Da das Teil ja eigentlich für die DJ Booth vorgesehen war gibts meines Wissens nach keine Rack Regler.
Was nicht so pralle ist:
- Keine LFOs
Seit Version 1.2. gibt es pro Track einen recht mächtigen LFO (Sinus, Sägezahn, Sawtooth,... Phasenverschiebung etc.), mit dem man eine Vielzahl von Zielen steuern kann, z.B. die wichtigsten Effekt-Parameter (digitaler Filter-Cutoff z.b., nicht den analogen, oder auch Sample-Start, etc.)
Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=sfbGH2Uk1Rg
Hi,
- die Samples sind monophon
- löschen von Samples nur per Computer (USB)
Das Samplen ist doch stereo möglich?
Das Löschen von Samples wird höchstwahrscheinlich im nächsten Update 1.4. kommen (Das DJS-1000 OS, was ähnlich dem Toraiz ist, da man Projekte untereinander austauschen kann, bietet diese Lösch-Funktion an)
Das Update ist für Ende des Jahres angekündigt (also bald
.
Ist das Filter wirklich nur statisch zu nutzen oder lassen sich die Parameter irgendwie (LFO?) modulieren?
Siehe oben
OK, kann man auch einstellen, ob die Übergänge von Step zu Step fließend sind? Dann könnte man sich zumindest für längere Samples so eine Art Hüllkurve basteln.
Nein, das kann man leider nicht, was mir auch ziemlich fehlt. Man kann allerdings auf den Ribbon Controller einen beliebigen User-Parameter setzen, und dann parameter Verläufe während des Abspielens damit aufzeichnen. Was haptisch etwas herausfordernd ist. Das geht wiederum aber nicht mit Drehreglern (was für mich nicht so wirklich erklärbar ist, daß ja anscheinend die eigentliche Funktionaliät vorhanden ist).
Dann triggerst du damit auch andere Sachen über MIDI? Hat das vom Workflow her irgendwelche Vorteile für dich gegenüber einem SW- Sequenzer?
Per Midi Triggern ist kein Problem und macht auch sehr viel Spaß. Es gibt auch eine CC-Matrix, mit der man dann auf jeden Step entsprechende CC-Werte eingeben kann. Da kann man zu Ergebnissen kommen, die man in einem anderem SW-Sequencer so vielleicht nicht direkt machen würde (aufgrund des Step-Sequencer-Prinzips).
Was mich persönlich noch sehr, sehr stört sind die fehlenden Copy-Paste Funktionen von Sequenzen. Diese sollen aber in der 1.4. gelöst werden (in sehr eleganter Weise, wenn man sich das auf dem DJS-1000 anschaut).
Weiterhin gibt es keine Vorhör-Funktion, was für Live-Spielen etwas unpraktisch ist. Dazu muß man dann quasi einen der 4 Stereo-Ausgänge opfern und immer pro Track z.B. zwischen den Ausgängen 1-2 (Ausgang Publikum) und 3-4 (Ausgang headphone) umschalten. Das muß man dann immer in einem Zwischenschritt im Mixer-Menü machen. Denn wenn ein Track gemutet ist, kann man ihn auch nicht per Kopfhörer hören.
Als DAW-Ersatz sehe ich ihn nicht, aber als sehr guter Ideengeber. Die Tracks/Patterns kann man dann rendern und im DAW im PC zu einem Track ausformulieren. Aber es kommt ganz auf die individuelle Arbeitsweise an; mir wäre ein kompletter Track mit fortgeschrittenem Arrangement (Parameterverläufe) damit noch zu fummelig bzw. wegen der noch fehlenden copy-paste Möglichkeiten unmöglich, wohingegen er für intuitive, zügige und kreative Pattern-Kreation hervorragend geeignet ist.
Außerdem macht er auch Live unglaublich viel Spaß und hat mit seinem wirklich 1A und druckvollen Klang kein Problem, sich gegen andere Hardware-Synths oder -Kisten zu behaupten. Den Analog-Filter habe ich vorher eher als nettes Beiwerk gesehen, mittlerweile bin ich von dem Klang begeistert; ist aber auch eher für Live geeignet, man kann ihn nicht per Parameter steuern. Seit 1.3. kann man ihn aber entweder auf die Summe oder einen einzelnen Track routen.