Corona Folgen: was "danach"? Einfluss auf Solo/Kreative + Hilfen - Sammlung!!

Es gibt auch noch andere Situationen außer DJs und Club - ich vermisse primär Konzerte. In "Läden" aka "Clubs" also Livemusik. Es gibt IMMER genug davon. Wirklich kein Problem. Die wollen ja alle spielen. Absahnen ist ja nicht mal das Thema - aktuell eher - dass etwas läuft. Ich hatte gestern ein Konzert - viele gesperrte Reihen und Abstand und Maske - aber es ging. Neue Musik - also anderes Genre als DJs - aber hat auch Spaß gemacht. Ich finde es gut, dass immer versucht wird etwas zu machen und die kleinen Konzerte sind reizvoll - hier war es eine Kirche, wo die Leute eh nicht so nah beieinander sind. Und Platz gibt's auch viel. In einer sehr großen Location - das FZW wurde hingegen ein Festival geschlossen - dabei hatten die genug Raum und ein gutes Konzept. Verstehen muss das nicht jeder.
Das freut mich für dich. Und für jeden anderen auch, der gerade die Chance hat, irgendwo einen kleinen oder größeren Gig zu spielen.
Ich hab auch keine Zweifel, dass Künstler, in welcher Form auch immer, früher oder später wieder zu ihren Auftritten kommen. Denn wenn sich das Leben halbwegs normalisiert hat, wird den meisten Menschen doch erstmal bewusst, was ihnen die ganze Zeit gefehlt hat.
 
Ich bin übrigens nicht gegen DJs, ich beschreibe nur meinen Fokus, weil ich halt selbst gern Livemusik mag, lieber als auflegen. Es gab auch Konzerte die geplant waren mit echt gutem Konzept und haben nicht geklappt, vor 2 Tagen ist wieder ein Termin verschwunden, vermutlich gibt's da nichts mehr.

Daher hoffe ich - lieber Popup Konzerte und kleine Sachen als keine.
Aber die halten niemanden am Leben, mein Konzert war gefördert - ist ja akademisch und Neue Musik und so - bin da dankbar, dass ich da ausgewählt wurde. War so eine Zusammenstellung die einfach so zustande kam - ist also nicht "die Regel" aber kann vorkommen.

Sowas macht natürlich Spaß und es ist toll, dass es also noch was gibt. Aber ich hoffe sowas gibt es mehr, egal welcher Stil - am besten alles!
Was ich aber sagen will - das ist halt Förderung die am Ende mich und meine Musik auch förderte. Wir hier profitieren hier und da auch mal davon. Das ist auch meist seitens Stadt oder/und Land, manchmal sogar EU - die Embleme unter den Plakaten anschauen lohnt sich. Und das ist ja auch Förderung. Ich bin daher dankbar.
 
Es gibt doch noch etwas Feedback - von den Großen .. also nicht zu sehr irritieren lassen von der Headline bitte


Denkt daran, dass die das ggf. nur an Bord nehmen, weil die Lindenbergs und so da namentlich drin stehen. Wegen uns würde das nirgendwo stehen, deshalb - besten Dank.
 
Wenn die Clubs wieder aufmachen, wird es auch nochmal eine Zeit dauern, bis die Clubbetreiber bereit sind, internationale Top DJs zu buchen.
Wer ist nach der Krise, die bei allen ein fettes Loch im Portmonaie hinterlassen hat, schon bereit, 20.000 Euro und mehr an Gage zu bezahlen?
Wahrscheinlich wird man sich eher nach Talenten umschauen, die weit weniger kosten. Für die Top DJs bleiben dann nur noch die Festivals,
wo man richtig absahnen kann…
Vielleicht haben die so genannten Top DJs
bisher einfach nur zu viel verdient?
 
Also hierzulande sind einige Clubs ja noch/wieder offen (mit Schutzkonzepten und als Prügelknabe der Nation) und was ich so vom hörensagen mitbekomme ist eine Flut an talentierten Locals, die bisher von irgendwelchen überbezahlten eingeflogenen Dödeln unterm Radar gehalten wurden...

Die fallen jetzt halt weg...

... und damit passiert eigentlich nur das, was ich schon vor zwei Jahren spätnachts an einer Jazz-Session meinte; wir brauchen den (temporären oder teilweisen) Tod des grossen, um das kleine wieder wertschätzen zu lernen... ich würde ergänzen; es oft überhaupt erst entdecken zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorab: Schade, dass mein Thread "Corona ein halbes Jahr später. Sind wir klüger?" geschlossen wurde (warum eigentlich?). Was ich gleich schreibe, hätte dort thematisch gut reingepasst, wollte aber auch keinen neuen Thread aufmachen, deshalb muss es halt jetzt hier rein ;-)

Ich war heute auf einem halb-tägigen Brandschutz-Helfer Lehrgang. Der hätte eigentlich schon im April, also mitten in der heißen Corona-Phase stattfinden sollen, aber ich konnte mich damals in meiner Firma mit Argumenten durchsetzen, den Lehrgang erst mal zu verschieben. Heute war es also soweit, weiter verschieben ging nicht. Ich hatte im meinem geschlossenen Thread "Corona ein halbes Jahr später. Sind wir klüger?" schon geschrieben, dass sich an der Situation vom April zu heute im Prinzip, was die Gefahrenlage angeht, gar nichts, also Null geändert hat. Wir haben immer noch keinen Impfstoff und die Fallzahlen sind auch nicht weniger als im April, sondern mehr geworden. Trotzdem glaube ich nicht, dass im April ein Lehrgang mit einer derartigen Ignoranz für die Situation, wie ich sie heute erlebt habe, auch nur im Ansatz denkbar gewesen wäre.

Keine Maskenpflicht, kein Abstand (nicht mal drinnen im Unterrichtsraum), keine Desinfektion der Feuerlöscher. Die Dinger gingen muter von einer Hand zur anderen! Kurz: Ich bin mir fast sicher, wenn ich den Veranstalter gefragt hätte, ob er schon mal von einem Virus namens "Corona" gehört hat, hätte er geantwortet: "Nie gehört, was ist das?"

Ich weiß nicht, ob das representativ für Deutschland oder Europa ist (hoffentlich nicht), aber wenn doch, ist zumindest die Frage gelöst, warum die Infiziertenzahlen in den letzten Wochen wieder so stark angestiegen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hinweis - Das Thema über Corona selbst und Impfen, Maske ja und nein etc. wird hier nicht diskutiert, hier geht es wirklich nur um die Folgen für Musiker, Techniker und Co.
Daher bitte keine Virologen-Dinge hier. Das hier soll für das Betreffthema bestehen - für alle die Künstler, Musiker etc sind und betroffen - um sich auszutauschen, alles andere bitte anderswo und nicht in Gemeinschaft.

Nicht weil das böse ist sondern weil wir es nicht beeinflussen können und den politischen Teil hier bitte nur bezogen auf Hilfen.

STRENG ON TOPIC HIER BEZÜGLicH THREADTHEMA.
 
Vielleicht haben die so genannten Top DJs
bisher einfach nur zu viel verdient?
Das stimmt schon, aber ganz ehrlich, ich würde auch nicht nein sagen, wenn der Markt solche Gagen hergibt. Außerdem landet man da ganz schnell bei der Systemfrage. Wer darf wieviel verdienen usw…

Im Übrigen weiß ich aus meiner Familie, die u.a. in Frankfurt und Offenbach merkwürdige Freiluft Partys veranstaltet, dass einige DJs auf einen Teil ihrer Gage verzichten, nur um das Event am Leben zu halten. Manche von denen tun schon etwas für Community. Auch wenn es mal regnet, gibt es welche, die sagen „komm gib mir 15 anstatt 20.000 Euro“. Sowas lässt sich natürlich umso leichter sagen, je größer das finanzielle Polster ist…
 
Wenn ich die aktuelle Entwicklung so verfolge, befürchte ich, das wir noch viel länger mit Covid19 beschäftigt sind.
Die Fallzahlen steigen gerade stark an und jetzt kommt die kalte Jahreszeit, wo sich alle Aktivitäten drinnen mit geschlossenen Fenstern abspielen.

Es würde mich nicht wundern, wenn wir in den nächsten 2-3 Monaten noch einen harten Lockdown bekommen.
 
Ich glaube einen harten lockdown im gesamten Land will und kann sich keiner mehr leisten, aber regional gesehen kann ich mir das auch vorstellen.

Alles dicht machen ist einfach zu viel und alles muss irgendwie weiter gehen, auch mit Virus, die Frage ist nur mit welchen Maßnahmen und Konzepten etwas möglich ist.
 
...und alles muss irgendwie weiter gehen, auch mit Virus, die Frage ist nur mit welchen Maßnahmen und Konzepten etwas möglich ist.
Das ist eben der Irrtum: es MUSS nicht
ALLES weitergehen. Mit einem Gang zurück
ginge immer noch viel bzw. ausreichend, um so einigermaßen über die Runden zu kommen.
Wenn einige Spatzenhirne jedoch auf ihren
Besuch im Fussballstadion, Fastnachtsrummel und Party-um-jeden-Preis
bestehen, wird die Quittung nicht ausbleiben.

Wäre mir normalerweise egal, ist dann aber bloss eine Frage der Zeit, bis es auch die
Vorsichtigen trifft. DAS ist unfair.
 
Bitte streng ontopic bleiben. Es geht hier ausschliesslich um
Corona Folgen: was "danach"? Einfluss auf Solo/Kreative + Hilfen - Sammlung!!

Eure genussvollen Lockdownfantasien bitte nur in den dafür vorgesehenen Papierkorb mit rosa Schleifchen. Danke.
 
Ein wesentlicher Unterschied ist der, dass man die Überbrückungshilfe nur mittels einer Steuerberaterin/Steuerberater beantragen kann.

Joar. Ich meinte inhaltlich. M.E. ist die Überbrückungshilfe die klar definierte Soforthilfe. Bei der Soforthilfe war ja recht schwammig definiert was erstattet wird, viel Rätselraten und eigenes Ermessen. Da hab ich dann natürlich vorbeugend sehr viel konservativer beantragt. Ich denke da wurde erkannt dass der Schnellschuss Soforthilfe noch ne klare Definition brauchte und daraufhin kam die Überbrückungshilfe. Find ich – bei allem Gemecker – ziemlich gut. Zeigt das »die da oben« nicht völlig merkbefreit sind. Tiptop.
 
Zuletzt bearbeitet:
News von meiner Seite.
Habe das Arbeitstipendium soeben bewilligt bekommen.
Den genauen Betrag der ausgezahlt wird habe ich noch nicht, es dürften jedoch so um die 2.000 Euro sein.
Jetzt komme ich finanziell eine ganze Ecke weiter und kann an meinen nächsten beiden Projekten weiterarbeiten.
Die bekomme die auch zeitnah fertig -prima!

Nachtrag:
€ 2.000 sind mir als Arbeitststipendium soeben überwiesen worden.
Das hilft mir gut weiter und ich kann weiter arbeiten.
:cheer:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht weiter - https://www.sequencer.de/synthesize...e-musikszene-bittet-politik-um-dialog.155191/
Diesmal die Dance/Techno-Ecke ... hier als "Elektronische Szene" bezeichnet. Natürlich sollte man die Beschreibungen nicht zu ernst nehmen, aber..

Hier gibts erste Vorschläge zum Thema, hmm

 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt bearbeitet:
Clubs in Frankfurt dürfen wieder öffnen, aber es darf nicht getanzt werden...

Also auch hier eine Verunmöglichung der Erfüllung des Geschäftszwecks.

Ich verstehe Club- und Kneipenbesitzer, die sich vor dieser Verlade distanzieren und einfach schließen. Wird billiger kommen, als auf Zuruf Freestyle Konzepte einer Behörde vorlegen und sich dann von einer ultrakompetenten Person Daumen hoch oder runter abholen. Ich dachte, nur die Patienten sind krank, war wohl ein Irrtum.

Muss mal genauer nachsehen, aber schon grob schätze ich, dass solche Überraschungsklauseln seitens Behörden sittenwidrig sind. Gabs schon lange nicht mehr, aber im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt :)
 
Ich finde es auch schade, dass es insbesondere Kultur und Gastronomie und Tourismus diesmal besonders hart trifft.

Aber, mal eine Kurzgeschichte als Beispiel:

Es brauch nur eine Person krank auf so eine Veranstaltung mit Hygienekonzept gehen, womöglich weiß er nicht mal was davon. Er nimmt im Gedränge* am Eingang kurz die Maske ab, weil er sich seit morgens unwohl fühlt und ab und meint, schlecht Luft zu kriegen. Und schon kann er potentiell jemand anderen anstecken. Dieser andere jemand hat vielleicht ein Herzproblem, ohne es zu wissen. Manchmal merkt er ein Stechen in der Brust, wenn er die Treppen statt den Fahrstuhl benutzt. Und schon ist jemand krank, der zu einer Risikogruppe gehört, ohne dass beide davon wussten.
Vielleicht etwas übertriebenes Beispiel - aber um genau sowas zu verhindern, müssen potentielle Ansteckungswege durch Kontaktreduktion verhindert werden.
Ein Monat, Leute, ein Monat.. Manche tun so, als hätte der Staat Kultur für immer verboten, weil der Staat all das hasst und uns bestrafen will.

75% der Ansteckungen sind nicht mehr nachvollziehbar, vielleicht wegen solchen Beispielen.
Es gilt daher jetzt, alle möglichen Kontakte, die während Freizeitaktivitäten passieren, einzuschränken. Was ist daran nicht verständlich? Ich begreife es ehrlich gesagt nicht.

*trotz Hygienekonzept kann der Veranstalter nicht garantieren, dass immer mindestens 1,50 Meter Abstand eingehalten werden.
 


Zurück
Oben