Arbeitsplatz Anregungen für die Erstellung eines Studio-Konzeptes (Musizieren u/o Produktion) gesucht.

Mein Studio, Denkplatz, Musikraum - Ich zeige dir was…
Das ist doch gar nicht wichtig, der Punkt ist eher zu akzeptieren das andere Leute ihr Hobby in anderer Weise ausüben als man selbst und das jeder auf seine Weise das richtige tut.

Das hatte ich verstanden...

Schade, dann nicht...
 
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Ein Kollege von mir hatte ein echt fein ausgestattetes Studio und er hat da ständig umgebaut, Sachen verkauft, neue gekauft, Dinge "optimiert" und aus meiner Sicht hatte er nie wirklich produktiv Musik gemacht.
Von dieser Sorte habe ich auch "Musiker" im engeren Bekanntenkreis.
Ständig werden da fadenscheinige Gründe gesucht, damit man blos keine Musik machen "muss".

Habe schon öfter gesagt: "Hey, lass uns mal ein bisschen Jammen", als mir mal wieder stolz die neuesten Errungenschaften im Studio präsentiert wurden, aber da kamen immer nur blöde Ausreden.
Er ist sogar studierter Orchestermusiker und tönt seit über 20 Jahren das er etwas "ganz Großes" macht.
Anhören darf man sich natürlich nichts, man könnte seine großartigen Kompositionen ja stehlen.

Er ist eigentlich eine arme depressive Wurst, aber mit sehr großer Klappe, der Angst davor hat, das er sich mit seinem ganzen Sammelsurium blamieren könnte.
Das wird auch nichts mehr.
 
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das ist auch mein ideal (unten J Dilla):
Vom kopf her würde ich das sogar hinkriegen: Aber das verkaufen ist das anstrengende daran.

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und ich finde schon das man anhand dieser fotos auch verschiedene philosophien erkennen kann wie man musik macht.
und welche! Ohne das man das jetzt direkt festmachen muss...
Genau - und wenn man da so sitzt, dann ist man frei, offen - bei Dilla ist ja richtig Platz - da hat man doch irgendwie Bock, oder?
Und bei Atom™ weiss ich sogar, dass der eigentlich gar keine große HW hat - sondern die nur zeitweilig nutzt und dann gehen die Teile wieder raus.
Dh - das ist dann eher noch kleiner. https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/uwe-atom-tm-schmidt.98581/post-1133233
Mit dem Synth, der auch mein Leben so auffüllt. Der wenig kostet und der supernichtsbesonderes™ ist. Du siehst aber auch, dass der Rechner schon betagt ist, ist also ein altes Fotos - ggf. gestellt?

Es gibt so ein Foto auch mit dem SH5 und nem neueren Macbook ;-)
also …

und so sieht es bei Frank aus:
Er ist auf Modular umgestiegen, daher hat er jetzt total viel ;-)
Nord Modular, Octa und ein sehr organisiertes Modular - was ich kürzlich auch live in Köln erleben konnte.
Frank-Bretschneider-by-Numinos_2.png


Der hat also auch kein ausladendes Studio und die Musik ist ja nun auch sehr auf'n Punkt. Raster Noton Label.
Bei dem anderen Konzert vor Jahren war es Octa für Musik und Rechner für Visuals. Elektro quasi.
so sah das dann aus.
Aber ich schweife zu sehr ab, weil Live ist nicht Studio.
 
MPC4000 so ok geht - Die hat den Micron als Synth drin und Sampling und das ist nun einmal eine Musik Produktions Station, ich meine Studio - Das IST ein Studio.

Es könnte sein dass das mein knoten im kopf auslöst: Ein studio im studio im studio (Babuschkapuppen-effekt)

Ohne die MPC wäre das klarer hier: Einen zentralen sequencer und outboardsynth... wie das alle haben und tun.
Das will ich aber nicht... ich will was anderes - vorallem will ich andere ergebnisse, Die bekomme ich nur wenn ich dinge anders mache... als die meissten...

Da die MPC bleibt und da bin ich sicher - wird sich auch der widerspruch nicht auflösen.

ausser wie immer: Die lösung ist die lösung!!!
und ich lerne mich davon frei zu machen hier eine absolute logik rein zu bringen...
 
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zu #154

Ich hab früher 5 jahre auf ner Electribe einer schwarzen musik gemacht - hat auch spass gemacht!

Das wäre auch so geblieben - ich kannte ja nix!

Bis ein freund meinte: Die sachen sind gut, aber... willst du nicht mal was am sound machen!?

Das war die geburtsstunde des dramas... und wie das so ist... kurze zeit später bin ich hier gelandet - Haha :)
 
Das ist doch gar nicht wichtig, der Punkt ist eher zu akzeptieren das andere Leute ihr Hobby in anderer Weise ausüben als man selbst und das jeder auf seine Weise das richtige tut.
Was mich ganz nebenbei immer mehr dazu bringt, mich den gezeigten Werken hier
wertungsfrei zu nähern oder fernzubleiben.
 
Also eigentlich finde ich, wenn ich nicht so viel hätte würde ich mir 1-2 sehr gute Synths holen und alles von denen samplen und so - das würde dann mit so einer MPC gut laufen. Aber auch mit Elektron oder was sonst noch alles.

Ich bin grade auf dem Wechsel - daher schreibe ich das so - anderen ist Push oder sowas lieber als Zentrale, ggf, sogar einfach Push 3 und alles rein in den Schatz. Das ist so, dass mal eine befreundete Band mit guten Skills und gutem Gear (Emax und so damals) - wie ich, auf den EIV umstiegen und alles verkauft haben. Das war radikal - und das ding kostete ein Vermögen - das haben wir beide gemacht und dann eben mit wenig Zeug aber sehr teurem Zeug gearbeitet. Ich habe tolle Sachen damit gemacht und dann eben das was da war gesampled. Sixtrak oder sowas bis hin zu irgendwelchen Leihsynths oder Drummachines.

Daher diese Uwe-Schmidt-Bilder.
Das ist dann nur eine Frage, wie man das "kultiviert" - oder auch nicht, ich hab da nicht nachgedacht sondern gemacht, es lag nah und hat mich damals weiter gebracht - und ich hab heute wieder so ein Studio wie davor - wenn ich ehrlich bin - meine absoluten Lieblingssynths sind alle da - sogar etwas mehr.
Das ist so ein "ich bin alt und hab jetzt alles was ich so immer mochte" - und womit ich effizient arbeiten konnte.

Also so diese berühmten 3-5 Synth und der Sampler als Kern. Bei dir natürlich die MPC, bei mir waren das eben EIV und so, ich bin "Tastenspieler" - kein Programmierer gewesen - aber ohne Wertung - es kommt auf das Ergebnis an. Wie das sonst ist geht eh niemanden was an, das findest du von selbst. Und es ändert sich auch - ich wusste es auch nicht, dass ich mal so lande wie jetzt. Wenn ich darüber aber nachdenke und so - naja, könnte man sich schon noch bisschen von Dingen trennen, die musikalisch auch kompakter gehen - aber wenn das nicht nötig ist, mach'st das auch nicht.

Bernies "mach einfach" ist schon richtig - im Wesentlichen, aber wir sind ja Nerds und dürfen darüber halt auch schreiben.
Das ist alles.

Aber Bernie steht, mir Verlaub ja auch für superviel tolles Zeug, das macht also auch Spaß - und das ist ok - er hat aber genau die Synths die ich gern nutze nicht so stark - also Poly-Analoge, ich mag halt meinen Matrix 12 und Muse als Kern allen Seins - heute!
Aber ich krieg damit auch was hin. Schnell - also wenn der Muse endlich mal warm ist und stabil ;-) harhar.

Ich erfinde meine Ziele und Ideen gerade ein bisschen neu - weil ich auf der Suche bin - irgendwie immer - was ich jetzt so mache und will mich per gear nachbefähigen wo es noch nicht ist , denke du auch - du bist dann jemand, der das einfach groß reflektiert und öffnet das und die Leute wundern sich nur, dass du dann halt sagst, was du denkst, ich werfe auch gern mit allem und mache dann meist das was passt und gehe den Eingaben auch nach, wenn sie helfen - allerdings eher in anderen Dingen als Musik, weil - ich guck halt auch keine Magazine wenn ich selbst eins mache - daher drehe ich jetzt alles ein bisschen um, "we're right back" aber live geht's ja zB am 28.3. direkt weiter live in D'dorf und dann auch danach weiter. Is normal.
 
Von dieser Sorte habe ich auch "Musiker" im engeren Bekanntenkreis.
Ständig werden da fadenscheinige Gründe gesucht, damit man blos keine Musik machen "muss".

Habe schon öfter gesagt: "Hey, lass uns mal ein bisschen Jammen", als mir mal wieder stolz die neuesten Errungenschaften im Studio präsentiert wurden, aber da kamen immer nur blöde Ausreden.
Er ist sogar studierter Orchestermusiker und tönt seit über 20 Jahren das er etwas "ganz Großes" macht.
Anhören darf man sich natürlich nichts, man könnte seine großartigen Kompositionen ja stehlen.

Er ist eigentlich eine arme depressive Wurst, aber mit sehr großer Klappe, der Angst davor hat, das er sich mit seinem ganzen Sammelsurium blamieren könnte.
Das wird auch nichts mehr.

Bist du mal auf die idee gekommen das er vielleicht mit dir keine musik machen möchte!?
 
Bist du mal auf die idee gekommen das er vielleicht mit dir keine musik machen möchte!?
Ja, aber er hat seit über 20 Jahren auch mit niemand Anderem Musik gemacht, auch nicht alleine, nix.
Die letzte Ausrede waren ein paar Kabel, die rückseitig aus dem Pult hingen und angeblich sein persönliches Empfinden störten. Er könne bei dem Anblick nicht professionell arbeiten. Davor waren es ähnlich banale Ausreden.
Aber kauft ständig neues teures Equipment dazu, das er dann mal kurz ausprobiert und dann in die Ecke legt.
 
"too much gear usually leads to boring ideas, while many good ideas reduce the amount of equipment…”

Atom™
 
Keine Anführungszeichen, das ist einfach so gesagt wie es ist und - naja, man hatte viele "Phasen". Ich finde, dass man mit jeder lern und ich mag auch "Konzeptalben" und sowas aber auch mal rauswerfen eines Stücks, weil mir das gefällt das 1x zu machen und dann war das auch gut so. Dann geht es weiter. Aktuell suche ich 2 Dinge die so nicht zusammen passen und da muss das Gear minimal angepasst werden und etwas moderner, aber ansich ist es dassselbe wie immer nur mit Transpose und so - damit ich auch melodisch besser klar komme live - im Studio und an der DAW ist das ja sowieso kein Problem und so für sich geht das mit dem Miditrac auch super - also so Fragen haben mich bis vor einigen Woche viel bewegt und jetzt ist das eben klar, da kann ich jeden den ganzen anderen Kram rausverkaufen und hab dann hoffentlich den Raum für Geist und Schönes ;-)
Also - leer! Ich liebe wenn der Raum leer und offen ist. Keine Bilder und Poster an der Wand, sowas halt. Bauhaus.
 
"too much gear usually leads to boring ideas, while many good ideas reduce the amount of equipment…”

Atom™
Sag das mal einem Schreinermeister, dessen Werkstatt top mit den feinsten Maschinen und Werkzeugen ausgerüstet ist. Das sind immer so dämliche Sprüche, denn mit hochwertigen Werkzeugen ist idR auch eine höhere Qualität möglich.
 
Schade das mir das jetzt erst eingefallen ist:
Ich hätte besser in #1 statt eines studiofotos ein (signal)flussdiagram zeigen sollen - dann hätte man sich mindestens 2x seiten "ergonomie" erspart...

So feilt man halt am text - das gehört dazu (macht auch spass - wenn einem passendere worte oder bilder einfallen)
 
u bist dann jemand, der das einfach groß reflektiert und öffnet das und die Leute wundern sich nur, dass du dann halt sagst, was du denkst,

Ich hoffe ja immer - bei all meinen eskapaden - das die leute sich die perlen herauspicken die nützlich für sie sind.
Und die gibt es bestimmt - und ich meine mit "perlen" alle beiträge und jeden!!!

Das einzige was ich für mich in anspruch nehme ist: Dinge anders zu sehen als üblich!
Und ja - da sehe ich einen wert drine!
 
Keine Anführungszeichen, das ist einfach so gesagt wie es ist und - naja, man hatte viele "Phasen". Ich finde, dass man mit jeder lern und ich mag auch "Konzeptalben" und sowas aber auch mal rauswerfen eines Stücks, weil mir das gefällt das 1x zu machen und dann war das auch gut so. Dann geht es weiter. Aktuell suche ich 2 Dinge die so nicht zusammen passen und da muss das Gear minimal angepasst werden und etwas moderner, aber ansich ist es dassselbe wie immer nur mit Transpose und so - damit ich auch melodisch besser klar komme live - im Studio und an der DAW ist das ja sowieso kein Problem und so für sich geht das mit dem Miditrac auch super - also so Fragen haben mich bis vor einigen Woche viel bewegt und jetzt ist das eben klar, da kann ich jeden den ganzen anderen Kram rausverkaufen und hab dann hoffentlich den Raum für Geist und Schönes ;-)
Also - leer! Ich liebe wenn der Raum leer und offen ist. Keine Bilder und Poster an der Wand, sowas halt. Bauhaus.
 
Talent macht gerade mal 10% aus. Wie Du schreibst, es erleichtert den Einstieg - was man daraus macht ist von anderen Faktoren (Fleiss, Ehrgeiz, Fokus…) abhängig

Andererseits ist Talent im musik. Sinne nur Ausdruck besonderer kognitiver Fähigkeiten. Wer es nicht hat, erreicht mit Fleiss, Ehrgeiz und Fokus meist auch nicht viel oder schwimmt im (Unter-)Mittelmaß (so wie ich 😂 )

Spaß hab ich dennoch.

Vielleicht ist es auch andersherum. Hochtalentiert ... aber der Rest?!

Letztendlich liegt es an meheren Faktoren und dennoch lässt es sich zurückführen auf besondere Fähigkeiten bzw kognitiver Fähigkeiten im Kopf, sei es besonders viel Gefühl, Abstraktionsvermögen, Fantasie/Kreativität und sehr oft geht es mit hoher Intelligenz einher, aber das ist nicht der Hauptfaktor.

Gibt Menschen, die Musik in Farben sehen oder die Musik auf extreme Art fühlen, was Rückschlüsse auf besondere Ausprägung bestimmter Hirnareale gibt.

Andererseits können Hirnareale auch wachsen, bzw sich den Anforderungen anpassen durch gezieltes Training.

Talent ist da nur ein schwammiger Begriff, um das nicht erklärbare zu erklären, weils eben auch bei jedem individuell ist und jeder eine andere Gewichtung in Denkweise und Wahrnehmung, Stärken und Schwächen hat.

Wer talentiert ist, aber weder Fokus, Ehrgeiz, Fleiss, wird wohl dennoch künstlerisch weiter kommen, als jemand, der null Talent hat, der spielt dann nur nach, produziert nach Baukasten, Tutorial, ahmt nach, kopiert und fertig.

Talent hingegen zimmert dir in kürzester Zeit etwas Neuartiges hin, ohne zu wissen wieso, warum, weshalb.
 
die meisten menschen sind nicht mal auf nachfrage in der lage wenigstens hinterher zu erklären, warum sie etwas gemacht haben.

Das nennt sich intuitive Entscheidung.

Daraus entsteht Neues.

Wer genau erklären kann, warum, wieso, weshalb, präsentiert dir erlernte Musik und nicht "gefühlte".
 
Wer genau erklären kann, warum, wieso, weshalb, präsentiert dir erlernte Musik und nicht "gefühlte".
Wer seine Gefühle beim Spielen oder Komponieren so beschreiben kann, dass sie für andere spürbar werden oder nachvollziehbar sind, kann das durchaus gelingen. Es ergibt halt keinen Sinn, weil entweder schon beim Musikhören etwas passiert oder halt nicht.
 
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Habe schon öfter gesagt: "Hey, lass uns mal ein bisschen Jammen", als mir mal wieder stolz die neuesten Errungenschaften im Studio präsentiert wurden, aber da kamen immer nur blöde Ausreden.
Er ist sogar studierter Orchestermusiker und tönt seit über 20 Jahren das er etwas "ganz Großes" macht.
Anhören darf man sich natürlich nichts, man könnte seine großartigen Kompositionen ja stehlen.

Er ist eigentlich eine arme depressive Wurst, aber mit sehr großer Klappe, der Angst davor hat, das er sich mit seinem ganzen Sammelsurium blamieren könnte.
Das wird auch nichts mehr.

Viele Musiker neigen zu extremer Selbstkritik und werden ihre Gründe haben sich verhalten zu zeigen.

Das zu verurteilen halte ich für keine gute Charaktereigenschaft. Das hinzunehmen und auch den Raum dafür schaffen hingegen bedeutet Respekt und Toleranz dem Gegenüber, was Grundstein jedweder musikal. Zusammenarbeit wäre.

Also ich hätte kein boch drauf mit jemanden zusammenzusrbeiten, der jede Idee kacke findet oder sofort abwertet, wenns ihm nicht passt. Konstruktive Kritik bedeutet immer, dass diese im zugunsten des kritisierten Materials ausfallen muss.

"Deine Musik ist scheisse" ist was anderes, als "probier mal ne andere Kick", "mach den Break länger" oder "Note X passt nicht so gut". Gut sind auch fragen, wie "Was willst du damit Aussagen", "Welches Gefühl soll vermittelt werden"
 
Wer seine Gefühle beim Spielen oder Komponieren so beschreiben kann, dass sie für andere spürbar werden oder nachvollziehbar sind, kann das durchaus. Es ergibt halt keinen Sinn, weil entweder passiert schon beim Musikhören etwas oder nicht.

Aber nur durch Reflektion danach und nicht durch die Absicht davor. Also ich kann nicht erklären, warum ich vor ner Woche eine best. Idee so umgesetzt habe, wie ich es tat. Technische Fragen hingegen sind gelernt, meist erklärbar, aber Rest, musikalisch?
Verstehe nicht den Anspruch der Hörerschaft sich hier erklären zu müssen. Das nimmt doch auch komplett die Interpretationsmöglichkeiten?!?
 
Also ich kann nicht erklären, warum ich vor ner Woche eine best. Idee so umgesetzt habe, wie ich es tat.
Oha. Interessant. Wieviel Prozent, würdest du sagen, ist an deinen Musikergebnissen spontane Improvisation und wieviel Prozent Komposition? Ich selber improvisiere nur maximal so lange, bis ich komponieren kann. Sobald ich komponiere, kann ich zB sagen: Es braucht mehr Ruhe oder weniger (ein Gefühl), mehr Klarheit oder weniger (ein Gefühl), mehr Wohligkeit oder Wut etc.. So rede ich tatsächlich mit mir, wenn ich komponiere. Später kann ich mich dann auch durchaus daran erinnern und könnte das auch beschreiben. Wenn ich improvisiere, bin ich natürlich sprachlos. Nach max 10 Sekunden merke ich dann aber meine Grenzen als Spieler und muss Kompromisse machen. Dabei geht es gar nicht ums (improvisieren) üben, sondern darum, dass vieles, was ich dann komponiere, sowieso unspielbar wäre.
 
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Das nennt sich intuitive Entscheidung.

mit intuition hat das überhaupt nichts zu tun wenn jemand z.b. seine geräte an den boden stellt und das dann damit begründet, dass man doch schließlich auch irgendwie rankommt, wenn man sich nur genug bückt.

es ist einfach nur ein mangel an geplantem und zweckgerichteten handeln.

würden architekten so arbeiten wären wir längst alle unter trümmern begraben.

Daraus entsteht Neues.

man sollte gutes und nützliches schaffen wollen, neues alleine ist wertlos und nicht zwangsläufig besser als das alte.

Wer genau erklären kann, warum, wieso, weshalb, präsentiert dir erlernte Musik und nicht "gefühlte".

man kann zu theorie stehen wie man will, aber um ein musikstück zu komponieren brauchst du immer beides, eine idee - und die fähigkeit zu entscheiden, ob und wann sie verwirklicht wurde.

nicht jeder, der noten lesen kann und weiß wie man ein midi kabel richtig verlegt frönt dem radikalen serialismus.

du wirst auch gar kein beispiel finden, wo ein musikstück komplett frei von idee oder konzept wäre. und wenn es nur die idee ist, irgendwas bestehendens zu kopieren weil man damit dann geld verdienen kann. es gibt interessantere konzepte :) , aber auch das ist erst mal eines.

"Deine Musik ist scheisse" ist was anderes, als "probier mal ne andere Kick", "mach den Break länger" oder "Note X passt nicht so gut".

eine kooperation mit leuten die "mach mal den break länger" oder "die note ist nicht so gut" sagen ist sowieso unmöglich.

das sind genau die leute, die dir dann auch die zigarretten auf dem neuen mischpult ausdrücken, die rechnung nicht bezahlen oder dir ins auto kotzen.
 
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Oha. Interessant. Wieviel Prozent, würdest du sagen, ist an deinen Musikergebnissen spontane Improvisation und wieviel Prozent Komposition? Ich selber improvisiere nur maximal so lange, bis ich komponieren kann. Sobald ich komponiere, kann ich zB sagen: Es braucht mehr Ruhe oder weniger (ein Gefühl), mehr Klarheit oder weniger (ein Gefühl), mehr Wohligkeit oder Wut etc.. So rede ich tatsächlich mit mir, wenn ich komponiere. Später kann ich mich dann auch durchaus daran erinnern und könnte das auch beschreiben. Wenn ich improvisiere, bin ich natürlich sprachlos. Nach max 10 Sekunden merke ich dann aber meine Grenzen als Spieler und muss Kompromisse machen. Dabei geht es gar nicht ums (improvisieren) üben, sondern darum, dass vieles, was ich dann komponiere, sowieso unspielbar wäre.

Ich bin nicht so verkopft, ich mach mir nicht aktiv Gedanken. Alles ist intuitiv.
 


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