Erica Syntrx - EMS Synthi A inspiriert mit Matrix (kein Clone)

Dann stellt sich mir jedoch die Frage warum man sich optisch sowie konzeptuell krampfhaft an einem so schlecht klingenden Synthesizer orientiert ;-)
Weil das technische Konzept schon sehr interessante Möglichkeiten birgt, aber es nie verboten war, den klanglichen Grundcharakter durch einen nicht nur mir so erscheinendenden besser klingenden zu ersetzen.
Ich strunze sehr ungern, aber ich hatte früher drei EMS Synthesizer (2xAKS und VCS3 samt vielem Zusatzequipment wie Pitch to Voltage, Oktavfilterbank, Sample & Hold, DK1/2, Octave Divider....) parallel im Einsatz, die ich irgendwann nicht mehr hören mochte.
Ja, so jemanden gibt es.
Ich gebe zu, ich hätte einen AKS aus nostalgischen Gründen behalten sollen, nun bin ich mit dem Syntrx mehr als zufrieden und vermisse wirklich nichts in diesem Bereich.
Subjektive Meinung, nicht dran zu rütteln.
 
Darüber hinaus ist das eine wirklich robuste Kiste.
Das ist genau die Produktqualität, die ich schätze.

Die Ansage, dass die nicht weiter gebaut werden hat bei mir so ne Art Reflex ausgelöst.
Ich ärgere mich heute ohne Ende, dass ich keinen Model D Reissue gekauft haben, als es sie noch gab.

Die Diskussionen darüber, ob ein Nachbau oder ein "inspirierter" Synth wie ein Original klingt langweilen mich eigentlich nur noch.
Bei Synths, wie dem Syntrx geht es um das "Haben wollen". Genau so wie bei Vintage Gear oder einem neuen Fender Rhodes für 8K.
Und klanglich gibts für mich nur: Klingt gut oder klingt scheiße.

Brauche ich den Syntrx?
Definitiv nein.

Will ich den Syntrs?
Ja, seit dem ich daran bei Justmusic rumgespielt habe.
 
Naja…. Wenn du 200,- zu verschenken hast! Her mit den Kohlen 😏
175,- ;-)
Dafür bekommt man schon einen Keystep.
ABER, wenn mal was sein sollte, trägst du die Versandkosten nach Lettland (hin u. zurück). Mal abgesehen von dem Trip, den das Paket hinlegt, finde ich das dann schon nicht mehr "günstig".
Hätte Erica jetzt gesagt "Ohne Mehrwertsteuer und minus 200€" Dann wäre es ein No-Brainer..
Wie ist eigentlich die Preisgestaltung beim Sntrx?

Ich mein, Dave Smith ist jetzt auch kein Megakonzern, und da gibts ja genug für ,,um die,, 3000,-!?

Kann man nicht ganz vergleichen. Ich denke es liegt an der Verbreitung und an den Stückzahlen. Dave Smith hat über 200 Mitarbeiter und 27 Mio. Jahresumsatz... Erica Synths 9 Mitarbeiter und 6,4 Mio Jahresumsatz.. DSI bedient einen Massenmarkt, im Verhältnis zu Erica. Wo Erica 1000 Stück fertigt, macht DSI 5000. Schätzungsweise...
Aber, ja.. Günstig ist Erica nicht. Leider...
Komischerweise ist etwas teuer, wenn man sich nicht sicher ist, ob man es haben will / braucht, während der gleiche Preis völlig egal ist, wenn man es haben muss. (Sofern man denn das Geld hat.)

 

Ich denke eher nicht.
Trotzdem stellt er bei seiner Doku alles dar, was den Syntrx ausmacht. Vor allem hat er sofort verstanden, dass der Syntrx kein EMS-Klon sein soll, das war auch nicht jedem gegeben, wie man hier immer wieder feststellen darf.
Alles, was er sagt und tut, unterschreibe ich.
Dass er gleich zu Beginn die Wichtigkeit der Pegel herausstellt, finde ich auch sehr gut, denn es ist ein wesentlicher Punkt zur Klangerstellung am Syntrx.
Ich hätte auch gern etwas besser ausgefeilte Regelwege, um mehr Spielraum zu haben, aber wenn man es einmal weiß......
Ich werde im Gegensatz zu Herrn Shoebridge meinen Syntrx nicht zurückgeben, ich habe seine Schrullen akzeptiert.
Es ist halt das etwas andere Instrument.
 
Tom Shoebridge kann ich mir leider nicht anschauen. Da schlafen mir die Füße ein... 36 min...

Jemand, der ein vernünftiges britisches Englisch spricht und offenbar nicht ständig auf Speed oder ähnlichen Substanzen ist (und auch sonst nicht offenkundig verhaltensauffällig), kann kein schlechter Mensch sein.

Wenn er dann noch ein Korg PE-2000 hat, erst recht nicht.

Stephen
 
Trotzdem stellt er bei seiner Doku alles dar, was den Syntrx ausmacht. Vor allem hat er sofort verstanden, dass der Syntrx kein EMS-Klon sein soll, das war auch nicht jedem gegeben, wie man hier immer wieder feststellen darf.
Alles, was er sagt und tut, unterschreibe ich.
Ich war schon ein bisschen butthurt, als ich das Video gesehen hab. Auch wenn es nicht unmittelbar falsch ist, was er so sagt, kann man die quirks halt auch gut umgehen bzw. sind sie einfach irrelevant wenn man ein bisschen länger mit der Kiste rumknurpselt.
Also mein Impuls war: Hey, gib ihm doch ne Chance, es lohnt sich! :D Beziehungsweise auch: Wenn jemand NUR das Video sieht, entsorgt er die Idee sich so einen zu holen ggf. vorschnell.

Edit: Was mich auch abnervt und auch nicht zu umschiffen ist, ist die Hysterese bzw. das "Spiel" an den Pitch-Reglern der Oszillatoren. Dazu muss ich mir irgendwann mal ne Modifikation überlegen, um das auszumerzen.
 
Ich sag nicht er ist schlecht oder irgendwas. Aber ich habe versucht mir seine Iridium Videos anzusehen und mir ist es zuviel Selbstdarstellung. Würde es begrüßen, ihn nicht sehen zu müssen, während seiner Videos. (Und man braucht auch keine Drogen, um nicht so ein lame-ass zu sein.. ;-)
 
Ich war schon ein bisschen butthurt, als ich das Video gesehen hab. Auch wenn es nicht unmittelbar falsch ist, was er so sagt, kann man die quirks halt auch gut umgehen bzw. sind sie einfach irrelevant wenn man ein bisschen länger mit der Kiste rumknurpselt.
Also mein Impuls war: Hey, gib ihm doch ne Chance, es lohnt sich! :D Beziehungsweise auch: Wenn jemand NUR das Video sieht, entsorgt er die Idee sich so einen zu holen ggf. vorschnell.

Edit: Was mich auch abnervt und auch nicht zu umschiffen ist, ist die Hysterese bzw. das "Spiel" an den Pitch-Reglern der Oszillatoren. Dazu muss ich mir irgendwann mal ne Modifikation überlegen, um das auszumerzen.
Es ist richtig, dass man auch mit EMS-Erfahrung ausgestattet etwas Zeit mit dem Syntrx verbringen muss, um halbwegs ein Gefühl für das Gerät zu bekommen. Diese Zeit hat sich Tim Shoebridge nicht genommen, ist aber sein Problem und nicht meins. Das Spiel bei den Reglern für die Oszillatorfrequenz ist auch so eine Eigenart, dafür ist dann aber die Stimmung stabil. Aber ich nutze das Ding nur zu Hause und da nehme ich mir bei Bedarf die paar Sekunden mehr zum Einstellen. Ich kann es nur wiederholen: Es ist ein schräger Apparat.
 
Das Spiel bei den Reglern für die Oszillatorfrequenz ist auch so eine Eigenart, dafür ist dann aber die Stimmung stabil.
Stimmt - eine nicht-stabile Stimmung wäre für mich auch *noch* lästiger. Aber nochmal zu den Pots - das ist halt eins der Dinge, die auch mit Wohlwollen betrachtet keinerlei Vorteil bringen und - zumindest für mein Empfinden - einfach lästig bleiben, auch mit Erfahrung.
Andere Sachen sind auch schräg (z.B. das Offset des Trapezoids), aber das ist dann einfach erledigt bzw. unproblematisch, wenn man's weiß und wenn man weiß wie man drauf reagieren kann.
 
Ich finde es immer noch schade, dass das angekündigte Feature der Presetumschaltung per Midi nicht kam (oder habe ich da was verpasst?). Als die Matrix als Standalone-Gerät kam, das dies konnte, hatte ich noch ein wenig Hoffnung.

Die Sache mit den Tune-Reglern ist zwar nervig, aber wenn das mit dem Umschalten der Matrix geklappt hätte, hätte ich sie sowieso allenfalls zum Nachstimmen angefasst.
 
Ich habe das Syntrx_Sound_Design_Log-PDF mal ein wenig überarbeitet, sodass es weniger Toner verbraucht.
(unnötige schwarze Flächen entfernt) Falls es jemand gebrauchen kann.

1639133950494.png
 

Anhänge

  • Syntrx_Sounds_Log_eco.pdf
    396,6 KB · Aufrufe: 8
Ist halt ne geile Spielkiste. Diese ganzen Laserbeam-Gschichten mit dem Joystick machen Spaß und sind sehr meditativ.
 
man gebe acht auf die konjunktive schreibweise!!! demnach richtig erkannt.

wenn ich ein erfolgreiches produkt am markt habe benötige ich keine verknappung noch die einstellung ergo verkalkuliert?
 
man gebe acht auf die konjunktive schreibweise!!! demnach richtig erkannt.

wenn ich ein erfolgreiches produkt am markt habe benötige ich keine verknappung noch die einstellung ergo verkalkuliert?

Es bleibt trotzdem Spekulation.

Ich habe auch erfolgreiche Produkte am Markt, mache aber trotzdem nicht mehr als 300 Exemplare, weil ich auf die Mehrarbeit keinen Bock habe.

Ist ein blödes Beispiel, aber Du verstehst vielleicht, worauf ich hinauswill.

Stephen
 
deshalb konjunktiv und fragezeichen...ich wiedehole mich :))))

"kein bock" klingt nach ...nicht von leben zu müssen, keine mitarbeiter zu haben (bzw. bezahlen zu müssen) und die krankenkasse zahlt ein arbeitgeber. klar, dann verstehe ich dich.
 


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