Nennt mich altmodisch, aber es heißt immer noch Song Contest, nicht European Show Contest. Ich lese gerade auf T-Online die Meinung, man müsste mutiger sein um das Tele-Voting für sich positiv zu gestalten, aber wollen die Menschen irische Vampire und nackte Ärsche aus Finnland? Wenn ja bin ich damit wenig kompatibel.

Ich habe nix gegen bunt und schrill, aber das scheint mir seit langer Zeit ein Standard geworden zu sein, genauso diese Unart einen Song mehr herauszuschreien.
 
Ich habe nix gegen bunt und schrill, aber das scheint mir seit langer Zeit ein Standard geworden zu sein,
Neulich erst aufm ALDI Parkplatz. Ich dachte mir noch, muß jetzt die alte Sau direkt vor meinem Auto an die Laterne brunzen? Wie sich der Typ umdreht, sehe ich daß er High Heels an hat und knallroten Lippenstift.

Naja, so hat halt jeder seine Methode, mit dem Leben klar zu kommen.
 
Das war seitens der Publikumsstimmen wieder eine politische Arschkriecherei.



18 Punkte für D.

Eigentlich können wir ganz auf Musik verzichten und machen einen Sympathiewettbewerb daraus. Dann dauert es nur 45 min.
 
Ein Schweizer darf im Kleid auftreten, erst Recht wenn der aus meiner Sicht interessanteste Beitrag am Ende gewonnen hat. Mich regt „bunt“ nicht auf, „bunt, schrill, anders“ gehören zum Leben. Ich nehme Dinge als gegeben, muss mir nicht gefallen, aber leben und leben lassen.

Es ist eine Frage des Geschmacks, ich fand den „schlicht“ performten deutschen Beitrag angenehm, bei ganz vielen Beiträgen waren die FX 4x besser als der Song oder/und gesangliche Qualität (was für mich dann hinten runterfällt), nur beim Siegertitel fand ich war beides vorhanden. Das ist auch ein schmaler Grad wo man für sich als Betrachter feststellt, das sticht aus all dem Bunten, Gekreische und Gerenne auf der Bühne heraus.
 
Ich habe das ganze getöse im Fernsehen nicht verfolgt, aber was ist denn jetzt an einem 12. von 25. Plätzen so schlecht?
Gar nichts, wenn man über Jahre den letzten Platz hat, mal zurecht aber meistens nicht nachvollziehbar, dann ist es echt erfreulich einen Betrag auf der linken Seite der Gesamttabelle zu sehen. Für D war der ESC gestern echt ok.
 
Das wird ein lustiges Jahr, bis die Veranstaltung für 2025 steht. Stichwort Halbierungsinitiative. Auch die Wahl der Location wird spannend. Da bleibt die Frage, wer sich an der Moderation abstrampeln darf dann fast nebensächlich.

Sehr interessant auch die Pressekonferenz:

 
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Das war jetzt der 68. ESC. Das die Musik nur ein kleiner Teil vom Ganzen ist, sollte inzwischen bekannt sein.

Im übrigen könnte man sich die Frage stellen, warum andere Nationen den Deutschen Beitrag gut finden und entsprechend bewerten sollten, wenn selbst die Deutschen jedes Jahr auf's Neue mit ihren eigenen Beiträgen fremdeln...
 
Da ich den ESC zum ersten mal in guter Soundquali geschaut habe und nicht wie sonst bei Freunden, fand ich's beeindruckend, wie perfekt die Leadstimmen abgemischt waren. Klang in wirklich allen Lieder nicht nach live sondern nach fertiger Produnktion. Ich frag mich, wie eng die Regel, dass die Lead-Stimme live ist, genommen wird, bzw. mit welchen Tricks da gearbeitet wird. Da wird sicherlich viel dazugemischt und auf der anderen Seite rausgefiltert. Und es gibt wohl auch dynamische Lautstärke auf die Stmme, so dass es immer gut klingt. Ich denke, hier holt man an Technik alles raus, was geht.

Der deutsche Kriegsgesang-Refrain hatte was, Sound wie Sänger richtig fett - runde Sache. Die Stimme des Sängers wie bei allen Teilnehmen over-performed, aber das gehört bei der Veranstaltung so. Wobei die obligatorischen ruhigen Passagen dann nie zu den Tina-Turner-esken Power-Vocals passen - find ich.

Die Zeiten jedenfalls, wo ein kleines Mädchen aus Angst vor dem Dunkeln sein Lied singt hofft, dass nichts geschieht, sind definitiv Geschichte.
 
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Eine weitere Kindheitserinnerungen/Prägung/Gewöhnung an "holländische" Musik, Serie (die ist ja auch von van Veen) und Humor. Gut, man könnte vielleicht auch noch Rudi Carell nennen ;-)

Rudi Carrell war mit der humorbefreiteste und unspontanste Mensch, den man sich vorstellen kann -- bei dem war jeder Lacher einstudiert, und wehe, man hielt sich nicht ans Skript...

[...] leben und leben lassen. [...]

Ein gutes Motto, aber sinnlos, wenn es nicht auf Gegenseitigkeit beruht.

Stephen
 
Rudi Carrell war mit der humorbefreiteste und unspontanste Mensch, den man sich vorstellen kann -- bei dem war jeder Lacher einstudiert, und wehe, man hielt sich nicht ans Skript...



Ein gutes Motto, aber sinnlos, wenn es nicht auf Gegenseitigkeit beruht.

Stephen
1.) Rudi Carrell war (hinter der Kamera) kein einfacher Mensch und alles andere was man sich unter einem lockeren Holländer vorstellt.

2.) Gegenseitigkeit braucht das Motto, aber nur weil andere Dinge nicht hinbekommen muss ich mich nicht davon leiten lassen.
 
Im Rückblick war das oberflächlich gesehen ein ganz guter ESC.
- Licht-, Video-, Bühnenshow war wirklich erste Sahne.
- Bei der Musik gab es viele Songs die mir ganz gut gefallen haben, aber nichts was im positiven noch im negativen Sinne herausgestochen hat. Mittelmaß.
- Performance der Künstler und Interpreten... Tja auffallen um jeden Preis. In diesem Jahr viel Feuer, wenig(er) Windmaschinen, hier und da was zum Fremdschämen. Das meiste wurde meiner Meinung von der guten Licht- und Bühnentechnik aufgefangen.
- Die Moderation was ganz gut. Hier und da ein kleiner Scherz, locker.
- Die Punktevergabe der Jurys war nachvollziehbar, die der Zuschauer teils nicht.
 
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Mich stört die Heuchelei der Veranstalter die behaupten, es handele sich beim ESC um eine ganz und gar unpolitische Veranstaltung.
 
Ne, das war koordiniert. Auf Twitter sah man das relativ gut, wie Leute, die nach eigener Angabe "nie so eine Scheisse gucken", stolz ihre 24€-Votes präsentieren, allesamt für Israel.

Der Rest hatte sowas nicht, also verteilten sich die Stimmen.


Von mir aus können die Jurys weg und Kroatien das Ding machen, aber ich bin biased, ich will den Bums nicht finanzieren müssen.
 
Ich weiss gar nicht warum das viele immer so ernst nehmen alles. Mei, es ist halt ein Musikwettbewerb. Man muss es sich nicht anschauen, kann man aber - aber warum dieses "politische" fuer viele (auch die Kritiker) immer so eine wahnsinnig wichtige Rolle spielt, kein Plan.

Auch Deutschland kann gewinnen, hatten wir ja auch schon. Sogar vor nicht allzu langer Zeit. Dieses Gelaber von wegen "Punkte zuschieben" finde ich nervig und vor allem auch nicht der Realitaet entsprechend. Oder wie moechte man denn mit diesem Narrativ denn nun den Sieg der Schweiz erklaeren?
 
Der Song war oberes Drittel, die Performance hat gesessen und der Kerl hatte die richtige Flagge.

Was hatte der deutsche?
 


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