Dave Smith Prophet 6 -> Sequential ist wieder da!

rz70 schrieb:
Wer das mit dem P6 nicht hinbekommt, mag entweder den Grundsound nicht oder kann es nicht. Da ich bei dir zweiteres nicht glaube, frag ich mich schon warum du den Synth noch hast?
2 Sägezahn-OSzis leicht verstimmt, langes Attack, Filter halb geschlossen, Chorus rein.
Damit habe ich beim Jupiter, Juno, Xpander und Andromeda sahnige Pads erzeugt, beim P6 klingt das wie Magermilchjoghurt.

Die Vintage-Synths habe ich in Rente geschickt, der Prophet sollte die Nachfolge antreten. War wohl etwas zu hoch gegriffen.
Naja, immerhin kann er schöne Arps, Brass und Pluck-Sounds.

Dann muss halt ein VA für die Pads herhalten.
 
Re: Dave Smith -> Sequential ist wieder da! Prophet 6

Lauflicht schrieb:
Hat ja noch keiner. Ich beobachte dazu Gearslutz.

Keiner ist gut. Der erste Stapel 008 ging offenbar komplett nach USA, müßten also schon ein paar Leute einen haben, mindestens mal bei Gearslutz.
 
microbug schrieb:
Lauflicht schrieb:
Hat ja noch keiner. Ich beobachte dazu Gearslutz.

Keiner ist gut. Der erste Stapel 008 ging offenbar komplett nach USA, müßten also schon ein paar Leute einen haben, mindestens mal bei Gearslutz.

Ja, dort gibt es ein paar Leute. Rückmeldung ist durchmischt. Die Software soll z.B. ziemlich unfertig sein. Ein wirklich aussagekräftiges Demo mit schönen 80er Pads habe ich bis jetzt noch nicht gefunden (um mal wieder zum Thema zurückzukommen).
 
also

ich habe mal mal ein paar von meinen (bis jetzt) Prophet-6-Pads zusammengestellt:


play:
 
ja, muss leider sagen den internen Hall den P6 finde ich auch nicht so berauschend

deswegen sind
Chorus + Hall hier: Boss SE-50
EQ ist aber neutral


Da es so neu war,
ziehe ich es gerade nochmal mit auf die neue Seite:


play:


wen es interessiert
habe mal einen Demo Thread aufgemacht, mit ein paar P6 Demosongs:

viewtopic.php?f=34&t=108271
 
Moin,
ich habe seit ca. 6 Wochen den Sequential Prophet 6 hier stehen und stelle mir seitdem die Frage, was Dave mit diesem Sequenzer bezwecken will.
Wenn ich das richtig verstanden habe, nimmt dieser Sequenzer nur Notentrigger, Notenlängen und Pausen auf. Und das Eingeben der Längen/Pausen geschieht nicht einmal besonders musikalisch/kompfortabel.

Ich meine, in Zeiten wo es ausgefuchste Softwaresequenzer quasi umsonst an jeder Ecke gibt, machen interne Sequenzer wie in den Roland TB/TR oder Jomox etc.-Maschinen gerade noch Sinn, weil damit einfach Sachen zustande kommen, die mit der SW-Variante nicht so intuitiv machbar sind. Besonders der Sequenzer vom Evolver aus selbem Hause macht hier richtig Sinn und vor allem Spass, weil ich ihn in Echtzeit editieren kann und für jeden Schritt gleich vier Parameter modulieren kann.

Aber nun der P6, keinerlei Modulationen sind aufzeichbar und nur 64 Schritte in einem Zug. Wenn ich mich verspielt habe oder mir das Ergebnis nicht gefällt, muss ich immer wieder von vorn beginnen.
Es gibt keine Möglichkeit der Echtzeiteditierung.

Wozu also eine simple Melodie aufnehmen, welche ich auch ohne Probleme selbst spielen kann? Ein Sequenzer macht doch nur Sinn, wenn ich damit Dinge anstellen kann, für die ich sonst zu wenig Finger habe oder nicht schnell genug bin.

Ich hoffe, ich habe hier etwas Grundlegendes nicht oder falsch verstanden, denn ich sehe absolut keinen Nutzen in dieser "Zugabe", die nur Ressourcen und Platz auf der Oberfläche verschwendet.

Wie nutzt ihr ihn denn? Bitte schildert doch einmal, wie ihr vorgeht, wenn ihr eine Sequenz einspielt. Setzt ihr in Gedanken schon vorher alle 64 Schritte? Oder spielt ihr hundertmal so lange was ein, bis es passt?

Gruß, Thorsten
 
Tja, gelobt wird er in fast jeder Rezension, hauptsächlich wegen der Einfachheit. Aber er hat nur eine Spur, zwar polyphon aber sonst nix.
Das ist mir büschen zu einfach...
 
Ich habe ein T-Shirt mit einer 808 vorne drauf und echten, spielbaren Pads + Sequenzer + Lautsprecher integriert. Dieses T-Shirt ist in Sachen Sequenzer schon leistungsfähiger als der P6 :roll:
 
Der Sequencer mag zwar recht einfach sein (und war/ ist eher nur zum festhalten von Ideen gedacht laut Dave)
aber es ist 1. Polyphon und wenn man ihn 2. mit einem Trigger von einer Drummachine triggert kommen da schon sehr coole Sachen bei raus...
Ähnlich wie es Herr Wolfers hier mit einem JX-3P und einer 808 demonstriert:

 
Check Mate schrieb:
Der Sequencer mag zwar recht einfach sein (und war/ ist eher nur zum festhalten von Ideen gedacht laut Dave)
aber es ist 1. Polyphon und wenn man ihn 2. mit einem Trigger von einer Drummachine triggert kommen da schon sehr coole Sachen bei raus...
Ähnlich wie es Herr Wolfers hier mit einem JX-3P und einer 808 demonstriert:


also festhalten von Ideen könnte ich mit diesem Sequenzer niemals, da ich ja gar nicht einfach drauflos spielen kann.
Bis ich mir überlegt habe, wieviele Pausen und Notenlängen ich wo setzen muss, ist die Idee schon wieder verflogen...

zu2: ich habe ihn schon mit meiner Elektron AR getriggert. Das erlaubt zwar etwas mehr Variation beim Rhythmus, das Ergebnis ist aber kaum reproduzierbar und macht die ganze Sache auch nicht komplexer
 
Ich denke der Prophet-6 Sequencer scheint für deine Vorstellungen einfach nicht gemacht zu sein und wurde auch nur als simpler Ideengeber entworfen.
Er zielt natürlich auch stark auf Keyboarder. Ich bin selbst keiner aber ich benutze ihn wie im oben geposteten Beispiel.
Für die "komplexeren" Sachen muss man sich wohl einen anderen Sequencer/DAW suchen (Ableton/MPC/Octatrack/Circlon etc.).
 
Yepp, so wird es sein, ich habe einfach andere Vorstellungen von einem Sequenzer, jedenfalls wenn er die Oberfläche eines fast 3K€ Synths ziert. Aber wenn andere ihn tatsächlich nutzen können, ok.
Ich bin aber der Meinung, dass solch ein "nicht Fisch, nicht Fleisch-Zeug" in einem sonst konsequent high-endigem Gerät absolut fehl am Platze ist. Bei dem digitalen FX sehe ich das übrigens ähnlich.
Versteht mich nicht falsch, der Prophet ist fast perfekt. Ich ärgere mich nur maßlos über diese kleinen Fehlentscheidungen beim Design, die ihm den Meistertitel kosten.
Statt der Effekte und des Sequenzers einen zweiten LFO o.ä. auf der Oberfläche und er wäre perfekt gewesen.

Schwamm drüber, vielleicht hilft diese Diskussion ja jemandem bei seiner Kaufentscheidung.
Ich werde den P6 auf jeden Fall behalten. Jedenfalls so lange,bis jemand den wirklich perfekten Synth baut... :-x
 
hertzdonut schrieb:
kann man mit diesem sequencer noten einspielen und dann mit einer tr-808 die steps triggern, so wie beim sh-101?

Du meinst wahrscheinlich über DIN-Sync verkabelt?.... Nee, das geht nicht, auch nicht über MIDI.

Entweder wird der Seq per MIDI-Clock gesynct oder die Steps werden über einen separaten Audio-Eingang von einem sauber separierten Signal mit deutlichem Attack wie z.B. einer Kickdrum getriggert. Dies könnte live im Bandzusammenspiel mit echten Drums als Trigger ganz interessant sein.Nur, wird mal eine Kick o.Ä. nicht laut oder deutlich genug gespielt, ist der Rhythmus im Arsch.

Bei einem Summensignal wird dann eher unkontrolliert und chaotisch getriggert. Das kann, je nach Sequenz und Kontext, natürlich auch ganz witzig sein.
 
Ah ok, die Trigger Outs der 808 kannte ich gar nicht. Was gibt die denn da raus, alle Trigger von allen Instrumenten auf einmal oder kann man wählen, welche?
 
Ich glaube der TE hat das Konzept eben dieses Sequenzers nicht ganz berücksichtigt oder verstanden.
Der Sequenzer wurde gerade auf Intervention, einiger Mitglieder hier aus dem Forum, eben genau so von Dave implementiert.

Es ist ein polphoner Stepsequenzer, bei dem jeder Einzelschritt durch ein Triggersignal einer Drummaschine oder durch ein Audiosignal(!!! super Feature) ausgelöst werden kann. Dadurch kann die Sequenz im laufenden Betrieb nahezu beliebig rythmisiert werden.

Im Prinzip genau wie im SH-101(jedoch polyphon und nicht monophon) oder im JX-3P.

Daves alte Sequenzer aus Mopho, P08, Evolver, usw. hatten für meinen Geschmack diverse "Kreativkiller" wie z.B. "Noteneingabe über den Dataencoder" eingebaut und waren für mich kaum im Gesamtkontext mit einem DAW-losem Setup einsetzbar.


Mit dieser "alten" Technik über Triggersignale lassen sich diverse Kisten einfach zusammenstöpseln und nach Herzenslust synchronisieren, rythmisch triggern das alles sofort ohne kreative Bremse.

Viele Nutzen eben genau wegen diesen Möglichkeiten(zusätzlich zum Klang) 808, 909, 727, 707, CR-78, 101, 202, 303, Juno-60, Jupiter-4, Jupiter-8, Jupiter-6,....
Anfang der 90er war man ohne 909 klanglich ne arme Socke, aber ne 808 hatte ich eben nur wegen der 3 unabhängigen Triggersignale. Drums habe ich damit kaum gemacht.
 
Ah, es kommt Licht in´s Dunkel. Mir war zwar die technische Funktion bzw. Möglichkeit bewusst, die Steps des Sequenzers von einem analogen Steuersignal zu triggern aber da ich kein Gerät besitze, welches diese ausgibt, habe ich das nie ausprobiert.

Mit der Ansteuerung über ein Audiosignal von der Analog Rytm oder der XBase 888 habe ich schon ausgiebig experimentiert, bin aber zu keinem brauchbaren Ergebnis gekommen. Nur die Kick im 4/4 ist natürlich zu simpel, alle Drums+Hats zusammen machen nur Chaos. Ich werde da noch mal den Lautstärken experimentieren oder nur einzelne, rhythmisch relevante Drums kombinieren.
Die Schwierigkeit des Triggerns über Audio wird wohl immer die Reproduzierbarkeit sein. Ändere ich im Mix später die einzelnen Lautstärken, ändert sich ungewollt manchmal auch der Rhythmus, da einzelne Drumsounds dann nicht mehr als Trigger erkannt werden.
Wie machst du das denn z.B. mit der 808, lässt du die Trigger aller Druminstrumente auf den Sequenzer los oder nur bestimmte?
 
die 808 hat 3 Trigger Outs: Cowbell, Accent oder Clap

einen der 3 Trigger Outs verbindet man mit dem "Sequence" -IN - den passenden Global Parameter des P6 auf "tr"
das jeweilige Instrument der 808 Triggert dann die Steps, oder was meinst du?
 
In der 808 haben ja nur 3 der Instrumente einen zusätzlichen Ausgang durch den der Triggerimpuls hinausgeht.
Eins davon war glücklicherweise :mrgreen: ;-) die "Cowbell" an derer musikalischem Nutzwert sich eh seit Jahrhunderten die Geister scheiden(Whitney Houston: I wanna dance with somebody z.B.) so das ich gerne immer den Trigger der Cowbell genommen habe.

Der Voltage-Trigger ist ein Impuls mit einer bestimmten Spannung.
Deshalb ist das Feature von Dave, das auch normale Audiosignale den Step auslösen können so toll, man benötigt nicht mehr das definierte Triggersignal mit einer bestimmten Spannung zum auslösen des Steps/weiterschalten des Sequenzers.

Am besten ist natürlich ein Instrument zu nehmen was man im musikalischen Kontext eh grad nicht benutzt und das auf einen Einzelausgang nur für das Triggern zu legen. So ist die Rythmisierung unabhängig von späteren Pegeländerungen beim Abmischen.


Dieses "alte" arbeiten/rumspielen macht auf jeden Fall total Feez und geht ab :phat: .
 
Xpander-Kumpel schrieb:
In der 808 haben ja nur 3 der Instrumente einen zusätzlichen Ausgang durch den der Triggerimpuls hinausgeht.
Eins davon war glücklicherweise :mrgreen: ;-) die "Cowbell" an derer musikalischem Nutzwert sich eh seit Jahrhunderten die Geister scheiden(Whitney Houston: I wanna dance with somebody z.B.) so das ich gerne immer den Trigger der Cowbell genommen habe.

Der Voltage-Trigger ist ein Impuls mit einer bestimmten Spannung.
Deshalb ist das Feature von Dave, das auch normale Audiosignale den Step auslösen können so toll, man benötigt nicht mehr das definierte Triggersignal mit einer bestimmten Spannung zum auslösen des Steps/weiterschalten des Sequenzers.

Am besten ist natürlich ein Instrument zu nehmen was man im musikalischen Kontext eh grad nicht benutzt und das auf einen Einzelausgang nur für das Triggern zu legen. So ist die Rythmisierung unabhängig von späteren Pegeländerungen beim Abmischen.


Dieses "alte" arbeiten/rumspielen macht auf jeden Fall total Feez und geht ab :phat: .

Haha, die blöde Cowbell... die hätte ich auch nur zu gern geopfert. Das ist natürlich ideal, wenn man eine "unabhängige Triggerspur benutzen kann, die dann stumm bleiben kann.
Ich überlege gerade, welche Sequnzerspur ich dafür in der A.R. nehmen (opfern) könnte. Wird wohl eine der 4 Toms werden.

Übrigens funktioniert das Triggern am Seq. des P6 durch Audio auch wenn der Triggereingang auf "nor", also Triggerimpuls steht. Die Spannungen vom definierten Triggersignal und einem deutlichen Audiosignal scheinen nicht soo weit auseinander zu liegen.

Ich danke euch allen für den kreativen Input. Der Sequenzer ist dadurch zwar nicht vielseitiger geworden aber zumindest hat er einen gewissen Nutzwert bekommen.

Gruß, Thorsten
 
Das macht am meisten Sinn, wenn die Sequenz nicht einfach gerade 16 Steps hat, sondern etwas, dass sich über mehrere Takte verschiebt. Dafür braucht man auch nicht viele Noten eingeben und es bleibt auf minimalistische Art über lange Zeit interessant. D.h. sofern man mit dieser Art Musik zu machen überhaupt etwas anfangen kann... Polyrhythmen und so.

...und fürs Protokoll, im Hause DSI ist das jetzt auch nicht unbedingt eine Revolution gewesen, die Evolver konnten das alle über den Externen-In. Mit einem PEK kann man sogar multitimbral 4 verschiedene Sequenzer (mit wiederum jeweils 4 Spuren) extern triggern. Das erreicht eine Komplexität, die kaum mehr zu beherrschen ist. Auch wenn sich die 4 Parts den Trigger-In teilen könnte man zB pro Part dessen 4 OSCs mit jeweils einer eigenen Spur in der Tonhöhe steuern, also 4x4=16 OSCs mit eigener Melodie 4 verschiedenen Gate-Settungs und einer gemeinsamen Rhythmisierung erzeugen. Heavy Stuff, aber manchmal würde ich mir dann einfach so einen Sequenzer wie im P6 wünschen... :mrgreen:
 
Genau diese polyrhythmischen Geschichten haben mich am Evolver immer so fasziniert, allerdings habe ich das noch nie über den ext. In probiert. Leider habe ich nur den MEK, das von Dir beschriebene Szenarium beim PEK lässt mir gerade das Wasser im Munde...war mir gar nicht so bewusst, dass der auch volle vier(X4) Sequenzer hat.

Beim P6 gibt es leider nur fest 64 Schritte, passt sich also immer einem oder mehreren 4/4 Takten an Für polyrhythmische Sachen also nicht so geeignet oder habe ich da was übersehen?
 


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