Eure unterschätztesten Synthesizer

Ohne jetzt zu stark zu offtoppen noch folgende Versuchsvorschläge:

S50<-RC100<-DT100
(OS >= 2.xy vorausgesetzt)

Ebenso
S330<-RC100<-DT100
(Auswahl: RC100+Mouse)
 
micromoog schrieb:
(Thema Timing:) ... JX10.

Bei dem liegts an der hundsmiserablen Firmware des Assignerboards (kann man einfach nicht anders ausdrücken), die, so mutmaßt Colin Fraser, wohl vom Fensterputzer geschrieben wurde. Nachdem ich den Code gesehen hatte, wunderte mich nichts mehr. Colin hat da aber offenbar ganze Arbeit geleistet und nicht nur das dämliche, zum MKS-70 auch noch inkompatible Sysexinterface verbessert, sondern auch den gröbsten Murks beseitigt.

Einen JX-10 sollte man wirklich nur mit dieser Firmware betreiben.

Da die Kiste ja 3 Prozessoren hat, die per serieller Schnittstelle verbunden sind, und MIDI-Notendaten über "illegale" MIDI-Befehle an die Voiceboards weitergegeben werden, ist besonders bei der Firmware des Assignerboards eine timingoptimierte Programmierung absolut notwendig.
 
Hab den K2000R hier und nutze in nur für basslines, das da mehr drinsteckt ist mir klar, irgentwann wird er es zeigen...
 
Rupertt schrieb:
Hab den K2000R hier und nutze in nur für basslines, das da mehr drinsteckt ist mir klar, irgentwann wird er es zeigen...

Falls Du da tiefer einsteigen willst, empfehle ich Dir das Mastering VAST-Forum www.cunka.com. Dort gibts jede Menge Tutorials etc zu VAST. Ansonsten hat es gerade für den K2000 jede Menge Sounds im Netz ...
Der Sequenzer des K2000 lohnt auch mehr als einen Blick. Gibt hier einen eigenen Thread dazu.
 
Moogulator schrieb:
Die Kawais sind der Hammer, ernsthaft. Besonders der 100F, stimme auch in Sachen Spectrum Synth zu (TM's Beitrag).

Von Deinem Spectrum-Synth steht aber nichts in TMs Beitrag. Deiner ist auch nicht von Peavey.

Solar Chrome schrieb:
Die Peavey-Synths hatte ich mir auch neulich angeschaut, habe aber nirgends wirklich Hinweise gefunden, dass die auch programmierbar sein. Da gabs nen Soundwahlschalter und gut - wo stelle ich denn eigene Presets ein? Fand die Teile echt komisch!

Die DPM-Serie lässt sich am Gerät programmieren, der Spectrum-Synth über den Peavey-Controller oder per Editor-Software. Der Spectrum-Synth wird total unterschätzt. Wirf einfach mal einen Blick ins User-Manual und schau Dir die Parameterliste an: http://www.peavey.com/assets/literature ... 301634.pdf
 
Für den Spectrum Synth gibts eine Sounddiver-Adaption, gerade nochmal nachgeschaut.

Hm, und gerade nochmal ein Bild des DPM3 gesehen. Verschiedene Designelemente hat man schon woanders gesehen, mußte spontan an eine Kreuzung aus K2661 mit einem Emax denken.
 
Richtig unterschätzt wird/wurde Kore 2 von NI.
Das Teil geht gebraucht teilweise unter 100€ bei Ebay raus ; bietet jedoch ne Sound und Effektvielfalt die Over the Top ist.
 
bloop schrieb:
Roland SH-1000

Habe meinen vor kurzem mit CV/Gate ausgestattet und mit einem Analog-Sequenzer rockt das Ding ungemein. Super Filter und etliche Wellenformen gleichzeitig (nur kein De-Tune möglich).
Die Preset-Sounds sind natürlich Käse.

Hast Du ein paar Details zu CV/Gate für den SH-1000? Sollte dann ja auch beim SH-2000 klappen. Da hatte ich mal gesucht, aber nichts gefunden.
 
swissdoc schrieb:
bloop schrieb:
Roland SH-1000

Habe meinen vor kurzem mit CV/Gate ausgestattet und mit einem Analog-Sequenzer rockt das Ding ungemein. Super Filter und etliche Wellenformen gleichzeitig (nur kein De-Tune möglich).
Die Preset-Sounds sind natürlich Käse.

Hast Du ein paar Details zu CV/Gate für den SH-1000? Sollte dann ja auch beim SH-2000 klappen. Da hatte ich mal gesucht, aber nichts gefunden.

Die nötigen Sachen dazu bekommst du bei Kenton in UK.
http://www.kentonuk.com/products/items/ ... 1000.shtml

Soviel ich weiß, geht das mit dem SH-2000 aber nicht, da er nicht mit 1V/Octave arbeitet.
 
Hat jemand mal irgendwo eine komplette Übersicht über die Ensoniq-Reihen?
Also SQ1, SQ-R, ASR, TS, VFX ... irgendwie lässt sich da über die Datenbank keine Unterschiede feststellen.
ESQ1 und SQ80 ist klar. Welche der darauf folgenden Kisten bringt denn Transwaves mit uns welche nicht?
Die Bezeichnungen bei Ensoniq sind aber echt recht kryptisch gehalten ...
 
Alle auf dem Sampler basierende können Transwaves, das sind sogar die meisten.
Also TS, ASR,EPS definitiv alle, SQ80 und ESQ natürlich nicht, die sind noch eine andere Technik.
Es gibt ein paar Sparvarianten, die hatten keine. Die Menge der Rominhalte ist auch unterschiedlich und der Fizmo hatte es natürlich drin.
SQ1 / SD1 haben zB weniger ROM als die späteren etc.

Mit etwas Zeit sollte ich dann Transwave wohl mal bei Synthesefeature einbauen, damit das leichter ist, oder?
 
Ergänzend dazu folgendes: fast alle Ensoniq Synths sind "amputierte" Sampler und haben fast immer einen entsprechenden Samplebruder, so ungefähr:

Mirage -> ESQ-1/SQ-80 (hybrid, mit Curtis-Filtern)
EPS (digital)
EPS16plus -> VFX(-SD), SD-1 (digital), vom VFX abgeleitet: SQ-1/2/R(plus/32Voice) und KS-32
ASR-10/88 -> TS-10/12
ASR-X -> MR-Serie, ZR-Modelle
Der Fizmo basiert auf der Hardware der MR-Modelle, hat aber als einziger Digitaler einen resonanzfähiges Filter
Der Halo ist kein echter Ensoniq, sondern ein EMU mit entsprechendem Label schon unter der Regie von Creative

die VFX/SD und TS-Modelle können Samples laden, die kleinen SQs nicht, auch nicht MR und ZR.

KS-32 ist ein SQ-2 plus 32Voice im Gehäuse und Tastatur eines Studiologic(Fatar)-Masterkeyboards (sieht man auch deutich), die ZR-Modelle sind verbesserte MR und haben Favoriten-Taster sowie das Perfect Piano.

Zu MR/ZR gibts hier mehr: http://www.fumph.com/?page_id=4

Irgendwo gabs auch eine detailiertere Übersicht, finde sie aber nimmer.
 
Ja, vielleicht eine Idee. Hatte nur bei den Modellen keinen Durchblick, was nun Sampler und ROM, was Transwaves ist, was nicht.
Die Bezeichnungen sind da halt von Ensoniq recht blöd gewählt. SQ80 steht dem ESQ1 nahe, der SQ1 dagegen damit nichts zu tun.
Für die Kundschaft schlecht zu durchschauen, wenn die Modellbezeichnungen zwischen zwei Wurstbrötchen ausgekniffelt werden.
 
SQ-80 ist ein erweiterter ESQ-1, im Detail auf www.buchty.net/ensoniq nachzulesen (und analoghybride). SQ-1/2/R sind abgespeckte VFX mit exakt den gleichen Chips drin, sehr nette und auch sehr stabile Kisten, da weniger Steckverbinder etc. Ein SQ-R in der Urversion sollte Firmware 1.2 haben, sonst hat man keine Freude dran. Wenn einer aus dieser Serie, dann ein SQ-R plus 32 Voice, das waren die modernsten Kisten, oder gleich einen MR Rack. Hatte ich beide, sehr nette Dinger. Wenig Egoshooter-Sounds, sondern viel mehr Sachen, die man gut im Arrangement brauchen kann. Geile Bläsersounds drin, drücken ohne Ende.
 
microbug schrieb:
Ergänzend dazu folgendes: fast alle Ensoniq Synths sind "amputierte" Sampler und haben fast immer einen entsprechenden Samplebruder, so ungefähr:

Mirage -> ESQ-1/SQ-80 (hybrid, mit SSM-Filtern)

Bist Du da sicher , ESQ1 und SQ80 mit SSM Filter?
 
Sequialter schrieb:
Bist Du da sicher , ESQ1 und SQ80 mit SSM Filter?

Ach verd****, nein. Weiß auch nicht, warum ich denen immer SSM andichte. In beiden steckt ein CEM3379 drin, siehe Link.
 
Also ich kenne eigentlich nur einen Synthesizer der extrem unterschätzt wird. Der Poly800 von Korg.
Ich will das einfach mal raushauen auch wegen diesem tollen Video mit richtig schönen Sounds und
guten Erklärungen. Aber es interessiert mich ob es vieleicht noch andere so Kandidaten gibt auch gerne jüngerer Generation.
kennt ihr auch Synhs die von der breiten Masse total verkannt werden obwohl sie eigentlich geil sind?

Es ist ja anderseits auch gut daß er so verkannt wird. So hat jeder der ihn schätzt auch günstigen Zugriff zur Maschine.
 
Der Poly 800 war in den 80gern mein erster Synth und Keyboard überhaupt. Aus Geldmangel habe ich den viel zu lange gespielt (spielen müssen) Das Drecksding kommt mir nie wieder ins Haus. Wenn ich den wieder hören muss bekomme ich Ohrenkrebs. Da unterschätze ich zumindest überhaupt nichts.
Vuture Culture ist ein Laberer, der genauer betrachtet nicht wirklich einen Plan hat. Das merkt man sehr schnell wenn er über was spricht was man selbst ganz gut kennt. Aber er hat einen Youtubekanal. Einer von denen wo Halbwissen als Erkenntisse geteilt werden und deswegen zu "Wahrheiten" werden. Blahblah.
Beim Poly800 habe ich ihm erklärt das das Ding Paraphon ist. Das Ding hat nur EINEN Filter. Nur einen. Für alle Noten. Hat er nicht kapiert. Oder nicht gehört.
Und wenn man moderne DigitalFX an ein Instrument hängt, klingt auch ein DX100 sagenhaft.
PS: "Meist" schreibt man mit "s".
Kauf Dir für das Geld lieber einen gebrauchten Cobalt oder Korg Modwave. Dürften sich in etwa in gleichen Regionen befinden. Sind aber wenigstens vollwertige Instrumente - die gut klingen, viel mehr können und nicht an alternden Bauteilen leiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Poly800 habe ich ihm erklärt das das Ding Paraphon ist. Das Ding hat nur EINEN Filter. Nur einen. Für alle Noten. Hat er nicht kapiert. Oder nicht gehört.
ja, ich weiß. Aber das finde ich gerade geil. Genauso wie ich z.B. beim Korg Delta geil finde daß er nicht speicherbar ist und Synth und Stringer zusammenführt in eins.
Es ist halt was außergewöhnliches und das mag ich. Und genau das wird meiner Meinung nach unterschätzt. Einen Synth zu besitzen der genau das bietet.
Klar, für Leute die Hifi Sound wollen ist das nix.
Das will ich nur gesagt haben. Umstimmen will ich dich nicht ;-)
 
Ich schreib es lieber hier rein, weil es um MEINEN meistunterschätzen Synth geht. Seltsamerweise gerade der DX7. Den hab ich im September '88 gekauft, als er für viele schon zum alten Eisen gehörte und Sampling gerade mega-angesagt war.

Mir standen am DX7s erstmal nur die Presets zur Verfügung, und mein Urteil war "Nicht Fisch, nicht Fleisch." Soll heißen: Der kann ja weder so ein Piano wie ein Rompler (aktuell damals: Korg M1), noch kann er Synth-Sounds wie ein Analoger! Zu dieser Zeit war auch gleichaltrigen Musikern erstmal schwer zu vermitteln, was an meiner Anschaffung denn jetzt so toll sein sollte.

Es hat mindestens ein Jahr gedauert, bis ich aus der Kiste Klänge rausbekam, die mich und andere echt begeistert haben. Und das ist bis heute so geblieben :)!
 
gut das nach 12 Jahren "Dornröschenschlaf" dieser Thread wieder aktiv ist...

vielleicht interessant aus der Sicht von heute hier noch anzusetzen....

ich finde der Novation Peak unterschätzt...sowas von eine dope Maschine....


vor allem vom preis Leistungsniveau
 
Elektron A4, egal ob die erste Version, Analog Keys oder mkII: Seit ihrem Erscheinen 2012 habe ich mit dieser Schachtel in ihren verschiedenen Darreichungsformen eine On-off-Beziehung.

Wann immer es mir gelingt, sie zu lieben, weil sie so klingt wie sie klingt,
steht mir der Mund davor offen, was ich mit wenigen Griffen aus gerade mal vier Stimmen herausholen kann.

Aber wenn ich versuche, sie zu lieben, obwohl sie so klingt, wie sie klingt,
frage ich mich, warum ich mir diese komplizierte Kiste mit ihrem Menü-Dschungel und zahllosen Affengriffen antue.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Poly-800 wird meines Erachtens vor allem in Deutschland verlacht und gehasst. Wenn man international schaut, wie die Leute zu diesem in der Tat billig produzierten Dingelchen stehen, liest und hört man oft, wie toll sie ihn fanden (oder teilweise immer noch finden).

Ich finde es höchst interessant, dass darin ein besonderer Soundchip werkelt, der für die japanischen Arcade-Automaten entwickelt wurde und zwei Summen mit je vier Noten gleichzeitig ausspuckt. Daher rührt auch das oft ungeliebte Feature mit dem einzigen Filter für alle acht Sounds - es geht nicht anders, da die einzelnen Töne keine Einzelausgänge besitzen.

Dem Soundchip hört man die Herkunft Arcade-Industrie an. Lasst das Filter einfach ohne jegliche Resonanz aufgerissen und genießt die 80er-Jahre-Heimcomputer-Sounds (Atari 400 und Co. lassen herzlich grüßen). Die Sägezahnwellenform wird durch vier Rechtecksounds gebildet und kommt mit starken Fragmenten daher, die ich persönlich sehr cool finde, da man sie in der Form nicht überall antrifft. Das einzeln wacker kämpfende, aber dennoch so ungeliebte Filter sorgt bei richtigem Einsatz und der entsprechenden Spielweise für überraschend interessante Resultate. Die zwei getrennten ADBSSR-Hüllkurven für die Lautstärke von DCO1 und DCO2 wissen ebenfalls zu inspirieren.

Gerade solche sonst nicht anders realisierbare Sounds (egal wie brauchbar oder klanglich schön) sind ja beizeiten eine Daseinsberechtigung für einen Verbleib in der Sammlung. Mein Modell mit invertierten Tasten hat mich keine 40 Euro gekostet, also gibt es da mit Madame Finanzministerin sowieso nichts zu diskutieren. Mein Poly-800 bleibt. Und bei einer der nächsten Jam-Sessions schnalle ich ihn mir mit dem Gitarrengurt um. So!
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Poly-800 wird meines Erachtens vor allem in Deutschland verlacht und gehasst.
Ist wahrscheinlich meinen Teilweise Tschechischen Wurzeln geschuldet daß ich in dieser Hinsicht nicht so Deutsch bin :cool: Ich liebe wie gesagt auch den Delta, der ja auch nur Paraphon ist.
Es ist halt auch so daß diese Teile gerade deshalb so alt klingen weil sie aus einer Zeit stammen in der die Polyphonie noch nicht vollkommen ausgereift war.
Ich finde es höchst interessant, dass darin ein besonderer Soundchip werkelt, der für die japanischen Arcade-Automaten entwickelt wurde und zwei Summen mit je vier Noten gleichzeitig ausspuckt. Daher rührt auch das oft ungeliebte Feature mit dem einzigen Filter für alle acht Sounds -
Absolut, interessant. Coole Kiste!
es geht nicht anders, da die einzelnen Töne keine Einzelausgänge besitzen.
okay, wieder was gelernt :cool:
Dem Soundchip hört man die Herkunft Arcade-Industrie an.

für einen Arcadespielfreak wie mich genau das richtige :cool:
 


Zurück
Oben