rauschwerk
pure energy noise
Nochmal klargestellt, ich finde den M1 auch eine tolle Entwicklung und es gibt sicherlich auch die ein oder andere Firma, die auf Mac setzt. Aber Macs in Firmen ist noch seltener als Macs privat. Das hat verschiedene Gründe. Einmal waren Macs einfach zu teuer und Firmen wie Lenovo oder Dell bieten dem Kunden bessere Lösungen, die einfacher zu verwalten und zu warten sind. System-Administratoren die auf Mac spezialisiert sind findet man auch nicht so einfach. Keine Firma wird auf Macs umsteigen, nur weil es den M1 gibt. Wie ich hier immer wieder betont habe, hat das nichts damit zu tun, ob der Prozessor besser oder schlechter ist. Das liegt vor allem an der Software. Wenn ich seit 20 Jahren eine Firma mit Windows betreibe, dann müsste ich schon sehr viel Geld in die Hand nehmen, um einen reibungslosen Übergang auf M1 Macs zu gewährleisten. Nicht umsonst ist Parallels eine der meistverkauften Mac-Anwendungen.
Schau.. hier ein Bsp.:
Ich bin tätig im Bereich Architektur, Design, Sound-Design/Musikproduktion, Fotografie und teils Videoschnitt und kenne eine ganze Menge Klein-/ wie Grossbüros sowie viele einzelne Selbstständige in diesen Bereichen.
99% von den arbeiten seit vielen Jahren ausschliesslich mit Mac-Computern - gerade aufgrund von macOS.
Privat daheim hingegen (ausserhalb der o.g. Berufsgruppe) steht meist ein Windows PC (meist ein Notebook).
Seit Apple u.a. durch hochpreisige Hardware "modern/ansehnlich" geworden ist, kaufen sich einige das iPhone, iPad oder einen Macbook, meist weil's cool und schön anzufassen ist (für daheim). Die andern, die meist in kreativen Berufen arbeiten (wie w.o. gelistet) kennen sowohl Windows, wie Linux wie auch macOS und wählen bewusst macOS, weil es zu arbeiten effizienter ist.
Daher ist es relativ, wen man kennt und wo man sich umsieht um festsetzen zu können, welche Rechnersysteme wo am meisten eingesetzt werden.
Ich nutze für untersch. Sachen viele Betriebsysteme (stationär wie mobil).
Auf einem meiner Intel-iMac z.B., den ich täglich (ganztäglich) nutze, läuft derzeit macOS 10.14, 11 sowie Win10. Jedesmal, wenn ich Windows hochfahre (für best. Sachen, die es innerhalb macOS nicht gibt) krieg ich das Kotzen. Bis zum Anmeldefenster gehts noch <- danach dauert es ewig, bis das OS wirklich zu 100% hochgefahren und betriebsbereit ist (immer im Vergleich zur macOS auf dem selben Rechner). Dann geht's mit den Updates weiter und die Performance fällt und fällt. Macht man die Kiste aus um schnell was anderes booten zu wollen bekommt man die Anzeige "Schalten Sie Ihren Computer nicht aus - Update 1 vom 35" .. und wieder kann ich nicht weiter arbeiten.
All das habe ich mit macOS nicht. Die wenigen Updates, die kommen, werden anders organisiert. Mein Mac macht mehrmals täglich Backups via TM, ohne dass ich irgendwas von merke (unter Win so in der Form unmöglich). Schliesse ich einen neuen Drucker z.B. via USB an, dann ist der sofort da und betriebsbereit - ich muss keine Treiber installieren - es geht alles sofort! Möchte ich irgendwas als PDF abspeichern? Kein Problem, weil PDF ein Teil des OS ist = einfach cmd+P und dann abspeichern als PDF, fertig. Alle PDFs lassen sich von Haus aus erstellen und umfangreich bearbeiten, ohne dass man was zusätzlich vorher installieren muss. <- im Vergleich dazu: ein Adobe Acrobat Pro für Win kostet rund € 500,- ! (sowas ist im macOS bereits vollständig integriert).
Möchte man einen LAN/WLAN-Server anbinden? Einfach oben auf "Gehe zu.." dann "Mit Server verbinden", dann IP (z.B. via AFP oder SMB), user/pass eingeben und bam! - der Server ist da.
Alles geht schnell, flüssig und unproblematisch = für das prof. Arbeiten eben.
Spiegle ich das OS auf eine ext. SSD und boote sie mit irgend einem anderen Mac (der das OS unterstützt), dann habe ich ohne irgendwelche Treiberfehlermeldungen sofort mein vollständiges OS vor mir - egal wo, egal mit welchem Mac. Umzug von einem Mac auf einen anderen (selbst von Windows-PC auf einen neuen Mac) ist wehrend der OS-Installation auch kein Problem.
Das sind eben alles Vorteile, die man mit Windows nicht hat.
Dafür hat Windows DirectX und punktet damit, als auch mit einer umfangreichen Softwarekompatibilität.
Zuletzt bearbeitet: