Lauflicht schrieb:
Extern mischen klingt für mich auch sinnvoll, gerade auch im Verbund mit anderen Instrumenten.
Der Vorteil der kleinen Buchla-Mischer (206e/207e) liegt in der Möglichkeit, die Panoramaposition von zweien der sechs Signale modulieren. Aber das lässt sich auch extern lösen. Schwieriger wird es einzig, wenn Du in Quad mischen möchtest, dann ist der 227e wohl wirklich die beste Wahl.
Klangforscher finde ich eine gute Bezeichnung.
Vorweg: Jetzt wird es drei Absätze lang off-topic, das Folgende ist ausschließlich mein Problem, Eintritt auf eigene Gefahr. In meinen Ohren klingen Begriffe wie "Klangforscher" immer etwas hochtrabend und anmaßend, so als würde sich ein Kaninchenzüchter als "Biologe" ausgeben, ein Modellbahner als "Lokomotivführer", oder Erich von Däniken als "Privatgelehrter". "Forschen" ist die Suche nach neuen Erkenntnissen, die Dokumentation der gewonnenen Erkenntnisse und deren Veröffentlichung. Vom "Forschen" abzugrenzen ist die zufällige Entdeckung und das Lernen. Und wenn ich mal kurz ganz anmaßend-unverschämt eine Behauptung aufstellen darf: Was wir hier betreiben, hat doch eher mit dem Entdecken und Erlernen unserer zahlreichen Instrumenten zu tun als mit "Forschung" im eigentlichen Sinne des Wortes. Anders gesagt: Nur weil man lernt, wie man freihändig Fahrrad fahren kann, betreibt man doch noch keine physikalische Grundlagenforschung.
Der Gebrauch solcher Worte legt bei mir immer den Vermutung nahe, als sei es irgendwie schlimm, peinlich oder auf andere Art anrüchig, dass man auch als Erwachsener als Hobby eben gern mit Synthesizern spielt und dafür nicht unbeträchtliche Summen seines Einkommens aufwendet – was man dann durch den Gebrauch solch eher hochtrabender Begriffe zu kaschieren sucht. Warum nur? Ist doch nichts dabei, macht doch einen Riesenspaß, mit den Dingern rumzumachen!
Aber wie gesagt: Das ist ausschließlich mein Problem. Wobei "Problem" nun auch schon wieder viel zu bedeutungsschwanger ist – besser vielleicht: dieser Begriff lässt mich etwas kopfkratzend zurück. Egal, mein Kopfhaut ist hier nicht das Thema, zurück zum eigentlichen.
Als Sequenzer-Mensch habe ich tatsächlich das Bedürfnis nach mehr Expressivität und Echtzeit-Zugriff. (…) Ich überlege mir die ganze Zeit ein kleines Haken Continuum mit CVC zu holen um damit z.B. meinen M5N anzusteuern.
Ich finde das Continuum aus eigener Erfahrung ungleich ausdrucksstärker als einen Serge TKB oder ein Buchla 222e/223e, aber es ist auch ungleich schwieriger zu spielen, was ich in letzter Zeit übrigens sträflich vernachlässigt habe. Es gab mal einen recht ausführlichen Thread zum Continuum, dessen Link ich aber gerade nicht parat habe. Hier nur das, was nicht in dem Thread steht: Seit dem letzte Software-Update, in dem das Continuum praktisch eine Art patch-matrix-basierten virtuell-analogen Synthesizer bekommen hat (siehe
http://www.hakenaudio.com/Continuum/eaganmatrixoverv.html, habe ich den CVC nicht mehr benutzt.