Xpander-Kumpel schrieb:
Äusserst interessant die beiden Meinungen hier der Nutzer die extra zu Thomann hingefahren sind um den DeepMind zu testen.
Erschreckend finde ich das scheinbar in einer so kurzen Zeit des Testens die Bedienung als "nervig" entlarvt wird und die fehlenden Bedienelemente eben auch als "fehlend" empfunden werden.
Das kann ich so nicht stehen lassen. Als "nervig" habe ich die Bedienung nicht empfunden. Wir kommen immerhin aus einer Zeit, in der es üblich war, alles über Menü und höchstens ein paar Data-Fader zu machen. Ich wäre also mit den Menüs für "weitergehende" Funktionalität durchaus OK, halte das sogar für eine gute Idee. Es gibt halt ein paar Dinge, die ich mir wirklich auf der Oberfläche gewünscht hätte. LFO Shape ist eins davon. Auch fände ich es toll, wenn man (z.B. durch gleichzeitiges Drücken mehrerer ENV-Taster) mehrere Envelopes gleichzeitig verstellen könnte. Der Juno hatte schließlich nur einen einzigen, damit könnte ich durchaus leben.
Wenn der Sound mich weghauen würde, wäre das völlig OK so wie es ist. Das tut er nicht, zumindest im ersten Test. Sound ist aber was ganz extrem Subjektives. Ich erzähle zum Beispiel immer wieder, daß ich die rohen Oszillatoren in meinem Karp Oddy einfach wunderschön finde, die im Sub37, der direkt daneben steht, nicht. Ich konnte meinen Minibrute nicht besonders leiden, viele Menschen lieben ihn abgöttisch. Timkauf (wenn Du es warst), der Thomann-Mensch und ich haben uns kurz über Prophet '08 vs Prophet 12 unterhalten; Timkauf hat seinen '08 durch einen 12 ersetzt, der 12 macht mich nicht an und meine Ambikas sind mir lieber. Und so. Synthesizer sind subjektiv. Nichts Neues. Daher ist das hier nur meine persönliche Meinung.
Auch ich hätte mir beim DM12 einen zweiten vollausgestatteten Oszillator gewünscht. Das Rechteck mit "Metalizer" ist nicht so meins. Gut, zwei Sägezähne kann man über Polyphonie erreichen, und ist auch nicht komplizierter als die Bedienung eines Blofeld z.B.
Es gibt überhaupt keinen Zweifel, daß dieses Teil eine unglaubliche Preis- und Feature-Revolution darstellt. 12 Stimmen mit 2 Oscs, 2 LFOs, 3 ENVs, aller möglicher Klangverbiegung, Modulationsmatrix und integrierte hochwertige Effekte, die so ziemlich alles abbilden, zu dem Preis? Das ist schon extrem geil. Kudos an Uli -- das Teil ist ein großer Wurf.
Es ist halt einfach nach dem ersten Test nicht meins.