Nein. Heute haben bereits preisgünstige Mikrocontroller gute Wandler eingebaut, teuer ist der Speicher für solche Anwendungen, und die Neuentwicklung der Schaltung, was hier viele immer noch nicht verstehen (wollen). Und jetzt kommt mir nicht mit "aber für meinen $flitzpiepen-PC kost doch der Speicher nix mehr" - das ist eine völlig andere Baustelle.
Also EEPROMS sind jetzt aber auch nicht so teuer. Entwicklungskosten wären da eher ein Punkt.
Pro EEPROM wird das nicht mehr als 1.-€ bis 1.30€ kosten, und von einem Schaltungstechnischen Mehraufwand kann man da auch nicht sprechen.
Die Teile lassen ohne aufwendige Zusatzbeschaltung einfach an einen I2C am Microcontroller tüdeln und wenn man mehr Bänke braucht, lassen die sich auch einfach kaskadieren.
An meiner MIDIbox FM nutze ich beispielsweise 8 Stück 24LC512 EEPROMS.
Die bekommt man bei Mouser für 1.30€ das Stück, Behringer würde die mit Mengenrabatt sicher noch günstiger bekommen.
Der Speicherplatz auf meiner MBFM reicht für 8 Bänke á 128 Instrument Patches, 8 Bänke á 16 Drum Patches und 8 Bänke á 32 Ensemble Patches. Da passen dann schon einige Patches drauf.
SD Karten sind auch ne recht preiswerte Lösung, seit SD Karten Slots mittlerweile sogar in jedem Fön oder Küchenmixer verbaut werden.
Also rein an den Kosten für Speicher kann man das auch nicht festmachen.
Speicherbar, Nichtspeicherbar - beides hat halt Vor und Nachteile.
Vielleicht sieht die Sache in ein paar Jahren ja auch ganz anders aus, wenn MIDI 2.0 am Markt ankommt.
Es ist zu erwarten, daß der Druck den Behringer durch sein Vorpreschen auf dem Produzenten Markt auslöst, dazu führen könnte, daß sich die Konkurrenten nun etwas beweglicher und innovativer zeigen müssen.
Ein mögliche Folge wäre, daß sich dich Konkurrenz dadurch nun evtl auch schneller mit MIDI 2.0 als neuem Verkaufsargument auseinander setzen könnte.
Mit der realen Einführung von MIDI 2.0 Instrumenten wäre auf jeden Fall das Fundament gelegt, um viele der Nachteile des alten MIDI auszuschalten.
Wenn man da bei der Hardware auch konsequent die Möglichkeiten von MIDI 2.0 ausschöpft braucht man spätestens dann eigentlich nicht mehr drüber diskutieren, ob digital so fein einstellbar ist, wie analog.
Die Frage wäre wohl eher, wieviel genauer man bei einer solchen Auflösung gegenüber Analogen Potis wäre.
Das geht natürlich Hardware intern schon länger auch ohne MIDI 2.0, ich erhoffe mir durch die Einführung des neuen Standards aber eine Art Impuls der zu entsprechenden Trends bei den "must have Features" führt.
Ich meine, das ist ja schon einmal fast genauso passiert.
In den 80ern kam plötzlich MIDI um die Ecke und keine Sau wollte mehr die analogen Schinken haben, alles wurde digital und speicherbar.
Und Sequenzer Programme später DAWs konnten plötzlich Total Recall samt Parameter Automation.
Jetzt boomen grad wieder die analogen und die vielen Leute, die die bequemen Automationsmöglichkeiten und Total Recall der DAWs gewohnt sind bringen quasi die Nachfrage nach solcherlei Funktionaltiät auch für Hardware schon von ihrer DAW mit.
Mit MIDI 2.0 kommen halt ne Menge Features, die helfen können die Hardware besser als bisher in die DAW Umgebung zu integrieren.
aber ich schweife ab...