Behringer Wave

Selten an einem Montag etwas mit weniger Substanz gehört. Wo kommt denn das Hardwaredesign für den bWave her, und die Firmware? Vom Rest, bis der genauso ahnungslos wie missgünstige Mitforist den Hochglanzkarton für seine 599.- € zuhause stehen hat wollen wir garnicht mal reden. Das alles fällt vom Himmel, oder was?

Ich wage mal zu behaupten einen Wavetablesynthesizer von Grund auf neu zu programmieren (und dann einfach blau anzumalen) wäre billiger als allen alten Murks mit dem man sich damals um die Limits der verfügbaren Hardware rumgemogelt hat detailgetreu nachzuprogrammieren und dann noch zu versuchen Chips die seit 25 Jahren nicht mehr produziert werden diskret nachzubauen - alles ganz trivial, macht jeder jeden Tag, das KnowHow dazu ist weltweit ubiquitär und einfachst verfügbar. Aber wehe man macht das nicht genau genung, und es klingt nicht zu 100% direkt aus dem Gerät wie das was Trevor Horn mit nur einem ganz kleinem bisschen Produktion auf die CD gebannt hat.
Dann müsste man sich auch kein Genörgel über fehlende Patchnamen anhören.

So ein Wavetable zu erstellen erscheint Dir ja als gegeben. So eine Idee, den Wavetable dann durchzufahren ist ja auch banal. Und dann noch die Erkenntnis, dass man das mit einer analogen Einheit aus Filter und Verstaerker verbindet ergibt sich von selbst. Da steck viel Know-How drin und auch einige Produkte dahinter, die immer wieder verfeinert wurden. Und solche Sachen entstehen nicht nur auf dem Reissbrett sondern erforderten Hardware und Software.

Was Du hier anbringst sind halt Produktionsprozesse. Die Arbeit wurde doch vorher schon erledigt oder will Uli wissen wie viele Stunden der Dueren da an der Fourier Transformation recherchiert und getweakt hat?

Ja, wenn was wenig Substanz hat, dann ist es Dein Verstaendnis etwas zu kreieren und nicht zu kopieren.

…und es geht hier auch nicht um 100% Authenzitaet. Jeder macht Fehler mit seinen Produkten, die man meist dann auch korregiert. Aber wenn man versteht, dass da etwas falsch gelaufen ist, und dann so eine halberzige Korrektur liefert, dann kann man das schon hinterfragen, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Da das ja doch ganz schön hin und her ging, ist es mir irgendwie durchgerutscht: Welche Tastenkombination sorgt denn bei der aktuellen FW für ein Problem mit dem LFO Delay? Und wie beseitigt man das dann wieder?
Wenn man mit aktiver Gruppe B auf ein anderes Preset schaltet und dann Group A anwählt, geht das LFO Delay nicht mehr.
Gerät neu starten behebt das wieder. Vielleicht gibt es noch andere Möglichkeiten, das zu provozieren, habe aber bisher nicht mehr gefunden.
 
Kann natürlich auch Hardware bedingt sein. Ich halte auch mal ein Auge drauf.
Ich hatte auch schon zwei Mal keinen Cursor für einige Zeit in verschiedenen Seiten. Wenn man dann eine andere per Tastendruck aufrief und wieder zur ersten zurück ging, war der Cursor wieder da. Ich benutze zum Eingeben meiner Sounds und für die in der Behringer nicht mehr direkt zu erreichenden Funktionen (KEYB, DATAT) immer die Pfeiltasten, eigentlich den Display-Encoder.
 
So ein Wavetable zu erstellen erscheint Dir ja als gegeben. So eine Idee, den Wavetable dann durchzufahren ist ja auch banal. Und dann noch die Erkenntnis, dass man das mit einer analogen Einheit aus Filter und Verstaerker verbindet ergibt sich von selbst. Da steck viel Know-How drin und auch einige Produkte dahinter, die immer wieder verfeinert wurden. Und solche Sachen entstehen nicht nur auf dem Reissbrett sondern erforderten Hardware und Software.

Was Du hier anbringst sind halt Produktionsprozesse. Die Arbeit wurde doch vorher schon erledigt oder will Uli wissen wie viele Stunden der Dueren da an der Fourier Transformation recherchiert und getweakt hat?

Ja, wenn was wenig Substanz hat, dann ist es Dein Verstaendnis etwas zu kreieren und nicht zu kopieren.

…und es geht hier auch nicht um 100% Authenzitaet. Jeder macht Fehler mit seinen Produkten, die man meist dann auch korregiert. Aber wenn man versteht, dass da etwas falsch gelaufen ist, und dann so eine halberzige Korrektur liefert, dann kann man das schon hinterfragen, oder?
dieses Argument kommt ja öfter, hier mal eine andere Stimme (Behringer selbst hat das ja auch schon öfter so gesagt):



"...the RND work on exacting a clone is insanely difficult. ... it would have been easier to make an original circuit."

Klar ist das in diesem Fall etwas anders, gilt aber grundsätzlich trotzdem. Da wird ja nicht einfach eine Software kopiert.
Und damit lässt sich dann auch das Geschäftsmodell erklären, so sehr wir uns hier mehr Originale wünschen würden, sie würden nicht annähernd so nachgefragt werden.
 
dieses Argument kommt ja öfter, hier mal eine andere Stimme (Behringer selbst hat das ja auch schon öfter so gesagt):



"...the RND work on exacting a clone is insanely difficult. ... it would have been easier to make an original circuit."

Klar ist das in diesem Fall etwas anders, gilt aber grundsätzlich trotzdem. Da wird ja nicht einfach eine Software kopiert.
Und damit lässt sich dann auch das Geschäftsmodell erklären, so sehr wir uns hier mehr Originale wünschen würden, sie würden nicht annähernd so nachgefragt werden.


Hier wird über die Schaltung gesprochen. Und um ehrlich zu sein, keiner glaubt den Blödsinn, der dort vorgetragen wird, dass es schwieriger ist, was nachzubauen als selbst zu entwickeln. Das ist so aehnlich, wenn ich behaupte, ein Cover vorzutragen ist schwieriger als selbst einen Song zu entwickeln und veröffentlichen. Beim Cover fehlt der kreative Prozess total.

Guck Dir mal die Videos von Rossum an, wenn er ueber die SP-1200 spricht. Kein Ingenieur mag gerne nach Teilen suchen und sie dann nach dem Original anordnen, nicht, weil es schwieriger ist, sondern weil es keinen Ansporn darstellt. Alleine das spricht Bände...
 
Hier wird über die Schaltung gesprochen. Und um ehrlich zu sein, keiner glaubt den Blödsinn, der dort vorgetragen wird, dass es schwieriger ist, was nachzubauen als selbst zu entwickeln. Das ist so aehnlich, wenn ich behaupte, ein Cover vorzutragen ist schwieriger als selbst einen Song zu entwickeln und veröffentlichen. Beim Cover fehlt der kreative Prozess total.

Guck Dir mal die Videos von Rossum an, wenn er ueber die SP-1200 spricht. Kein Ingenieur mag gerne nach Teilen suchen und sie dann nach dem Original anordnen, nicht, weil es schwieriger ist, sondern weil es keinen Ansporn darstellt. Alleine das spricht Bände...
Das würde vllt stimmen wenn man die Instrumente mit den gleichen Bauteile im gleichen Verfahren nachbauen würde, das ist aber nicht der Fall.
Wenn Behringer auf dem Level einer Coverband agieren würde, die zwar nominell den Song spielt, aber klanglich nicht zum verwechseln ähnlich mit dem Original wäre, würde den Kram niemand kaufen.
Ich würde auch eher meine Energie in was eigenes stecken, das bedeutet aber nicht, dass der Aufwand geringer ist, nur anders gelagert.
 
Das ist so aehnlich, wenn ich behaupte, ein Cover vorzutragen ist schwieriger als selbst einen Song zu entwickeln und veröffentlichen. Beim Cover fehlt der kreative Prozess total.
OT, aber für ein Cover brauche ich ähnlich lange wie für einen eigenen Track. Vielleicht gibt es da weniger kreativen Prozess, aber dafür mehr Handarbeit, um so nah wie gewollt an das Original zu kommen. Frag mal einen professionellen Bildfälscher oder Kopisten (mein Großvater hat u.a. im Auftrag von Museen Gemälde kopiert): Da steckt viel Arbeit drin. Wirklich 1:1 vergleichen kann man das nicht, aber der Aufwand kann durchaus den für eigene Arbeiten übersteigen. 🤷‍♂️
 


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