ADAT-Interfaces kaskadieren / Daisy Chain möglich?

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Hallo zusammen,

gestern sind wir bei einem Gespräch darauf zu sprechen gekommen, ob man ADAT kaskadieren kann?

Aktuell betreibe ich ein Focusrite Scarlett (8-Kanäle), dass zusätzlich über ADAT weitere 8 Kanäle von einem Motu-Interface entgegennimmt. Das Focusrite hat allerdings nur einen ADAT-Anschluss, sodass ich da auch nur ein weiteres Gerät dranhängen kann. Die aktuell 16 Kanäle würde ich gern perspektivisch auf 24 Kanäle erhöhen.

Das Motu 2408 mk2 hat 3 ADAT-Gruppen zu je 8 Kanälen. Ich könnte da also das zweite baugleiche Motu ranhängen. Es gibt aber keine Möglichkeit die Inputs der Gruppen miteinander zu verbinden. Das läuft da alles parallel. Bouncen geht nur auf den Analog out. Man kann auch Kanäle shiften. Das hilft hier aber nicht so wirklich. Irgendwie müsste ich halt das ADAT-Signal vom zweiten Motu (Gruppe B) mit den analogen Inputs aus dem ersten Motu (Gruppe A) zusammen an das Focusrite senden.

Jede Gruppe hat allerdings nur einen eigenen ADAT-Out. Einen Gesamt-Out aller 24 Kanäle gibt es nicht.
Wahrscheinlich kann man via ADAT formatbedingt auch nur 8 Kanäle parallel versenden, keine 16.

Ich hoffe, mir kann jemand folgen :pcsuxx:

Nach derzeitigem Kenntnisstand kann das nicht funktionieren.
Hat vielleicht jemand sowas schon mal versucht oder gar realisiert?

Liebe Grüße, Nika
 
Man kann schon 4 ADAT Anschlüsse verwenden und so auf 8x4 Audiokanäle kommen, je mehr Geräte da dazwischen sind, desto schlimmer die Synchronisation - und damit zwingend BNC Kabel "Wordclock" verwenden, es gibt da auch schlechte Kabel die Fehler werfen. Aber das ist der gängige und aktuelle Standard, eigentlich leider - weil ADAT und die Anschlüsse sind nicht toll.

Das ist noch wichtig - ich habe am Ende irgendwann ein Interface verwendet, was möglichst alles zusammen macht und nicht zig einzelne Geräte, was zwar theoretisch geht aber auch viele Fehlerquellen in der Praxis mit sich bringt. ADAT ist zudem eigentlich "alt" - würde mal Zeit das auf den neuesten Stand zu bringen, macht aber keiner.
Dazu gibt es noch eine Übertragungsmengengrenze - ab 88kHz kann das auch passieren, dass du nur noch 4 Kanäle übertragen kannst.

Es gibt Protokolle die das über Ethernet schieben (AVB) aber das ist natürlich ein Format was dann alle können müssten.

So schöne Dinge.
 
Jede Gruppe hat allerdings nur einen eigenen ADAT-Out. Einen Gesamt-Out aller 24 Kanäle gibt es nicht.
Wahrscheinlich kann man via ADAT formatbedingt auch nur 8 Kanäle parallel versenden, keine 16.
Wenn du nicht alle Eingänge gleichzeitig brauchst kannst du auch einen TOSLINK Umschalter (mit 384khz bzw. für 192khz Stereo Bandbreite) nehmen um zwischen verschiedenen Gruppen von jeweils 8 Kanälen pro ADAT In wählen zu können.
 
Wenn du nicht alle Eingänge gleichzeitig brauchst kannst du auch einen TOSLINK Umschalter (mit 384khz bzw. für 192khz Stereo Bandbreite) nehmen um zwischen verschiedenen Gruppen von jeweils 8 Kanälen pro ADAT In wählen zu können.

Naja, ich bräuchte schon alle Eingänge, weil da unterschiedliche Synths dranhängen. Vielleicht nicht parallel alle, aber wenn ich dann wieder umstecken muss, kann ich auch bei der analogen Patchbay bleiben. Danke Dir aber für den Tipp.
 
Adat... Es ist schon interessant, dass diese Schnitstelle noch immer so populär ist... Ich denke, sie existiert noch, weil durch SMUX auch höhere Sampleraten bei geringerner Channel Anzahl möglich sind...

(A)lesis (D)igital (A)udio (T)ape... Der Ursprung des Ganzen...

Ich bin dankbar für Dante, Madi und AVB...
 
Adat... Es ist schon interessant, dass diese Schnitstelle noch immer so populär ist... Ich denke, sie existiert noch, weil durch SMUX auch höhere Sampleraten bei geringerner Channel Anzahl möglich sind...

(A)lesis (D)igital (A)udio (T)ape... Der Ursprung des Ganzen...

Ich bin dankbar für Dante, Madi und AVB...

Naja, was funktioniert, bewährt sich eben. MIDI gibt es seit Anfang der 80er und ich setze es im Studio lieber ein, als USB. Am Rechner hängen über zehn USB-Geräte und irgendeins kackt immer ab - je nachdem wie ausgereift das programmiert wurde. MIDI ganz traditionell über Kabel läuft hingegen einfach stabil und ist weniger anfällig. Auch mit vielen Geräten.

ADAT ist seit Jahren an so ziemlich allen Interfaces vorhanden und ein Quasi-Standard. Ich kann auch meine alten Motus an das neue Audiointerface anschließen. Die mögen zwar paar Tage auf dem Buckel haben, aber klingen nach wie vor gut. Wenn Geld keine Rolle spielt, kann man sich natürlich alle paar Jahren den "heißen Scheiß" zulegen - schon klar. Aber zu dieser Nutzergruppe gehöre ich nicht.
 
Wiegesagt Pro Adat Out Anschluss können 8 Kanäle max 48Khz/24bit übertragen werden.
Viele Audio Interfaces haben deswegen 2 Adat i/O um mit SMUX dann auch 8 Kanäle mit max 96Khz/24Bit oder 4 mit max 192Khz/24 Bit zu übertragen...

Wenn man SMUX nicht verwendet kann man bei 2 Adat Outs definitv 16 Kanäle übertragen...mehr natürlich nicht...

Auch wäre es empfehlendswert bei einer komplexen Rund oder Sternverbindungs Struktur die Wordclock nicht über den Adat Stream zu syncen, sondern über eine externe BNC Wordclock...

Leider verstehe ich deinen Wunsch nicht so ganz... Du willst also 24 analoge Input Kanäle realisieren in dem du 2 Motu Interfaces und ein Focusrite Scarlett verwendest?
Welches Interface soll den der Sync Master sein in diesem Aufbau z.b?
Und wie ist der Zweck deiner verschiedenen Interfaces...

Das von dir genannte Motu 2408 Mk2 hat ja 3 Adat I/Os sprich es kann 24 (8 pro Anschluss) senden und empfangen...
Wenn das der Master ist kann man alle 3 Adat Anschlüsse verwenden um durch Interfaces 24 analoge I/O zu generieren..
 
Das von dir genannte Motu 2408 Mk2 hat ja 3 Adat I/Os sprich es kann 24 (8 pro Anschluss) senden und empfangen...
Die Motus nutzt sie afair nur als Wandler nicht als Audio Interface, da gabs schon mal 'nen Thread zu.
Adat... Es ist schon interessant, dass diese Schnitstelle noch immer so populär ist... Ich denke, sie existiert noch, weil durch SMUX auch höhere Sampleraten bei geringerner Channel Anzahl möglich sind...
Vielleicht auch weils 'ne optische Verbindung ist, keine elektrische Verbindung z.B. Masse etc. vorhanden ist, zumindest ist das vor über 20 Jahren mein Hauptgrund gewesen.
 
Kaskadieren kann man beim ADAT-Protokoll nicht. Das kann einfach nur 8 16Bit-Kanäle. Du willst ein RME Digiface USB

selbstverständlich geht das, je nach modell mit bis zu 16 geräten der originalen ADAT recorder.

damit kommst du dann auf 128 kanäle - mehr als damals so mache software lösung aufnehmen konnte. :)

im vergleich dazu konnten dd1000 oder darwin nur 2 geräte kaskadieren, die adat schnitstelle ist hier der klare gewinner.


der fehler ist allerding anzunehmen, dass diese optischen anschlüsse an nicht-adat geräten, die mit "adat" beschriftet sind, auch das "adat protokoll" wären. das toslink-audio ist einfach nur 8x s/pdif (inclusive der option kanäle aufzuteilen um die samplerate zu verdoppeln.)

das eigentliche adat protokoll, was das transport und sync gedöns leistet, gibt es nur bei adats und benutzt ganz andere anschlüsse.

um die verwirrung perfekt zu machen gibt es sogar adat modelle, die das dann auch wieder abgeschafft und doch wieder durch word clock und midi ersetzt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahrscheinlich kann man via ADAT formatbedingt auch nur 8 Kanäle parallel versenden, keine 16.
Das ist genau der Punkt. Selbst wenn man die Inputs der Gruppe B an Gruppe A weitergegeben könnte, müsste man das innerhalb Gruppe A erst mischen, weil von dort nur 8 Channels an das Focusrite gegeben werden.
Man könnte das Focusrite und das 2048 (was dann Gruppe A+B weitergeben kann) parallel an den Rechner anschließen und dort die Treiber kaskadieren. Am Mac ginge das.
Für den PC hat neulich auch jemand eine Software-Lösung zum Kaskadieren verlinkt, das könnte man zumindest ausprobieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
selbstverständlich geht das, je nach modell mit bis zu 16 geräten der originalen ADAT recorder.
Siehe Antwort von @Tom Noise. Das original ADAT Protokoll kann meines Wissens zwar viele Geräte addressieren (das ist das, was Du mit "kaskadieren" meinst), aber Audiodaten gehen trotzdem - wie von Dir erwähnt - nur auf 8 S/PDIF Streams durch.
 
Wiegesagt Pro Adat Out Anschluss können 8 Kanäle max 48Khz/24bit übertragen werden.
Viele Audio Interfaces haben deswegen 2 Adat i/O um mit SMUX dann auch 8 Kanäle mit max 96Khz/24Bit oder 4 mit max 192Khz/24 Bit zu übertragen...

Wenn man SMUX nicht verwendet kann man bei 2 Adat Outs definitv 16 Kanäle übertragen...mehr natürlich nicht...

Auch wäre es empfehlendswert bei einer komplexen Rund oder Sternverbindungs Struktur die Wordclock nicht über den Adat Stream zu syncen, sondern über eine externe BNC Wordclock...

Leider verstehe ich deinen Wunsch nicht so ganz... Du willst also 24 analoge Input Kanäle realisieren in dem du 2 Motu Interfaces und ein Focusrite Scarlett verwendest?
Welches Interface soll den der Sync Master sein in diesem Aufbau z.b?
Und wie ist der Zweck deiner verschiedenen Interfaces...

Das von dir genannte Motu 2408 Mk2 hat ja 3 Adat I/Os sprich es kann 24 (8 pro Anschluss) senden und empfangen...
Wenn das der Master ist kann man alle 3 Adat Anschlüsse verwenden um durch Interfaces 24 analoge I/O zu generieren..
Das schrieb ich alles oben - auch die Problematik, dass es kein neues Format gibt was sich durchsetzen kann.
Das liegt entweder an sehr firmengebundener Sturheit oder an der Idee, dass man das eben nicht macht. ADAT ist allerdings auch eine Lizenz-Schnittstelle - die kostet immer was wenn man sie nutzt, so ginge das schon auch mit AVB, was eigentlich der noch allgemeinste Standard ist - Dante und Co sind nicht so attraktiv für Firmen die sowas bauen, die machen das wenn das die Branche verlangt, zB wenn sie Broadcast-Geräte anbieten.

Das hasst du ja auch schon gesagt, will es nur ergänzen.
Anders gesagt -

zur Zeit muss man eins davon nehmen und das in sich geschlossen und gebunden an einige wenige Firmen umsetzen oder die alte Methode mit den ADATs und dem Limit, dass 88kHz eben nur mit 4 Kanälen geht, ich denke aber dass die meisten intern mit höherer Bitrate arbeiten und die Samplerate bei 48 lassen, einige müssen aber da hoch und für die ist das ADAT Ding keine so gute Lösung.

Hier ist wohl aber eher günstig gefragt und da geht das - nur bedenke - 88 und 96 oder sowas kHz ist damit nicht zu schaffen, weil die ADATs pro Port von 8 auf 4 rutschen weil die die Bandbreite dann einfach bündeln.

Ich habe deshalb auch gewechselt auf Interfaces die direkt viele Ins auf einmal haben und per Ethernet zusammengeknotet werden und damit kein anderes Kabel als Cat6 brauchen - und das kann man dann auch einfach erweitern oder sogar woanders hin im Studio stellen und damit je 16 Kanäle oder sogar 24 pro Gerät bedienen.

Das wäre aber eine Umstellung, die bisherigen Geräte nutzen geht halt nur mit dieser ADAT Krücke und ich hoffe dass das mal erneuert wird - aber einigen werden sie sich nie ..
Alternativ Quasistandard ohne den nix mehr geht. Das ginge auch.

Pro ADAT Port hast du nur eine Richtung und 8 Kanäle und ab 48kHz sind es nur noch 4, weil eben die 88k und mehr nicht passen
Für out müsstest du weitere ADAT Ports genau so zusammen stecken bis genug da sind.

Wichtig - die billige Sache ist das schon - aaaber Sync und Wordclock ist dann schnell nötig und mit anderen Geräten hier und da schnell jitterig. hatte das mit 3 Geräten (Wandler, Interface und Pult) - heute nur noch Interface in dem alles drin ist und Ethernet, also 2 davon mit genau einem Thunderbolt Anschluss und Ethernet zwischen den beiden.

Das ist noch entspannter wenn man 32 ins hätte, ist aber selten oder ein Pult mit Audiofunktion, ich befürchte dass ich sowas wieder haben will, um auch ohne Rechner zu jammen, aber das geht zu weit und driftet, nur zur Info.
Ach und ich hab auch noch einen Wandler von RME der aber auch nur bis 48kHz geht, was aber für viele Anwendungen ausreicht.
Grund ist natürlich das ADAT Nadelöhr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für PCIe im Rechner gäbe es noch die Möglichkeit die Karten von RME zu stacken. Die RME Treiber unterstützen aktuell bis zu drei Karten. Mit drei HDSPe RayDat könnte man also bis zu 12 8-fach ADDA-Wandler anschließen, insgesamt 96 IOs. Oder jeweils 48 mit SMUX4 für 88,2/96kHz.

Das müsste man allerdings mal durchrechnen ob man bei dem Aufwand nicht gleich mit einem der Profiformate günstiger und praktischer fährt.

Mit der RME HDSPe RayDat und den 4 Stück ADA8200 hatte ich nebenbei nie ein Problem mit ADAT-Sync.
 
Die USB Interfaces von RME, z.B. das Digiface, müssten auch für Mehrfachbetrieb funktionieren. Wieviele und welche genau kann ich aber nicht sagen, weil ich keine externen Audiointerfaces habe.

Ist nur als Hinweis gedacht.
 
Die USB Interfaces von RME, z.B. das Digiface, müssten auch für Mehrfachbetrieb funktionieren. Wieviele und welche genau kann ich aber nicht sagen, weil ich keine externen Audiointerfaces habe.

Bis zu drei Digiface USB sind möglich. Allerdings braucht jedes einen eigenen USB Controller und man hat dann auch drei separate Instanzen von TotalMixFX, zwischen denen sich nur via ADAT Signale routen lassen. Zudem muss man die Interfaces für Sync via ADAT brücken, so dass man einige ADAT Ports für den Anschluss der Wandler verliert.
 
Ich denke das zwar auch, aber es gibt bestimmt Wiederspruch aus anderen Ecken, zB Filmleute wollen oft mehr, weil es geht.
 
Alles was über 11kHz geht kann ich eh nur noch optisch auf einem Analyzer bewerten. Hören tu ich da nichts mehr.
 
Der Unterschied zwischen 16 und 24 bit ist m. E. aber durchaus hörbar und wesentlich wichtiger als die kHz-Zahl.
 
Ich denke, da geht es mehr um das Endresultat. Aufnehmen mit 24 Bit hat eigentlich nur Vorteile. Von den 96Khz oder noch mehr bei der Aufnahme hört man später auf Soundcloud, YT und Konsorten eh nichts mehr.
 
Siehe Antwort von @Tom Noise. Das original ADAT Protokoll kann meines Wissens zwar viele Geräte addressieren (das ist das, was Du mit "kaskadieren" meinst), aber Audiodaten gehen trotzdem - wie von Dir erwähnt - nur auf 8 S/PDIF Streams durch.

du verstehst nicht was ich versucht habe zu sagen.

ADAT recorder kaskadiert man, indem man die über eine schnittstelle mit 9-pin steckern mit propertiären alesis kabeln zusammenführt, auf denen ein propertiäres protokoll läuft, was vor allem für transport befehle gedacht ist. darüber lassen sich dann dinge wie start, stop, record, loop, automatisches backup usw. von einem mastergerät aus steuern.
das ist sozusagen das eigentliche "adat protokoll".

das, was man später als "adat lightpipe" bezeichnet hat hat damit nichts zu tun und es war daher von anfang an eine dumme idee, diese anschlüsse an geräten mit "adat" zu beschriften - weil das dann immer wieder so wie hier dazu führt, dass die leute denken "oh, das ist eine schnittstelle von einem recorder, dann kann man darüber doch bestimmt auch irgendwas synchronisieren oder kaskadieren."

unabhängig davon ist die ausgangsfrage auch noch in anderen punkten unklar (z.b. weil es - im gegensatz zu adat recorden - an DACs eigentlich nichts zu "kaskadieren" gibt.)
 
Der Unterschied zwischen 16 und 24 bit ist m. E. aber durchaus hörbar und wesentlich wichtiger als die kHz-Zahl.
Das Problem ist hier eher die Anwendung, wenn du Pop oder noch besser Techno hast und das ist fertig, dann ist das auch so.
Wenn du Jazz oder Klassik mit sehr dynamischen Passagen hast, dann kann das schon helfen, besonders später bei Remixen oder "dran arbeiten" -
also ich finde aber - innerhalb einer DAW auf keinen Fall nur 16Bit, da lieber mind 24Bit, gern mehr
Bei reiner Musik kann man sich reduzieren.

Aber - ich höre leider auch was, ich habe inzwischen bevorzugt 24Bit Files, die bei Ringmod und FM Sounds und anderem Komplexem echt mehr Klarheit bringen. Also stimm ich dir zu.
 
Leider verstehe ich deinen Wunsch nicht so ganz... Du willst also 24 analoge Input Kanäle realisieren in dem du 2 Motu Interfaces und ein Focusrite Scarlett verwendest?
Welches Interface soll den der Sync Master sein in diesem Aufbau z.b?
Und wie ist der Zweck deiner verschiedenen Interfaces...

Wie schon erwähnt wurde, ist das Focusrite der Master und via USB-C mit der DAW verbunden. Ein 2408 dient als reiner A/D-Wandler und ergänzt via ADAT das Focusrite um weitere 8 Kanäle. Funktioniert alles prima. Da ich aber noch ein zweites 2408 rumstehen hatte, kam die Überlegung mit dem Kaskadieren, da das Focusrite nur einen ADAT-Anschluss hat.

___

Wenn ich tatsächlich noch mehr Kanäle nutzen möchte, müsste ich mir also ein anderes Audiointerface mit mehr ADAT-Eingängen zulegen. Perspektivisch wird es darauf hinauslaufen. Aber nicht mehr dieses Jahr. Sowas wie das Digiface passt da sehr gut, weil ich auch das Focurite als A/D-Wandler nutzen kann. Schauen wir mal.
 
In den Falle funktioniert das mit dem Kaskadieren nicht...Letztlich bekommst du nur 8 Kanäle in das Focusrite (weil nur ein Adat Anschluss...)
Das beste ist tatsächlich ein Interface, was mehrere Adat IOs besitzt mit der DAW und als Sync Master zu nutzen und daran deine Analoge I/O per Adat anszuschließen...
Das Digiface USB mit 4 Adat I/O wäre da sicher die beste Zentrale...

Die Frage ist; Können das Scarlett und die Motus auch Standalone als Adat Wandler verwendet werden...
 
Nein, das beste ist, wenn man schon ein neues Interface kauft eines mit ausreichend AUDIO Ports zu wählen und auf diesen ADAT Käse zu verzichten, aber aktuell geht es darum das Problem zu lösen, die klassischen Behringer Wandler tun den Job natürlich auch. Am Ende ist es nämlich so, dass du Wandler und ADAT kaufst.

Das Motu jedenfalls nimmt die ADATs an und würde darüber erstmal alles laufen lassen, ist das hochwertigste Interface und wenn das "voll" ist weiter denken. Oder
 
Für PCIe im Rechner gäbe es noch die Möglichkeit die Karten von RME zu stacken. Die RME Treiber unterstützen aktuell bis zu drei Karten. Mit drei HDSPe RayDat könnte man also bis zu 12 8-fach ADDA-Wandler anschließen, insgesamt 96 IOs. Oder jeweils 48 mit SMUX4 für 88,2/96kHz.

Das geht auch mit dem Digiface USB, beiden Varianten (USB & PCIe) ist allerdings gemein, dass die drei Devices dann jeweils ihre eigene virtuelle Mixing-Console implementiert haben. Will man also Audiosignale von einem Device zum anderen schicken, dann muss man zwangsläufig über ne DAW routen, das geht nicht über den Treiber mit einer einzigen TotalMix-Konsole.

Und der USB-Bus kann dabei lt. BDA in die Knie gehen.
Ich selbst hab einen USB 2.0-Port, der nur für das Digiface alleine da ist. Da hängen keine anderen USB-Geräte dran. Diese laufen bei mir ausschließlich über USB 3.0 Ports, da hier auf dem Motherboard* ein anderer Hardware-Controller zuständig ist. Da kommt sich nix in die Quere. Zu mehreren simultan genutzten Digifaces kann ich nix sagen, da ich meine 32 I/O-Kanäle noch gar nicht voll hab. Bin unter dem Strich davon begeistert, wie störungsfrei das Kästchen von RME hier seit Jahren läuft und das Routen von Audiosignalen ohne DAW ist ab und zu auch sehr nützlich, wenn man zum Beispiel ein Audiosignal aus nem Browser oder so mitschneiden möchte. Praktisch ist, dass diese Routen im Digiface selbst abgespeichert sind, also auch ohne eingeschalteten PC noch weiter funktionieren, nur kann man dann in diesem Betriebsmodus halt nix einstellen.

*Hab vor ein paar Wochen neue PC-Teile gekauft und dabei explizit drauf geachtet, dass auch noch ein USB 2.0-Port dabei ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Will man also Audiosignale von einem Device zum anderen schicken, dann muss man zwangsläufig über ne DAW routen, das geht nicht über den Treiber mit einer einzigen TotalMix-Konsole.

Kl. Anmerkung.

Mit Motu geht das. Da bruachst du keinen Rechner, sondern kannst den Mixer auch via Wlan übers SMartphone oder iPad konfigurieren.
Auch mit Adat-Erweiterung und mit Totalmix sollte es auch gehen.

Mit Agregate Devices geht das nicht.

Ich denke schon, dass sich eine AVB Lösung von Motu sich bei so vielen Geräten lohnt, auch wenn diese nur
temporär angeschlossen werden. Dann arbeitet man halt mit Patchbays.

Ist schon ne Weile her, meine aber, dass das Fireface UC auch ohne Rechneranbindung lief und konfiguriert werden konnte.
Bei den anderen Geräten wird das ähnlich sein. Im Falle des Digiface sollte das auch gehen. Es unterstützt immerhin Total Mix Remote und
Totalmix FX, lässt sich also, genauso wie die neueren Motus, von jedem xbelibigen Gerät im Wlan steuern.
 


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