Zeit für eine neue Musiktheorie?

Ist die konventionelle Musiktheorie überholt?

  • ja

    Stimmen: 5 6,8%
  • nein

    Stimmen: 48 65,8%
  • vielleicht

    Stimmen: 2 2,7%
  • wer weiß

    Stimmen: 4 5,5%
  • egal

    Stimmen: 4 5,5%
  • wen int'ressierts

    Stimmen: 10 13,7%

  • Umfrageteilnehmer
    73
Ja ..o.k das hat Sterling erklärt...das muß ich natürlich erst ein paarmal durchlesen bis ich es kapiere, aber es klingt schon plausibel :)
 
Frage: Warum 7 und nicht die hälfte ,wie es eigentlich beim halbtönen von ganzen der Fall sein sollte?

du kannst so viele nehmen wie du willst, es gibt auch tonvorräte aus 5 tönen.

aber was die kirchentonleitern angeht: auch die unterteilung der oktave in 12 "ganzton" schritte ist im prinzip willkürlich. auch das hätte sich anders entwicklen können. insofern ist 7 von 12 nicht weiter fragwürdig. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade daß man mit schrift keine Töne ausdrücken kann. Meiner Meinung nach geht ne Tonleiter 8 Töne und nicht 7 ...
 
Das mag sein , aber es gibt ja noch eine Handfeste Orientierung.


Moment mal...ich finde so etwas kann man hier bereden wenn es einen interessiert.


Was ist im aktuellen Kontext eine Handfeste Orientierung?


Natuerlich kann man das bereden, wuerdige ich ja nicht herab, sondern stelle lediglich fest.
Ich wuerde denoch gerne wissen was man noch mit Skalen anstellen kann, ausser mathematisch zu deklinieren und das in abstrakt-statischen Terzstufen auszubetonieren.
 
Der 8te Ton ist halt der selbe wie der Grundton, eine Oktave höher, dh er schwingt genau doppelt so schnell
 
...auch die bezeichung einer bestimmten schrittgröße als "ganzton" ist ebenfalls rein willkürlich. es ist eine sprachregelung, eine reine annahme, nicht mehr und nicht weniger. in einer skala mit 14 schritten pro oktave ist ein "halbton" kleiner als in einer mit 12...

die engländer unterteilen ihr geld in 12er schritten, die franzosen in zwanzigerschritten und vernünftige menschen in zehnerschritten.
 
Zuletzt bearbeitet:
...auch die bezeichung einer bestimmten schrittgröße als "ganzton" ist ebenfalls rein willkürlich. es ist eine sprachregelung, eine reine annahme, nicht mehr und nicht weniger. in einer skala mit 14 schritten pro oktave ist ein "halbton" kleiner als in einer mit 12...

die engländer unterteilen ihr geld in 12er schritten, die franzosen in zwanzigerschritten und vernünftige menschen in zehnerschritten.

Wie klingt es wenn man eine Oktave durch 14 teilt ?

Soweit ich weiss, ist die 12er Teilung bewusst gewählt, weile die Noten nur in diesem Verhältnis klingen ?
 
Ist das System eigentlich Global anerkannt? Oder gibt es andere?
Es gibt andere.
zB mit nur 5 Tönen in der Tonleiter, (Pentatonik heißt das) das hast Du im Prinzip ja auch wenn Du nur die schwarzen Tasten spielst.
Und noch andere, mit Vierteltönen. Auch sind die Tonabstände nicht überall gleich und gleichmässig
 
Klingt irgendwie statisch, aber nicht falsch.
Es heißt übrigens nicht, dass Akkorde oder Melodien alle Töne einer Skala und nur die enthalten müssen. Z.B. kann eine Melodie sowohl die Töne einer Moll-Skala enthalten und dann einen chromatischen Übergang einlegen und z.B. in eine Dur-Skala übergehen oder in irgendeine andere. Und Akkorde folgen dann auch den jeweiligen Skalen. Aber Chromatik im Akkord wäre dann kein Akkord mehr, sondern ein Cluster. :arrow: https://de.wikipedia.org/wiki/Cluster_(Musik)
 
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Es gibt andere.
zB mit nur 5 Tönen in der Tonleiter, (Pentatonik heißt das) das hast Du im Prinzip ja auch wenn Du nur die schwarzen Tasten spielst.
Und noch andere, mit Vierteltönen. Auch sind die Tonabstände nicht überall gleich und gleichmässig

Die Pentatonik ist eine vereinfachte Form der Standardtonleitern, bei der beim Solieren fast immer jeder Ton passt, aber letztendlich ist sie auch nur Teil der 12er Teilung und alles theoretische Zeug beschreibt nur die Möglichkeiten zum kommunikativen Verständniss. Dur, Moll, Sus Akkorde uswisf und dem Komponisten steht noch frei welche Vorzeichen er setzt, generell oder speziell.

Wenn man daran etwas ändern möchte, dann führt der Weg nur um eine andere Teilung. Alles andere ist oder lässt sich beschreiben und umsetzen.
 
Es heißt übrigens nicht, dass Akkorde oder Melodien alle Töne einer Skala und nur die enthalten müssen. Z.B. kann eine Melodie sowohl die Töne einer Moll-Skala enthalten und dann einen chromatischen Übergang einlegen und z.B. in eine Dur-Skala übergehen oder in irgendeine andere. Und Akkorde folgen dann auch den jeweiligen Skalen. Aber Chromatik im Akkord wäre dann kein Akkord mehr, sondern ein Cluster. :arrow: https://de.wikipedia.org/wiki/Cluster_(Musik)


Viel zu eingeschraenkte Definition, sorry!

Da war der Jazz vor 20-30 Jahren schon viel weiter und hat genau da neue weiterefuehrende Standarts gesetzt und die Harmonische modifiziert haben.
 
auch du gehst offenbar davon aus, dass es heute nur dur und moll "gibt".
Wenn Du das aus meinen Beiträgen schließt, hast Du mich SEHR falsch verstanden. Ich weiß aber auch nicht, wie ich es anders erklären soll als schon erfolgt. Ich hatte versucht zu erklären, dass die Musikwissenschaft vielfältigste Ansätze für die Beschreibung der vorhandenen Musik weltweit bietet, die durchaus auch zulassen, daraus Rückschlüsse auf zukünftige Musik zu ziehen, dass aber eine einfache Musik-"LEHRE", die sich bemüht, mit irgendetwas ANZUFANGEN, immer noch oft auf dem Dur-/Moll-System beruht so wie die einfache Schulgrammatik für die deutsche Sprache auf den Regeln des DUDEN basiert, obwohl diese DUDEN-Regeln natürlich nur ein einziges, vereinfachtes Mischmasch der vielen lingusitischen Modelle repräsentieren, die die Grammatik der vorhandenen Sprachen beschreiben.

Diese Vereinfachung für die LEHRE ist in Frage zu stellen und wird von mir als Musiklehrer in der Praxis dauernd in Frage gestellt, was aber nicht heißt, dass die THEORIE auf einmal falsch wäre. Die "alte" Theorie ist deskriptiv - bezogen auf die Musik von Bach oder Beethoven - definitiv immer noch richtig. Es ist also ein Unterschied, ob ich die Musik-LEHRE in Frage stelle oder die Musik-THEORIE. Der Threadstarter hat sich auf die Musik-THEORIE bezogen und liegt damit falsch. Hätte er sich von Anfang an auf die LEHRE bezogen, so hätte er zumindest einen diskussionswürdigen Punkt, zu dem es aber auch keine abschließende Antwort gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja stimmt, aber die liegen normal nicht exakt da wo gleichstufige Töne der 12-Ton-Tonleiter liegen.
 


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