Dave Smith Sequential Prophet X Synthesizer

Kaum einer kann ja wirklich sagen wieviele Exemplare wirklich verkauft wurden.
Aber „gefühlt“ kann man ja auch nicht wirklich von „Flop“ sprechen.
Dazu ist er -auch in Abhängigkeit der Preisklasse- doch einigermaßen in den angesagten Social Media Kanälen present gewesen.

Die (aktuell zwar noch leicht behebbaren) Unzulänglichkeiten schrecken sicher auch Leute ab.
8 bzw. 16 Stimmen für „Sampleplayer“ sind ja auch nicht wirklich üppig.
In der rein digitalen Welt geht da ja bis zu mehr als das Zehnfache.
Exzellente Filter in digital sind ja auch nicht mehr das Problem.

Evtl. erfährt der PX ja mal das gleiche Schicksal wie der VS und es wird ein bis dahin gesuchter „Vintage Sample(Playe)r“.
Es gab ja auch beim VS eine recht lange Phase in der man ihn für 1000-1500 DM bzw. Später ab 600€ ergattern konnte.
 
Ich habe keine tiefen Kenntnisse oder Erfahrungen in Bezug auf den Bau von Synthesizern, insbesondere wie am Ende der Preis zustande kommt. Ein Espen Kraft - und das zeigt auch der Titel - scheint der Meinung zu sein, dass die Geräte heutzutage überteuert sind. Der findet in seiner Blase mit seinem Kreuzzug natürlich genügend Zuspruch, ich blase da aber nicht ins gleiche Horn.
Bei dem Preis sollte halt ein hochwertigeres Netzteil und vielleicht ein Motherboard aus dem Industrie Bereich möglich sein, das kann ich nachvollziehen. Dass es früher deutlich besser war, mit den oft schon veralteten CPUs etc. würde ich bezweifeln wollen. Aber damals gabs noch kein Internet in dem man sich für die Preise für Filter etc. Chips informieren konnte.
Rein von der Logik.... Würde ich ein Produkt herstellen, würde ich natürlich versuchen den Gewinn möglichst hoch zu setzen.
Naja, in den BWL Vorlesungen wurde uns was vom ökonomischen Prinzip beigebracht und man kann den Gewinn entweder über die Stückzahlen oder dem Preis machen, das ist natürlich auch ein wenig von der Größe des Marktes und der Konkurrenz abhängig.

Ein nicht nur äußerlich hochwertiges Produkt wirkt sich unter anderem auch positiv auf die CI einer Firma aus, wenn man sieht dass generell hochwertige langlebige Komponenten verbaut wurden, wird man unter Umständen nicht warten bis von early adobtern die ersten Klagen kommen sondern früher zugreifen.
 
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Mir sind ehrlich gesagt keine wirklich flächendeckend Ausfälle bei den letzten Sequential oder Dave Smith Geräten bekannt, die Evolver Serie soll qualitativ unterhalb sein, laufen auch noch... Keine normale Synthfirma kann sich ein wirkliches Negativ-Image erlauben, zumal Service-Leistungen ja auch ins Geld gehen. Denke, wenn günstige Bauteile ausgewählt werden, dann muss man trotzdem auf die Qualität achten. Ich gebe Dir aber auch recht, bei einem Gerät - ich hatte auch mal den XL - über 4K würde ich mir auch eher Hochklassiges wünschen... ist doch klar.
 
Mir sind ehrlich gesagt keine wirklich flächendeckend Ausfälle bei den letzten Sequential oder Dave Smith Geräten bekannt, die Evolver Serie soll qualitativ unterhalb sein, laufen auch noch... Keine normale Synthfirma kann sich ein wirkliches Negativ-Image erlauben, zumal Service-Leistungen ja auch ins Geld gehen. Denke, wenn günstige Bauteile ausgewählt werden, dann muss man trotzdem auf die Qualität achten. Ich gebe Dir aber auch recht, bei einem Gerät - ich hatte auch mal den XL - über 4K würde ich mir auch eher Hochklassiges wünschen... ist doch klar.
Der Evolver war für seine Zeit recht spannend, der Filterklang ist für mein Geschmack zu analytisch, da muss ich ähnlich basteln wie bei manchen VAs bis es funktioniert. Beim Poly gabs afair mal Probleme mit der Version mit endlos Encodern und hier und auch sonst gabs bei DSI Synth immer mal wieder irgendwelche Startschwierigkeiten und über Probleme in den Threads zu lesen. Wie verbreitet die waren kann ich nicht beurteilen, weil nach dem Poly Rack irgendwo nix mehr spannendes von DSI für mich kam.
Klanglich würde mir im Moment wohl der Trigon-6 am ehesten liegen, aber für die paar mal wo ich Sounds dieser Art einsetzen würde lohnt sich die Anschaffung für mich nicht mehr, meine Prioritäten haben sich seit den 00ern ein klein wenig verschoben.
Bei Prophet X gehe ich davon aus dass Behringer in der nächsten 5-10 Jahren was ähnlichem (Sampler mit analogen Filtern) um die Ecke kommen wird, ich könnte mir vorstellen dass sie das angehen sobald sie den Markt mit Sample basierten Drummie Nachbauten gesättigt haben. :dunno:
 
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Mir sind ehrlich gesagt keine wirklich flächendeckend Ausfälle bei den letzten Sequential oder Dave Smith Geräten bekannt, die Evolver Serie soll qualitativ unterhalb sein

Sequential war/ist seitens der Ideen und weitgehend wohl auch des grundsätzlichen E-Engineerings eine klasse Firma.

Für meinen Geschmack wurde aber immer an zu vielen Stellen „der Ertragswinkel optimiert“.

Böse gesagt „Dünnblechbohrer“! ;-)

Hatte und habe einige Sequential/DSI Produkte. Ohne jetzt mutwillig das Haar in der Suppe zu suchen, ist mir bei einigen doch hier und da etwas negativ aufgestoßen.

Pro VS: Synth selbst, Outstanding!
Netzteil/Trafo minderwertig, Gehäusequalität nicht stabil genug

P2002: Schuhkarton aus Stahl. Wie kann man in der Gewichtsklasse nur 1-1,5 mm Blech einsetzen?
Klanglich wohl Top 5 unter den damaligen <10.000 DM Samplern.

Pro One: Einer der besten Monosynths (imho), aber die gesamte mech. Verarbeitung lässt zu wünschen übrig.

Bisher (3x Holzklopf) nur bei Rev2 und Pro X zum Glück noch nichts zu bemängeln.
 
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Kann wegen Ahnungslosigkeit den Wahrheitsgehalt nicht prüfen, hört sich aber plausibel an:

Truth be told, QNX is the OS of choice in many mission-critical devices to this day.
Devices you usually pay shitton of money for, like medical equipment, network devices, aerospace equipment. Choosing QNX is not
"cheaping out" in any sense of the word. It's not a cheap PC, it's an embedded device. The software is definitely military grade; in this case cheaping out would mean low quality, unreliable hardware, and I am not sure they are guilty of that.
 
Kenne mich wie Du auch nicht aus, aber normales Recherchieren über ein Thema gibt einem schon ein gewisses Bild von einer Sache, QNX ist nicht Linux, aber EP spricht permanent von Linux. Wenn ich schon solche Videos mache - und nichts gegen kritische Töne bei offensichtlichen Dingen - dann bitte anders...
 
Ist ein Standard PC Motherboard von Asrock, man müsste vielleicht mal 'nen Monitor anschließen um zu sehen was passiert wenn er bootet ;-) Zumindest gibts von Sequential schon 'ne Reparatur Anleitung und eine Version des Motherboards scheinbar auch noch für um die €55 zu kaufen, die CPU ist Teil des Boards:
 
Macht sicher Sinn sich da ein oder zwei auf Vorrat zu kaufen und einzuschweißen. :)

Dachte ich bis heute auch.
Ob das im Ernstfall dann alles Plug‘n‘Play funktioniert?
Theoretisch ist es ja “nur” ein Bauteil/Baugruppe und sollte…muss zugeben, dass mir heute der Begriff QNX zum ersten mal begegnet ist.

Hoffentlich brauche ich mir darüber keine Gedanken machen zu müssen. :)
 
beim Neuron hat es oft geholfen die Elkos am Mainboard zu tauchen, bevor ! die durchgeknallt sind ;-)

Wenn man die Muse hat und sich nicht vor sowas in die Hose macht (so wie ich :))

Kann schon einigermaßen mit dem Lötkolben umgehen, aber mir fehlt das „elektronische Bauteil Know-How“.

Ein MIDI-Kit in einen Jupiter 4 mit ein paar Brücken löten oder mal eine Speicherbatterie aus/einlöten etc. sind nicht das Problem. Vor filigraneren Lötarbeiten habe ich allerdings Respekt.
 
Wenn man die Muse hat und sich nicht vor sowas in die Hose macht (so wie ich :))

Kann schon einigermaßen mit dem Lötkolben umgehen, aber mir fehlt das „elektronische Bauteil Know-How“.

Ein MIDI-Kit in einen Jupiter 4 mit ein paar Brücken löten oder mal eine Speicherbatterie aus/einlöten etc. sind nicht das Problem. Vor filigraneren Lötarbeiten habe ich allerdings Respekt.

Elkos sind wirklich einfach zu ersetzen, aber das macht Dir auch der befreundete Elektroniker für ein Bier oder der Fachmann für nen Hunderter ;-)
 
Das Video wurde mir reingespült. Ich dachte es ist sicher informativ für Besitzer und Interessierte.
Das Thema überteuert hatten wir schon so oft versucht, das bringt nix. Viel zu viel Spekulation und am Ende kommt es eh darauf an, ob der Synth einem persönlich das Geld Wert ist.
Gleichzeitig stellt sich natürlich die Frage; was macht Sequential jetzt? Man hat den legendären 5er/10er, man hat die drei 6er, man hat den Pro für mono, den Take für günstig und den REV für die Masse. Aber innovationstechnisch klafft da jetzt ein ziemliches Loch.
Frag ich mich auch. Ich glaube dave smith selbst war derjenige, der immer Lust auf experimentelle Sachen hatte. Ist ne gute Frage.
Ich kann mir vorstellen, dass noch ein BOB 5 kommt und ich wette es kommt noch ein haupsächlich analoges Schlachtschiff. Konzeptionell sowas wie ein polyphoner pro2/pro3.
Kaum einer kann ja wirklich sagen wieviele Exemplare wirklich verkauft wurden.
Aber „gefühlt“ kann man ja auch nicht wirklich von „Flop“ sprechen.
Dazu ist er -auch in Abhängigkeit der Preisklasse- doch einigermaßen in den angesagten Social Media Kanälen present gewesen.
Im Vergleich zu was? Kommt mir schon so vor, als wäre der PX der am wenigsten beachtete Sequential. Wesentlich teurere Synth sind populärer.
Viele demos waren schlecht. Da gabs soviele workstation sounds mit etwas Synthtopping.
Es gab aber auch richtig interesante und einzigartige Sounds.
Vielleicht ist er wieder seiner Zeit voraus.
Der analog vintage hype hält auch nicht ewig.

Der Quantum/iridium kann keine multisamples oder?
Konzeptionell müsste der ja ähnliches können und bietet an anderer Stelle mehr.
Böse gesagt „Dünnblechbohrer“! ;-)

Bisher (3x Holzklopf) nur bei Rev2 und Pro X zum Glück noch nichts zu bemängeln.
Alle neueren sequential synth haben dünnes Blech und geben beim Anheben nach. In der Praxis ist das irrelevant, aber wirkt instabil. Selbst der obx8 hat dünnes Blech. Ansonsten wurden oft die potis bemängelt, weil die in einigen Geräten taumeln. Nichts desto trotz scheinen die zu laufen. Mein alter mek fühlt sich heute immer noch sehr wertig an und macht null probleme.
Kraft sollte ernsthaft nachdenken, wie er seine Videos betitelt… wer nun der Waldschrat der Synthesizer YT Heiopeis geworden ist, sitzt im Glasbaus. Der X würde mich nochmal reizen…
klickbait ist doch weit verbreitet.
Ich hab mal über den youtube Algorithmus gelesen, dass dieser dumme Gesichter bevorzugt. Aufgerissene Augen und Münder.
Das würde auch einiges erklären.
Das ist das Game.
Wie gesagt, er öffnet den synth und zeigt ein paar Dinge. Dafür lohnt sich das schon.
 
Ich habe keine tiefen Kenntnisse oder Erfahrungen in Bezug auf den Bau von Synthesizern, insbesondere wie am Ende der Preis zustande kommt. Ein Espen Kraft - und das zeigt auch der Titel - scheint der Meinung zu sein, dass die Geräte heutzutage überteuert sind. Der findet in seiner Blase mit seinem Kreuzzug natürlich genügend Zuspruch, ich blase da aber nicht ins gleiche Horn.

Rein von der Logik.... Würde ich ein Produkt herstellen, würde ich natürlich versuchen den Gewinn möglichst hoch zu setzen. Das kann nur gelingen, wenn man den VK-Preis erhöht analog vergleichbarer Produkte oder anhand von günstigen Bauteilen (oder beides gleichzeitig). Günstige Bauteile sind nicht schlecht - das Netzteil wird von Kraft beschrieben als "billig und fällt oft aus", das konnte ich so nicht recherchieren und aus dem Sequential Forum habe ich das in der Zeit als ich den X hatte nicht wahrgenommen. Ich finde den Gedankengang einfach seltsam, denn primär geht es um die Langlebigkeit eines Bauteils. Ist ein Bauteil für 7 Euro ausgerichtet auf 10 Jahre, ein Bauteil für 70 auch oder nur leicht über 10 Jahre... wer nimmt dann die höherpreisige Option? Mich als Kunden freut natürlich auch ein geringer Preis, aber Langlebigkeit halte ich persönlich für wichtiger.
Das Problem ist ja, dass kaum einer von uns das beurteilen kann. Dafür müsste man ihn auch öffnen und sehen, was drin ist. Oder es wird detailliert veröffentlicht.
Wenn der Hersteller dahinter steht und das so bewirbt, was ich noch nie gesehen habe, dann würden einige das schon zu schätzen wissen.
Aber wahrscheinlich zu wenige. Keine Ahnung.

In manchen Sparten gibt der Hersteller dann zum Beispiel viel längere Garantiezeiträume. Das schafft vertrauen. Zum Beispiel bei Kopfhörern oder Amps.
Man könnte synthesizer sicher nach Langlebigkeit und einfacher Wartbarkeit ausrichten.
Vielleicht größere Bauteile, bessere Wärmeabfuhr, bessere Bauteile, Werkstoffe und Designs.
Dafür müsste man mehr Geld in Entwicklung und Qualitätssicherung stecken.
Ob sich das lohnt?

Ich hab schon das Gefühl, dass Synthesizer mehr und mehr wie Unterhaltungselektronik gesehen wird, wie handys und Spielekonsolen.

Was denkt ihr wie lange durchschnittlich ein Synthesizer im Besitz bleibt, bevor er wieder verkauft wird?

Bekannte Probleme beim X sind das Freezing/Bootloader und die Batterie-Thematik. Das Freezing wird in Teilen durch eine schwächelnde Batterie ausgelöst, insofern ist das der erste Schritt den man machen sollte. Für das Fixing des fehlerhaften Bootvorgangs gibt es genügend Anleitungen, sei es direkt über Sequential oder hier

Noch einmal auf den Preisansatz und den Bauteilen. Wir haben die 2020er, dass man möglichst günstige Bauteile verwendet erscheint mir ein Standard zu sein um ein bestimmtes Preislevel halten zu können. Gefällt mir das? Nein, natürlich nicht... ich hätte gerne Tools massiv wie russische Raumfahrttechnik.

Solange ich aber nicht mal dezidiert nachvollziehen kann wie sich ein Preis eines Synthesizers zusammensetzt (ich kenne keine exemplarische Aufstellung, kenne aber eine Auflistung wie sich in den 90s der CD Preis zusammensetzt bzw. wer daran was verdient) ist mir das alles zu sehr Biertisch-Niveau. Ich empfinde die Module Ende der 80s, Anfang der 90s vordergründig wertiger - allein das Gewicht suggeriert mir "wertige Bauteile" - aber die Langlebigkeit von Leuchtfolien ist ja bekannt. Wertberechnet müsste der Korg M1 im Jahre 2021 5913 Euro kosten, ein grundsätzlich leistungsfähigeres Gerät - also der X - kostet 3399 Euro. Und da ignoriere ich auch die analoge Seite.
Ja. Ob die Bauteile früher wirklich wertiger waren? Die Toleranzen waren größer, die Bauteile selbst genauso.
Seit dem hat sich auch nochmal einiges getan.
Elektronik an sich ist wesentlich günstiger und Leistungsfähiger. Herstellungs- und Lieferprozesse sind effizienter.
Aber gut, wir haben einfach zu wenig Plan.
Selbst die Hersteller müssen sich auf die Versprechen der Hersteller verlassen.
Ich habe jetzt viel mehr geschrieben als ich eigentlich wollte, aber mir geht es darum kritisch solche Aussagen und Meinungen zu hinterfragen und nicht reflexartig alles anzunehmen, was da auf YT transportiert wird.
Das ist ein ganz großes Problem in allen Bereichen, von Politik bis Quantenphysik.
Unendlich viele Videos von Hunz und Kunz.
Man kann sich 20 Videos über das Selbe Thema anschauen und 20 mal werden unkorrekte Informationen verbreitet. Es gibt channels deren Konzept ust die Verbreitung von Desinformation. "Nasa hat einen Meteoriten entdeckt, der in 14 Jahren zu 72% auf der Erde einschlägt". Das Video ist korrekt nur handelt es sich dabei um eine Simulationsstudie.
Oder beim delayed choice experiment ändert sich das Ergebnis zeitlich rückwirkend. Mindblowing! Totaler Quatsch, aber massenfach verbreitet. Beim anderen Beispiel reicht noch ein Blick in die Kommentare.
Unsere Spezies ist komplett abhängig von integren Information.
Kaum einer weiß wirklich, ob die Erde rund ist, wir vertrauen darauf. Aber deswegen entstehen auch die wildesten Verschwörungstheorien. Wer weiß es schon sicher? Im Detail wird es immer schwieriger.
Keiner kann sich in jedes Thema über das er redet so tief einarbeiten, dass er jeden Einfluss und Zusammenhang berücksichtigt und dann auch noch wissen, dass alle Informationen korrekt sind.
Und ich bin schon wieder über den off-topic Fallstrick gestolpert.
Jetzt lass ich es aber gelobe Besser
 
Frag ich mich auch. Ich glaube dave smith selbst war derjenige, der immer Lust auf experimentelle Sachen hatte. Ist ne gute Frage.
Experimentell würde ich nicht sagen, aber visionär definitiv. Und ich denke Dave hatte schon klare Vorstellungen wie ein Gerät sein soll, egal ob DSI oder Sequential betitelt, ob einfach oder komplex. Das stirbt denke ich nicht, ich nenne es mal Philosophie. Das sieht man auch bei Moog, wie lange ist Bob schon tot und in der Zeitspanne kann doch wohl keiner behaupten da ist nix Interessantes oder Gutes mehr gekommen. Mit Bob wären einige Geräte vielleicht nicht erschienen oder anders. Und so sehe ich das auch bei Sequetial, da werden noch tolle Sachen kommen, zumal mal ja eine inspirierende Geschichte aufweisen kann. Ich würde absolut abfahren auf einen modernen VS mit Prophet X Genen (vielleicht mit einem Hauch Ensoniq ASR)…in Form des Pro-2 (plus Vector Stick)… wäre ein Blindkauf.
 
Im Vergleich zu was? Kommt mir schon so vor, als wäre der PX der am wenigsten beachtete Sequential

Habe keine Anzahl an Videos recherchiert. Evtl. auch nur „selektive Wahrnehmung“ meinerseits.

Aber ein Synclavier Regen ist (selektiv/„gefühlt“ ?) weniger present.
Ohne „Faktencheck“ kommt es mir auch vor, dass zB der P12 medial „unterbelichtet“ ist.

Die Klassiker P5/10 oder der Obi sind halt im absoluten Vintage-Hype, da ist das allgemeine Interesse wohl höher.

Muss zugeben, dass ich bisher in den PX kein einziges eigenes Sample importiert habe.
Da sind allerdings solche Unmengen an Material drin (incl. Zusatzpakete) das ich noch gar kein Verlangen danach hatte.
Alleine das Kombinieren des Vorhandenen, gepaart mit den Oscillatoren eröffnet jetzt schon schier unendliche Möglichkeiten.

Ich mag die Kiste sehr!
 
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Experimentell würde ich nicht sagen, aber visionär definitiv. Und ich denke Dave hatte schon klare Vorstellungen wie ein Gerät sein soll, egal ob DSI oder Sequential betitelt, ob einfach oder komplex. Das stirbt denke ich nicht, ich nenne es mal Philosophie. Das sieht man auch bei Moog, wie lange ist Bob schon tot und in der Zeitspanne kann doch wohl keiner behaupten da ist nix Interessantes oder Gutes mehr gekommen. Mit Bob wären einige Geräte vielleicht nicht erschienen oder anders. Und so sehe ich das auch bei Sequetial, da werden noch tolle Sachen kommen, zumal mal ja eine inspirierende Geschichte aufweisen kann. Ich würde absolut abfahren auf einen modernen VS mit Prophet X Genen (vielleicht mit einem Hauch Ensoniq ASR)…in Form des Pro-2 (plus Vector Stick)… wäre ein Blindkauf.
Ich glaub schon dave smith wollte sich mehr austoben. Aber die Leute wollten analog und Prophet.
Was kam nach dem Tod von dave smith?
Das ist etwas mehr als zwei Jahre her.
Aber stimmt schon. Sequential wird schon seinen Weg gehen.
Prophet vs mit sequential typischer matrix zusammen und fm, ringmod usw. Wäre sicher cool.
Irgendwie hat der vs mich nie wirklich mitgerissen. An einen Kauf habe ich nie gedacht.
Was soll da vom prophet x rein? Stereo? Multisamples?
 
Was soll da vom prophet x rein? Stereo? Multisamples?
Was ich beim X hilfreich fand war die Sampler typische Möglichkeit Start/Endpunkt bzw. Länge der Wellenform auszuwählen. Das ist grundsätzlich nichts Neues, aber ich denke das wurde gerade beim X massiv unterschätzt, da Du selbst aus dem 8Dio Material massiv Variationen bekommst. Vermutlich haben viele das Piano Sample auch „normal“ genutzt, aber nimmt man einen Bruchteil als neue Wellenform kann man was ganz anderes erzielen.
 
Habe keine Anzahl an Videos recherchiert. Evtl. auch nur „selektive Wahrnehmung“ meinerseits.

Aber ein Synclavier Regen ist (selektiv/„gefühlt“ ?) weniger present.
Ohne „Faktencheck“ kommt es mir auch vor, dass zB der P12 medial „unterbelichtet“ ist.

Die Klassiker P5/10 oder der Obi sind halt im absoluten Vintage-Hype, da ist das allgemeine Interesse wohl höher.

Muss zugeben, dass ich bisher in den PX kein einziges eigenes Sample importiert habe.
Da sind allerdings solche Unmengen an Material drin (incl. Zusatzpakete) das ich noch gar kein Verlangen danach hatte.
Alleine das Kombinieren des Vorhandenen, gepaart mit den Oscillatoren eröffnet jetzt schon schier unendliche Möglichkeiten.

Ich mag die Kiste sehr!
So viele Synth. Regen hab kaum dran gedacht. Auch interessant. Irgendwas wird man immer verpassen.
Was machst du mit dem px so? Welchen platz hat er bei dir?
 
Sollte das Teil nicht vollständig booten wollen, so liegt es an dem AS Rock Mainboard (ich hätte echt nicht gedacht, dass solch ein Synthesizer auf normal-billigen PC-Mainboard basiert) - auf der anderen Seite lassen sich so typische PC Probleme/Defekte schnell beheben. Das Boot-Problem kennen wir bei älteren PCs alle = Bios hängt, weil die CR2032 getauscht werden muss, weshalb beim Booten mit F1 der Bootvorgang immer wieder fortgesetzt werden muss.

 
Sollte das Teil nicht vollständig booten wollen, so liegt es an dem AS Rock Mainboard (ich hätte echt nicht gedacht, dass solch ein Synthesizer auf normal-billigen PC-Mainboard basiert) - auf der anderen Seite lassen sich so typische PC Probleme/Defekte schnell beheben. Das Boot-Problem kennen wir bei älteren PCs alle = Bios hängt, weil die CR2032 getauscht werden muss, weshalb beim Booten mit F1 der Bootvorgang immer wieder fortgesetzt werden muss.


Wenn man nun "billig" (was es zwar ist) mit "Standard" ersetzt, verändert sich m. E. der Fokus. Denn wie Du schreibst, gibt es vermutlich viele Lösungen, die sich aus einem ganz anderen Hintergrund ergeben, ich würde sogar sagen, dass man im Hinblick auf Ersatzteile gar nicht mal so schlechte Optionen hätte. Ist zwar nicht Sinn der Sache, aber ich glaube dass der geschickte Bastler den X mit besseren und noch einmal langlebigeren Komponenten bestücken kann.
 
Mit "billig" war eher gemeint, dass dort ein PC-Mainboard einer schon recht alten Generation werkelt, was man u.a. an den PS/2-Anschlüssen erkennt, die seit vielen Jahren schon ausgestorben sind.
Sonst ist da alles vorteilhaft bez. Rep./Ersatz defekter Teile (Bis auf das Voice/Filter-Board).
 
8 bzw. 16 Stimmen für „Sampleplayer“ sind ja auch nicht wirklich üppig.
In der rein digitalen Welt geht da ja bis zu mehr als das Zehnfache.
Exzellente Filter in digital sind ja auch nicht mehr das Problem.
Das sag ich ja seit Jahren! Dieser cinematische Monsterklang und acht Stimmen (und man hört den Stimmenklau deutlich und störend!), das passt hinten und vorne nicht zusammen.
Ein Prophet XD (mit digitalen Filtern und signifikant höherer Stimmenzahl) wäre für mich ein würdiger JD-800-Nachfolger.
Und jemand, der sich extremst gut mit Sampling auskennt (um es mal vorsichtig auszudrücken) sagte mir mal, dass 8Dio mit dem Sample-Speicherplatz ziemlich herumgeaast hätten, das wäre auch mit einem Bruchteil des Speicherplatzes und entsprechend geringerer CPU-Belastung ohne hörbare Verluste gegangen - aber da kann ich mangels Kenne nur nachplappern.
Aber jetzt ist es wohl zu spät, sich derlei zu wünschen.

Schöne Grüße
Bert
 
Möchte noch ergänzen, damit das nicht in Vergessenheit gerät, dass der Prophet X durch die Auslegung der (cremigen) Filter in Stereo dem Sample-Material einen sehr hochwertigen Sound beschert. Dazu kommt die ausgezeichnete Bedienung des Prophet X, ganz gute Onboard-Effekte und die Touch-Stripes. Die Sound-Engine ist Dual ausgelegt, was das Programming komplexerer Sounds begünstigt - in meinem Fall Pads, Atmos, Cineastisches - aber auch einfach schön klingende Strings etc. Mehr Stimmen wären sicherlich toll, schränkt mich persönlich aber nicht so sehr ein.

Die Limitierung der Sample-Engine macht da irgendwie auch den Reiz aus - meinen Ensoniq ASR, den ich aus nostalgischen Gründen lange hielt - hatte ich dann sogleich verkauft. Der Prophet X kann m.E. mit dem Charme solcher "old school" Keyboard-Sampler mithalten, aber bietet auch viel Moderne. Ich würde ihn tatsächlich ähnlich zum Prophet VS einordnen - von der Marktposition her. Von vielen damals ja verkannt und erst sehr viel später geschätzt. Mit solchen Synths lohnt es, sich viel Zeit zu nehmen, tief einzutauchen. Dafür braucht es aber Muße, die mir zugegebener Maßen heutzutage auch oft abhanden kommt...
 
Zuletzt bearbeitet:
dass 8Dio mit dem Sample-Speicherplatz ziemlich herumgeaast hätten

Das ist wahr!

Eigentlich eine „Frechheit“. Auch die Qualität der Zusatzpakete bei Prophet 5 und Oberheim Samples, ungeloopte One Shot Samples der Kategorie „im Original wegen langweilig und musikalisch nur bedingt brauchbar weitergezappt“ (waren bei mir zum Glück in meinem Gebrauchten schon drin, hätte mich geärgert, wenn ich dafür extra Geld ausgegeben hätte).

Wer mal jahrelang mit 512k netto Samplespeicher auskommen musste, ist da diesbezüglich sehr demütig.
 
Übrigens / am rande:
Nach dem zweiten Video von Espen wurde (mir) eines klar: die Einstellungen im BIOS des ASRock sind für das Überleben des X lebensnotwendig! Espen hat die CR2032 getauscht, vorher bereits die Settings im BIOS aufgrund der "leeren" Batterie verloren, was zur folge hatte, dass das QNX OS beim Booten nicht mehr auf den Treiber zurückgreifen konnte (die Verweise sind im Bios offenbar drin).

Daher Tipp an alle X-User:
Macht rechtzeitig ein Backup eurer BIOS-Settings um diese nach dem Tausch der CR2032 wieder einspielen zu können. Vielleicht (eher unwahrscheinlich) könnte man die Settings noch von Sequential bekommen, doch wenn nicht, dann war's das mit dem Bootvorgang und der Synth wird nicht mehr starten.
 
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