Behringer RD-78 (Roland CR-78 Nachbau)

Für mich hatte die originale CR-78 immer ein paar Vorteile, die der Nachbau mit seinem RD-6-Sequencer nicht hat (oder doch?)
In meiner 78er hatte ich 4 selbst programmierte Standard Rhythmen im Speicher, die ich immer schön spontan mit einer der Preset-Klopfereien kombiniert habe.
Zusammen mit den Cancel-Buttons ergab das immer herrliche Zufallsmischungen. Da konnte man beim Jammen immer mitlaufen lassen.
Außerdem war das Gerät extrem hübsch anzuschauen. Wie ein schönes Gesicht (nach Gusto dürfen hier auch andere Körperpartien eingesetzt werden), welches man immerzu anschauen muss.
Durch die seltsame Bauform (die ich bei der RD-78 nicht vermisse) hatte das Teil immer einen erhabenen Platz ganz oben drauf, also auch sehr extrovertiert.

Das Original habe ich dann vor Jahren in geistiger Umnachtung verkauft.
Das Syncen und programmieren hat mich dann irgendwann doch immer mehr genervt und es gab ja noch andere tolle Maschinen im Bestand.
Der Käufer (hier aus dem Forum) hatte sie dann kurz danach monatelang für den doppelten Preis in allen Plattformen angeboten. Was für ein Anus.
 
Für mich hatte die originale CR-78 immer ein paar Vorteile, die der Nachbau mit seinem RD-6-Sequencer nicht hat (oder doch?)
In meiner 78er hatte ich 4 selbst programmierte Standard Rhythmen im Speicher, die ich immer schön spontan mit einer der Preset-Klopfereien kombiniert habe.
👍

So war das gedacht. Falls es das nicht gibt, fehlt ein wichtiger Teil des Vintage-Workflows. Wäre schade. Geht es denn, Preset-Rhythmen zu kombinieren?


Was mir noch aufgefallen ist:

- Die Kick der CR-78 ist sehr leise. Scheint auch bei der RD-78 so zu sein. Das BD-Poti steht im Video auf 15 Uhr und die Hats auf 9.
- Ein Drehschalter mit zusätzlichen Schiebereglern zum Sounds umschalten führt das Drehschalter-Konzept etwas ins Absurde. Ist ja schön dass man Zugriff auf die Sounds hat. Geschickt gelöst ist etwas anderes.

Ich mag die Sounds, würde sie sicher ab und an einsetzen, aber eine weitere Kiste nur für diese Sounds ist vom Platz/Nutzen-Verhältnis etwas bescheiden. Dann doch lieber Samples, TR-8s oder auf dem LXR etc. nachbauen.
 
Hatte es gleich bestellt, als es von Thomann gelistet wurde. Freue mich auf das Teil. Allein die Einzelausgänge eröffnen doch ganz andere Möglichkeiten. Wenn das soundmäßig so gut hinkommt, wie die LM-Drum, wäre es für mich der nächste Knaller. Let‘s see. 😇
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Er klingt auf jeden Fall anders. Ob besser oder schlechter, ist ja subjektiv.
Ich finde vor allem die Bassdrum zu "knochig" gegenüber dem Roland. Ansonsten ist das aus meiner Sicht eine klasse kleine Elektronik-Drumbox, auch wegen all der Zusatzfeatures.
 
Die Magie vom Original konnte Behringer leider nicht kopieren. Somit für mich nur eine weitere Plastikschleuder mit Popelsounds. Die Clap ist grauenhaft. Kann weg. Ich habe noch eine TR-77, wenn ich die einschalte, krieg ich direkt Gänsehaut. Riecht auch besser. ;-)
 
Hm, für mich klingt das schon recht unterschiedlich. Klar, am auffälligsten ist der Pitch, aber auch die für meine Ohren schlechter klingende Qualität der Percussion-Sounds der Behringer-Maschine (ja, habe selbst B. TD-3 etc. im Einsatz).
 
Die alten CRs werden auch +/-1 Halbton auseinander liegen, das ist nicht das Problem. Bei den CRs gibts eben auch ganz schön breite Streueungen im Sound. Bei der RD-78 höre ich aber nicht, was ich mit der CR78 verbinde. Das ist so ein speziell "gluckernd-plastischer" Sound, der gleichzeitig spielerisch fließt, eben auch in Verbindung mit den Accents. Es klingt lebendiger.

Das ist so, wie wenn man CR78 Samples in einem Sequencer aufnimmt. Klingt zwar schon irgendwie danach, aber auch irgendwie falsch.

Wenn ich mir jetzt schon unbedingt extra ein eigenes Gerät für genau den CR78 Sound hinstellen möchte, dann muß das für mich schon richtig passen. Soundlich und groovlich. ;-)
 
Noch ein Vergleich mit dem Original:


In dem Video hätte man zum Vergleich die Lautstärkeverhältnisse der Sounds schon noch etwas besser angleichen können. Auf die Summe vielleicht noch eine Absenkung bei 300 Hz und eine Anhebung bei 6 kHz (Frequenzen einfach mal geschätzt), dann wäre es auch noch etwas näher beisammen.
 
Wenn man 2 Rhythmen nicht zusammen abspielen kann, dann finde ich das aber dumm gelaufen. Da wartet man eine halbe Ewigkeit auf eine der gefälligsten Drum Machines, und dann kriegen Behringer das nicht geregelt? Kein Wort von den Testern dazu? Ich hoffe ja, dass das Problem noch durch ein Firmware-Update behoben wird, sofern es nicht sogar beabsichtigt ist, warum auch immer. Die wollte ich eigentlich blindlings bestellen, aber mit diesem Manko verzichte ich erstmal. Ich frage mich, ob die Tester überhaupt ein Original zur Hand hatten, und ob Behringer das überhaupt überpüft. Für meinen Geschmack zu früh und fehlerhaft auf den Markt geworfen.
Ich persönlich hätte allerdings auch lieber die originale Bedienoberfläche im 909-Format und lieber mehr gezahlt.
 
Tja, das ist schon sehr ernüchternd, dass das Original besser klingt, liegt ja im Erwartungshorizont, aber das wichtige Möglichkeiten und Features einfach weggelassen wurden, halte ich schon für ein k.o. Argument. Wenn das nicht von B mittels Firmware Update nachgebessert werden kann, verzichte ich dankend auf den Kauf und warte lieber noch ein paar Jahre auf die RD-78-MK II. ;-)
 
Das wäre jetzt die Chance für Roland ....
Wird nicht kommen da sie die CR-78 ja incl. Werkspatterns in der TR-8s drin haben.

Mir gefällt der Klang des 179€ Geräts von Behringer sehr, genau wie die Klänge vom 599€ BBG.

Ich finde viel schlimmer das die Ingenieure bei B immer noch nicht den musikalischen Einsatz von Triggersignalen verstanden haben. Nahezu alle internen Sequenzer verkackt. Beim Bro-1 weiss ich es nicht nicht genau.
 
In dem Video hätte man zum Vergleich die Lautstärkeverhältnisse der Sounds schon noch etwas besser angleichen können. Auf die Summe vielleicht noch eine Absenkung bei 300 Hz und eine Anhebung bei 6 kHz (Frequenzen einfach mal geschätzt), dann wäre es auch noch etwas näher beisammen.
Solltest Du vielleicht unterm Video kommentieren, ist ja nicht von mir :)

Jetzt fehlt wirklich noch ein Vergleich mit den ACB Models in TR8s/TR-6s.

Das mit den nicht gleichzeitig abspielbaren Rhythmen ließe sich per Firmware durchaus lösen, ist doch beim Original auch eine CPU im Einsatz, man hat aber nicht per Firmware dafür gesorgt, daß die Rhythmen gegeneinander verriegelt sind, sondern das mit den gegenseitig auslösenden Tastern (Radiobuttons) gelöst. Das man bestimmte Instrumente nicht per Regler dazublenden kann find ich den weitaus dickeren Bock, der da geschossen wurde, hinzu kommt noch, daß die/der Guiro doch sehr unterschiedlich klingt.

Da bin ich mit Samples dann doch besser bedient.
 
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