Dave Smith Instruments Prophet 12

Cord schrieb:
Der Filter ist eine andere Sachen. Man war da sehr grosszuegig bei DSI den Filter einen enormen Wirkungsbereich zu geben, der Weit ueber das Hoerbare hinaus geht. Daher sollte man mit den Filter Modifiern sehr sensibel umgehen. Ich setzte z.B. das Keytracking auf maximal 1/4. Das hat zwei Effekte fuer mich. Zum einen klingt er dann nicht zu hart in den oberen Oktaven und zum anderen oeffnet er mehr im unteren Bereich und laesst die Obertoene im Bassbereich besser durch. Da man mit den Wavetables ja auch die Obertoene kontrollieren kann, ist das Filter ja mehr oder minder als Zusatz zu sehen. Das funktioniert fuer mich schon recht ordentlich.

Wer jetzt mehr auf Analog steht, der ist dann mehr auf das Filter angewiesen. Ich finde aber, dass das Filter schoen klingt, wenn man es im richtigen Bereich haelt. D.h. neben dem Keytracking auch das ENV Amount niedrig halten. Es kommen sehr schoene und praeziese Sweeps dabei raus, die ein bisschen an Roland erinnern. Wenn man dann noch Chorus dazustellt, dann kommt sogar noch mehr Rolandgefuehlt auf.

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ich meine dies..... oder verstehe ich jetzt was falsch? m.m.n. beschreibt cord das gleiche wie die contour-funktion am voyager, also wie stark der filter "über die klaviatur" geht.... und deshalb die frage: wo finde ich diese funktion??

so richtig verstehe ich auch nicht den spruch, daß man mit den wavetables die obertöne kontrollieren kann und der filter zusatz wäre. ? da der post von cord ja sehr umfassend ist, lohnte es sich bestimmt mal auf einige details näher einzugehen. oder?

ich würd auch gern wissen, wie man mit den 4 echos chorus, flanger, reverb etc. baut. also wäre super, wenn man das vertiefen könnte. danke schonmal im voraus.
 
maffyn schrieb:
ich meine dies..... oder verstehe ich jetzt was falsch? m.m.n. beschreibt cord das gleiche wie die contour-funktion am voyager, also wie stark der filter "über die klaviatur" geht.... und deshalb die frage: wo finde ich diese funktion??

so richtig verstehe ich auch nicht den spruch, daß man mit den wavetables die obertöne kontrollieren kann und der filter zusatz wäre. ? da der post von cord ja sehr umfassend ist, lohnte es sich bestimmt mal auf einige details näher einzugehen. oder?

ich würd auch gern wissen, wie man mit den 4 echos chorus, flanger, reverb etc. baut. also wäre super, wenn man das vertiefen könnte. danke schonmal im voraus.

Nur kurz hier und ich bin auch nicht nah am P12 dran. Aber den Filter stellt man ueber den KeyFollow Knopf ein. Halt aufpassen, dass dieser nicht allzu hoch aufgedreht ist.

Die Wavetables kann man sich ja zusammenbasteln. Am besten von stumpf nach hell, also linke WT meh, mittlere Wavetable Ooohh und rechtes Wavetable auf Gothic oder Tines. Jetzt die ENV3 auf Osc Shape setzen und dann durch das Wavetable fahren (nicht vergessen den Osc Shape auf minimum zu setzen). Wenn man ein Wavetable so aufbaut kann man die Obertoene sehr schoen auch ohne Filter kontrollieren.

Das mit den Effekten habe Ich jetzt so nicht im Kopf, wenigsten die Time Parameter nicht. Aber um einen schoenen Stereo Chorus zu kreieren gehe einfach so vor. EFX1 Time um die 35, no feedback, amount nach Geschmack und fuer den vintage Charakter LP auf ungefaehr 80 stellen. Das ganze dann nach 0 (min) pannen. EFX2 gleiche Einstellung, aber Pan auf Max. Jetzt einen freuen LFO nehmen, auf Destination Effekt1 Time, Sinus Oder Triangle waveform, Ich stelle immer so zwischen 20 und 30 ein, setzte dann aber den Slew Parameter auf 60+. Du kannst aber auch sehr niedrige Werte fuer den Amount nehmen, ohne Slew (so um die 5 vielleicht, oder weniger). Du nimmst den gleiche LFO und setzt in der ModMatrix auf Effect2 Time destination. Nimm den gleichen Amount Wert, halt nur jetzt negativ. Jetzt hat man einen schoenen, unauffaelligen Chorus. Man kann natuerlich auch nur einen Effekt nehmen und dann den Pan nochmal modulieren. Hoert sich auch schoen an. Ist dann aber auffaelliger.

Flanger ist ein groesserer Wert der Efx time, auch moduliert mit etwas Feedback. Phaser funktioniert glaube Ich dann ohne Feedback oder umgekehrt. Ich gehe da immer nach Gehoer vor, so die Werte sind hier vielleicht nicht alle 100%ig korrekt. Aber sicher ein guter Anfang. Wenn Ich naechste Woche wieder im Studio bin, kann ich die Werte praezisieren.

Reverb sind einfach alle Delays von niedrigen bis hoeheren Zeiten, Mir mehr Oder weniger Feedback, mit LP Filter und ohne, halt ein Mix von Allem, bis es gut klingt. Wer dann richtig in die Trickkiste greifen moechte kann die Amounts noch ueber die zwei extra Huellkurven freinschleifen, gut fuer pre-Delay und so fort.
 
maffyn schrieb:
ich meine dies..... oder verstehe ich jetzt was falsch? m.m.n. beschreibt cord das gleiche wie die contour-funktion am voyager, also wie stark der filter "über die klaviatur" geht.... und deshalb die frage: wo finde ich diese funktion??

Beim Voyager heisst das Keyboard Control Amount:
The KEYBOARD CONTROL AMOUNT knob allows the filter cutoff to follow the key played on the Voyager keyboard (or the keyboard controlling the Voyager RME). A higher key will cause a higher cutoff frequency. This allows a sound to retain its brightness as it is played higher on the keyboard.

Bei anderen Synths z.B. Key Follow oder Keyboard Tracking oder wie auch immer...
 
Thx! Das hilft schonmal weiter. Jetzt fehlt mir nur noch die "wie synce ich eine groovebox zum p12"anleitung. Dieses vertrackte zeug, wenn man nicht mit elektronik gross geworden ist...:sad:(.
 
maffyn schrieb:
Thx! Das hilft schonmal weiter. Jetzt fehlt mir nur noch die "wie synce ich eine groovebox zum p12"anleitung. Dieses vertrackte zeug, wenn man nicht mit elektronik gross geworden ist...:sad:(.

update: ich habe es hinbekommen den volcabeat vom p12 syncen zu lassen. wie schön ;-))

aber: ganz eigentlich will ich die ganzen kisten über das motu micro express synchronisieren. nur das bekomme ich nicht hin... wer kann mir da weiterhelfen? mich verwirren die namen um midiclock, miti time code, smtpe etc.... eigentlich habe ich im motu micro express die filter so eingestellt, daß es diese signale durchlassen sollte, aber es kommt nix an. wo steckt der detailteufel? sendet der p12 nur clockdaten, die das motu gar nicht verarbeitet?
also: volcabeat direkt an p12 funktioniert (p12 sendet midiclock als master), die beiden übers motu gekoppelt, passiert nix...wie gehe ich auf fehlersuche?

alternativ: das motu hat klinkeneingänge für smtpe (was auch immer das genau ist, ich bekomme da immer kopfschmerzen von diesen ganzen termini...). kann man den p12 so konfigurieren, daß aus den subausgängen, diesbezüglich ein beat,timecode o.ä. rauskommt??
 
Moogulator schrieb:
Nette Demo, leider gibt es sonst nur eine eher unmotivierte FM Demo seit dem Update.

Man, da bekommt man richtig Lust. Ich bin letzter Zeit des liquiden Oberheim Sound erliegen. Ich habe auch den P12 nicht mal auf den letzten Stand gebracht, was das OS betrifft. Aber das hole Ich heute abend nach!!

Danke fuer's posten!!
 
Ich halte den P12 für generell unterbewert - siehe SynMag Test. Hätte ich nicht schon Polyphone, würde ich den echt gern als Zentrale haben. Vielleicht wäre er auch ein guter Androersatz, weil vielseitiger. Wenn man halt ein bisschen reduzieren mag und kann.
 
Muss sagen, der Synth gefällt mir immer besser. :supi:
Das FM Dingens ist auch super!
Diese metallischen, glockigen, Ding und Dongs kann er ganz hervorragend.
Scheint mir ein super Ergänzungs Synth zu den klassischen B&B Sounds zu sein.
 
Analoge B&B kann er aber auch, wenn man mit ein bisschen Fingerspitzengefühl programmiert.
Für mich ist das zurzeit kein Ergänzungssynth, sondern das "Workhorse".
 
Jörg schrieb:
Analoge B&B kann er aber auch, wenn man mit ein bisschen Fingerspitzengefühl programmiert.
Für mich ist das zurzeit kein Ergänzungssynth, sondern das "Workhorse".

Auf ein Up-To-Date Statement von Dir habe ich schon gewartet...
Du scheinst immer noch zufrieden zu sein :supi:
Schreib doch noch ein paar Impressionen deinerseits, wenn du Lust hast...
 
@Shunt: Okidoki! :)
Ich mach das mal in Stichworten, ja?

- Bedienung = beste die ich je in einem Synth auch nur halbwegs vergleichbarer Komplexität hatte - mit Abstand!
- genial einfache und genial flexible Mod-Matrix
- klanglich irre flexibel, da muss man erst mal Überblick kriegen
- Grundsound "von Haus aus" statisch (digitale Waves halt), wird aber mit Modulationen zum Leben erweckt
- Mod-Tiefen muss man vorsichtig einstellen, sonst wird es schnell zu viel und das klingt dann gerne mal harsch
- deswegen nicht automatisch im Sweet Spot, da muss man sich erst mal drauf eingrooven
- der Slop-Parameter (Simulation analoger Drift) ist sehr nützlich, um nicht zu sagen nötig
- die Character-Abteilung der Oszillatoren ist eine wahre Fundgrube (mehr Bass, transparentere Höhen, Reduktion der Sample Rate, Reduktion der Bit-Auflösung, sanfte Zerre)
- Grundsound der Waves eher Hifi, hat nicht den Retro-Charme z.B. eines PPG, sondern eine ganz eigene Ästhetik
- Filtersound näher am SSM (z.B. Polysix) als CEM (z.B. Prophet 600) - also eher weich als fett; ich mag das, aber vielleicht gibt es Leute die das weniger mögen
- Hüllkurven sind knackig, prima
- Aftertouch leider nicht gut dosierbar
- Schöner Arpeggiator, aber leider kein Sequencer

Ich hab gleich zu Beginn mal ein paar Matrix 6-Sounds nachgebaut. Das ist wirklich easy mit dem P12. Schon fast zu einfach, da ist der Synth unterfordert. :)
Die Flexibilität des P12 ist wirklich umwerfend, und die Qualität der Sounds ist über jeden Zweifel erhaben - wenn, ja wenn man ein Gefühl für die Parametrisierung entwickelt. Das kann vielleicht ein bisschen dauern, und man muss das auch wollen. Ist halt kein Minimoog oder Jupiter 8, wo man im Grunde nicht viel falsch machen kann. Für analoge Basics muss man auch zwei oder drei Parameter (z.B. Slop oder Drive) mehr bemühen bis es überzeugend klingt, aber das geht trotzdem sehr schnell wenn man gecheckt hat wo die richtigen Stellschrauben sind. Digitale Sounds sind natürlich sowieso kein Problem.

Ich habe ja einen relativ ausgiebigen Vergleich zwischen den aktuellen DSI-Synths gemacht, und da war für mich der P12 der Gewinner. Die Entscheidung habe ich nicht bereut. :)

Falls du noch Fragen hast oder was Spezielles wissen willst, schieß los! :)
 
Jörg schrieb:
Falls du noch Fragen hast oder was Spezielles wissen willst, schieß los! :)

Super, klasse, danke.
Nee, ist erstmal ausführlich genug.
Denke den Rest muss man selbst erleben/erschrauben.
 
Ein bisschen was hab ich noch. :)

Den Hochpassfilter finde ich todlangweilig. Natürlich hat er (schon alleine wegen der Resonanz) mehr Charakter als die Hochpassfilter in alten Rolands, aber wenn man hier etwas Sahniges a la CS oder SEM erwartet, wird man wahrscheinlich enttäuscht sein.
Schade auch, dass sich die Filter nicht (wie beim Pro 2) parallel schalten lassen, sondern nur in Reihe. Ggf. muss man also einen Layer bemühen. Was aber auch schnell geht.

Geschmacksache ist, ob man den Prophet 12 fett genug findet. Mir ist es eigentlich ganz recht dass der mir nicht alles vollmatscht. Mehr Fett kann man auf Wunsch mit den Parametern Drive und Girth reindrehen, aber einen Minimoog-Bass kriegt man da nie im Leben raus.

Insgesamt hat der Prophet 12 eine sehr flache Lernkurve. Die grundsätzliche Bedienung erklär ich dir in einer Minute (!) und du kannst sofort loslegen. Das Gefühl für die angemessenen Modulationstiefen stellt sich recht schnell ein, wenn man nicht nur grobmotorisch in den Parametern rumrührt. Das ist der Punkt an dem ich mich im Moment befinde (hatte in den letzten Wochen leider gar keine Zeit dafür). Der nächste Schritt ist die Erforschung der Oszillator-Interaktionen, also FM, AM usw.
Das kann man wirklich alles schön step-by-step angehen und steht nicht auf einmal vor einer riesigen Parameterwand.

Die Verarbeitung wirkt auf mich ziemlich solide, und das Gerät ist auch durchaus überraschend schwer.

Thema Presets: Die find ich eigentlich bei allen DSI-Produkten größtenteils nicht gut. Da ist immer so viel harsches brööötz-pffrrz Zeug dabei, was mich persönlich einfach nur abschreckt. Deswegen hatte ich mir bei meinem DSI-Vergleich auch für alle 4 Synths aufgeschrieben wie ich den Init-Sound einstelle. Das war eine sehr gute Idee. ;-)
Im Endeffekt habe ich mir 40 der 400 Presets zusammengestellt, die ich brauchbar finde. Für den Rest ist jetzt Selbstschrauben angesagt. ;-)

Ich werde das noch weiter ergänzen wenn mir was einfällt was ich für mitteilenswert halte... schließlich geht es bei der Entscheidung pro oder contra Prophet 12 um eine ganze Stange Geld, und in den Foren habe ich nur wenig brauchbare Info gefunden.
Sehr treffend finde ich übrigens den SynMag-Test des Prophet 12 (ich glaube von Mic selbst geschrieben).
 
bjoerngiesler schrieb:
Cord schrieb:
Zurück zum Soundbasteln habe ich eine kleine Demo von einigen meiner neuen Sounds aufgestellt. Alle Synthy Sounds sind vom Prophet-12 und die Drums von der TR-8. Wie immer habe ich keine externen Effekte eingesetzt, alles von den Maschinen selber.

[ http://soundcloud.com/lesartsnouveaux/p12-the-joy-of-12 (•Soundcloud AUDIOLINK) ]

Superschön.

Vielen Dank fuer die Lorbeeren. Klasse Synth, macht richtig Spass da reinzugreifen.
 
Jörg schrieb:
Ein bisschen was hab ich noch. :)
Geschmacksache ist, ob man den Prophet 12 fett genug findet. Mir ist es eigentlich ganz recht dass der mir nicht alles vollmatscht. Mehr Fett kann man auf Wunsch mit den Parametern Drive und Girth reindrehen, aber einen Minimoog-Bass kriegt man da nie im Leben raus.

Die vermeintlich fehlende "fatness" des P12 scheint ja viele abzuhalten. Wäre die Lösung vielleicht ein nachgeschalteter Audio-Prozessor, wie zum Beispiel das Electron Analog Heat?
 
Ohne das Analog Heat je gehört zu haben, würde ich sagen: Das ist bestimmt einen Versuch wert.
Der Drive-Parameter des P12 tut schon eine Menge in dieser Richtung.
Ich habe darüber hinaus zu einem spektukulären und aufwändigen Verfahren gegriffen: Bässe im Mischpult leicht anheben, Höhen leicht rausdrehen. :mrgreen:
 
Jörg schrieb:
Ich habe darüber hinaus zu einem spektukulären und aufwändigen Verfahren gegriffen: Bässe im Mischpult leicht anheben, Höhen leicht rausdrehen. :mrgreen:

Jesses, Häresie ;-)

Les hier im thread sonst nur mit, aber wenn ich mal soviel Geld für einen aktuellen Polyphonen ausgeben sollte, dann würde es wohl der P12...
 
Ich les gerade noch mal nach was ich ein paar Postings darüber verzapft habe.
Kann ich alles immer noch unterschreiben, möchte aber noch was ergänzen.

AM und FM finde ich insgesamt eher enttäuschend. Das sind nette Erweiterungen der Palette, aber einen DX7 macht man aus dem P12 nicht. Bei Flächen ist es ja mehr oder weniger egal, aber bei Bässen hat der DX mehr "Balls", aber hallo! Wenn man AM/FM ordentlich aufdreht, wird der Sound auch schnell nervig britzelig (eine Klangeigenschaft die man DSI nicht zu unrecht manchmal negativ ankreidet), und das muss man dann wieder wegfiltern.
Das hat mich bisher davon abgehalten mich weiter damit zu beschäftigen. Es gibt sowieso noch so viel zu entdecken...
Außerdem habe ich mir inzwischen einen Pro 2 dazu gestellt, und zu dem Vergleich Pro 2 - Prophet 12 wäre sicher auch einiges zu sagen. Aber nicht hier. ;-)
 
wellenbad schrieb:
Die vermeintlich fehlende "fatness" des P12 scheint ja viele abzuhalten. Wäre die Lösung vielleicht ein nachgeschalteter Audio-Prozessor, wie zum Beispiel das Electron Analog Heat?

ich durfte einen abend lang mit dem P12 hantieren.
ich finde ihn extrem fat, besonders im unison mode.

ich bin allerdings nicht tief vorgedrungen, weil er vom sound her nicht ganz in meine richtung schwenkte.....was aber eher am bediener (mir) als an dem gerät lag.
 
Jörg schrieb:
Außerdem habe ich mir inzwischen einen Pro 2 dazu gestellt, und zu dem Vergleich Pro 2 - Prophet 12 wäre sicher auch einiges zu sagen. Aber nicht hier. ;-)

Ich liebäugle in der Tat ebenso mit dieser Kombi, bei mir wäre aber der P12 die Erweiterung. Jörg, jeder rein subjektive Eindruck fände ich daher interessant... egal wo....
 
nox70 schrieb:
Jörg schrieb:
Außerdem habe ich mir inzwischen einen Pro 2 dazu gestellt, und zu dem Vergleich Pro 2 - Prophet 12 wäre sicher auch einiges zu sagen. Aber nicht hier. ;-)

Ich liebäugle in der Tat ebenso mit dieser Kombi, bei mir wäre aber der P12 die Erweiterung. Jörg, jeder rein subjektive Eindruck fände ich daher interessant... egal wo....
Hm. Eigentlich ist es auch egal ob hier oder in einem anderen Thread...

Der Pro2 ist als polyphoner (jaja, paraphon!) Synth erstaunlich gut verwendbar, insofern könnte man ggf. auch alleine mit dem Pro 2 auskommen, aber 12 Stimmen sind schon cool, damit kann man so richtig Breitbild machen. Dann noch die Stimmen im Stereobild verteilen (lassen) - das ist einfach :phat:

Sonstige Unterschiede:
- P12 hat keinen Sequencer :sad:
- Pro2 scheint etwas fetter zu klingen (habe aber noch nicht mit identischen Sounds verglichen, sollte ich mal machen!)
- Filterausstattung und Filtersound sind im Pro 2 besser. Wobei ich das Tiefpass des P12 nicht schlecht finde, aber das Pro2-Filter hat mehr Power.
- Wenn man vom Pro 2 kommt, wird man die Möglichkeit, die Filter parallel zu schalten schmerzlich vermissen
- die paar Wellenformen die der Pro 2 mehr hat finde ich total unwesentlich
- der P12 hat mehr Knöpfe, also weniger Display-Arbeit - das macht sich schon bemerkbar

Die Unterschiede scheinen auf den ersten Blick gar nicht groß zu sein, führen aber in der (bzw.: meiner) Praxis sofort zu anderen Einsatzbereichen. Die Klaviaturbreite wäre natürlich in dem Zusammenhang auch zu erwähnen.
P12 für Player, Pro2 für Frickler. Oder so. :lol:
Klanglich sind sie sowieso derart flexibel dass man nicht so schnell Gefahr läuft mit den beiden immer wieder ähnliche Sounds zu fabrizieren. Also können die sehr gut zu weit nebeneinander stehen.
 
Jörg schrieb:
Hm. Eigentlich ist es auch egal ob hier oder in einem anderen Thread...

Der Pro2 ist als polyphoner (jaja, paraphon!) Synth erstaunlich gut verwendbar, insofern könnte man ggf. auch alleine mit dem Pro 2 auskommen, aber 12 Stimmen sind schon cool, damit kann man so richtig Breitbild machen. Dann noch die Stimmen im Stereobild verteilen (lassen) - das ist einfach :phat:

Sonstige Unterschiede:
- P12 hat keinen Sequencer :sad:
- Pro2 scheint etwas fetter zu klingen (habe aber noch nicht mit identischen Sounds verglichen, sollte ich mal machen!)
- Filterausstattung und Filtersound sind im Pro 2 besser. Wobei ich das Tiefpass des P12 nicht schlecht finde, aber das Pro2-Filter hat mehr Power.
- Wenn man vom Pro 2 kommt, wird man die Möglichkeit, die Filter parallel zu schalten schmerzlich vermissen
- die paar Wellenformen die der Pro 2 mehr hat finde ich total unwesentlich
- der P12 hat mehr Knöpfe, also weniger Display-Arbeit - das macht sich schon bemerkbar

Die Unterschiede scheinen auf den ersten Blick gar nicht groß zu sein, führen aber in der (bzw.: meiner) Praxis sofort zu anderen Einsatzbereichen. Die Klaviaturbreite wäre natürlich in dem Zusammenhang auch zu erwähnen.
P12 für Player, Pro2 für Frickler. Oder so. :lol:
Klanglich sind sie sowieso derart flexibel dass man nicht so schnell Gefahr läuft mit den beiden immer wieder ähnliche Sounds zu fabrizieren. Also können die sehr gut zu weit nebeneinander stehen.

Das ist eine sehr schöne Zusammenfassung, die auch meine Eindrücke zu den Unterschieden wiedergibt. Eine Sache aber ist, dass der P12 durchaus ein Sequenzer hat, der über die ARP Funktion zu erreichen ist. Ich glaube man gibt Assign ein und dann speichert man die Daten. Egal was man spielt, Notenhöhe (Nummer) und Velocity kann man dann fuer 32 Steps einstellen, inclusive Pause.

Auch, dass der Pro-2 fetter klingt ist richtig. Bei einem Monophonen ist das aber immer so, da der Summerverstaerker nicht eingesetzt werden muss. Vergleich mal einen Prophet-5 mit dem Pro-1. Nichtsdestotrotz, das war das erste, was ich auch sofort zwischen den Beiden festgestellt habe.
 
Cord schrieb:
Eine Sache aber ist, dass der P12 durchaus ein Sequenzer hat, der über die ARP Funktion zu erreichen ist. Ich glaube man gibt Assign ein und dann speichert man die Daten. Egal was man spielt, Notenhöhe (Nummer) und Velocity kann man dann fuer 32 Steps einstellen, inclusive Pause.
Huch? Ist das eine "hidden function"? In meiner Anleitung steht nichts davon...
Ich habe das eben überprüft. "Lock notes" heißt die Seite, und wenn man davon nichts weiß, kommt man auch nicht drauf. :shock:
Danke, Cord! :phat:
 


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