Dave Smith Instruments Prophet 12

Ich glaube, dass DSI die Instrumente so entwickelt, dass sich über einen längeren Zeitraum nicht wirklich auf die Füße treten. Aber mal sehen was DSI nach dem Pro 2 rausbringen wird. Kann mir gut vorstellen, dass die neue Filterkombination auch in anderen DSI Instrumenten (in der einen oder anderen Form) wieder zu finden sein wird [reine Spekulation]. Gespannt bin ich auch im Fall des Sequenzers, ob, wo und wie sich der nochmals finden wird. Hauptsache er gibt die Daten über MIDI aus. ;-)
 
pmm schrieb:
Ich glaube, dass DSI die Instrumente so entwickelt, dass sich über einen längeren Zeitraum nicht wirklich auf die Füße treten.
Ok, kann ich nachvollziehen.

Ich finde aber auch, dass die beiden (konkurrierenden) Monophonen - Evolver und Pro 2 - sich (nicht zuletzt) aufgrund der deutlich unterschiedlichen Preise nicht ins Gehege kommen.
Mangelnde Ressourcen der HW-Plattform schließe ich auch mal aus (Audio-Rate-Modulation-Matrix - lechz).
Möglicherweise hat ihr neuer Prozessor sogar soviel internes Flash-ROM (für CODE + Wellenformen), dass sie ein externes eingespart haben, was wiederum ein Update beim Kunden technisch nicht möglich bzw. zu Risiko-reich machte?
Vllt. wird's ja doch noch nachgereicht + ich Teile meines Vermögens liquidieren?

Fragen über Fragen :nihao:
 
Hi Leute,

mir ist etwas ganz sekltsames am Prophet 12 aufgefallen. Wenn ich ein Patch initialisiere und von einer rohen Wellenform einen Sound bauen möchte, hört sich die Wellenform vor allem bei höheren Tönen in den Obertönen (Amplitude oder Pitch, kanns nicht genau sagen) zappelig und instabil an, wie als wäre sie durch irgendwas leicht moduliert. Wenn ich jedoch den SHOW Button drücke um nachzusehen was verstellt sein könnte, hört dieses Zappeln sofort auf und der Oszillator klingt ganz klar und schön, wie er sollte. Deaktiviere ich den Show Modus, ist das Wackeln wider da. Der Unterschied ist zwar subtil, aber doch auffällig. Was kann da los sein? Könnte das wer nachstellen? Slop ist auf null. Und die Mod Matrix moduliert auch nix. Ich finde einfach nichts.

OS 1.1
 
Das ist schon merkwürdig. Ich habe das gleich mal bei mir getestet, und nein, ich habe kein solches Verhalten feststellen können. Die Stimme bleibt bis in die höchste Lage stabil. Hast du das bei allen Wellenformen?
 
Ja genau, bei allen Wellenformen und auf allen Sounds, die ich auf einzelne Wellenformen reduziere. Wenn du Girth und Air aufdrehst kannst die Instabilität noch besser hören. Du musst aber wirklich genau auf die Obertöne hören und den Ton am besten auf Hold schalten. SHOW on, stabil, SHOW of bröckelig. Ich schaue dass ich eine Möglichkeit finde, das aufzunehmen.
 
Habs jetzt mit meinem Billiglaptop aufgenommen, aber den Unterschied hört man nur in ohne DAW direkt über Kopfhörer oder am Verstärker. Checkt euren Pro12 also mal ohne DAW, da ist der Unterschied auszumachen. Auch meiner Freundin ist die Instabilität blind aufgefallen, und sie konnte es als WAV am PC auch nicht mehr gescheit hören. Echt strange.
 
Hab's gerade noch einmal getestet vorhin. Und ja, jetzt höre ich es auch. Aber nur wenn Girth und Air auf max. stehen und beide Filter ohne Resonanz ganz offen sind. Allerdings ist der "Effekt" extrem(!) schwach, sprich kaum wahrnehmbar. Zumindest bei meinem Exemplar. Ich denke da spielt die Toleranz der Bauteile im analogen Signalweg eine Rolle, daher kommt die "Modulation". Ich muss es dann mal prüfen wenn der Synth 1-2 Stunden warm gelaufen ist, eventuell verändert sich das. Aber noch mal, bei mir ist es kaum erkennbar! Falls du nicht darauf aufmerksam gemacht hättest, ich hätte das nie bemerkt. Das ist schon Erbsenzählerei in meinen Augen, und es ist für mich völlig irrelevant ob er das nun macht oder nicht. Musikalisch hat das überbaupt keine Bedeutung. Abgesehen davon dass ich meinen Propheten in dieser extremen Einstellung nie benutze. Aber ist natürlich nur meine persönliche Meinung dazu.
 
abbuda schrieb:
Abgesehen davon dass ich meinen Propheten in dieser extremen Einstellung nie benutze. Aber ist natürlich nur meine persönliche Meinung dazu.

Danke fürs Nachstellen, na endlich. :) Das ist sicher ein bisschen aufs Flohhusten achten. Mir ist's aber aufgefallen, weil ich mich besonders intensiv mit den quasi-analogen Wellenformen des Pro12 beschäftigt habe.
 
mal was anderes...: bei neuerscheinung hat ja jeder gefühlt sofort irgendwelche demos ins netz gestellt, mal mehr oder weniger gut, musikalisch gesehen. jetzt sollte doch eigentlich mal so ne phase kommen, wo leute nach einjähriger beschäftigung mit dem teil quasi ausgereifte stücke vom 12er anbieten könnten?? warum finde ich nix? gehts den meisten nur ums testen und dann wird wieder nur das neue promotet (p2 pro oder so)? verstehe ich nicht ganz und erinnert mich schmerzlich an das ähnliche in den kameraforen, wo stets nur die neusten kameras besprochen werden und aber man die früchte nach einarbeitung in das werkzeug oft nicht sieht... oder steh ich auf dem schlauch und googele einfach falsch? also ist kein vorwurf sondern einfach eine wahrnehmung von mir, die gerne korrigiert werden darf.

auch find ich es schade, daß so wenig soundbibliotheken angeboten werden. ich bracuh noch einige zeit um wirklich selber klänge zu bauen die über die bloße filterung hinausgehen, aber so richtig viel ist im netz nicht zu finden. auch von der "firma" nicht.... schade eigentlich. oder?
 
Ich denke das hast du schon ganz gut beobachtet. aber Bei manchmal findet man aber doch Jahre nach Veröffentlichung genialste Demos im Netz von den Geräten. Ich empfehle gern den Blog von cl516. Der junge Mann hat zahlreiche analoge Synths und ebenso zahlreiche wirklich geile Savhen damit produziert. Dasselbe gilt für die Geräte von Elektron. Da gibts z.B. für die Monomachine ein paar Live Sets auf YT zu sehen, wo ein Musiker namens Lem sehr geile Savhen aus dem Gerät rausholt...und das Jahre nach dem Verkaufsstart. Ich denke bei den DSI Sachen wird es ähnlich sein. Einfach mal abwarten und schauen.
 
Der Prophet 12 ist NICHT multitimblal ?!
Obwohl er digitale OSCs besitzt und dies kein Problem gewesen wäre?

Zum Vergleich: mein ESQ-1 ist 8-fach (!) multitimbral, und das war 1987.
Das ist m.M. eines der dicksten Schüsse ins Knie von Dave Smith.

Damit ist das P12 (Modul) von meiner Gear-Liste leider gestrichen.
Es wäre schön gewesen, wenn es mal eine karätige Alternative zu meinem
Virus gegeben hätte.
 
Das liegt an dem analogen Filter, vermute ich. Der ist nur für Monotimbralität ausgestattet. Ein Korg DW6000 ist auch nur Monotimbral.
 
Soweit ich weiß ist der Prophet 12 duo-trimbral.

Multitimbralität erfordert für jedes Timbre einen entsprechenden Satz D/A-Wandler.
Bei polyphonen Synthesizern kann man die D/A-Wandler der Stimmen zusammenlegen.
Es ist also eine Kostenfrage.
 
Was hat das mit den Wandlern zu tun? Digitale Oszis haben doch bestimmt sowieso einen Wandler pro Stimme, wenn alles Weitere danach analog ist? Und bei rein digitalen hat Multitimbralität auch nichts mit Wandlern zu tun. Das betrifft dann nur analoge Einzelausgänge. Multitimbralität bedeutet doch nur mehrere verschiedene Sounds (Timbres) zur gleichen Zeit.
 
Michael Burman schrieb:
Was hat das mit den Wandlern zu tun?
Sobald die Steuerung selbst digital ist, die zu steuernden Komponeneten aber analog, müssen die digitalen Steuerdaten digital-analog gewandelt werden.
Hat bsp. ein Timbre hohe Resonanz und steuert 6 Stimmen kann der entsprechende, digital repräsentierte, hohe Wert von einem Digital-Wandler sternförmig an die 6 Stimmen verteilt werden.
Gibt es ein weiteres Timbre mit bsp. 4 Stimmen + einem sich davon unterscheidenden Resonanzwert braucht man für diese Parameter einen zweiten D/A-Wandler.

Je mehr Parameter pro Timbre bzw. je mehr Timbres vorhanden sind, erhöht sich die Anzahl der D/A-Wandler, welche die digitalen Steuerdaten wandeln. Diese Wandler haben nichts mit den D/A-Wandlern der Audio-Signale zu tun.

Unabhängig davon können D/A-Wandler mit Tricks wieder eingespart werden (z.B. Multipexing mehrerer Parameter mit S/H-Stufen zu Lasten der Steuer-Bandbreite).
 
Das hat schon was mit den Wandlern zu tun, jedenfalls zum Teil. Kommt drauf an, wie die angeschlossen sind und angesteuert werden.

Bei den klassischen Analogen wie Prophet 5, OBX etc. sind die Steuerspannungen an alle Stimmen geführt, also parallel geschaltet. Geräte wie Jupiter 6/8 haben die Stimmen in eine Lower und Upper Einheit geteilt, da konnten dann je 4 Stimmen (Jupiter 8) oder je 4 und 2 Stimmen (Jupiter 6) mit dem gleichen Steuerspannungen aka Klangdaten beschickt werden.
Da die Steuerspannngen und auch die Wandler aber eh fast immer im Zeitmultiplexverfahren angesteuert werden, braucht man nicht unbedingt mehr Wandler, sondern eher mehr Multiplexer und eine schnelle CPU, die die Daten für jede einzelne Stimme schnell nacheinander aus einem entsprechenden Speicher ausliest und schnell hintereinander an die gemultiplexten Ports schiebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
microbug schrieb:
Das hat schon was mit den Wandlern zu tun, jedenfalls zum Teil. Kommandoruf an, wie die angeschlossen sind und angesteuert werden.

Bei den klassischen Analogen wie Prophet 5, OBX etc. sind die Steuerspannungen an alle Stimmen geführt, also parallel geschaltet. Geräte wie Jupiter 6/8 haben die Stimmen in eine Lower und Upper Einheit geteilt, da konnten dann je 4 Stimmen (Jupiter 8) oder je 4 und 2 Stimmen (Jupiter 6) mit dem gleichen Steuerspannungen aka Klangdaten beschickt werden.
Da die Steuerspannngen und auch die Wandler aber eh fast immer im Zeitmultiplexverfahren angesteuert werden, braucht man nicht unbedingt mehr Wandler, sondern eher mehr Multiplexer und eine schnelle CPU, die die Daten für jede einzelne Stimme schnell nacheinander aus einem entsprechenden Speicher ausliest und schnell hintereinander an die gemultiplexten Ports schiebt.
Ganz eindeutig von einem Smart-Phone gesendet. :mrgreen:
 
Ein ESQ-1 hat auch analoge Filter und ist 8-fach mtimbral.

Ich glaube, ich werde alt. Bin mit ESQ-1, D-110, U-110, MKS-70, K1 und Microwave
"groß" geworden. Alle waren irgendwie 2- bis 16-fach mtimbral, also kaum Sorgen,
was die Ansteuerung / Mehrfachverwendung anbelangt.

Prophet 12 ist also mehr ´was für die Bühne, denn wer stellt sich so ein
Monster-Key ins Studio, wenn er immer nur einen Klang für die DAW u.ä. ausgiebt?

Wenn ein Streichfett momotimbral ist, isses ja konzeptionell nachvollziehbar.
Aber vierfache Multitimbralität hätte beim P12 wirklich drin sein müssen.
 
j[b++] schrieb:
Diese Wandler haben nichts mit den D/A-Wandlern der Audio-Signale zu tun.
Ach so, ok und sorry, ich habe mich tatsächlich nur auf die Audio-Wandler bezogen. Wie man digital gespeicherte Werte an die analoge Klangerzeugung übermittelt, ist natürlich ein anderes Thema, wo ich schlecht mitreden kann.
 
Sebastian R. schrieb:
Prophet 12 ist also mehr ´was für die Bühne, denn wer stellt sich so ein
Monster-Key ins Studio, wenn er immer nur einen Klang für die DAW u.ä. ausgiebt?
Wie gesagt: Der Prophet 12 kann zwei Klänge (bi-trimbal) gleichzeitig!
Und er hat dementsprechend zwei Stereo-Outs.
Das ist vllt. nicht gerade "take-it-to-the-max" aber das ist der Verkaufs-Preis ja ebenfalls nicht + es ist in sich schlüssig.
 
Sebastian R. schrieb:
Aber vierfache Multitimbralität hätte beim P12 wirklich drin sein müssen.

Sobald Du analoge Komponenten drin hast, bedeutet das mehr Aufwand, schon beim Platinenlayout. Beim P12 werden die 2 Gruppen zu je 6 Stimmen zu einem Block zusammengefaßt und mit je einer Steuerspannung für die analogen Bausteine versorgt.
Zudem, wenn Du multitimbral sein willst, mußt Du auch mehr Rechenleistung für die Hüllkurven haben, die macht ja fast keiner mehr als Hardware.

Bei einem rein digitalen Synth, wo eh alles gemultiplext wird und die meist speziell für den Kunden gebauten Tonerzeugerchips das Audiosignal gleich als seriellen Bitstrom incl. Mux-Sigale an den Mehrkanal-Wandler liefern, hast Du es wesentlich einfacher, da macht der Tonerzeugerchip das eh fast alles alleine - oder der/die DSPs.

So ein Digitaler Synth funktioniert genau wie eine LED-Ziffernanzeige: die Segmente, die die Ziffern bilden, werden einzeln, aber sehr schnell hintereinander angesteuert, und durch die Trägheit der menschlichen Sinnesorgane erscheint das dann als Leuchten oder konstanter Klang.
 
jetzt wisst ihr welches der beste prophet ist, sogar frau swift nutzt den 12er und die hat ja wohl am meisten erfolg.

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arp des p12 über midi ausgeben

stell ich mich jetzt dumm an, oder wie kann ich den arpeggiator des p12 über midi ausgeben (und somit ein anderes modul ansteuern)?

erleuchtet mich;-)
 


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