Re: Carsten Schippmann - gibt auf.
Cyborg schrieb:
Jörg schrieb:
Also wieder Lärm um nix. Die Kritik an seiner Doepfer-Seite ist Cyborg wohlbekannt. Er will nichts dran ändern. Und nu?
Ich sag mal: bis zum nächsten mal!
Warum soll ich was ändern, was dort niedergeschrieben steht, ist von mir, einem meiner langjährigen Freunde und Mitmusiker und Doepfer selbst (!!) bestätigt worden.
Mit letzterem hatte ich damals kurz nach dem Besuch in München telefoniert und einige (nicht alle) der Kritikpunkte besprochen.
Die ganzen Testberichte sind viele Jahre alt und tatsächlich hat sich die Welt weitergedreht, sollte das eine neue Erkenntnis sein die man in jedem Satz erwähnen muss?
Im Vorwort vor der Test-Auswahl hatte ich extra darauf hingewiesen und wenn sich von den unzähligen Nutzern der Website ein paar wenige Leute aufregen... Echt, man kann es nie allen Recht machen und deshalb geht mir das am Arsch vorbei. Da sich immer wieder einige Forumsmitglieder über Kritik an Doepfer-Produkten fürchterlich aufregen (selbst wenn sie nur angedeutet wird), rate ich denen, diesen Erfahrungsbericht NICHT zu lesen.
Den gleichen "Kandidaten" empfehle ich zusätzlich sich einmal darüber Gedanken zu machen warum sie so empfindlich reagieren, andererseits fast automatisch aber MICROSOFT oder andere Produkte mit großem Spaß verspotten.
So und für mich ist Ende in dem Thread weil das laaange schon OT ist. Schmähmails und Beschimpfungen bitte an meine PM
Ich habe mir auch mal kurz die Doepfer-Kritik Seite durchgelesen, und ich versteh die ganze Aufregung hier gar nicht, aber ich bin ja relativ neu hier, und kenne nicht die Querelen die zwischen einigen Mitgliedern herrschen mögen. Vielleicht vermengen einige Mitglieder ihre Abneigung gegenüber einigen persönlichen Statements oder Implikationen des Autors aus anderen Artikeln auf seiner Internetseite in ihren Stellungnahmen zu seiner Kritik am Doepfersystem und müssten einfach lockerer bleiben.
Ich persönlich fand zum Beispiel witzig, wie als Kritikpunkt eines Systems eines anderen Herstellers angeführt wurde, dass es keinen 4 Pol Filter gibt, oder wenn von sinnlosem, rhythmischen Geblubber geschrieben wurde, oder wenn die Zielgruppe von Doepfer als kritiklose Knöpfchenfummler hingestellt wird. Aber ich denke, das sollte irrelevant in Bezug auf die sachliche Kritik an der Doepfer-Kritik sein.
Klar ist die Doepfer-Kritik Seite mindestens von 2004, laut Internetcrawler; der Link zum Testbericht ist zwar untertitelt mit 1989, aber es ist nicht klar, ob damit nur das Aufnahmedatum des Photos gemeint ist oder der Testbericht selbst (zumal Doepfer das A-100 Modulsystem offiziell erst auf 1996 datiert), aber die meisten der Kritikpunkte die angeführt werden sind doch immer noch gerechtfertigt...
treffen aber meiner Meinung und Erfahrung nach genauso auf andere Hersteller, unter anderem die teuersten Eurorackmodulhersteller überhaupt, beziehungsweise deren (aktuelle) Modulbaureihen,
zu. Als Beispiele für einige der Punkte der Kritikliste: schlechte taktile Bedienbarkeit: frühe Intelljel Module, Filter öffnet nicht komplett bei CV Ansteuerung: Cwejman, Ringmodulator übersprechen: Cwejman, beziehungsweise jeder Ringmodulator (ausser digitale): Abgleich zwingend nötig je nach Spannungsversorgung -> Übersprechen weg, MIDI Konverter, beziehungsweise jedes Modul in dem viele digitale Menüfunktionen auf ein Mindestmaß an Bedienelementen reduziert sind, schlecht zu bedienen: Cwejman S1MKII, Intellijel uScale v1 (viel Funktion auf kleinstem Raum, da ist man leicht an dem Punkt wo man Kompromisse eingehen muss), VCA leak: kommt nicht nur bei Doepfer vor.
Das einzige was ich nicht sehe ist das Aussteigen des MIDI Konverters. Mein A-190-1 ist noch nie 'ausgestiegen', wie auch immer das gemeint ist. Betriebssystem läuft stabil und stromseitig keine Ausfälle. Aus der anderen Seite gibt es soviele bugs und/oder Merkwürdigkeiten in Modulen vieler Hersteller (und in der Folge viele Updates für das entsprechende Betriebssystem, falls überhaupt möglich) im Eurorackbereich, da könnte ich nicht wirklich Doepfer allein kritisieren.
Wir reden immerhin von einem System, und damit meine ich ganz Eurorackland, in dem viele Selbstverständlichkeiten aus anderen elektronischen Welten, gar nicht vorhanden sind, oder sogar als Feature angepriesen werden. Stichwort: Verpolungsschutz in Modulen, Standard in Bezug auf die Anschlussart und Polungsrichtung der Flachbandkabel der Stromversorgung der Module, Filterung von HF und so weiter.
Ausserdem können viele, wenn nicht sogar alle Kritikpunkte aus dem Bericht auch auf eine schlechte Stromversorgung (keine Reserven bei stetiger Belastung am Limit des Netzteils) des getesteten Rahmens zurückzuführen sein.
Diese wurde offenbar nicht gemessen oder in irgendeiner Form kontrolliert.
Und entweder ich verstehe beim Kritikpunkt 'Handling' irgendwas nicht oder der Autor hat was nicht verstanden, denn egal in welchem System, das Anfassen (und somit Erden, beziehungsweise Übergangswiderstandsbildung wenn man + und -, oder + und Schirm verbindet) der signalführenden Leitung verursacht immer Störungen. Stichwort: Gitarrenkabel (ohne Silentplug) am Amp angeschlossen und dann erst in die Gitarre gesteckt, beziehungsweise mit dem Finger dran gefasst.
Seit ich (in meinem System, bestehend aus Modulen verschiedenster Hersteller) erst ins Ziel stecke und dann in die Quelle, statt wie man es oft macht erst in die Quelle dann ins Ziel habe ich viel weniger Probleme mit solchen Phänomenen.
Ist halt ein subjektiver Testbericht von vor mindestens 9 Jahren, mit allen Stärken und Schwächen die dazugehören. Kein Grund sich darüber zu streiten, denke ich.
Kritisieren kann man den Testbericht natürlich, aber das sollte ja nicht das Problem sein. Natürlich muss sich der Autor darüber im Klaren sein, dass Berichte mit spitzen Einstreuungen, angemessene Reaktionen hervorruft, und ich würde, ganz wertfrei, behaupten, dies ist auch im Sinne des Erfinders und die Polarisierung (und die Polarisierung der Polarisierung) wird vom Autor sicherlich genossen.