Ok, dann hatte ich wohl doch was überlesen, sorry. Danke für die Korrektur.
Dann gehört aber auch der Yamaha SY85 in diese Kategorie. Billig zu haben und meiner Ansicht nach eine der besten Bedienkonzepte, die Yamaha in den 90ern zustande gebracht hat.
Auch gerne übersehen werden YS-100/200, die Tastenversionen des TQ5. Dabei ist gerade die Tastatur des 200ers wirklich gut, viel besser als so manches aktuelle MIDI-Gruselbrett. Gruselig gilt vielleicht für das sehr eigenwillige Design der Geräte, sieht eher aus wie aus der Spielzeugabteilung.
Was die Novations angeht, so ist die KS-Serie alles Andere als eine Tröte, und ebenfalls gerne übersehen. Durch den Drum-Mode prima als Drumsynth einzusetzen. Sind aber nur halbe VAs mit PCM-Oszillatoren. Was mir daran nicht gefiel war die Tatsache, daß noch zuviele Parameter in Menüs sitzen, die eigentlich nach außen gehören. Außerdem ist die Implementation von MIDI Sysex nur teilweise erfolgt, im Handbuch stehen Kommandos, die das Gerät nicht verarbeitet. So kann man zB die Drumbänke nicht anfordern sondern muß den Dump am Gerät auslösen. Das aber nur nebenbei ...
Es gab in den 90ern neben den großen Ensoniqs auch noch eine kleine Modellreihe, die auch eher ein Schattendasein führten: SQ-1/2/R und deren plus bzw plus32 Varianten. Die Tastaturversionen fand ich beide aufgrund der Billigbretter gruselig, sah man aber öfter als die Rackversion. Die hab ich mir damals gekauft, mein erster Digitalsynthesizer. Die Dinger sind meist billig, aber klingen gut (gleiche Chips drin wie VFX/SD), sind sogar wesentlich zuverlässiger als die großen Brüder, besonders im Alter. Wenn man die Urversion des SQ-R erwischt, sollte dieser die Firmware 1.2 haben, die erste 1.0 war ein wenig instabil. Besser ist es, eine plus32Voice-Version zu angeln. Editor gibts in Sounddiver, ist aber etwas zäh, da keine Parameterchanges vorhanden sind und daher immer er komplette Patch gesendet werden muß. Am Gerät selbst editieren ist nix, weil Mäusekino.