Dave Smith Prophet 6 -> Sequential ist wieder da!

Das stimmt so garantiert nicht, der kann alles zwischen 1 und 64 Steps. Sieht man ja sogar in einem von Daves Videos.

Ad PEK: ja der ist im Grunde gar kein richtiger Polysynth, das sind wirklich einfach 4 Evolver in einem Gehäuse. Also 4x4 Sequenzer, auch LFOs, Modmatrix, ich glaub sogar die Clock (zumindest der Tetra hat 4 separate Clocks) alles mehrfach vorhanden. Ist natürlich das Gegenteil von dem was viele wollen.

Das Absurdeste daran: jetzt wird die Poly-Mod-Section des P6 als DAS grosse Comeback gefeiert. Dabei hatten die DSI Synths (bis auf die analoge OSC-FM) das alles seit Jahren an Board, aber keiner kapiert das. Die eigentliche Neuerung beim P6 war, dass es jetzt erstmals einen monophonen, stimmübergreifenden LFO gab, also wie bei den meisten Polysynths halt.

Aber lass dir den Mund nicht zu wässrig machen, der Multimode im PEK ist etwas buggy, bzw. kann man die Programs im Multi nicht speichern. D.h. man muss immer zwischen Multi-Buffer und Program-Buffer hin und herspringen, wenn man ein Multi editieren will. Das ist ziemlich Old-School und etwas mühsam, man kann durch den falschen Knopfdruck schonmal einen Edit verlieren...
 
Vielleicht sollte ich mir doch noch mal das Manual unter´s Kopfkissen legen.
Steht ja drin, nach jedem beliebigen Schritt kann man durch Klick auf "Play" die Sequenz beenden.
Danke für den Tipp

^^^^^^^Ad PEK: ja der ist im Grunde gar kein richtiger Polysynth, das sind wirklich einfach 4 Evolver in einem Gehäuse

ah ok, dann müsste ich doch auch mit MEK+Evolver Desktop in Polychain 2x den vollen Sequenzer haben oder ist das dann nur eine reine Stimmerweiterung? Würde mir schon reichen. Ich verlier sonst auch schnell den Überblick, wenn es zu komplex wird. Das finde ich auch an der Poly Mod so geil, ist alles so schön übersichtlich.

OK, dieses Wochenende befasse ich mich erst mal ausgiebig mit dem Sequenzer des P6. Vielleicht werden wir ja sogar doch noch richtig dicke Freunde....
 
Soweit ich weiß hat der Monoevolver schon 4 Sequenzer drinnen, man kann jeden der 4 Oszillatoren mit einem separatem Sequenzer betreiben.

Denkitribe:


Durch unterschiedliche Tracklängen verschiebt sich alles allmählich gegeneinander.
 
Ja, das ist etwas verwirrend. Eine Evolverstimme hat einen Sequenzer mit 4 Spuren. Diese Spuren sind Polymetrisch, können also jeweils 1-16 Steps haben. Aber nur Spur 1 ist für die Gates zuständig, sofern der Sequenzer überhaupt dazu genutzt wird Gates zu stellen, er kann nämlich auch als reiner Modulations-Sequenzer benutzt werden. Ein Evolver Sequenzer hat für alle 4 Spuren eine Clock und einen Clock-Teiler, der die Laufgeschwindigkeit der Steps bestimmt.

Das PEK hat also den oben beschriebenen Sequenzer mit jeweils 4 Spuren für jede Stimme separat. Das gilt auch dann, wenn man einfach nur ein 4-stimmiges Programm verwendet, allerdings haben dann halt all 4 Sequenzer die gleichen Einstellungen. Will man das anderes, braucht man eben zB den Multimode. Was der Evolver nicht kann, ist verschiedenen Timbres polyphon zu spielen (also die Oberheim 4 Voice Variante), das ist neben dem etwas umständlichen Editieren des Multi-Modes auch schon die einzige Einschränkung.

Alles unklar?

Der PEK klingt natürlich nicht so weich wie der P6, ist jetzt aber von dem, was ich gehört habe auch nicht meilenweit entfernt. Der Sequential-Sound steckt irgendwie in allen DSIs und der Evolver kann sehr gut Brot-und-Butter Analoges, auch mit Filter-FM etc. Nur ist er extrem schwer zu bändigen. Das liegt auch viel am Gain-Staging, die digitale Verzerrung komprimiert ja im niedrigen Bereich ganz brauchbar reisst aber den Pegel gleich um weiss-nicht-wie-viele DB nach oben. Schaltet man aber alles digitale Gedöns aus, kann der butterweiche Analogsounds mit ein bisschen Rest-Dreck drin. Man muss auch mit der Resonanz aufpassen, Sweetspots suchen...
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Soweit ich weiß hat der Monoevolver schon 4 Sequenzer drinnen, man kann jeden der 4 Oszillatoren mit einem separatem Sequenzer betreiben.

Denkitribe:


Durch unterschiedliche Tracklängen verschiebt sich alles allmählich gegeneinander.

Genau, 4 Spuren aber gemeinsames Triggern und Gaten.

Oh Mann, beim Anschauen des Videos kamen gerade bei mir ganz fiese Erinnerungen an das ewige Geschraube an den Endlosreglern meines Evolver Keyboards hoch.
Ich war drauf und dran ihn zu verkaufen, bis ich von der Möglichkeit gelesen habe neue Boards mit richtigen Potis einzubauen.
Das kostet zwar ca 200,- aber macht aus dem alten MEK ein ganz neues Instrument. Danach "fühlt" er sich auch richtig analog an, kann ich jedem Besitzer nur wärmstens empfehlen.
 
An die P6-Besitzer hier:

An meinen häufig benutzten Potis fängt das Gummi der Kappen an sich aufzulösen. Am schlimmsten natürlich am Cutoff-Regler.
Meiner ist erst gut 2 Monate in Benutzung und das eher selten, vielleicht ca 20-40 Stunden und nur im sauberen Wohnzimmer-Sudio.
Wenn das so weiter geht, ist das Gummi nach 6 Monaten komplett runter. Bei meinem Auto dauert das deutlich länger...

Ist das bei Euch auch so?
 

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Ein Freund ist HipHop DJ und kann sogar in einem 1,5h Set einen Pioneer Crossfader vernichten was sonst bei anderen Djs 4Wochen dauert ;-)

Ich frage mich eher, warum nur der Cutoff so betroffen ist, ist ja schliesslich keine 303 ;-)
 
LED-man schrieb:
Ein Freund ist HipHop DJ und kann sogar in einem 1,5h Set einen Pioneer Crossfader vernichten was sonst bei anderen Djs 4Wochen dauert ;-)

Ich frage mich eher, warum nur der Cutoff so betroffen ist, ist ja schliesslich keine 303 ;-)

...wenn man schön den Sequenzer dudeln läßt ist es so was ähnliches...
 
Also ehrlich, das geht doch gar nicht.
Regler muss man zig Jahre anfassen dürfen, ohne das sich der auflöst.
Haben die Gummi statt Plastik genommen? Das ist ja wohl kompletter fail. :selfhammer:

Keiner meiner 20-30 Jahre alten Synth hat Abnutzungserscheinungen, die dem nahe kommen.
Würde ich sofort reklamieren.
 
LED-man schrieb:
Ein Freund ist HipHop DJ und kann sogar in einem 1,5h Set einen Pioneer Crossfader vernichten was sonst bei anderen Djs 4Wochen dauert ;-)

Ich frage mich eher, warum nur der Cutoff so betroffen ist, ist ja schliesslich keine 303 ;-)

Ist ja nicht nur der Cutoff, der sieht nur am schlimmsten aus
 
Das sollte nicht passieren. Ich würde das Foto an den DSI-Support schicken. Die melden sich normalerweise schnell zurück.
 
Shunt schrieb:
Würde ich sofort reklamieren.

mach ich auch noch, wollte nur erst mal hören, wie es bei den anderen aussieht. Nicht, dass es an meiner Handcreme liegt oder so was....
Einige, besonders in den USA, haben den P6 ja deutlich länger und spielen ihn täglich aber ich konnte in keinem Forum bisher davon lesen.
 
So, hab das Foto mal an DSI geschickt, bin ja mal gespannt wie das weitergeht.
Ich gehe mal stark davon aus, dass davon früher oder später alle P6 betroffen sind. Dann wird es richtig teuer für Dave.
Da kommen grad so Erinnerungen an die Encoder-Misere der Evolver und P08 hoch.
Dummerweise ist jetzt Weihnachten und bei denen keiner im Büro..
 
heftig

bei mir nicht so schlimm wie bei dir, ich sehe es nur mit viel Licht drauf und Macrofunktion meiner Augen
aber viel benutzte Regler sehen auch bei mir eindeutig benutzt aus!
das Gummi franselt irgendwie aus.. weiss nicht wie ich es sonst beschreiben soll
und das nach Wochen nicht Jahren

das geht ja mal gar nicht! :mad:

mein schlechtester Knopf:
24058010jc.jpg



24058145wa.jpg
 
Das ist absolut ärgerlich !

Ich habe digitale JBL Monitore bei denen sich die komplette Gummierung des Gehäuses auflöst. Die Boxen sind extrem klebrig und jede Berührung hinterläßt schäbige Fingerabdrücke.

Die gummierten Fader von meinem Korg Oasys haben sich nach einigen Jahren in eine klebrige Masse verwandelt und mußten ausgetauscht werden.

Bei meinem tragbaren CD Player löst sich ebenfalls die gummierte Oberfläche auf.

Ich würde mir kein Gerät mehr kaufen das derartige Beschichtungen am Gehäuse oder den Bedienelementen hat. An den Kunstoffpotikappen meines 37 Jahre alten MS 20 gibt es so gut wie keine Abnutzungsspuren.


Frank
 
RealRider schrieb:
heftig

bei mir nicht so schlimm wie bei dir, ich sehe es nur mit viel Licht drauf und Macrofunktion meiner Augen
aber viel benutzte Regler sehen auch bei mir eindeutig benutzt aus!
das Gummi franselt irgendwie aus.. weiss nicht wie ich es sonst beschreiben soll
und das nach Wochen nicht Jahren

das geht ja mal gar nicht! :mad:

mein schlechtester Knopf:
[ http://up.picr.de/24058010jc.jpg (•BILDLINK) ]


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Hm, das sieht tatsächlich nicht so schlimm aus wie bei mir aber dieser Abrieb, der aussieht wie Staub, lässt für die Zukunft Böses erahnen.

DSI haben sich sogar heute noch gemeldet.
Der Mitarbeiter sagt, dass das bisher noch nicht vorgekommen ist. (Der gleiche Mitarbeiter hatte mir aber auch 14 Tage vor Erscheinen des P6 Moduls versichert, dass sie nicht vorhaben ein Modul zu bauen. Ich weiß, Geheimhaltung und so...).

Jedenfalls sagt er auch. dass P12 und Pro 2 auch die selben Kappen haben. Also müsste sich bei denen ja erst recht das Gummi auflösen, sind ja schon viel älter. Wäre schön, wenn sich die P12/Pro2 User mal zu Wort melden. Na ja, die werden sich aber wohl nicht so häufig hierher verlaufen.

Wie auch immer, er will mir die verschlissenen Teile ersetzen. Das macht aber in meinen Augen nur Sinn, wenn ich zufälligerweise eine schlechte Charge erwischt habe. Sonst grüßt in 2 Monaten wieder das Murmeltier.

Zugegeben, ich schraube deutlich mehr als dass ich auf den Tasten spiele aber bei einem 3K Synth gehe ich vorsichtig mit den Bedienelementen um. Jedenfalls reisse ich nicht so an den Potis, dass das Gummi abfliegt.

Ich lade grad den Kameraakku, dann poste ich noch ein paar Fotos von den anderen Potis.
 
Ach, und zum Gummi allgemein. Zuerst hatte ich mich über das "griffige" Gefühl beim Schrauben sehr gefreut.
Aber weiss nicht jedes Kind, dass Kunststoff, und ganz besonders Gummi mit der Zeit die Weichmacher verliert und porös wird?
Ich verstehe nicht, dass die Entwickler da so wenig Weitblick beweisen. Anscheinend reicht es, wenn die Garantiezeit überstanden wird.
Diese NASA-Knöppe bei Moog sehen zwar nicht so elegant aus, überstehen aber sicher an die hundert Jahre...
 
thorp schrieb:
An meinen häufig benutzten Potis fängt das Gummi der Kappen an sich aufzulösen. Am schlimmsten natürlich am Cutoff-Regler.
Meiner ist erst gut 2 Monate in Benutzung und das eher selten, vielleicht ca 20-40 Stunden und nur im sauberen Wohnzimmer-Sudio.
Ist das bei Euch auch so?
Nein, bei meinem P6 ist alles ok. Die Potis sehen immer noch wie neu aus. Habe den P6 seit 3 Monaten und schraube auch viel dran rum.
 
tandem schrieb:
Nein, bei meinem P6 ist alles ok. Die Potis sehen immer noch wie neu aus. Habe den P6 seit 3 Monaten und schraube auch viel dran rum.

Aha, dann ist deiner sogar etwas älter. Dann habe ich wahrscheinlich wirklich nur eine schlechte Charge erwischt.
 
...und so weiter. Eigentlich sieht man bei allen den fortschreitenden Zerfall.
 

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wenn es tatsächlich so ist, das manche davon verschont sind

dann liegt es entweder am Material bestimmter Modelle oder am Säuregrad des Hand-Schweisses , doch der Handcreme oder an der Luft?

betrifft dann Seriennummer xxxx-xxxx

ich habe eine hohe 1400er Nummer

was habt ihr so im Vergleich zu dem Problem?
 
OK, wenn ihr eure Modelle schon so lange habt und nichts bemerkt, dann wird es wohl nur eine bestimmte Charge betreffen. Meine S/N ist 1726. Das Gerät ist von Gear4music aus England. Ob es was mit Handschweiss oder Creme zu tun hat bezweifle ich doch stark. Man schwitzt entweder mehr oder weniger aber dass der Schweiss einer bestimmten Person eine Säure enthält, die Gummi angreift, kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Und ich schwitz eigentlich sehr wenig.

Ob ich mit dem Problem tatsächlich allein dastehe, wird die Zukunft zeigen. Wenn nur die Serie um 1700 betroffen ist und diese Geräte nur in England ausgeliefert wurde, wird man es in deutschen Foren gar nicht unbedingt mitbekommen.
Jedenfalls habe ich einen kompletten neuen Satz Kappen verlangt. Mal sehen, ob sie sich darauf einlassen.

Da wir schon beim Thema sind, hat jemand es schon geschafft, über USB MIDI-Daten am P6 zu empfangen? Über USB werden zwar Noten und Controllerdaten an die DAW geschickt aber es kommt nichts am P6 an. Der P6 USB wird von Cubase erkannt und ist eingestellt, am P6 steht alles auf USB aber nichts passiert.

Ich würde es gern über USB versuchen, weil ich über MIDI mit "Local Off" diverse Bugs habe. Z.B. wenn ich die FX abschalte, lässt sie sich nicht wieder einschalten, nur wenn ich kurz am "MIX" drehe, springt es wieder an. Oder wenn ich bei der Poly Mod ALLE Ziele abschalte, haben die beiden Regler trotzdem weiterhin Einfluss auf die Modulationstiefe, sowohl positiv als auch negativ.
 


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