Casetti
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hier ist mal was neues in deutscher sprache:
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"Durch das Schwedisch wurden die Texte moderner. Ich hatte keine coolen Wörter mehr, hinter denen ich mich verstecken konnte. Besonders im Metal will man immer coole Wörter hören. 'Twilight' zu Beispiel. Auf Schwedisch heißt das ... verdammt, was heißt das denn?"
(Interviewer): Jedenfalls klingen solche Wörter oft scheiße, wenn man sie in die eigene Sprache übersetzt.
Genau. Als ich auf Schwedisch geschrieben habe, fand ich kein Wort schöner als das andere. Aber im Englischen finde ich alle Wörter schön. Früher habe ich komplette Texte auf einem schönen Wort aufgebaut. Jetzt habe ich nichts davon, und plötzlich schreibe ich zeitgemäßere Lyrics. Aber so wirklich politisch sind sie auch nicht. Zumindest nicht im Sinne, dass ich eine klare Meinung äußere. Ich mag Widersprüche und Scheinheiligkeit. Das passiert in Schweden gerade ziemlich oft. Ich schätze, in der ganzen Welt. Was ist erlaubt zu sagen, was ist gut, zu sagen und zu denken – was schlecht?
Ich bin Sozialdemokrat. Deswegen hört man auch Olof Palme (ehemaliger Ministerpräsident Schwedens, der 1986 ermordet wurde; Anm. d. Red.) auf dem Album. Es gibt nicht viele Menschen, die dem folgen, was sie predigen. Hinter der sauberen goldenen Fassade steckt in der Politik immer etwas Hässliches. Das finde ich interessant. Und Leute, die an etwas glauben – Protestierende zum Beispiel. Ich singe von "barricades of wealthy youth". Privilegierte protestieren gegen etwas und dann kehren sie zurück in ihr nettes Zuhause, zu ihrer netten Erziehung, zu ihren netten Eltern. Fair enough! So sollte es sein, aber es gibt dabei trotzdem einen Konflikt. Das finde ich interessant. Normalerweise scheue ich vor sowas eher zurück. Ich bin meist nicht sehr meinungsgetrieben. Ich vertraue meistens auf den Flow. Aber es ist interessant zu sehen, wie sich die Lyrics entwickelt haben – bloß aufgrund der schwedischen Sprache. Ich benutze moderne Wörter wie "algorithm"!
"Online" gehst du auch einmal.
(lacht) Das ist verdammt nochmal nicht Opeth! Der Shitstorm ist vorprgrammiert. "Sing lieber über einen Wald!".
Die Bandversion als Video ist ein billiger Badass-Kinderschreck ohne einen Hauch von Relevanz – live mag das vielleicht wieder anders sein?
gar nicht mein Ding so ein Text. Wirkt künstlich konstruiert, um das Maximum an Kantigkeit zu erreichen, damit es vor allem verworren und nie mit einer klaren Aussage rüberkommt. Man soll sich gefälligst Mühe geben und den tieferen Sinn erkennen, dafür muss man sich anstrengen und den ganzen Text bitteschön mehrmals lesen, um all seine Feinheiten zu erkennen. Dadrunter macht er's nicht, der Sven, oder wer auch immer diesen Text geschrieben hat.Finger weg von meiner Paranoia - Element of Crime
Text
Siehst du, wie die Brocken unserer Heimaterde dort
Wo die Straße eine Biege macht nach Ost
Schwalbengleich im Tiefflug links und rechts
Dem großen Loch entfliehen?
Wer den deutschen Tiefbau kennt, kann nicht die Frechheit übersehen
Mit der die Lüge sich hier eine Schneise fräst
Sag', dass ich mich irre und ich weiß auf wessen Seite du jetzt stehst
Finger weg von meiner Paranoia
Die war mir immer lieb und teuer
Nie ließ sie mich so kalt im Stich wie du
Einer hält den Spaten und zwei schau'n ihm beim Halten zu
Noch Fragen???
Den Text zu "Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin" von Element of Crime finde ich überaus charmant:
Eigentlich keine schlechte Quote für fünfzehn Alben in bald vierzig Jahren.Eine EoC-Platte wirft im Schnitt drei-vier schöne Tracks ab…
…(und welche das sind, ist, aus Erfahrung, bis auf ganz wenige Ausnahmen immer vom Hörer abhängig).
Er sagt was er sieht und umschreibt was er meint. Das ist die hohe Kunst des Liederschreibens und der Grund weshalb ich mir die Songs von EoC gern anhöre. Obwohl man Manches sehr oft gehört hat, kann man immer wieder neue Kleinigkeiten entdecken, die man zuvor nicht bemerkte.Man soll sich gefälligst Mühe geben und den tieferen Sinn erkennen, dafür muss man sich anstrengen und den ganzen Text bitteschön mehrmals lesen, um all seine Feinheiten zu erkennen. Dadrunter macht er's nicht, der Sven, oder wer auch immer diesen Text geschrieben hat.
Drei, vier Songs stechen vielleicht heraus, aber ich kann mir alle deren deutschsprachigen Alben vollständig anhören, ohne einen Song zu überspringen.Ansonsten ist da auch viel Zeug dabei, das eher an mir vorbeigeht. Teils weil ich nichts mit dem Thema anfangen kann, teils, weil es mir gleichzeitig zu billig und zu bemüht artsyfartsy ist. Eine EoC-Platte wirft im Schnitt drei-vier schöne Tracks ab (und welche das sind, ist, aus Erfahrung, bis auf ganz wenige Ausnahmen immer vom Hörer abhängig).
Interessant, dass Du ausgerechnet ein Stück von Peter Licht als Beispiel für "trallala-Pop" anführst, da ich grade seine Arbeiten eher als das genaue Gegenteil empfunden habe:Hier wurde jetzt viel mit Anspruch und zum zuhören gezeigt. Gibt es aktuelle trallala-Pop Sachen, mit ohne großen Anspruch? Nicht unbedingt albern oder blöd provozierend, sondern normal für nebenbei, zur (guten) Unterhaltung?
Beispiel von früher