Axel Joachim - synthesizer solo musik (frei eingespielt)

Na, dann will ich mal der erste sein. Ich musste beim Anhören laut lachen.

Es ist - ähem - schlecht. Eigentlich schauerlich :)

Die Sounds passen nicht für Solo- Einspielungen, eine Orgel hätte das angenehmer gemacht. Synthie- Sounds fehlt für Solo meist das Leben und die Natürlichkeit. Es sind nicht mal schöne Sounds.

Improvisation erfordert mehr musikalisches Können als Programmieren mit dem Sequenzer. Deine Einspielungen hören sich nicht so an, als könntest du richtig Keyboard spielen - timing, Notenfolgen, rhythmus, Dynamik/ Phrasierung - das passt alles nicht. Und hört sich nebenbei auch noch trist an.

Das wirst du nicht gehört haben wollen, aber mehr gibt das in meinen Ohren nicht her. Ist auch nicht böse gemeint.

Ich würde entweder progammieren im Sequenzer, oder richtig spielen lernen.

Schöne Grüße
Bernhard
 
Neonlove1980 schrieb:
Hört sich sehr untacktvoll an ..

von den Sounds her ok ... falls es keine presets sind ?

was benutzt du für Equipment ?

Ja, direkt ist manchmal das beste - die anderen schweigen halt taktvoll, aber das nützt dem Musikus auch nichts. Jeder hat a) mal angefangen und b) schlechte Stücke gemacht. Von daher keine Schande.
Ich sitz auch manchmal allein in der Bude und klimper so vor mich hin. Aber das werde ich nicht zur Kritik stellen. Ist halt jeder anders.

Es gibt Millionen von Stunden guter, gekonnter Musik auf der Welt, an der man sein Ohr schulen kann.

Übrigens, ob die Sounds Presets sind oder nicht: Entweder sie klingen oder sie klingen nicht. In diesem Fall sind sie "cheesy". Einfache nackte Grundsounds eines Synthies. Ein nackter Synthesizersound hat zu wenig Leben, um zu gefallen. Dann lieber Klavier.

Wie sagt man auf Neudeutsch:

"just my 2 cents"

bernhard
 
ja - finde ich jetzt auch nicht gut - sorry - aber halt schon recht uninspiriert - sowohl spieltechnisch als auch soundmäßig..
würde eher noch im gehemeimn üben und erst ab einem gewissen niveau sachen zur kritik freigeben.
übung macht den meister also nicht ärgern und weiterklimpern ;-)
 
Mein Tipp:

Drum-Computer dazu laufen lassen oder "Metronom"

Dan wirkt das nicht so abgehackt .. und auf der Aufnahmen kan man ja nur das Aufnehmen was man will. 8)
 
Neonlove1980 schrieb:
Mein Tipp:

Drum-Computer dazu laufen lassen oder "Metronom"

Dan wirkt das nicht so abgehackt .. und auf der Aufnahmen kan man ja nur das Aufnehmen was man will. 8)

Gut gemeint, aber in die Richtung zielt der Mann glaub ich gar nicht. Das Ganze ist neben einer innewohnenden, naiven Uninspiriertheit mehr von Zusammenhanglosigkeit gekennzeichnet als durch alles andere. Ich denke es geht Herrn Axel um die um die Kunst der - äußerst limitierten - Improvisation aus der Fülle des Nirvanas. Anders kann ich mir diese "Stücke" nicht erklären. Außerdem gibt es schon genug (schlechte) Musik zu sinnlos laufenden Drum Machines. Sein Timing ist im übrigen gar nicht sooo grottig.
 
Hallo,

vielen Dank daß ihr euch die Zeit genommen habt, die Sachen anzuhören und hier etwas dazu zu schreiben.

eisblau hat es schon am ehesten erfaßt: Es geht um freies, auch zerbrechlich wirkendes Spiel, ohne glattgebügelte Feinheiten. Kein vorher festgelegter Rhythmus im Hintergrund. Etwas neues was ich so momentan nirgendwo mit Synthesizer gemacht finde. Ein noch sehr brachliegendes Feld. Im Gegensatz zu alba63 halte ich den Klang eines Analogsynthies für so etwas sehr geeignet. Alle Stücke sind übrigens mit dem Little Phatty gemacht. Dadurch erklärt sich auch der teilweise abgehackte Stil weil ich auf einem monophonen Instrument duophon Spiele (keine Mehrspuraufnahme). Aber ich finde auch das hat irgendwie was, obwohl ich momentan auch auf einen neuen polyphonen Moog oder neuen Oberheim warte ... Die Klänge sind selbstgebastelt, und klingen absichtlich so wie sie klingen, passend zum Improvisationsthema.

Ich möchte mit meinen Stücken hier anregen, vielleicht auch mal so etwas zu probieren. Würde gerne auch so etwas von den sehr guten Keyboard-Spielern hören. Aber nichts mechanisches, glattes, da kann man auch den Sequenzer nehmen.

Bin auch noch lange nicht am Höhepunkt meiner Kunst, sondern erst ganz am Anfang, das wird noch viel tiefer, spannender, eindringlicher.
 
filigran

ajott schrieb:
... Es geht um freies, auch zerbrechlich wirkendes Spiel, ohne glattgebügelte Feinheiten. Kein vorher festgelegter Rhythmus im Hintergrund. Etwas neues was ich so momentan nirgendwo mit Synthesizer gemacht finde. Ein noch sehr brachliegendes Feld..

Ich verstehe, was Du meinst. Improvisier das Ganze mal genauso auf einem Klavier mit Sustain und extremer Dynamik. Dann klingt es viel besser.
An einen abgehackten LP kann ich mich schwer gewöhnen.
Spielen ganz ohne Zeitraster ? Ich selbst vermag dies nicht, aber mit wellenförmigen Beschleunigungen und herausbrechenden schäumenden Aussetzern käme man dem nahe.

Viel Erfolg,ehrlich!
edit:lobenswert, dass du nicht eingeschnappt auf die kommentare reagiertest.
 
Klavier finde ich auch schön, allerdings ist es gerade der schneidende Analogsynthesizerklang der mich so berauscht.

Mit dem Zeitraster ist bei mir genau umgekehrt: Ich kann nur schwer nach einem vorgezählten Takt spielen. Der Rhythmus ergibt sich bei meinem Spiel von selbst.

Dir auch weiterhin viel Erfolg.
 


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