Eure unterschätztesten Synthesizer

Glaube der korg poly 61 wurde auch unterschätzt.
Sound irgendwie juno ähnlich und doch anders.
Da reichen mir aber die beiden Freeware plugins p 61 und 62 völlig aus weil die einfacher zu handhaben sind und die Hardware oft reperaturanfällig.... abgerockt und ohne Midi daherkommen.
Und den Freeware tip hatt mir ein korg poly 61 original besitzter hier im Forum gegeben.
Finde gerade bei soh'ne alten Programmier Synthesizer hatt eine plugin Neuauflage direkt auch Sinn gemacht. ;-)
 
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Vuture Culture ist ein Laberer, der genauer betrachtet nicht wirklich einen Plan hat. Das merkt man sehr schnell wenn er über was spricht was man selbst ganz gut kennt. Aber er hat einen Youtubekanal.
ich empfehle immer jene vorab Videos anzuschauen, wo ein YTber etwas eigenes musikalisches vorträgt. Insbesondere bei Vulture Culture - das war in meinen Ohren an Grauen nicht zu überbieten. Daher skippe ich gern seinen Kanal wenn der Algorithmus wieder mal meint, ich sollte das doch mal unbedingt ansehen.
 
Glaube der korg poly 61 wurde auch unterschätzt.
Das hatte ich damals schon geschrieben. Danke.

Sound irgendwie juno ähnlich und doch anders.
Sehr anders. Der Juno lebt von dem phasenstarren Sub-OSC, dem Chorus und dem stimmbaren, in Selbst-Resonanz spielbaren Filter sowie der direkten Bedienung, während der Poly 61 den zweiten, zwar eingeschränkten, aber doch freien OSC hat. Aus dem Juno wurde eine Dancefloor- und Techno-Produktionsmaschine, ein Geheimtipp für Leute, die was "Echt Analoges" zu bezahlbarem Kurs Ende der 1990er oder Anfang der 2000er wollten.

Der Poly 61 war ursprünglich eigentlich konzipiert mehr als Allround-Keyboard für den Band-Keyboarder und dabei in den Limitierungen der frühen 80er verhaftet. Aber das macht gerade den besonderen Charme aus. Ein Poly 61 glänzt mit "billigen" Synth-Strings, "Plastik"-Orgeln, Pseudo-Akkordeons und nicht-dynamischen E-Pianos, die trotzdem irgendwie cool klingen. Und dann auch mit den Stabs im Chord-Modus und mit dem Helikopter. ;-) ...
 
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Ja das der Juno 106 sich im techno und Dance etablierte ist ja bekannt.
Der 60er vielleicht auch aber glaub der mehr in der Hause scene. Stichwort Mr. Finger zb.
Der Juno 60 soll jedenfalls auch rolands Antwort auf dem poly 61 gewesen sein habe ich mal gelesen irgendwo. ;-)

Edit :
Wenn das stimmt was ich da gelesen hatte kann man sagen ohne den poly 61 hätte es den Juno 60 so wie er gekommen ist nicht gegeben.
 
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Für mich... Ensoniq VFX und natürlich Fizmo... Vielleicht auch Alesis Fusion, der sehr viel konnte, aber viele mochten das Design überhaupt nicht...Der Z1 sicherlich auch ein wenig, da Korg den Erfolg des Prophecy einfach nicht wiederholen konnte...
Korg Radias wurde ja schon erwähnt und nicht zu vergessen die erste Iteration der intellegenten Begleitautomatik (ironisch) Korg Karma. Dann Yamaha VL1, der, trotz des interessanten Physical Modeling Konzepts, keine Chance hatte, weil einfach viel zu teuer...
Es gibt wahrlich viele Synths, die ich für unterschätzt halte. Misserfolge, weil der Zeit voraus oder zu teuer usw...
Dennoch es ist wunderbar, dass es soviele unterschiedliche Synths gibt... (Wusstet ihr eigentlich, dass es auch einen Yamaha DX9 gab...(grauenhaft, nur 4op usw.) aber war dann einfach günstiger als sein wesentlich jüngerer und besserer Bruder mit der Nummer 7)
 
ich habe eigentlich aktuell kaum noch ältere oder besonders unterschätzte Synths hier ... im aktuellen Setup dürften das vielleicht folgende sein:
- UNO Synth Pro
- Pittsburgh Taiga
- Kodamo Mask1

... wobei ich die ersten beiden eher für kontrovers halte und der dritte einfach zu hochpreisig für einen Erfolg sein dürfte. 🤷‍♂️
 
Für mich immer noch der Roland Jp-8000.
Ausserhalb der Tranceszene belächelt als digitale Supersaw-Schleuder.
Trotz all der Vorurteile :
Für Flächen, rein vom Sound her gesehen, gibt es nichts, was nur ansatzweise die selbe Wirkung erzielt.
 
ich habe eigentlich aktuell kaum noch ältere oder besonders unterschätzte Synths hier ... im aktuellen Setup dürften das vielleicht folgende sein:
- UNO Synth Pro
- Pittsburgh Taiga
- Kodamo Mask1

... wobei ich die ersten beiden eher für kontrovers halte und der dritte einfach zu hochpreisig für einen Erfolg sein dürfte. 🤷‍♂️
Die anderen kenne ich nicht, aber beim UNO stimme ich voll zu. Er klingt super, ist leider mäßig von der Hardwarequalität. Dafür ist er mittlerweie echt preiswert zu haben. Das schlimmste ist die Geschäftspolitik der Firma dahinter.
Die meisten hier kommen mit alten Synth. Die sind leider nur all zu oft schlicht zu teuer auf dem Markt im Vergleich zu dem was geboten wird. Wir leben heute in einer Zeit, wo seit mehreren Jahren eine Masse an Instrumenten erschienen ist, wie noch nie zuvor. Und meist deutlich günstiger als das was man früher zahlen musste.
Wenn es um "Verkannte Synth" geht, muss man nur mal 2-10 Jahre zurück gehen und sich Geräte anschauen die anfangs gehypt wurden und von denen heute kaum einer noch spricht. Das ist eine Markt"kultur" die in den letzten 10-15 Jahren immer mehr üblich wurde.
Diese Geräte sind oft gute Hardware und - weil dauernd was neues kommt - am Markt für erheblich weniger zu haben als sie ´raus kamen.
So etwas würde ich jederzeit einem alten Teil vorziehen. Weil man für fast gleichen Tarif etwas - ganz sachlich betrachtet - besseres bekommt. Das bedeutet keine Jahrzehnte alte Elektronik (sie altert auch ohne Benutzung), aktuelle(re) Konnektivität zu Computern mit Midi + USB, manchmal bequeme Softwareeditoren, laden von Soundbänken, manchmal mit großer Auswahl, je nach Instrument ordentliche digitale FX Sektionen, Speicherbarkeit... usw.
 
Casio MT-400V
Syntecno TeeBee (klanglich viel mehr/klanglich vielseitiger als ein 303 Clone)
Casio VZ-Serie


Und von meinen Ex Fundus : Waldorf Rack Attack (Ich meine die HW-Variante)
 
Er klingt super, ist leider mäßig von der Hardwarequalität.
was findest du an der Hardwarequalität mäßig? Ich hab den Pro in der Tastaturversion und finde den sehr solide verarbeitet (Tastatur ist auch eine Fatar imho). Lediglich die Buchse für das Netzteil ist etwas wackelig ...
 
Wo war der unterschätzt? Ich dachte, der wäre besonders in den 90ern kräftig zum Einsatz gekommen (Hoover!). Ich muss mal Micha Matlak fragen, ob er das Aftertouch bei meinem Juno-2 fixen kann. Dann muss ich beizeiten auch mal (ohne Programmer! 😭) versuchen, dem Teil mit eigenen Patches interessante Töne zu entlocken. Ich habe den Juno-2 jetzt knapp ein Jahr lang hier, aber aus massivem Zeitmangel noch nicht wirklich was damit anstellen können.
 
was findest du an der Hardwarequalität mäßig? Ich hab den Pro in der Tastaturversion und finde den sehr solide verarbeitet (Tastatur ist auch eine Fatar imho). Lediglich die Buchse für das Netzteil ist etwas wackelig ...
Ja, die USB Buchsen. Erstmal Kacke eine USB C für den Stom zu nehmen. Aber geht ja normal. Der Daten USB an meinem hat sich nach der One Synth one voice challenge verabschiedet. Nicht mechanisch. Hat laut plopp gemacht, dann war er hin. Verbindet nicht mehr. IK Multimedia hat ihn innerhalb der Garantiezeit zur Reparatur bekommen und ich habe ihn unverändert als "in Ordnung" zurück bekommen.
Fazit: Die Firma ist für mich verbrannt. Da kauf ich nie mehr was.
 
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Octave Cat, bzw. der B-ringer Nachbau davon.

Über den liest man auch selten was. Ich find den äussert gutklingend, schwer zu beschreiben. Sahnig, aber nicht die bekannte Moog-Sahne. Und die mischbaren Wellenformen animieren dazu, auch mal was anderes als reine Sägezähne und Rechtecke zu verwenden, wobei schon die rohen Wellenformen bei der Cat sehr gut gelungen sind. Bei mir kommt der fast immer und zum Einsatz.

Und wenn wir schon bei den Sahnigen Synths sind, das kann der Yamaha SY-1 auch. Für mich ist das sowas wie ein monophoner CS-80 🥰
 
Ich muss mal Micha Matlak fragen, ob er das Aftertouch bei meinem Juno-2 fixen kann.
Den Aftertouch vom Alpha-Juno 2 hat schon mancher für defekt gehalten, weil er so schwergängig ist.
Aber vielleicht ist deiner ja wirklich defekt...

Und wenn wir schon bei den Sahnigen Synths sind, das kann der Yamaha SY-1 auch. Für mich ist das sowas wie ein monophoner CS-80 🥰
Eigentlich ist er sogar ein monophoner GS-1, wenn ich mich nicht irre.
Ja, die beiden SY-Modelle (ich hab den SY-2 - die beiden editierbaren Filter sind schon ein Vorteil gegenüber dem Einser, den man aber mit einem externen Filterwie dem Waldorf 2-pole ausgleichen kann) sind ganz besondere Synthesizer - unfassbar organisch und wohlklingend. Mein SY-2 hat jetzt dank des Gamechanger Bigsby Pedals sogar einen Pitchbender!

Für unterschätzt halte ich auch die in weiten Teilen der Bevölkerung gänzlich unbekannte Kleinorgel "Galaxy" aus italienischer Fertigung.
Hierbei handelt es sich nämlich im Grunde um ein polyphon spielbares (fast - man kann keine kleinen Sekunden spielen) Stylophone mit exakt demselben Sound und exakt demselben Parameter (Vibrato on/off).

Schöne Grüße
Bert
 
Den Aftertouch vom Alpha-Juno 2 hat schon mancher für defekt gehalten, weil er so schwergängig ist.
Aber vielleicht ist deiner ja wirklich defekt...
Ja, schwergängig ist er. Äußerst schwergängig. Am besten funktioniert er theoretisch offenbar, wenn man einen Liebherr 944 sein eigen nennt und mit dem Baggerlöffel richtig Druck gibt. 👷‍♂️

Soweit ich gelesen habe, ist in dem Fall wohl die Graphitschicht des Aftertouch-Streifens sehr hinüber und müsste einmal liebevoll aufgefrischt werden. Das mache ich dann aber mal nicht selbst, wie sonst fast alles.
 
(Wusstet ihr eigentlich, dass es auch einen Yamaha DX9 gab...(grauenhaft, nur 4op usw.) aber war dann einfach günstiger als sein wesentlich jüngerer und besserer Bruder mit der Nummer 7)
Naja, die 4OP-Linie wurde ja danach mit DX21-DX11-TX81Z usw. fortgesetzt. Und zumindest gegenüber DX27/ DX21 hatte der DX9 auch Vorteile: Aufwendigere Hüllkurven, einen größeren Detune-Bereich, bessere Wandler ohne "quäkigen" Sound u.a.

Was halt so gar nicht stimmte war das Preis-Leistungs-Verhältnis beim DX9. Und nur 20 (!) Preset-Speicher. :selfhammer:
 


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