor als "Song Contest" und nicht als "Show Contest" ... in letzterer Hinsicht hat der Schweizer aus meiner Sicht aber dennoch verdient gewonnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, aber was willst Du denn dagegen machen? Du kannst doch nicht verhindern, dass das Publikum nach außer-musikalischen Gesichtspunkten abstimmt. Dann müsste man das Publikums-Voting wieder abschaffen und rein nur auf die Jurys setzen. Aber wie fragwürdig deren Bewertungen sind, haben wir wiederholt gesehen.

Solange es Sympathie-, Show- und Nachbarschaftspunkte gibt, wird selten der wirklich beste Titel gewinnen.

Ein Patentrezept habe ich nicht.
Evtl. die Titel ohne Wissen des Publikums drei Monate vorher veröffentlichen und die in der Zeit angefallenen Streamingzahlen mit ins Ergebnis einfließen lassen.

Ist objektiver aber real nicht praktikabel da manipulierbar
 
Er macht aber genau das Gegenteil, er spaltet.

Die ganzen pro Palestina propagierenden LGBTs hätten dort überhaupt nichts zu lachen, während sie sich in Israel frei entfalten könnten.

Alles sehr heuchlerisch.
Jein, weil der Grundgedanke des ESC schon so ist, ohne dass alles „gelabelt“ werden muss. Es kommt aber darauf an, was die Menschen damit machen und in den Jahren hat sich das tatsächlich gewandelt. Es hat keiner diese unsägliche Greta Thunberg eingeladen. Genauso hätte man überlegen müssen Israel zum Verzicht zu bewegen. Störfaktoren kann man minimieren, man muss es tun. Die Sängerin aus Israel hat weder Schuld noch Einfluss auf die Politik, die Lage in der Region und man setzt trotzdem die Frau den Interviews aus, den Buhrufen bei ihren Auftritten, den Demos. Zuviel falsche Entscheidungen in einem derzeitigen Umfeld von Engstirnigkeit/Dogmatismus. Und insofern stimmt Dein erster Satz schon, durch den ESC in dieser Umsetzung spaltet man.
 
Warum nicht.mal sowas geiles beim ESC der Track ist einfach der Hammer Paul van Dyk.
Einfach nur Gänzehaut

Zu ruhig, zu symphonisch, zu wenig Gesang (äh Geschrei), durch den sanften Tuckergroove können halbnackte Sänger sich schlecht verrenken, zu dezent und somit zu brav in einer von den Medien verbreiteten Vorstellung, dass Diversity immer tuckig sein muss.

Netter Track btw…
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein bißchen Akzente sollte man schon setzen.
Ob mit Inhalt, tänzerisch, musikalisch, politisch oder mit Sex. Der Sieg ist alles:mrgreen:!
 


Neueste Beiträge

Zurück
Oben